Wie kann sich der Anbau von Winterraps wieder lohnen? Dr. Jana Peters, B. Burmann Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft

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Transkript:

Wie kann sich der Anbau von Winterraps wieder lohnen? Dr. Jana Peters, B. Burmann Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft Es gilt das gesprochene Wort. 1

Erträge in Mecklenburg-Vorpommern 2

Ertrag [dt/ha] Rapsertrag in Mecklenburg-Vorpommern Ertragsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern (dt/ha) Besondere Ernteermittlung 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Winterraps 40,9 37,3 26,7 29,7 29,8 2015 2016 2017 2018 2012-2017 Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern 3

Rückblick Ernte 2016: Auswinterung und Trockenheit Geringe Schäden der Rapserdfloh und Kohlfliegen(-artige) durch Witterung verstärkt Rhizoctonia solani als neuer Schaderreger Kohlhernie und durchweg resistente Kohlschotenrüssler Ernte 2017: Hoher Blattlausbefall im Herbst Frost zu Blühbeginn Örtlich massives Schädlingsauftreten ab der Blüte (KSR und KSM) Dauerhafte Niederschläge brachten ab Juli nfk 100 % Verstärktes Auftreten von Rapskrankheiten (z. B. Verticillium) Ernte 2018: örtlich Pflanzenverluste durch stehende Nässe, Teilweise starke Verunkrautung der Bestände kühles und regenreiches Frühjahr verzögert Regeneration der Pflanzen, schneller Übergang in generative Phase dadurch geringe Seitentrieben Trockenheit und Hitze ab Ende April (Knospenwelke ) 4

Aussaat 2015 2016 Foto: G. Pienz Foto: M. Hahn Aussaat 2017 5

Brauchen wir den Raps? wertvolle Blattfrucht in der Fruchtfolge hoher Vorfruchtwert Nahrung für Insekten Beitrag zur Biodiversität Minderung der THG-Emissionen durch Biodiesel einheimisches gentechnikfreies Eiweißfutter Foto: B. Burmann LFA 2018 Gesundes Lebensmittel durch hochwertige Fettsäuren Cash Crop Aber standardisierte Anbausystem schwächelt klimatische Bedingungen verändern sich Anbaumaßnahmen müssen sich anpassen 6

Wie gelingt das? Absicherung einer guten Vorwinterentwicklung Minderung des Krankheits- und Schädlingsdruckes Effizienter Betriebsmitteleinsatz 7

Bodenverdichtung, Infiltration, Verschlämmung (Quelle: I. Bull, LFA) Pflug Grubber Pflug Bodenzustand nach Regen auf wassergesättigtem Boden (verzögerte Wasserinfiltration in den gepflügten Parzellen) (Foto: Thiel 2017) 10

Bodentiefe [cm] Bodenverdichtung, Infiltration, Verschlämmung Eindringwiderstand [MPa] 0 0 1 2 3 4 (Quelle: I. Bull, LFA) 10 20 30 40 50 60 Pflug Grubber tief Grubber flach Mittlere Eindringwiderstände in Abhängigkeit von der Bodenbearbeitung, Gülzow 2013, Feld 1.2 (nach Seelig 2015) 11

Bodenverdichtung, Infiltration, Verschlämmung Pflug Grubber, flach Bodenzustand nach Regen auf wassergesättigen Boden (Fotos: Thiel 2017) (Quelle: I. Bull, LFA) 12

relativer Kornertrag [%] Bodenbearbeitungsversuch Gülzow besserer Standort, D4 D5 115 Winterraps (Vorfrucht: Winterweizen) 110 105 a a a a 100 95 90 Pflug P Grubber Gt tief Grubber Gf flach Grubber/ G/P Pflug Relativer Kornertrag in Abhängigkeit von Bodenbearbeitung Mittelwerte und Irrtumswahrscheinlichkeit am Standort Gülzow (2000 2017) (Quelle: I. Bull, LFA) 13

[dt/ ha] Bodenbearbeitungsversuch Gülzow Sandstandort, D2 - D3 60 Kornertrag bei Winterraps nach Bodenbearbeitung, Gülzow 2007-14 50 40 30 99% 98% 100% ohne Nachteile für Ertrag und Ertragsstabilität 20 * * * ohne Grubber Pflug (Quelle: I. Bull, LFA) 14

Frühsaat 10.10.2018 Normalsaat 10.10.2018 15

Frühsaat Herbst 2014 16

Wurzelschädigung (SKI) [%] und Ertrag [dt/ha] am Standort Gülzow SKI = Schadklassenindex 17

Ausgewintert Erträge unterschiedlicher Saatzeiten am Standort Gülzow 18

Wirtschaftlichkeit in Abhängigkeit vom Saattermin (Ø 2005-2014, AZ 45) Quelle: Michel, Ziesemer LFA 19

Saatzeitanteile - Winterraps (Quelle: A. Ziesemer, LFA) 20

Wie gelingt das? Absicherung einer guten Vorwinterentwicklung Minderung des Krankheits- und Schädlingsdruckes Effizienter Betriebsmitteleinsatz 21

Ackerflächenverhältnis in MV 2017 2018 14% 2% 2% 6% 11% 3% 8% WW 33% 21% Raps WG Roggen, Triticale So.-Getreide Kö.-Leguminosen Mais Kart., ZR Brache, sonstiges 15% 3% 2% 4% 5% 11% 12% 30% 18% Statistisches Bundesamt 22

