Absatzwirtschaft als produktive Aufgabe

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Transkript:

Absatzwirtschaft als produktive Aufgabe von Professor Dr. Karl Schiller I Hamburg 1957

ISBN 978-3-663-00380-9 ISBN 978-3-663-02293-0 (ebook) DOI 10.1007/978-3-663-02293-0

Geleitwort Der Zentral verband deutscher Konsumgenossenschaften e. V. errichtete zum Anfang des Jahres 1957 eine Forschungsstelle für Konsumwirtschaft. Ihr ist die Aufgabe gestellt, unter besonderer Berücksichtigung der Konsumgenossenschaften die wirtschaftlichen und sozialen Probleme im Bereich der Absatzwirtschaft in ihrer Entwicklung und ihren Wandlungen fortlaufend zu beobachten und soweit wie möglich auch zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten sollen nicht nur für die Zwecke der Konsumgenossenschaften selbst ausgewertet, sondern auch einer weiteren Offentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Veröffentlichungen der Forschungsstelle für Konsumwirtschaft werden in einer besonderen Schriftenreihe der Verlagsgesellschaft deutscher Konsumgenossenschaften m. b. H. erscheinen. Es ist daran gedacht, außer Arbeiten der Forschungsstelle selbst auch fachwissenschaftliche Untersuchungen anderer Stellen herauszubringen, soweit solche Untersuchungen in den Aufgabenbereich der Forschungsstelle fallen. In diesem Sinne wird die Reihe mit einer Stellungnahme zu Fragen der Absatzwirtschaft von Herrn Professor Dr. Kar! Schiller, Hamburg, begonnen, die vom Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e. V., der Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Konsumgenossenschaften m. b. H. zusammen mit anderen Organisationen des Handels erbeten worden ist. Die Veröffentlichungen der Forschungsstelle mögen dazu beitragen, die fachwissenschaftliche Diskussion innerhalb der Absatzwirtschaft anzuregen und zu fördern. So kann auch die Forschungsstelle auf ihre Weise einen Beitrag zur Lösung der Aufgabe leisten, die die Konsumgenossenschaften sich gestellt haben: dem Verbraucher zu helfen, wo immer es geht. Der Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e. V. begrüßt die Vorlage des ersten Bandes der Schriftenreihe und wünscht der Forschungsstelle für Konsumwirtschaft mit den von ihr geplanten Arbeiten gutes Gelingen. c. S c h um ach e r Vorsitzender des Vorstandes Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e. V.

Inhaltsverzeichnis Seite Vorbemerkung I. Was heißt und was bedeutet Absatzwirtsdlaft als selbständige Wirtsdlaftsbranche? 1. Ihre Funktionen im Markt zwischen Produzenten und Konsumenten......... 7 2. Absatzwirtschaft und Wirtschaftssysteme... 8 3. Quantitative Bedeutung in der Volkswirtschaft 10 II. Was heißt "Produktivität der Absatzwirtschaft"l... 12 1. Alte und neue Zweifel an der Produktivität des Handels - Produktivität im "technisch-physiokratischen" und im ökonvmischen Sinn.................... 12 2. Die Messung' der ökonomischen Produktivität des Handels.................. 14 a) Produktivität als inverse Aufwands-Ertrags-Relation... 14 b) Der einzelwirtschaftliche Aspekt: Handelsspannen - Handelskosten - Handelsgewinn... 14 c) Der gesamtwirtschaftliche Aspekt: Input und Output der Distribution in der gesellschaftlichen Wirtschaft... 18 d) Indexmethoden zur Messung der Produktivität in der Absatzwirtschaft.. 22 e) Grundsätzliches zu den Methoden der quantitativen Messung der Produktivität in der Absatzwirtschaft... 23 3. Nicht Messung der Produktivität der Absatzwirtschaft, sondern Kontrolle der Produktivitätsentwicklung!... 24 III. Wie ist die Produktivität in der Absatzwirtschaft zu steigernl... 24 1. Die beiden Methoden: Kostensenkung und Steigerung der Absatzleistung.. 24 2. Der geschichtliche Wandel der Betriebsformen in der Absatzwirtschaft... 25 3. Wettbewerbssituation und Produktivitätssteigerung in der Absatzwirtschaft 26 a) Preis- und Qualitätskonkurrenz... 26 b) Marktformen und Marktbereiche ("Horizonte")... 27 c) Vertikale Preisbindung...,.......................................... 27 d) Uberbetriebliche Maßnahmen zur Leistungssteigerung im Handel... 28 IV. Die Stellung der Absatzwirtschaft im Wandel der modernen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung... 29 1. Die langdauernde Hochbeschäftigung und die sogenannte" Ubersetzung" des Handels... 29 2. Wohlfahrtsstaat, Mittelstandsgesellschaft und technische Umwälzung: Chance und Aufgabe des Handels... 30 5

Anlagen: Anlage 1: Anpassung an eine fluktuierende Käufersdlaft mit wedlselnden Wünsdlen...... 33 Anlage 2: Untersudlungen der OEEC über Wettbewerbsbesdlränkungen und Produktivität... 34 Anlage 3: "Selbstkritisdle Skizzen" der Hauptgemeinsdlaft des Deutsdlen Einzelhandels... 35 Anlage 4: Freiwillige Ketten............................................... 36 Anlage 5: Kostenstrukturvergleidl von Handel und Industrie 1950... 36 Anlage 6: Auswertung der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 1951... 43 Tabellen: Tabelle Seite 1: Der Anteil der Absatzwirtsdlaft am Bruttosozialprodukt und an der Zahl der Besdläftigten (verschiedene europäisdle Länder)... 11 Tabelle 2: Entwicklung der im "Warenhandel" besdläftigten Personenzahl in Deutschland 1875-1950... 19 Tabelle 3: Wertsdlöpfung absolut und pro Besdläftigten und Arbeitsstunde in der Konsumgüterproduktion und -verteilung in den USA 1869 bis 1949 (Index)... 20 Tabelle 4: Wertschöpfung absolut und pro Besdläftigten und Arbeitsstunde in der Konsumgüterproduktion und -verteilung in den USA 1869 bis 1949 (Veränderungs raten)... 21 Tabelle 5: Wert-schöpfung absolut und pro Besdläftigten in Industrie und Handel in Westdeutsdlland 1936, 1951-1955 (Index und Veränderungsraten)... 21 Tabelle 6: Kostenstrukturerhebung 1950, 1. Einzelhandel................ 40 Tabelle 7: Kostenstrukturerhebung 1950,2. Großhandel..... 41 Tabelle 8: Kostenstrukturerhebung 1950,3. Industrie........................ 42 Tabelle 9: Durdlsdlnittsverdienste der kaufmännischen Angestellten- in Industrie und Handel 1951... 43 Tabelle 10: Relationen der durchsdlnittlidlen Monatsverdienste der kaufmännisdlen Angestellten in' Industrie und Handel 1951... 44 Bibliographie... 45 6