Grundlagen der Technischen Informatik / Digitaltechnik (GTI/DT)



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Transkript:

Klausur zur Vorlesung Grundlagen der Technischen Informatik / Digitaltechnik (GTI/DT) Prof. Marco Platzner Fachgebiet Technische Informatik Universität Paderborn 03.04.2009 Die Bearbeitungsdauer beträgt für alle Studenten 90 Minuten. Es sind alle 6 Aufgaben zu bearbeiten. Es sind keine Hilfsmittel zugelassen. Schreiben Sie nicht mit Bleistift oder Rotstift. Verwenden Sie kein eigenes Papier. Bei Bedarf bekommen Sie Papier bei der Klausuraufsicht. Schreiben Sie auf jedes Blatt (auch auf das Konzeptpapier) in Blockschrift Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer. Bei mehreren präsentierten Lösungen wird die Aufgabe nicht gewertet! Streichen Sie daher bei Angabe mehrerer Lösungsansätze die nicht zu bewertenden Lösungen durch! Verwenden Sie kein Tipp-Ex. Abschreiben und abschreiben lassen oder Hilfe Dritter führt zum Nichtbestehen der Klausur. Nachname: Vorname: Aufkleber Matrikelnummer: Studiengang: Aufgabe 1 2 3 4 5 6 Punkte 15 10 10 20 15 20 90 Erreicht 1

GTI/DT Aufgabe 1 (Multiple Choice) [15 Punkte] Bei den folgenden Fragen können keine, eine oder mehrere Antworten richtig sein. Kreuzen Sie die richtigen Antworten deutlich an. (a) Wieviele Elemente hat die Boolesche Funktionsalgebra F 4 : 4 16 64 256 (b) Welche der folgenden Booleschen Funktionen sind assoziativ? AND NAND OR XOR (c) Welche Aussagen sind bzgl. der One-hot Zustandskodierung richtig: Es werden jeweils zwei Flip-Flops für die Kodierung eines Zustandes verwendet. Jedem Zustand entspricht genau ein Flip-Flop. Die One-hot Kodierung benötigt im allgemeinen mehr Flip-Flops als die binäre Kodierung. Seite 2 / 24

NAME: Matrikelnummer: (d) In VHDL bedeutet der Wert Z eines Signals vom Datentyp std logic zero hochohmig unbekannt (e) Wie bezeichnet man die Mikroprogramm-Technik, bei der für jedes benötigte Steuersignal ein Bit in der Mikroinstruktion vorgesehen wird? horizontale Mikroprogrammierung diagonale Mikroprogrammierung vertikale Mikroprogrammierung Seite 3 / 24

GTI/DT Aufgabe 2 (Strukturelle Modellierung mit VHDL) [10 Punkte] Abbildung 1 zeigt eine einfache Schaltung bestehend aus einem D-Flip-Flop und einem AND-Gatter. Abbildung 1: Schaltung. (a) Vervollständigen Sie die Signalverläufe des Flip-Flop Ausgangs a und des Ausgangssignals Y der Schaltung aus Abbildung 1 (ohne Berücksichtigung von Verzögerungszeiten). Abbildung 2: Waveform für die Schaltung aus Abbildung 1. Seite 4 / 24

NAME: Matrikelnummer: (b) Die Schaltung aus Abbildung 1 soll nun in VHDL modelliert werden. Vervollständigen Sie das Code-Fragment für die Entity mycircuit und die zugehörige Architecture myarch. e n t i t y m y C i r c u i t i s port ( Entity mycircuit end e n t i t y m y C i r c u i t ; ) ; a r c h i t e c t u r e myarch of m y C i r c u i t i s begin Y <= myff : process ( ) begin end process ; end a r c h i t e c t u r e myarch ; Seite 5 / 24

GTI/DT Abbildung 3: Waveform für die Schaltung aus Abbildung 1. (Ersatz) e n t i t y m y C i r c u i t i s port ( Entity mycircuit (Ersatz) end e n t i t y m y C i r c u i t ; ) ; a r c h i t e c t u r e myarch of m y C i r c u i t i s begin Y <= myff : process ( ) begin end process ; end a r c h i t e c t u r e myarch ; Seite 6 / 24

NAME: Matrikelnummer: Seite 7 / 24

GTI/DT Aufgabe 3 (Boolesche Funktionen) [10 Punkte] Zeigen Sie, dass f(a, b, c, d) = (1, 4, 6, 7, 9, 12, 14) und die Schaltung in Abbildung 3 dieselbe Logikfunktion beschreiben. Beschreiben Sie kurz den Ansatz, den Sie für die Lösung der Aufgabe wählen, und kommentieren Sie die einzelnen Schritte des Lösungswegs. a & & b & c & & & f(a, b, c, d) d & & Abbildung 4: Schaltung Seite 8 / 24

