Wegleitung über die Berufsprüfung für re hände i en nd T eu händer



Ähnliche Dokumente
NEUORDNUNG DER REVISION

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an den Stiftungsrat

Rechnungslegungshandbuch

H KV. SachbearbeiterIn Rechnungswesen. Weiterbildung. Handelsschule KV Schaffhausen Bildung & Kompetenz. edupool.ch

Finanzierung: Übungsserie I

Wer sich informiert, weiss mehr: Q&A Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter Rechnungswesen mit Vertiefung Rechnungswesen, Treuhand oder Steuern.

Lehrgang zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis inkl. Sachbearbeiter/in Rechnungswesen Edupool

Sachbearbeiter/-in Steuern. anerkannt von edupool.ch / veb.ch / KV Schweiz

Risikomanagement Gesetzlicher Rahmen SAQ Sektion Zürich: Risikomanagement ein Erfolgsfaktor. Risikomanagement

Neues Revisionsgesetz per

Hinweise * für die Tätigkeit des Steuerberaters bei Unternehmensbewertungen

Die rechtsformunabhängige Revisionspflicht

CELARIS. Fachfrau/Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. Fachausweis. Tageskurs Nachmittagskurs. Weiterbildung für das Rechnungswesen

Ab dem 1. Januar 2008 werden mit dem neuen Revisionsrecht und dem. Revisionsaufsichtsgesetz die geltenden Vorschriften zur Revision verbessert

Arbeitspapieren des Abschlussprüfers

Das neue Rechnungslegungsrecht

Pensionskasse der Burkhalter Gruppe Zürich. Bericht der Revisionsstelle an den Stiftungsrat zur Jahresrechnung 2013

Andersen & Partners Finanzplanung. Vernetzte Beratung für langjährigen Erfolg. A N D E R S E N & P A R T N E R S. value beyond financial advice

Inhaltsverzeichnis. Arno Alex Voegele, Lutz Sommer. Kosten- und Wirtschaftlichkeitsrechnung für Ingenieure. Kostenmanagement im Engineering

Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen. anerkannt von edupool.ch / veb.ch / KV Schweiz

Bilanz Fr. Fr. Fr. Fr. Aktiven

Total Umlaufvermögen

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Ordentliche Prüfung nach OR Art. 727

Liste Bücher Lüthi & Felber

Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) TRBS 1111 TRBS 2121 TRBS 1203

Fall 8: IKS-Prüfung nicht dokumentiert

Testatsexemplar. Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Hamburg. Jahresabschluss zum 30. September Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Integrierte Bilanzplanung

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers. Tom Tailor GmbH. Hamburg

Basiswissen Kostenrechnung

Herzlich willkommen. Hunziker Leutenegger Treuhand AG Frauenfeld / Landschlacht. April 2008

Vorlesung 4. Semester

Wer sich informiert, weiss mehr: Q&A Fachfrau/Fachmann Finanz- und Rechnungswesen.

Wesen der Liquidation

1. Vorbemerkungen. Kreisschreiben Nr. 14 vom 6. Juli 2001

Sie haben eine Geschäftsidee und sind bereit für den Schritt in die Selbständigkeit?

Wirtschaft und Recht mit Übungen. Fachschule für Organisation und Führung. Schuljahr 1 und 2. Wirtschaft und Recht mit Übungen 1

Dr. oec. Hans Peter Bieri

Unternehmensplanung Fallbeispiele, Vorgehensweise

Kollektive Kapitalanlagen mit direktem Grundbesitz. Zur steuerlichen Gleichstellung eines Sonderlings im Anlagemarkt

Wer sich informiert, weiss mehr: Q&A Technische Kauffrau/ Technischer Kaufmann.

Bewegungsbilanz. Beständedifferenzbilanz

Neues Rechnungslegungsrecht Auswirkungen auf die Revision

Rechnungswesen. Prüfungssimulation. Michael Keller. Bäckermeister und Ernährungsberater ADB. Teigdesigner.de

BENNO FREI. Das. Mehrwertsteuer- Handbuch für die Praxis. 5. erweiterte und aktualisierte Auflage. Ci COSMOS

Fachfrau/Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen mit eidgenössischem Fachausweis

Inhaltsverzeichnis. Zweiter Teil: Besteuerung der natürlichen Personen 21

Reglement über die wirkungsorientierte Steuerung der Stadtverwaltung (NPM-Reglement)

NEUES RECHNUNGSLEGUNGSRECHT ART. 2 ABS. 4 DER ÜBERGANGSBESTIMMUNGEN Auswirkungen auf die Darstellung der Jahresrechnung im Zeitpunkt der Erstanwendung

Übung IV Innenfinanzierung

Das neue Rechnungslegungsrecht

1) Was sind die Ziele des Europäischen Wirtschaftsführerscheins, EBC*L? 4) Von wem wurde der EBC*L initiiert und von wem wird er betrieben?

