Die psychologische und psychotherapeutische Versorgung von Flüchtlingen

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Transkript:

ein Beitrag zur Tagung: Die psychologische und psychotherapeutische Versorgung von Flüchtlingen Elise Bittenbinder/Nina Hager Deutsche und europäische Migrationspolitik Bewährungsprobe für die Menschenrechte 25.01. 27.01.2019 in Stuttgart-Hohenheim http://downloads.akademie-rs.de/migration/20190126_bittenbinder-hager_versorgung.pdf

Workshop: Die psychosoziale & psychotherapeutische Versorgung von Flüchtlingen Hohenheimer Tage zum Migrationsrecht Elise Bittenbinder (Vorstandsvorsitzende) RAin Nina Hager (Rechtsreferentin)

Gliederung I. Trauma- was ist das? Feststellung & Diagnostik II. III. IV. Trauma findet immer in einem psychosozialen Kontext statt Merkmale, Hinweise & Bedarfe bei Traumatisierung Hürden bei der Gesundheitsversorgung V. Warum wir einen integrierter & umfassender Ansatz brauchen VI. Arbeitsweise der BAfF

I. Trauma- was ist das? Feststellung & Diagnostik Trauma was ist das? Wunde (griech.), - Verletzung (med.), Wunde der Seele (psych.) Trauma = einem belastenden Ereignis oder einer Situation mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalem Ausmaß ausgesetzt sein, die bei fast jedem eine tiefe Verstörung hervorrufen würde (F43.1 ICD 10) Posttraumatische Belastungsstörung nach ICD 10 F43.1

I. Trauma- was ist das? Feststellung & Diagnostik F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung Typische Merkmale das wiederholte Erleben des Traumas in sich, aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen, Flashbacks) Träume oder Albträume, die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit auftreten Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen, Teilnahmslosigkeit der Umgebung gegenüber, Freudlosigkeit Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten Zustand von vegetativer Übererregtheit mit Vigilanzsteigerung, einer übermäßigen Schreckhaftigkeit und Schlafstörung Angst und Depression sind häufig mit den genannten Symptomen und Merkmalen assoziiert und Suizidgedanken sind nicht selten.

Traumata hinterlassen Spuren, die in der psychologischen und medizinischen Diagnostik anerkannt sind. Juni 2018 wurde eine erste Version eines zukünftigen ICD-11 publiziert. Soll von WHO im Mai 2019 verabschiedet und ab 2022 in Kraft treten.

I. Trauma- was ist das? Feststellung & Diagnostik In der Alltagssprache wird Trauma inflationär gebraucht. Wichtig dabei ist, Hinweise auf Traumatisierung zu erkennen und gleichzeitig Traumatisierung nicht überzubewerten, da nicht alle Menschen zwangsläufig eine psychische Erkrankung in Folge schrecklicher und/ oder traumatischer Ereignisse entwickeln. Die Auswirkungen von Krieg, Verfolgung und Folter lassen sich nicht nur mit vorgefertigten, westlich geprägten Konzepten von Leid, Symptom und psychiatrischer Erkrankung erfassen. Begegnung kann ein Katalysator für Veränderung und Heilung sein

II. Trauma findet immer im sozialen und gesellschaftlichen Kontext statt Das menschliche Leiden besitzt stets eine psychologische und eine soziale Komponente. Deswegen muss menschliches Leiden im Kontext von Konflikten und Krisen die psychologischen sowie sozialen Aspekte mitberücksichtigen.

II. Trauma findet immer im sozialen und gesellschaftlichen Kontext statt Sequenzen der Beziehungsverstörung Hans Keilson (1909-2011) Das Trauma verschwindet nicht mit dem Ende des Krieges. Es besteht weiterhin, kann chronisch und durch erneute traumatische Erlebnisse im Aufnahmeland und/ oder in den Erstaufnahmeeinrichtungen verstärkt werden.

III. Merkmale, Hinweise & Bedarfe bei Traumatisierung in gesellschaftlichen Kontext Trauma und Traumafolgestörungen jenseits von ICD 10 & DSM V (1) Bedrohung Angst (2) Zerstörung Trauma (3) extremer Stress Panik (4) Verlust Trauer (5) Entwurzelung Identitätsverlust (6) Folter Opfer - Überlebensschuld

(2) Trauma (als Prozess) = Zerstörung von Familienlebensläufen Familiengeheimnisse Trauer um Verlorenes wird beiseite geschoben, da sie die Lebensbewältigung der Familie bedroht. Dadurch entstehen Tabus, die jedoch immer präsent sind und umso wirksamer in der Familiengeschichte werden, weil sie unzugänglich bleiben müssen. Picture E. Bittenbinder

(4) Verlust Trauer (normale vs. komplizierte Trauer) Picture XENION Eingefrorene Trauer, Trauer um Verlorenes Ist der seelische Zustand, in dem sich jemand befindet, der einen schweren Verlust erlitt, der aber durch die Umstände gezwungen war, ihn nicht einmal zu beweinen... Die Trauer wird dann manchmal... beiseite geschoben und vergiftet langsam die Personen und die Familie (Marie Langer, 1986)

(5) Entwurzelung Identitätsverlust Entwurzelung, Entfremdung und Identitätsverlust Der Integrations- und Partizipation-prozess kann sehr schmerzhaften sein und unversöhnbaren Normenkonflikten einhergehen und kann im Laufe der Zeit zu Irritationen führen und Rollenkonflikte verschärfen. Picture E. Bittenbinder