NAME: Matrikelnummer: Seite 9 / 24

GTI/DT Aufgabe 4 (Zustandsminimierung) [20 Punkte] Abbildung 5 zeigt einen Moore-Automatengraph eines sehr einfachen Fahrscheinautomaten. Der Fahrscheinautomat akzeptiert drei verschiedene Münzen {M 1, M 2, M 3}. Ist der korrekte Fahrpreis bezahlt, kann der Kunde über eine Taste den Fahrschein anfordern, was durch das Eingabesymbol T ICKET repräsentiert wird. Ist der Fahrschein aus dem Automaten entnommen, wird das Eingabesymbol T AKEN gesetzt und der Automat springt in den Zustand IDLE. TAKEN P_1 0100 TICKET PRINT 1000 IDLE 0000 M1 M3 M2 M2_P 0010 M2 M3 P_2 0100 TICKET TICKET M3_P 0001 M3 M2 M3_P2 0010 M2 M3 P_3 0100 TICKET M3_P3 0011 M3 P_4 0100 Abbildung 5: Moore-Automatengraph des Fahrscheinautomaten Der Moore-Automat ist nicht vollständig. Gehen Sie davon aus, dass nur die Eingabesymbole auftreten können, für die in dem jeweiligen Zustand eine Transition besteht. Seite 10 / 24

NAME: Matrikelnummer: (a) Füllen Sie die Automatentafel für den Moore-Automaten aus. Für Eingabesymbole, auf die in einem Zustand keine Transition definiert ist, tragen Sie bitte im Folgezustand das Symbol X ein. δ µ M1 M2 M3 T ICKET T AKEN (b) Führen Sie eine Zustandsminimierung nach Ginsburg/Huffman durch. Beachten Sie, dass es sich bei dem angegebenen Automaten um einen nicht-vollständigen Moore- Automaten handelt. (i) Nach welchem Kriterium müssen Sie die erste Partitionierung vornehmen? Seite 11 / 24

GTI/DT (ii) Schreiben Sie den Automaten sortiert nach Ihrem Partitionierungskriterium erneut in die gegebene Automatentafel und geben Sie die Äquivalenzklassen an: δ µ M1 M2 M3 T ICKET T AKEN Seite 12 / 24

NAME: Matrikelnummer: (iii) Führen Sie nun die Minimierung nach Ginsburg/Huffman zu Ende und schreiben Sie Ihren minimierten Automaten in die gegebene Automatentafel (auf der nächsten Seite). δ µ M1 M2 M3 T ICKET T AKEN Seite 13 / 24

GTI/DT Ihr minimierter Automat: δ µ M1 M2 M3 T ICKET T AKEN (iv) Zeichnen Sie den minimierten Moore-Automaten in das unten gegebene Feld. Seite 14 / 24

NAME: Matrikelnummer: Seite 15 / 24

GTI/DT Aufgabe 5 (Zahlendarstellungen) [15 Punkte] (a) Gegeben seien zwei 4-Bit Zahlen x = 1101 2 und y = 0010 2 in Einerkomplementdarstellung. Geben Sie das Ergebnis der Addition z = x + y in Dezimaldarstellung (Vorzeichen, Betrag) an. 1101 + 0010 z = 10 (b) Gegeben seien wiederum die 4-Bit Zahlen aus Aufgabenteil a), diesmal jedoch in Zweierkomplementdarstellung. Geben Sie wiederum das Ergebnis der Addition in Dezimaldarstellung (Vorzeichen, Betrag) an. 1101 + 0010 z = 10 (c) Gegeben sei eine 3-stellige Zahl x = bb2 12. Geben Sie die Zahl im Dezimalsystem an. x = 10 (d) Gegeben sei eine 6-stellige Zahl x = 127776 8. Geben Sie die Zahl zur Basis 16 an. x = 16 Seite 16 / 24

NAME: Matrikelnummer: (e) Gegeben sei eine 5-stellige Zahl x = 54321 9. Geben Sie die Zahl zur Basis 3 an. x = 3 (f) Gegeben sei folgender Dezimalbruch x = 34375 10000 10. Geben Sie die Zahl im Binärformat an. x = 2 Seite 17 / 24