BWL für HR-Spezialisten

s Bundesgesetz über die Krankenversicherung. Teilrevision. Spitalfinanzierung

Erläuterungen zur Untervergabe von Instandhaltungsfunktionen

Controller Doppik Sachsen - kompakt

M E H R W E R T S T E U E R - U N D S T E U E R S E M I N A R V E R T I E F U N G S T H E M A P R I V A T A N T E I L E

1. Januar 2015 BERNISCHE PENSIONSKASSE. Reglement Integrität und Loyalität

Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen. anerkannt von edupool.ch / KV Schweiz / veb.ch

Inhalt Vorwort Wofür Buchführung? Wie Sie von der Inventur über die Bilanz zum Konto kommen Wie Sie richtig buchen

Wiederholungen aufgrund der grossen Nachfrage

Erfahrungen aus Mehrwertsteuer-Revisionen bei Städten und Gemeinden

ABCD. Bestätigungsvermerk. Jahresabschluss zum 31. Dezember Isabell Finance Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG Berlin

Tempelacker - Säuglings- und Kinderheim St. Gallen. Bericht der Revisionsstelle an die Geschäftsprüfungskommission zu den Jahresrechnungen 2015

Gestaltungsbeispiel Holdingstruktur

Steuerbuch, Erläuterungen zu 19 Erträge aus beweglichem Vermögen

Günter Seefelder Die besten Konzepte für Ihren erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit interna

Dienstleistungen. Unsere Fachgebiete sind: Wirtschaftsprüfung Steuerberatung Rechtsberatung Vermögensverwaltung und -beratung Testamentsvollstreckung

Erläuternder Bericht des Vorstands der Demag Cranes AG. zu den Angaben nach 289 Abs. 5 und 315 Abs. 2 Nr. 5 des Handelsgesetzbuches (HGB)

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur 3. Musterklausur

PricewaterhouseCoopers S E C A. Swiss Limited Partnership. Swiss Limited Partnership Steuerliche Auswirkungen

3.1 Bilanzielle Auswirkungen von Geschäftsvorfällen beurteilen Jahresabschluss erstellen und analysieren 60

Übungsfragen und Lösungen zu Gräfer/Schneider, Bilanzanalyse, 11. Aufl., Herne 2010, ISBN:

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Entwicklung IKS in der Schweiz

Treuhand auf der Basis von Vertrauen, Kompetenz, Erfahrung, Loyalität und Leistung

Weiterbildung. Sachbearbeiter/in Rechnungswesen

VR-Bank Werra-Meißner eg. Rating Dialog. Unterstützung und Begleitung in der Firmenkunden-Partnerschaft. Oberer Mittelstand Seite 1 von 7

Meldeverfahren. Inhaltsübersicht. Schenk Roland MWST Experte FH MWST Berater / Dozent. Grundlagen zum Meldeverfahren

Filmfest Hamburg gemeinnützige GmbH, Hamburg Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014.

Aufgabe 3. Kolloquium zur Klausurnachbesprechung Externes Rechnungswesen (BWL I) Wintersemester 2010/11. Philipp Reinbacher

Bundesgesetz über die Organisation der Schweizerischen Post

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Auswertung des Jahresabschlusses Bilanzanalyse 2

Steuerberatung (Musterfall)

Präzisierungen zur MWST Übergangsinfo 01

FINANZKENNZAHLENANALYSE

Handelsausbildung (mit Zertifikat)

Anhang 1: Aufbau des Rechnungswesens (Art. 17)

Reglement der Pensionskasse Küsnacht betreffend Voraussetzungen und Verfahren für eine Teilliquidation

EBC*L Europäischer Wirtschaftsführerschein

Finanzierung: Übungsserie IV Aussenfinanzierung

Wegleitung. zum Reglement über die Erteilung des eidg. Fachausweises als Kundendienstberater im Automobilgewerbe

Vorgehen bei überschuldeter Erbschaft

BILANZ per (1)

Inhalt Die Informationen sammeln Das Konzept erstellen

Internes Kontrollsystem und andere Neuerungen im Schweizer Recht

Berufsqualifikationen und Ethik der Steuerberater in Europa

Transkript:

Wegleitung über die Berufsprüfung für re hände i en nd T eu händer Trägerschaft: Treuhand-Kammer TREUHAND~SUISSE Schweizerische Steuerkonferenz Kaufmännischer Verband Schweiz Prüfungssekretariat Trägerorganisation für die Berufsprüfung für Treuhänder Josefstrasse 53 8005 Zürich Tel. 043 366 64 50 1 Fax 043 366 64 52 www.treuha nd branche. ch