(6) Folter Opfer Überlebensschuld Folter Opfer Schuldgefühle Foltersituation ist gekennzeichnet durch extreme Macht- Ohnmacht- Gefälle und nicht selten bleiben die KlientInnen in der Opferrolle fixiert, wodurch kreative Kräfte blockiert werden. Typischer Ablauf: Ohnmacht/Todesangst Trauer Frustration Wut/Aggression Scham Schuldgefühle. Insbesondere die Schuldgefühle lassen sich nur schwer auflösen. Picture E. Bittenbinder

IV. Hürden bei der Gesundheitsversorgung

IV. Hürden bei der Gesundheitsversorgung Probleme in der Praxis: Eingeschränkter Leistungsbezug ( 4, 6 AsylbLG) Vorgaben aus der Aufnahmerichtlinie werden in der Praxis nicht berücksichtigt (Art. 19 Abs. 2 RL 2013/33/EU bei besonderem Schutzbedarf) Hoher bürokratischer Aufwand der Antragstellung Bei Bezug 2 AsylbLG: Kassenzulassung für Therapeut*in erforderlich oder ggf. sog. Ermächtigung

IV. Hürden bei der Gesundheitsversorgung Probleme in der Praxis: Sehr lange Bearbeitungszeiten Therapie- und Sprachmittlungsanträge 35 % Ablehnungen bei Therapieanträgen (ca. 10x höher als bei SGB V) 39 % Ablehnung Sprachmittlung; 52% Ablehnung Fahrtkosten

IV. Hürden bei der Gesundheitsversorgung

V. Warum wir einen integrierten & umfassenden Ansatz brauchen: Das menschliche Leiden hat stets eine psychologische und eine soziale Komponente und findet in einem sozialen Gefüge, einem gesellschaftlichen und politischen Kontext statt. Menschenrecht auf Gesundheit und Partizipation Niedrigschwellige & spezialisierte Beratung unter Einbeziehung des gesellschaftlichen Kontexts Psychotherapeutische & Medizinische Behandlung

V. Warum wir einen integrierten & umfassenden Ansatz brauchen: Gutachten Begleitung rechtlichen & gesellschaftlichen, politischer Entwicklungen In Stellungnahmen Qualitätssicherung Anhörung Menschenrecht auf Gesundheit und Partizipation Psychotherapeutische & Medizinische Behandlung Gutachten, Stellungnahmen Unterstützung in Verfahren Vernetzung u.a. in Regelversorgung, Supervision und Konsultation Entwicklung von Standards Analyse der Versorgunsstruktur Niedrigschwellige & spezialisierte Beratung unter Einbeziehung des gesellschaftlichen Kontexts Stabilisierung/Mentorenschaften/Teilhabe organisieren/fortbildungen in Sozial- Gesundheits- und Bildungsbereich/

Umfassender Ansatz Leistungen der Psychosozialen und Behandlungszentren Training & Weiterbildung Supervision Beratung Menschenrechtsbildung Krisenintervention Interessensvertretung, Lobbying & Öffentlichkeitsarbeit Medizinische Untersuchung Psychologische Stellungnahmen&Gu tachten_ Psychotherapie & andere Therapien Sozialarbeit Hilfen zur Integration/Partizipatien Unterstützung des Ehrenamts

VI. Arbeitsweise der BAfF 2019: 41 Psychosoziale Zentren, (davon 12 im Aufbau) die niedrigschwellig und dolmetschergestützt ein komplexes Leistungsspektrum für insgesamt ca. 21.000 Klient*innen pro Jahr Anbieten

VI. Arbeitsweise der BAfF Ziel: Durchsetzung des Menschenrechts auf Gesundheit, einschließlich der psychosozialen Begleitung und Behandlung für Geflüchtete Unterstützung beim Aufbau eines gesunden, menschenwürdigen Lebens im Exil

VI. Arbeitsweise der BAfF Online als pdf verfügbar 24

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Kontakt Elise Bittenbinder & Nina Hager Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren - BAfF e.v. Paulsenstr. 55-56 12163 Berlin www.baff-zentren.org

Diese Präsentation ist ausschließlich zum privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung der Urheberin/des Urhebers bzw. der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Alle Rechte bleiben bei der Autorin/dem Autor. Eine Stellungnahme der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist durch die Veröffentlichung dieser Präsentation nicht ausgesprochen. Für die Richtigkeit des Textinhaltes oder Fehler redaktioneller oder technischer Art kann keine Haftung übernommen werden. Weiterhin kann keinerlei Gewähr für den Inhalt, insbesondere für Vollständigkeit und Richtigkeit von Informationen übernommen werden, die über weiterführende Links von dieser Seite aus zugänglich sind. Die Verantwortlichkeit für derartige fremde Internet-Auftritte liegt ausschließlich beim jeweiligen Anbieter, der sie bereitstellt. Wir haben keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung. Soweit diese aus Rechtsgründen bedenklich erscheinen, bitten wir um entsprechende Mitteilung. Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Im Schellenkönig 61 70184 Stuttgart DEUTSCHLAND Telefon: +49 711 1640-600 E-Mail: info@akademie-rs.de http://downloads.akademie-rs.de/migration/20190126_bittenbinder-hager_versorgung.pdf