Claudia Schott 55 Stundeneinstiege Musik Sekundarstufe ufe I Claudia Schott Claudia Schott 55 Stundenei Downloadauszug aus dem Originaltitel: 55 Stundeneinstiege Musik einfach, kreativ, motivierend
55 Stundeneinstiege Musik Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel 55 Stundeneinstiege Musik Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web. http://www.auer-verlag.de/go/dl7824 II
ca. 10 15 1. Stadiongroove Min. ab Kl. 5 Kenntnis der Noten- und Pausenwerte, sowohl namentlich als auch in ihrer Funktion ggf. instrumente Der Lehrer klatscht ein einfaches eintaktiges pattern vor und fordert einen Schüler, alleine durch intensiven Augenkontakt, auf, dieses Pattern nachzuklatschen. Zunächst übernimmt für die ersten Durchgänge der Lehrer er die Rolle des Vorklatschers. Anschließend können sich auch Schüler verschiedene Rhythmen überlegen und diese vorklatschen / vorstampfen / vorschnipsen / vorschnalzen etc. Den Body- und Mouthpercussionmöglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Rhythmen werden zunehmend komplexer und können n nach einigen Durchgängen auch auf zweitaktige tige Patterns ausgeweitet eitet werden. Weiterhin e kann erschwerend hinzukommen, dass, nachdem einzelne e Schüler einen nachgeklatscht atscht haben, die gesamte Gruppe einsteigt und den Groove übernimmt. mt Beispiel: Stadiongroove q q ee e q ee eq eq Weiterer Hinweis: Ein vorgegebener kann auch auf verschiedenen zur Verfügung stehenden instrumenten nachgespielt werden. So können instrumente namentlich benannt, als Einstieg wiederholt, in ihrer Spielweise erprobt bzw. in ihren Klangeigenschaften kennengelernt werden. 1
ca. 5 10 2. Klassenkomposition Min. ab Kl. 5 Noten- und Pausenwerte sind namentlich und in ihrer Funktion bekannt DIN-A3-Papier mit Notenzeile, Plakatstifte Die Schüler erhalten den Arbeitsauftrag, sich in Partnerarbeit eit einen für einen 4 / 4-Takt zu überlegen und diesen gut leserlich auf den vorgefertigten Blanko-baustein zu schreiben. Anschließend präsentiert jedes Team seinen Takt und übt diesen mittels call and response klatschend mit der ganzen Klasse / Gruppe ein. Die bausteine können jeweils für sich stehen oder für leistungsstärkere Klassen sukzessive zu einer Komposition zusammengefügt werden. en. Diese wird mit jedem hinzukommenden Taktbaustein ti länger und das Rhythmisieren derselben dadurch immer m komplexer und anspruchsvoller. r. Weitere Hinweise: e: Für Folgestunden kann n die Reihenfolge der Bausteine verändert werden. Dadurch entstehen Variationen, die immer neue Herausforderungen erung und Möglichkeiten bieten. So kann man beispielsweise eise andere Formen der Bodypercussion (schnipsen, stampfen, klopfen) verwenden, en, genauso wie sich Vocalpercussion oder verschiedene instrumente nte zum Rhythmisieren der Komposition bzw. einzelner Bausteine einsetzen lassen. 2
3. Schultaschen-STOMP ca. 10 Min. ab Kl. 5 keine besonderen Voraussetzungen alles, was ein Klassenzimmer, eine Schultasche, ein Mäppchen etc. hergeben Je nach Leistungsvermögen der Gruppe und je nachdem, wie vertraut die Gruppe mit diesem Thema ist, kann die Aufgabe sehr offen bis vollständig lständig instruiert gestellt werden: Nehmt eine Schultasche und überlegt euch, wie ihr damit gemeinsam i in der Gruppe musizieren könnt. Präsentiert anschließend euer Musikstück. Beispiele: Spitzer (umgedreht, mit einem Stift auf den Boden des Spitzers klopfen) Lineal (am Tisch vibrieren lassen) Mäppchen (am Reißverschluss auf und zu) Kugelschreiber (Mine raus und rein) Papier zerreißen eißen etc. Weiterer ere Hinweis: Leistungsschwächeren Gruppen kann entsprechend eine partitur an die Hand gegeben en werden, die die Schüler nur noch auf selbst gewählten instrumenten en aus der Schultasche umsetzen müssen. 3