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 2 Einleitung Die Prüfungskommission erlässt die vorliegende Wegleitung zur Prüfungsordnung über die Berufsprü fung für Treuhänderinnen und Treuhänder vom [Datum] gestützt auf Ziffer 2.21 Bst. a der Prüfungs ordnung. Sie wird diese Wegleitung bei Bedarf überarbeiten und den Anforderungen anpassen. Berufsbild Arbeitsgebiet Treuhänderinnen und Treuhänder mit eidg. Fachausweis sind in der Lager eine qualifizierte Funktion im Aufgabenbereich des Treuhandwesens sowie der Unternehmens- und Wirtschaftsberatung zu übernehmen. Sie beraten Kundeninnen und Kunden, vor allem private Personen und KMU, in den Bereichen Treuhand, Rechnungswesen, Steuern und Revision. Aufgabengebiet und Handlungskompetenzen Treuhänderinnen und Treuhänder mit eidg. Fachausweis nehmen diverse Teilaufgaben wahr und unterstützen die Kunden bei deren Umsetzung. Diese Aufgaben erledigen sie in überschaubaren Verhältnissen selber, bei komplexen Fragestellungen in Rücksprache mit Fachleuten. Sie sind fähig: - die Finanzbuchhaltungen inkl, der Nebenbücher zu führen und bei der Erstellung der Zwischenund Jahresabschlüsse mitzuwirken, resp. diese zu erstellen. - die Grundlagen der Kostenrechnung zu erkennen und eine Betriebsbuchhaltung zu führen. - Steuererklärungen zu erstellen, Veranlagungen zu prüfen und die Kunden gegenüber Behörden zu vertreten. - MWST-Sachverhalte korrekt zu erfassen, entsprechende Deklarationen vorzunehmen und die MWST-Abrechnungen zu plausibilisieren. - die Kunden in rechtlichen Fragestellungen zu unterstützen. - Eingeschränkte Revisionen durchzuführen. - die Kunden in der Personaladministration zu unterstützen; Lohnbuchhaltungen zu führen und die damit zusammenhängenden Deklarationen vorzunehmen. - mit ihren Kunden klar und verständlich zu kommunizieren, zu ihnen ein Vertrauensverhältnis auf zubauen und für die Diskretion der erhaltenen Daten zu garantieren. Treuhänderinnen und Treuhänder mit eidg. Fachausweis begleiten und beraten Kundeninnen und Kunden bei wirtschaftlichen Frage-stellungen. In ihrem beruflichen Umfeld berücksichtigen sie aktuel le Gesetze und Vorschriften sowie Berufs- und Standesregeln. Berufsausübung und Arbeitsumfeld Treuhänderinnen und Treuhänder mit eidg. Fachausweis sind in unterschiedlichen Funktionen für natürliche und juristische Personen tätig. Sie arbeiten selbständig und übernehmen Verantwortung. Sie zeichnen sich durch analytisches und vernetztes Denken aus und können vielschichtige Auf gabenstellungen erkennen. Sie verfolgen eine ganzheitliche Optik und verfügen über fachübergrei fendes Wissen. Damit erbringen sie einen Mehrwert für ihre Kunden. Beitrag an Gesellschaft und Wirtschaft Treuhänderinnen und Treuhänder mit eidg. Fachausweis setzen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zur Verbesserung des wirtschaftlichen Erfolges ihrer Kunden und somit für die Gesellschaft. Sie engagie ren sich in der Wirtschaft und tragen zur Vertrauensbildung zwischen Kunden, Behörden und Dritten bei.

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder. Ausgabe 2013 Seite 3 Bedeutung der eidgenössischen Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder ist eine eidgenössische Prüfung gemäss Art. 28 des Bundesgesetzes über die Berufsbildung vom 13. Dezember 2002 (BBG). Wer die Prüfung bestanden hat, erhält den eidg. Fachausweis. Die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder verlangt neben dem theoretischen Wissen eine vertiefte praktische Berufserfahrung. Das Prüfungsniveau setzt die Fähigkeiten zu gedanklichem Durchdringen von Problemen und anspruchsvollen Aufgaben sowie zu analytischer und vernetzter Denkweise voraus. Das verständliche Formulieren und das Präsentieren von einfacheren schriftlichen und mündlichen Berichten gehören dazu. Ausbildungsmöglichkeiten, Prüfungsvorbereitung Es wird empfohlen, die verschiedenen Ausbildungsangebote sorgfältig zu prüfen (Qualität, Kosten, Form des Lehrganges, Dauer). In jedem Fall erfordert eine erfolgreiche Vorbereitung auf eine Prüfung eine planmässige und beharr liche Arbeit während längerer Zeit. Wer sich jahrelang auf eine Berufs- oder höhere Fachprüfung vor bereitet und dabei einen Teil seiner Freizeit opfert, weist sich über Initiative und Ausdauer aus; Cha raktereigenschaften, welche in der Wirtschaft geschätzt und gewürdigt werden. Praxisanforderungen und Zulassungsbedingungen Für das erfolgreiche Bestehen der Prüfung müssen die nachstehenden Hinweise unbedingt beachtet werden: Die Zulassungsbedingungen und Praxisvoraussetzungen können der Prüfungsordnung entnommen werden. Die Prüfungszulassung kann beim Prüfungssekretariat abgeklärt werden. Als Fachpraxis gem. Art. 3.32b) der Prüfungsordnung gilt die Tätigkeit im Treuhand- und Revisions wesen, im Finanz- und Rechnungswesen, im Steuerwesen und in der Wirtschafts- und Unterneh mensberatung sowie andere qualifizierte Tätigkeiten, die mit dem Arbeitsgebiet Treuhand einen Be zug haben. Die Fachpraxis hat sich auf das Gebiet der Schweiz zu beziehen. Ausschreibungen der Prüfung, Termine Die Prüfung wird in der Regel jedes Jahr durchgeführt. Gemäss Ziff. 3.1 P0 erfolgt die Bekanntgabe der Prüfungen mindestens fünf Monate vor dem Prüfungsbeginn in den offiziellen Publikationsorga nen der Treuhand-Kammer («Der Schweizer Treuhänder»), des TREUHANDISUISSE («Der Treu handexperte») und auf der Homepage (www.treuhandbranche.ch) der Prüfungsorganisation. Die Prüfung findet in der Regel in den Monaten August/September und die mündliche Prüfung im Monat Oktober statt.

