Versuchsresultate 2016
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- Leon Auttenberg
- vor 5 Jahren
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1 Pflanzenschutzdiskussions- Tagung Versuchsresultate 2016
2 1) Fazor in Kartoffeln 2) Untersaat in Raps 3) WG: Düngung Hybride 4) WW: Strohertrag
3 Fazor -Einsatz Kartoffeln
4 Fazor -Versuch Verfahren 0 = Kontrolle 1 = Einsatz von Fazor, 2 = Einsatz von Fazor + Hagel 3 = Hagel Einfluss auf Ertrag, Qualität und Keimhemmung?
5 Ertrag alle Standorte
6 Fazit Fazor-Einsatz Die keimhemmende Wirkung konnte bestätigt werden, bei Knollen <42.5mm Wirkung weniger ausgeprägt weder positiven noch negativen Einfluss auf Stärkegehalt und Backfarbe Hagel: verschlechterte Backfarbe und Stärkegehalt Fazor : Bruttoertrag tendenziell tiefer, Ursache könnte eine eher zu frühe Anwendung Hagel: provozierte nur in der Minderheit der Fälle missförmige Knollen reduzierte Symptome von Durchwuchs und Missförmigkeit in drei Fällen markant
7 Fazit nach 1 Versuchsjahr Ein Jahr ist kein Jahr! Einsatz nach Stress bewährt sich nicht Transport in Knolle gering Nur bei optimalen Witterungsbedingungen einsetzen Optimaler Zeitpunkt der Entwicklung erwischen: Knollengrösse
8 Tendenzen nach 2 Jahren V3 Hagel: Minderertrag, -1% Stärke, Backfarbe dunkel, kleinere Knollen Je später Hagel, desto weniger negativ der Einfluss V0 Kontrolle V1 Fazor: Qualität kein Unterschied, Fazor leicht weniger Ertrag Keimung deutlich reduziert
9 Untersaatversuch Raps
10 Raps-Untersaat Standorte: Liebegg AG, Arenenberg TG, Rütti BE, Hohenrain LU, Strickhof ZH (nur 2016), Wallierhof SO (nur 2016), Charlottenfels SH (nur 2015)
11 Zusammensetzung Colza-fix
12 Lohnt sich die Untersaat? Ausgangslage: Pflug ohne Untersaat
13 Resultate 2016 Raps Untersaatversuch Forum Ackerbau Erträge (bei 6% Feuchtigkeit) nach Untersaatverfahren 2016 Durchschnittliche Erträge sechs Versuchsstandorten Ertrag dt/ha Pflug Pfluglos Pflug Pfluglos Pflug Pfluglos Pflug Pfluglos Pflug Pfluglos Pflug Pfluglos Arenenberg Hohenrain Liebegg Rütti Strickhof Wallierhof 2016 Mit Untersaat ohne Untersaat
14 Fazit nach 2 Jahren Erfolg von der Untersaat stark von der Parzelle abhängig Parzellen mit hohem Unkrautdruck schlecht geeignet Herbizidverzichtsbeitrag wirtschaftlich interessant Zwei unterschiedliche Jahre
15 Düngungsversuch Wintergerste
16 Hybridgerste Wie reagieren verschiedene Gerstensortentypen auf unterschiedliche Düngungsstrategien? California, KWS Tonic, Hobbit, Wootan (ab Aussaat 2015) Verf. N-Düngungsstrategie kg N/ha 1 Kontrolle Gaben AS = Bestockung 40N, Schossen 60N, Ährenschieben 40N Gaben HS = Bestockung 40N, Schossen 100N (Harnstoff) Herbstdüngung = Herbst 40N, Bestockung 40N, Schossen 60N Reduzierte Startgabe = Bestockung 20N, Schossen 80N, Ährenschieben 40N 140
17 Erkenntnisse nach 2 Jahren Kontrollverfahren Ø > 60 dt/ha Kornertrag N-Düngungsverfahren rund 30% Mehrertrag 2015: Ø 92 dt/ha 2016: 79 dt/ha Geringe Unterschiede zwischen Düngungsstrategien - Reduzierte Startgabe tendenziell die tiefsten Erträge - 2-Gaben-Strategie tendenziell die höchsten Erträge - Herbstdüngung + klassische 3-Gaben zwischendrin Grössere Unterschiede gab es zwischen den Sorten - Zweizeilige Liniensorte California: Ø 78 dt/ha - Mehrzeilige Liniensorte Tonic: Ø 93 dt/ha - Hybridsorte Hobbit/Wootan: Ø dt/ha
18 Tendenzen nach 1 Jahr ungedüngte Kontrolle: 61 dt/ha gedüngte: +30 dt/ha Ertragsunterschiede zwischen den Verfahren sehr klein Ø Erträge Sorten California: 91 dt/ha KWS Tonic: 108 dt/ha Hobbit: 103 dt/ha
19 Fazit nach 3 Versuchsjahren Saatstärke: bleibt abhängig von Zeitpunkt und Bedingungen Spätsaat: Ertragseinbussen «Hybriddüngung»: bringt nichts, Düngung muss an Feldbedingungen angepasst werden Hybriden haben Potenzial, spielen aber nicht in einer eigenen Liga.
20 Strohertragsversuch Winterweizen
21 Versuchsfrage Welcher Strohertrag kann im Getreidebau bei unterschiedlicher Anbauintensität, verschiedenen Getreidearten und Sorten geerntet werden?
22 Versuchsdesign Standorte: Arenenberg TG, Liebegg AG, Strickhof ZH, Wallierhof SO, Zollikofen BE Versuchsanlage:Kleinparzellen, 3 Wiederholungen Sorten: CH Nara (kurz), Forel (mittellang), Arina (sehr lang), Tarzan (Triticale) Saatdichte: 350 Kö/m 2 im intensiven Anbau 300 Kö/m 2 im Extenso ÖLN: 2x Halmverkürzer, 2x Fungizide, Insektizide nach Schadschwelle, 30 kg N/ha mehr als im Extenso Extenso: keine Halmverkürzer, keine Fungizide, keine Insektizide
23 Stroh- & Körnerertrag
24 Wirtschaftlichkeit Preis des Strohs ab Schwad: ca. Fr. 7.-/dt
25 Fazit Strohertrag Im ÖLN wird nicht weniger Stroh geerntet Halmdicke (wurde nicht erhoben) Bestandesdichte+höherer N-Einsatz Unterschied ÖLN-Extenso: dt, je nach Sorte
26
27 Erdfloh bisherige Erfahrungen Zeitpunkt Auftreten und Befallsstärke sind je nach Jahr und Standort sehr unterschiedlich Bekämpfungsschwellen agridea 2013: 50 (DC 10) bis 80% der Pflanzen mit mehreren Frassstellen Schweiz 1990-er: 2 Larven/Pfl., Ende Okt. Bis 2013 wenige Sonderbewilligungen Kt. SO 2014: 122 Bewilligungen für 350 ha (von ca. 860 ha insgesamt)
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