4. Trommeldialoge ca. 10 Min. ab Kl. 5 abhängig vom Ziel der Unterrichtseinheit: spielerisches Erproben A keine besonderen Voraussetzungen Kennenlernen der instrumente und der entsprechenden Spielweise A Kenntnis der Bezeichnung verschiedener instrumente korrektes Rhythmisieren A Kenntnis der Noten- und Pausenwerte verschiedene instrumente Die Schüler finden sich im Sitzkreis zusammen. Jeder Schüler wählt sich selbstständig aus den in der Kreismitte vorbereiteten Instrumenten n ein instrument. Der Lehrer beginnt nun n die Unterhaltung, ng indem er einen en eintaktigen auf einem beliebigen bigen instrument vorgibt. Durch eine eindeutige eutige Aufforderung über Augenkontakt ntakt wird bestimmt, wer auf den Einstiegsrhythmus s antwortet. Wichtig ist dabei, dass alle mit dem Trommelnden Augenkontakt halten. Geht es darum, die instrumente kennenzulernen, enz kann auch durch namentliches Benennen eben dieser der nächste Schüler aufgerufen werden. Weitere Hinweise: Dieser Einstieg kann sowohl als Unterhaltung aller im Sitzkreis durchgeführt werden en als auch als Dialog in Partnerarbeit. Wichtige Vorgabe, mit Ausnahme des spielerischen Erprobens: Es muss immer in einem vollständigen 4 / 4-Takt gefragt und geantwortet werden (Kenntnis der Noten- und Pausenwerte). Im Anschluss können beispielsweise einzelne instrumente näher betrachtet, in ihrer Spielweise analysiert und in verschiedene Gruppen eingeordnet werden. 4
5. Haushaltsgeräte Nr. 29 37 ca. 5 Min. ab Kl. 5 keine besonderen Voraussetzungen Alltagsgegenstände wie Toaster, Wecker, elektrische Zahnbürste etc. oder die entsprechenden Geräusche, z. B. von Begleit-CD; je nach Medium CD- oder MP3- Player Der Lehrer teilt die Klasse zu Beginn der Stunde in zwei Teams. Die Schüler erhalten den Arbeitsauftrag, die zu hörenden Geräusche zu erraten. Dazu präsentiert der Lehrer nacheinander ande die verschiedenen Geräusche e mit den Originalgegenständen oder spielt sie vom Datenträger ab. Die Gruppe, die die meisten Gegenstände nde korrekt erraten hat, gewinnt. Beispiele: Toaster, tickende e Uhr, Toilettenspülung, elektrische Zahnbürste, Waschmaschine, Küchenmaschine, Staubsauger, Wasserkocher, Bohrmaschine etc. Weitere Hinweise: i Die Schüler erkennen an diesem Einstieg, dass wir immer und überall von Geräuschen umgeben sind. Die entscheidenden Fragen im weiteren Verlauf könnten sein: Was haben diese Geräusche mit Musik zu tun? Wann und wie werden diese Geräusche zu Musik? 5
6. Musikalische Reise ca. 5 Min. ab Kl. 5 keine besonderen Voraussetzungen eine Geschichte, ein beliebiges Instrumentarium Alle Schüler suchen sich eine gemütliche Liege- oder Sitzposition, legen alles Störende aus der Hand und schließen die Augen. Wenn alle Schüler zur Ruhe gekommen sind, beginnt der Lehrer langsam und ruhig eine Geschichte vorzulesen: Schließe deine Augen und stelle dir vor, es ist ein wunderschöner Frühlingstag. Die Sonne scheint, am Himmel sind nur ein paar kleine e Schäfchenwolken zu sehen, der Wind weht dir sanft um die Nase und du liegst ganz entspannt mitten in einer herrlich duftenden Frühlingswiese und lässt die Seele baumeln. Du hörst das Rauschen der Blätter, das Plätschern eines Baches und das Summen einer Biene, die dir um die Nase fliegt. Vögel zwitschern aufgeregt um die Wette und man könnte beinahe glauben, sie unterhalten sich. Hohe Grashalme streicheln sanft deine Haut und ein wunderschöner, bunter Schmetterling landet mitten auf deiner Nasenspitze und kitzelt dich leicht. Da steigt dir ein herrlicher Duft von Tulpen und Narzissen in die Nase oh, das war wohl zu viel des Guten und du musst lautstark niesen. Ein süßer Specht antwortet dir, indem er laut gegen einen Baumstamm hämmert. Neben dir auf einer satt duftenden Wiese e siehst du einem Ameisen- volk zu, wie es ganz eifrig ist und an einem neuen Ameisenhügel arbeitet. Die Kleinen schleppen und schleppen und schleppen. Da hat es der süße Marienkäfer leichter er lässt sich sachte auf deiner Hand nieder und krabbelt gemütlich an deinem Arm hoch. Als du glaubst, jeden einzelnen winzigen Schritt des Marienkäfers auf deiner Haut zu spüren, hörst du deine Mama rufen: Schatz, hast du deine Englischvokabeln gelernt, damit ich dich abfragen kann? Weitere Hinweise: Nach dem Vorlesen bekommen die Schüler die Geschichte in Gruppen vorgelegt und können mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Instrumentarium eine passende Geräuschkulisse zur Geschichte gestalten. Anschließend liest jede Gruppe die Geschichte noch einmal vor und vertont sie parallel nach ihren Vorstellungen. Alle anderen Schüler lehnen sich zurück und schließen die Augen. Die Schüler sollen beurteilen, ob die Geräusche die Eindrücke der Geschichte verstärken oder eher verfälschen. 6