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 4 Rechtsmittel Der Rechtsmittelweg ist in Ziffer 7.3 der Prüfungsordnung geregelt. Gemäss Ziffer 7.31 der Prüfungs ordnung kann gegen Entscheide der Prüfungskommission wegen Nichtzulassung zur Abschlussprü fung oder Verweigerung des Fachausweises innert 30 Tage nach ihrer Eröffnung beim SBFI Be schwerde eingereicht werden. Diese muss die Anträge der Beschwerdeführerin oder des Beschwer deführers und deren Begründung enthalten. Weitere Information sind den Merkblättern Beschwerdeverfahren und Akteneinsicht des SBFI unter folgendem Link zu entnehmen: http://www.sbfi.admin.ch/berufsbildung/0 1472/01 474/index.html?lang=de Mündliche Prüfung Für die mündliche Prüfung wird jedem Kandidaten mindestens drei Wochen im Voraus ein Prüfungs plan zugestellt. Die Prüfungskommission oder die mit der Aufgabe betrauten Personen sind befugt, aus wichtigen Gründen notwendig werdende Anderungen im Expertenstab auch noch nach der Zu stellung des Prüfungsplans kurzfristig von sich aus anzuordnen. Die mündliche Prüfung wird in Form eines Beratungs-/Kundengesprächs gestaltet. In diesem Ge spräch nimmt der Kandidat die Rolle des Beraters ein. Er ist in der Lage, komplexe Aufgaben, welche in das Tätigkeitsgebiet einer Treuhänderin bzw. eines Treuhänders fallen, zu analysieren, professio nelle Lösungen zu erarbeiten und dem Kunden verständlich zu präsentieren. Die mündliche Prüfung dauert 45 Minuten. Prüfungsgegenstand sind die gesamten Prüfungsthemen gem. Ziff. 5 der Prüfungsordnung und Ziff. 3 der Promotionsordnung für Treuhänder. Dem Kandidaten kann auch ein kurzer Sachverhalt schriftlich vorgelegt werden. Ausprägung der verlangten Kenntnisse Die Anforderungen an die Kandidaten werden in Wissensstufen angegeben. Die Angabe der Wis sensstufe bezieht sich in der Regel auf ganze Kapitel. Wird ein Teilgebiet in einer Wissensstufe ge prüft, die von der Wissensstufe des Kapitels abweicht, so ist dem Teilgebiet in der nachfolgenden Aufstellung die spezielle Wissensstufe zugeordnet. A B C Grundwissen (Erkennen der Problematik) - Gelerntes unverändert wieder erkennen - Gelerntes unverändert reproduzieren Vertiefte Kenntnisse (Verstehen und anwenden) - Gelerntes sinngemäss abbilden und anwenden - gelernte Systeme erklären und übertragen können Fachkenntnisse (Probleme umfassend bearbeiten) - Sachverhalte anhand eigener Kriterien umfassend und systematisch untersuchen und be werten - gelernte Informationen zu neuen Konzepten verbinden Die Prüfungsanforderungen und die Prüfungsthemen lassen sich wie folgt umschreiben:

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 5 Prüfungsteil Rechnungswesen PRÜFUNGSANFORDERUNGEN Vertiefte Kenntnisse des finanziellen Rechnungswesens Gute Kenntnisse der Finanzierungs- und Investitionslehre Gute Kenntnisse des betrieblichen Rechnungswesens, insbesondere der Kalkulation Teil 1: Finanzielles Rechnungswesen und Finanzmanagement PRÜFUNGSTHEMEN Wissens stufe Fachgebiet 1. Finanzielles Rechnungswesen B 1.1 Sondergebiete der Finanzbuchhaltung Werischriftenbuchhaltung Filialbuchhaltung Kommissionsgeschäfte Partizipations- und Konsortialgeschäfte Leasing B 1.2 Höhere Finanzbuchhaltung Unternehmensgründungen bei verschiedenen Rechtsformen Normale Obligationenanleihe (Unter-/Uberpari-Emission, vorzeitige Rück zahlung) Umwandlungen in andere Rechtsformen Kapitalerhöhung und -herabsetzung Liquidation 1.3 Organisation des Rechnungswesens A Funktionen und Aufbauorganisation des Rechnungswesens A Dokumentenbearbeitung und -archivierung B Interne Kontrollsysteme (IKS) A Zusammenarbeit mit externer Revision A Swiss-GAAP-FER B 1.4 Mittelflussrechnung 1 Cashflow B 1.5 Kern-FER

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder. Ausgabe 2013 Seite 6 2. Finanzmanagement B 2.1 Finanzierungsgrundsätze und -instrumente Finanzierungsgrundsätze Finanzierungsbegriffe Aussenfinanzierung mit Eigen- und Fremdkapital (inkl. Leverageeffekt) Innenfinanzierung Leasing C 2.2 Bilanz und Erfolgsanalyse C 2.3 lnvestitionsrechnung Begriff, Ziel Statische Methoden wie Kostenvergleich, Gewinnvergleich, Renditerech nung, Amortisationsrechnung (Payback-Methode) Dynamische Methoden wie Kapitalwertmethode (Net Present Value), dy namisierte Payback-Methode 2.4 Möglichkeiten und Ziele von beweglichen und unbeweglichen Vermögensan lagen (Wertschriften und Immobilien) Anlagegrundsätze (Sicherheit, Rendite, Liquidität) Renditeberechnungen Grundsätze der Immobilienbewertung

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 7 Teil 2: Betriebliches Rechnungswesen PRÜFUNGSTHEMEN Wissensstufe Fachgebiet 1. Betriebliches Rechnungswesen B 1.1 Grundlagen der Kostenrechnung Begriffe Verbindung zum übrigen Rechnungswesen Einsatzmöglichkeiten der Kostenrechnung C 1.2 Die Betriebsabrechnung: Formen der Betriebsabrechnung: Betriebsabrechnungsbogen, Kontoform Systeme der Betriebsabrechnung: Vollkostenrechnung mit IST-Kosten Kostenartenrechnung mit den Abgrenzungen zur Finanzbuchhaltung Kostenstellenrechnung mit den Umlageverfahren (ausser Iteration) und in ternen Verrechnungen Kostenträgerrechnung mit dem Ausweis der betrieblichen Erfolge nach dem Gesamtkostenverfahren (Produktionserfolgsrechnung) und nach dem Um satzkostenverfahren (Absatzerfolgsrechnung) Interpretation der Betriebsabrechnung KER (Kurzfristige Erfolgsrechnungen) 1.3 Die mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnungen Aufbau einer mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung Organisatorische Voraussetzungen der mehrstufigen Deckungsbeitrags rechnung Interpretation der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung B 1.4 Die Einzelkalkulation zu Vollkosten Datenerhebung als Grundlage für die Einzelkalkulation Einstufige und mehrstufige Divisionskalkulation Divisionskalkulation mit Äquivalenzziffern Summarische und differenzierte Zuschlagskalkulation B 1.5 Die Einzelkalkulation zu Teilkosten Wesen der Teilkostenrechnung Aufteilung der Kosten in ihre variablen und fixen Bestandteile Kalkulation mit Grenzkosten Wert- und mengenmässige Nutzschwellenberechnung Grafische Darstellung der Nutzschwellenrechnung Unternehmerische Entscheide: Kurzfristige Preisuntergrenze Sortimentspo litik, Make or Buy

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 8 Prüfungsteil Steuern PRÜFUNGSANFORDERUNGEN Vertiefte Kenntnisse der Gewinn- und Kapitalsteuern des Bundes (DBG/StHG) sowie der Mehr wertsteuer Grundwissen über die übrigen Steuern des Bundes (vor allem Verrechnungssteuer und Stempelabgaben) sowie kantonal-spezifischer Steuern (Vermögens-, Kapital-, Erbschafts-, Schenkungs-, Handänderungs- und Grundstückgewinnsteuer) PRÜFUNGSTHEMEN Wissensstufe Fachgebiet 1. Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen 1.1 Allgemeines Wirtschaftliche Doppelbelastung Rechtsgeschäfte zwischen Beteiligten und Kapitalunternehmen Kapitaleinlageprinzip 1.2 Steuerhoheit und Steuerpflicht Steuerrechtliche Zugehörigkeit Umfang der Steuerpflicht Beginn und Ende der Steuerpflicht Mithaftung Ausnahmen von der Steuerpflicht 1.3 Gewinnsteuer der Kapitalgesellschaften Steuerbarer Reingewinn Verdeckte Gewinnausschüttungen und Gewinnvorwegnahmen Geschäftsmässig begründeter Aufwand Erfolgsneutrale Vorgänge Abschreibungen 1 Rückstellungen Ersatzbeschaffung Zinsen auf verdecktem Eigenkapital Verluste 1 Verlustverrechnung Steuerberechnung 1 Steuerbemessung B 1.4 Kapitalsteuer der Kapitalgesellschaften Steuerobjekt Bewertung