Verticillium Quelle: M. Hahn, LALLF 2018 Allein Abbildung: die Verringerung Verticillium des longisporum Anbauabstandes auf Kontrollschlägen bei Winterraps (PSD um MV, 1 Jahr 2007-2017, (Anbau n alle = 40-60) 3 statt alle Abbildung: Verticillium longisporum auf Kontrollschlägen (PSD MV, 2007-2017, n = 40-60) 4 Jahre) führt zu einem Befallsanstieg von ca. 50 % und verdoppelt das Bodeninokulum. (Steinbach Dr. Jana et Peters, al 2003, LFA Standortbezogene MV Risikobewertung 30.01.2019 für den Erreger Prenzlau der Rapswelke Verticillium longisporum auf der Grundlage der Quantifizierung des Bodeninokulums) 23

Anbauverhältnis auf der Mähdruschfläche in den Referenzbetrieben (Quelle: A. Ziesemer, LFA) 24

Kohlhernie Quelle: Burnett, Fiona; Gladders, Peter; Smith, Julie A.; Theobald, Chris (2013): Management of clubroot (Plasmodiophora brassicae) in winter oilseed rape Untersuchungen zeigten 0,03 t/ha Ertragsverlust pro % Befallsstärke 25

Nach der Ernte ist vor der Saat: Vorbeugen statt reparieren! Problem - Ursache Folgewirkungen Lösungsansätze Raps Spezifische Krankheiten und Schädlinge Fruchtfolge Raps < 25 % Raps - Stoppeln Ausfallraps ( Grüne Brücke ) Durchwuchs - Raps Infektionsquelle für Phoma Sclerotinia Verticillium Phoma, F.Mehltau, Kohlhernie Nematoden Schnecken Erdfloh Grüne Brücke: Kohlhernie Ernteprobleme Stoppelzerkleinerung Stoppelbearbeitung Rotteförderung Erntetechnik Management nach Ernte Management nach Ernte Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft, Soest G. Stemann 26

Wie gelingt das? Absicherung einer guten Vorwinterentwicklung Minderung des Krankheits- und Schädlingsdruckes Effizienter Betriebsmitteleinsatz 27

Entwicklung des N-Saldos beim Winterraps Quelle: A. Ziesemer, LFA) 28

Ertragsentwicklung LSV 29

N-Düngebedarfsermittlung Mittlerer Ertrag der letzten drei Jahre 39 dt/ha Zu- und Abschläge 1. Ertrag ( + 5 dt/ha) Ist- Ertrag 197 kg/ha 2. verfügbarer Boden-N (0-90 cm) N min 40 kg/ha 3. N aus dem Bodenvorrat (> 4,5 % Humus) Humus 0 % 4. N aus org. Düngung im Vorjahr Gesamt-N 3 kg/ha 5. N-Nachlieferung der Vorfrucht (Getreide) 0 kg/ha Düngebedarf im Frühjahr 154 kg/ha Herbstdüngung 30 kg/ha Gesamtdüngung 184 kg/ha 31

Produktionskurve D4 Standort nicht auf Höchstertrag düngen, sondern auf ø Ertragsniveau Datenbasis Standort Gülzow (1997-2014), N- Düngung = Herbst + Frühjahrsdüngung 32

200 kg/ha N Frühjahrsdüngung * * Erträge um 20 % reduziert 33

Blattdüngung (Mikronährstoffe) 34

Kontrolle Ampera 1.2 l/ha (n=21) Carax 1.1 l/ha (n=35) Efilor 0.8 l/ha (n=21) Tilmor 0.9 l/ha (n=30) Toprex 0.4 l/ha (n=34) Ertrag (dt/ha) Fungizideinsatz im Herbst Untersuchungen des LALLF MV 54 52 50 48 46 44 42 40 51,7 52,2 52,9 52,3 51,6 80 % der empfohlenen Aufwandmengen 51,6 Quelle: S. Goltermann, LALLF 2019 bereinigte Marktleistung ( /ha) -14-46 -2-15 -37 35

36

Biomassemodell und Wachstumsregulierung im Herbst 37

Biomassemodell und Wachstumsregulierung im Herbst Berechnungsgrundlage: Preise 2017, 33.KW MIO, Pflanzenschutzmittelpreise Landhandel 2016 38

Fazit 1. nichtwendende Bodenbearbeitung zu Raps ist ohne Ertragseinbußen auf Sand- und besseren Standorten möglich Vorteile für Infiltration, Krümelstabilität und Wasserversorgung erfordert Planung im Anbausystem (Fruchtfolge, Strohmanagement, Stoppelbearbeitung ) 2. Risiko streuen durch unterschiedliche Saatzeiten mit Fokus auf die Normalsaat 3. Frühsaaten garantieren eher eine gute Bestandsetablierung als Spätsaaten (Achtung bei Kohlhernie) 4. Aufweitung der Fruchtfolgen stabilisiert die Erträge durch geringeren Krankheitsdruck 5. Ertragsangepasste Düngung senkt die Ausgaben und verringert die Salden 6. Keine prophylaktischen Maßnahmen im Raps 40

DLG - Rapsanbauvergleich 41

Fazit 1. nichtwendende Bodenbearbeitung zu Raps ist ohne Ertragseinbußen auf Sand- und besseren Standorten möglich Vorteile für Infiltration, Krümelstabilität und Wasserversorgung erfordert Planung im Anbausystem (Fruchtfolge, Strohmanagement, Stoppelbearbeitung ) 2. Risiko streuen durch unterschiedliche Saatzeiten mit Fokus auf die Normalsaat 3. Frühsaaten garantieren eher eine gute Bestandsetablierung als Spätsaaten (Achtung bei Kohlhernie) 4. Aufweitung der Fruchtfolgen stabilisiert die Erträge durch geringeren Krankheitsdruck 5. Ertragsangepasste Düngung senkt die Ausgaben und verringert die Salden 6. Keine prophylaktischen Maßnahmen im Raps 42

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit weitere Veröffentlichungen unter: https://www.lfamv.de