GTI/DT Aufgabe 6 (RTL-Entwurf) [20 Punkte] Abbildung 6 zeigt einen sequentiellen Prioritäts-Enkoder. Die Schaltung besitzt drei Eingänge (X, CLK und START) und drei Ausgänge (DONE, IA und Z). X = x 0 x 1 x 2...x 7 CLK START Sequentieller Priority-Encoder DONE IA Z = z 0 z 1 z 2 Abbildung 6: Prioritäts-Enkoder Am Eingang X wird der zu enkodierende Wer angelegt, wobei x 0 das höchstwertige und x n 1 das niedrigstwertige Bit darstellt. Das START-Signal signalisiert, dass am Eingang X ein gültiges Wort anliegt und startet die Berechnung. Der Ausgang DONE signalisiert das Ende der Berechnung und ein gültiges Ergebnis an den Ausgängen Z und IA. Der Ausgang Z enkodiert die Position des höchstwertigen gesetzten Bits von X. Um den Fall zu erkennen, dass alle Bits von X Null sind, existiert ein IA-Ausgang (input active), der in diesem Fall auf Eins gesetzt wird und ansonsten Null ist. Um die Position des höchstwertigen gesetzten Bits zu ermitteln, betrachtet der sequentielle Prioritäts-Enkoder nacheinander alle Bits von X, beginnend mit x 0, bis entweder ein gesetztes Bit gefunden wird oder alle Bits durchlaufen sind. Abbildung 7 zeigt Teile der Realisierung eines solchen Prioritäts-Enkoders, bestehend aus einem Controller mit den Eingängen START, IN, und STOP und den Ausgängen CLEAR, COUNT, DONE und IA, einem Zähler mit synchronem Rücksetzeingang RESET, Enable- Eingang EN, Zählwertausgang VALUE und Überlaufanzeige OVER, sowie einem 8-zu-1 Multiplexer. Der Controller hat die Aufgabe, die Signale DONE und IA-Signal zu setzen und mittels der Signale CLEAR und COUNT den Datenpfad zu steuern. Bei einem eingehenden STOP-Signal soll die Berechnung beendet werden. (a) Vervollständigen Sie das Blockschaltbild des Prioritäts-Enkoders, indem Sie die übrigen Ein- und Ausgänge der Komponenten miteinander und mit den Ein- und Ausgängen des gesamten Schaltbildes verbinden. Der Eingang CLK ist bereits angeschlossen und muss nicht mehr mit den Komponenten verbunden werden. Seite 18 / 24

NAME: Matrikelnummer: START x 0 x 1 x 2 x 3 x 4 x 5 x 6 x 7 0 1 2 3 4 5 6 7 3 CLK IN STOP START CLEAR Controller COUNT DONE IA CLK EN RESET Zähler OVER VALUE 3 3 DONE IA Z Abbildung 7: Blockschaltbild des Prioritäts-Enkoders START x 0 x 1 x 2 x 3 x 4 x 5 x 6 x 7 0 1 2 3 4 5 6 7 3 CLK IN STOP START CLEAR Controller COUNT DONE IA CLK EN RESET Zähler OVER VALUE 3 3 DONE IA Z Abbildung 8: Blockschaltbild des Prioritäts-Enkoders (Ersatzdiagramm) Seite 19 / 24

GTI/DT START S 1 START S 0 0 0 1 1 STOP STOP IN S 4 START S 2 START STOP IN Legende S i S 3 CLEAR COUNT IA DONE Abbildung 9: Zustandsautomatengraph des Controllers S 1 START START S 0 0 0 1 1 STOP STOP IN S 4 START S 2 START STOP IN Legende S i S 3 CLEAR COUNT IA DONE Abbildung 10: Zustandsautomatengraph des Controllers (Ersatzdiagramm) Abbildung 9 zeigt den Moore-Zustandsautomaten des Controllers. Dieser besitzt die Eingänge START, IN und STOP sowie die Ausgänge CLEAR, COUNT, DONE und IA. (b) Vervollständigen Sie den Automatengraphen des Controllers, indem Sie die Ausgangssignale in den Zuständen beschriften, so dass der Automat den Datenpfad aus Abbildung 7 korrekt steuert. (c) Skizzieren Sie den Ablauf einer Berechnung des Prioritäts-Enkoders, indem Sie Tabelle 1 vervollständigen. Stellen Sie dabei das Signal Z in dezimaler Schreibweise dar. Verwenden Sie das Symbol X für irrelevante oder unbekannte Signalwerte. Seite 20 / 24

NAME: Matrikelnummer: Takt 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zustand S 0 S 1 START 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 X 00010110 CLEAR 0 COUNT 0 DONE 1 IA 1 Z STOP IN X X X Tabelle 1: Berechnungssequenz des Prioritäts-Enkoders Takt 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zustand S 0 S 1 START 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 X 00010110 CLEAR 0 COUNT 0 DONE 1 IA 1 Z STOP IN X X X Tabelle 2: Berechnungssequenz des Prioritäts-Enkoders (Ersatz) Seite 21 / 24

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NAME: Matrikelnummer: Konzeptpapier: Falls der Platz unter den einzelnen Aufgaben nicht ausreicht, können Sie diese Seiten für Zwischenrechnungen nutzen. Bitte Lösung und Lösungsweg eindeutig mit der Aufgabennummer markieren! Seite 23 / 24

GTI/DT Konzeptpapier: Falls der Platz unter den einzelnen Aufgaben nicht ausreicht, können Sie diese Seiten für Zwischenrechnungen nutzen. Bitte Lösung und Lösungsweg eindeutig mit der Aufgabennummer markieren! Seite 24 / 24