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 9 1.5 Gesellschaften mit besonderem Steuerstatus Beteiligungsgesellschaft Holdinggesellschaft Dom izilgeseilschaft Gemischte Gesellschaft 1.6 Vereine, Stiftungen, übrige juristische Personen und Anlagefonds 2. Verfahrensrecht 2.1 Behörden 2.2 Allgemeine Verfahrensgrundsätze 2.3 Veranlagung im ordentlichen Verfahren Verfahrenspflichten (Ermessensweise) Veranlagung Einsprache 2.4 Verfahren bei der Erhebung der Quellensteuer 2.5 Beschwerdeverfahren 2.6 Anderung rechtskräftiger Verfügungen und Entscheide 2.7 Inventar 2.8 Bezug und Sicherung der Steuer 3~ Steuerstrafrecht 3.1 Verletzung von Verfahrenspflichten 3.2 Steuerhinterziehung Vollendete Versuchte Anstiftung, Gehilfenschaft, Mitwirkung 3.3 Steuervergehen / Steuerbetrug 3.4 Verjährung 4. Mehrwertsteuer C 4.1 Wesen der Mehrwertsteuer C 4.2 Steuerobjekt Grundsatz Lieferung von Gegenständen Dienstleistungen C Bezugsteuer ~ Ort des steuerbaren Umsatzes C 4.4 Von der Steuer ausgenommene Umsätze C 4.5 Von der Steuer befreite Umsätze

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 10 4.6 Steuerpflicht B Grundsatz A Gruppenbesteuerung A Gemeinwesen B Bezugsteuer B Befreiung B Optionen für die Versteuerung ausgenommener Umsätze B Verzicht auf die Steuerbefreiung B Beginn und Ende der Steuerpflicht A Steuernachfolge A Mithaftung B 4.7 Berechnung und Überwälzung der Steuer Berechnungsgrundlage Steuersätze B 4.8 Rechnungsstellung und Uberwälzung Vorsteuerabzug (inkl, fiktiver Vorsteuerabzug) Vorsteuerkorrekturen B 4.9 Vorsteuerkürzungen Entstehung der Steuerforderung, Veranlagung und Entrichtung der Steuer A 4.10 Behörden A 4.11 Verfahren A 4.12 Steuer auf den Einfuhren A 4.13 Strafbestimmungen 5. Verrechnungssteuer B 5.1 Steuerhoheit und Merkmale der Verrechnungssteuer B 5.2 Verrechnungssteuer auf Kapitalerträgen (unter Einbezug von geldwerten Lei A tungen aller Art) A 5.3 Verrechnungssteuer auf Lotteriegewinnen B 5.4 Verrechnungssteuer auf Versicherungsleistungen B 5.5 Steuererhebung A 5.6 Steuerrückerstattung A 5.7 Behörden und Verfahren A 5.8 Strafbestimmungen 6. Stempelabgaben B 6.1 Steuerhoheit und Merkmale der Stempelsteuer B 6.2 Emissionsabgabe auf inländische Beteiligungsrechte A 6.3 Emissionsabgabe auf Obligationen und Geldmarktpapiere A 6.4 Umsatzabgabe A 6.5 Abgabe auf Versicherungsprämien A 6.6 Verfahren und Rechtsmittel A 6.7 Strafbestimmungen

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 11 7. Übrige Steuern 7.1 Grundstückgewinnsteuer Monistisches System / Dualistisches System Steuersubjekt Steuerobjekt Bemessungsgrundlage / Steuermass Steueraufschub Uberführung vom Geschäftsvermögen in das Privatvermögen 7.2 Erbschafts- und Schenkungssteuer 7.3 Handänderungssteuer 8. Interkantonales Steuerrecht A 8.1 Begriff und Rechtsquellen A 8.2 Begriff der interkantonalen Doppelbesteuerung A 8.3 Methode zur Vermeidung der Doppelbesteuerung B 8.4 Steuerdomizil Hauptsteuerdomizil B 8.5 Nebensteuerdomizil (Grundeigentum, Geschäftsort, Betriebsstätte) Zuteilungsnormen A 8.6 Steuerausscheidung A 8.7 Verfahren