ca. 5 10 7. Weich wie eine Wolke Min. ab Kl. 5 keine besonderen Voraussetzungen Entspannungsmusik auf Datenträger; Decken, Handtücher oder Bodenmatten; je nach Medium CD- oder MP3-Player Die Schüler sollen eine bequeme Sitz- oder Liegeposition einnehmen, vorzugsweise auf im Klassenzimmer gelagerten oder eigens dafür mitgebrachten Decken, Handtüchern oder Matten. Der Lehrer kann der Fantasie der Schüler etwas auf die Sprünge helfen, indem er ihre Vorstellung beim Abspielen der Musik unterstützt: Schließe die Augen und stelle dir vor, du liegst auf einer kleinen weißen en Wolke am Frühlingshimmel. Ganz allein. l Nur die Sonne neben dir lacht auf die Erde und wirft dir sanft warme Sonnenstrahlen ins Gesicht. Der Lehrer startet die Musik und überlässt die Schüler ganz ihrer Fantasie. Nach Ausklingen der Musik werden die Schüler sanft in die Realität zurückgeholt. Wer möchte, darf erzählen, wie sich seine Fantasie angefühlt hat und wohin ihn seine Reise geführt hat. Allerdings muss diese Phase nicht zwingend besprochen werden man kann sie auch für sich wirken lassen. Entspannungsübungen können auch unabhängig vom Musikunterricht zum Stundenwechsel zwischen beliebigen Stunden gemacht werden. Sie bieten sich zudem nach anstrengenden Proben oder nach der Pause an, um die Gemüter wieder zu beruhigen und die Schüler zurück ins Klassenzimmer zu bringen. 7
8. Fehlerteufel ca. 5 Min. ab Kl. 5 Kenntnis der Funktion und Bedeutung von Noten- und Pausenwerten schriftlich fixiertes beispiel, ggf. instrumente Alle Schüler bekommen in Form eines Arbeitsblattes ein Notenbeispiel ausgehändigt, das in Umfang und Schwierigkeitsgrad je nach Leistungsniveau der Klasse beliebig variieren kann. Dieser Einstieg kann nun in zwei Richtungen durchgeführt werden: Die vorliegende Notation wird als korrekt angenommen nommen und der Lehrer ist derjenige, welcher beim Rhythmisieren Fehler macht, die die Schüler heraushören, erkennen und benennen können. n. Der Lehrer ist der gute Musiker, der den, der falsch tiert ist, richtig vorspielt. Die Schüler sollen die falsche(n) Stelle(n) finden, erkennen und möglichst im Notentext verbessern sern können. no- Weitere Hinweise: e: Im weiteren Verlauf der Stunde wird der hmu in der richtigen Form erarbeitet und gemeinsam mit - und dkörperinstrumenten musiziert. Als Grundlage kann jedes beliebige bige Notenmaterial mit angemessenem Schwierigkeitsgrad hergenommen werden. 8
9. Cup Song A Case Song ca. 5 Min. ab Kl. 7 rhythmische Erarbeitung des Cup Songs in den Vorstunden Cups Dieser Einstieg kann in zwei Richtungen durchgeführt werden: Der Cup Song wurde in den letzten Unterrichtseinheiten erarbeitet, sodass die Schüler die rhythmischen Pattern und deren Umsetzung mit den Bechern im Kopf haben und abrufen können. Nun bekommen die Schüler die Aufgabe, als Einstieg den Cup Song auf ein anderes Instrument, z. B. auf ihre Mäppchen, zu übertragen und den entsprechend zu gestalten. Dazu müssen die Schüler Analogien für die einzelnen Gestaltungselemente te auf dem neuen Instrument suchen. Zweite Variante für einen n thematisch h passenden se Einstieg könnte sein, dass sich die Schüler auf den Bechern einen neuen smit anderen n Einzelelementen überlegen und einüben. Dieser sollte aber genauso aus zwei 4 / 4-Takten bestehen en und zur rhythmischen Begleitung g des Songs You re gonna miss me hergenommen werden können. Weitere Hinweise: Beide Möglichkeiten sollten jeweils in der Gruppe vor der Klasse präsentiert werden und gegebenenfalls im weiteren Verlauf mit der ganzen Klasse eingeübt werden. Anschließend können Text und Melodie des Songs You re gonna miss me erarbeitet werden, sodass am Ende ein tolles Gesamtergebnis entsteht, das sich gut für Aufführungen jeder Art eignet und immer einen positiven Eindruck hinterlässt. Im Internet finden sich auf gängigen Videoportalen einige sehr eindrucksvolle Versionen des Cup Songs, die den Schülern als Einstieg in die rhythmische Erarbeitung gezeigt werden können. 9
Impressumm 2016 Auer Verlag AAP Lehrerfachverlage h GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Autorin: Claudia Schott Illustrationen: Steffen Jähde, Corina Beurenmeister, Hendrik Kranenberg, Tina Pohl, Anne Karen Rasch, Thorsten Trantow Umschlagfoto: Fotolia www.auer-verlag.de