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 12 Prüfungsteil Revision PRÜFUNGSANFORDERUNGEN Gute Kenntnisse der mit der Abschlussprüfung zusammenhängenden Fragen, Abläufe und Prü fungshandlungen Grundkenntnisse der übrigen, die Revision betreffenden Gebiete. Selbständige und fachgerechte Durchführung einer Eingeschränkten Revision eines KMU nach den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften, dem Standard zur Eingeschränkten Revision und den übrigen gültigen Berufsnormen. Teil 1: Allgemeine Grundlagen Revision PRÜFUNGSTHEMEN Wissensstufe Fachgebiet 1. Rechnungslegungsnormen C 1.1 Normen nach schweizerischem Obligationenrecht(OR) B 1.2 Begriff der «true and fair view» A 1.3 Ubersicht über andere Rechnungslegungsstandards C 2. Buchführungs- und Rechnungslegungsvorschriften nach schweizerischem Recht 2.1 Rechtliche Grundlagen 2.2 Vorschriften und Grundsätze zur Erfassung von Geschäftsvor[ällen 2.3 Vorschriften und Grundsätze zur Bewertung von Bilanzpositionen 2.4 Rechnungslegungsvorschriften nach allgemeinem Buchführungsrecht 2.5 Rechnungslegungsvorschrift nach Aktienrecht 2.6 Vorschriften zur Aufbewahrung und Edition

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 13 3. Definition der Revision! Wirtschaftsprüfung C 3.1 Gesetzlicher Rahmen der Revision nach Obligationenrecht (OR) C 3.2 Grundsätze der ordentlichen und Eingeschränkten Revision B 3.3 Bundesgesetz über die Zulassung und Beaufsichtigung der Revisoren (Revisionsaufsichtsgesetz, RAG) 3.4 Unabhängigkeit der Revisionsstelle C 3.5 Verantwortlichkeit der Revisionsstelle B 3.6 Abgrenzung zwischen externer Revision und interner Revision B 3.7 Abgrenzung zwischen Revision und Spezialaufträgen B 3.8 Revision bei Vereinen, Stiftungen und Genossenschaften 4. Prüfungsgrundsätze A 4.1 Schweizer Prüfungsstandards C 4.2 Standard zur Eingeschränkten Revision Teil 2: Eingeschränkte Revision B 5. Prüfungsziele 5.1 Vorhandensein 5.2 Rechte und Verpflichtungen 5.3 Eintritt 5.4 Vollständigkeit 5.5 Bewertung 5.6 Erfassung und Periodenabgrenzung 5.7 Darstellung und Offenlegung 5.8 Ordnungsmässigkeit 6. Berichterstattung 6.1 Bestandteile des Berichts 6.2 Abweichung vom Normalwortlaut des Berichts Sachverhalte, die die Prüfungsaussage nicht beeinflussen Sachverhalte, die die Prüfungsaussage beeinflussen

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder. Ausgabe 2013 Seite 14 7. Prüfungsunterlagen und Prüfungstechniken 7.1 Prüfungsunterlagen (Arbeitspapiere, Dauerakten, Jahresakten) 7.2 Prüfungsplanung und Prüfungsplan 7.3 Prüfungshandlungen allgemein 7.4 Vollständigkeitserklärung / Erklärung der Unternehmensleitung 7.5 Auftragsbestätigung 7.6 Dokumentation der Prüfung 7.7 Risikoanalyse und Arten der Risiken 7.8 Konzept der Wesentlichkeit, Verhältnis zum Prüfungsrisiko 7.9 Umfang der Prüfungen 7.10 Befragungen 7.11 Analytische Prüfungshandlungen 7.12 Angemessene Detailprüfung 8. Standardprüfungsprogramme Ermittlung von Prüfungszweck und Ziel für jede Position 8.1 Flüssige Mittel 8.2 Forderungen 8.3 Vorräte und angefangene Arbeiten 8.4 Aktive Rechnungsabgrenzungen 8.5 Anlagevermögen Sachanlagen Immaterielle Anlagen Finanzanlagen 8.6 Verbindlichkeiten 8.7 Passive Rechungsabgrenzungen 8.8 Rückstellungen 8.9 langfristiges Fremdkapital 8.10 Eigenkapital 8.11 Erfolgsrechnung 8.12 Mehrwertsteuern und direkte Steuern 8.13 Stille Reserven 8.14 Anhang 8.15 Verwendung des Bilanzgewinnes 8.16 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 15 Teil 3: Spezialgebiete Revision C 9. Kapitalverlust und Überschuldung (Art. 725 OR) 9.1 Gesetzbestimmungen 9.2 Pflichten der Revisionsstelle 9.3 Rangrücktritt 9.4 Sanierungsmassnahmen C 10. Einlagen Rückgewähr (Art. 680 OR) 10.1 Fälle von Kapitalrückzahlungen 10.2 Geldwerte Leistungen an Aktionäre und nahestehende Personen 10.3 Verdeckte Gewinnausschüttungen 11. Grundkenntnisse über die nachfolgende Spezialprüfungen 11.1 Qualifizierte Gründungsprüfungen 11.2 Qualifizierte Kapitalerhöhungsprüfungen 11.3 Prüfungen bei Liquidation oder vorzeitiger Verteilung des Vermögens 11.4 Kapitalherabsetzungsprüfungen 11.5 Bestätigungen bei Aufwertung von Grundstücken oder Beteiligungen 11.6 Prüfungen im Auftragsverhältnis

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 16 Prüfungsteil Unternehmens- und Wirtschaftsberatung PRÜFUNGSANFORDERUNGEN Gute, allgemeine Berufserfahrung Vertiefte Kenntnisse der praktischen Tätigkeiten eines Treuhänders Fähigkeit, einen Sachverhalt aus verschiedenen Stoffgebieten und aus verschiedenen Blickwin kein zu analysieren, vernetzte Problemlösungen vorzuschlagen und umzusetzen Die Prüfung bezieht sich auf die nachstehenden Prüfungsthemen und umfasst auch die Themen der anderen Prüfungsteile nach Ziffer 5 der Prüfungsordnung für Treuhänderinnen und Treuhänder. Die umfassende Beratung von Klein- und Mittelbetrieben steht dabei im Vordergrund. PRÜFUNGSTHEMEN Wissensstufe Fachgebiet 1. Die Jahresrechnung 1.1 Rechnungslegungsvorschriften des Obligationenrechtes Allgemeine Rechnungslegungsvorschriften Rechnungslegungsvorschriften des Aktienrechts 1.2 Steuerrechtliche Einflüsse Massgeblichkeitsprinzip der Handelsbilanz Steuerbilanz Geschäftsmässig begründeter Aufwand Erfolgsneutrale Vorgänge Abschreibungen Rückstellungen Ersatzbeschaffungen B 1.3 Personelle Einflüsse Gewinnbeteiligungen Fringe Benefits Sozialversicherungen Bestimmung des Unternehmerlohnes 1.4 Abschlussberatung Bedeutung des Jahresabschlusses Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung Bewertung im Jahresabschluss Stille Reserven

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 17 1.5 Analyse der Jahresrechnung Ziel, Zweck und Aufgaben Bereinigung der Jahresrechnung Bilanzbezogene Analyse und Kennzahlen Erfolgsbezogene Analyse und Kennzahlen Cashflow-Analyse und Kennzahlen Aktivitätskennzahlen 1.6 Planungsrechnung Grundsätze der Budgetierung Liquiditäts- und Finanzplanung Inhalte und Zusammenhänge von Teilplänen wie Absatzplan, Produkti onsplan, Beschaffungsplan, Personalplan, Investitionsplan, Finanzie rungsplan Inhalte und Zusammenhänge von Gesamtplänen wie Plan-Erfolgs rechnung, Plan-Mittelflussrechnung, Plan-Bilanz Soll/Ist-Vergleiche 2. Betriebswirtschaftliche Grundlagen 2.1 Wahl der Rechtsform Kriterien für die Wahl der Rechtsform Auswirkungen der Wahl auf Haftung, Steuern und Organisation 2.2 Business Plan Aufbau eines Businessplans Inhalte eines Businessplans 2.3 Organisation Grundlagen Formale Elemente der Organisation Aufbau- und Ablauforganisation 2.4 Strategisches Management Unternehmungsleitbild Unternehmensstrategien B 2.5 Personalwesen Grundlagen der Personalführung Personalbeschaffung Personaleinsatz Personalhonorierung B 2.6 Marketing Grundlagen Kommunikationspolitik, Produktpolitik, Distributionspolitik, Preispolitik Marketing-Mix

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder. Ausgabe 2013 Seite 18 B 3. Ausgewählte Treuhand-Aspekte 3.1 Unternehmensgründung Vorbereitung der Gründungsakten Durchführung der Gründung Anmeldungen nach erfolgter Gründung bei Behörden 3.2 Unternehmensbewertung Substanzwertverfahren Ertragswertverfahren Mittelwertverfahren 3.3 Nachfolgeregelung im Unternehmen Nachfolgeregelung innerhalb der Familie Nachfolgeregelung ausserhalb der Familie (MBO) 3.4 Ehe- und erbrechtliche Aspekte Eherechtliche Aspekte Erbrechtliche Aspekte (Nachlassinventar, Güterrechtliche Ausei nandersetzung, Erbrechtliche Auseinandersetzung, Teilung und Anweisung des Nachlassvermögens) Scheidungsrechtliche Aspekte 3.5 Grundzüge der Personenversicherungen 3-Säulen-Prinzip Erwerbsausfallversicherung lnvaliditätsversicherung Altersvorsorge Unfall- und Krankentaggeldversicherung 3.6 Grundzüge der Sachversicherungen Feuer-, Diebstahl- und Wasserversicherung Geschäftsversicherung Betriebsunterbruchs-, Wiederherstellung- und Räumungskostenversiche rung 3.7 Grundzüge der Haftpflichtversicherung Allgemeine Haftpflicht Berufshaftpflicht Produktehaftpflicht 3.8 Geldwäschereigesetz Geltungsbereich Pflichten des Finanzintermed iärs

Wegleitung über die Berufsprüfung für Treuhänderinnen und Treuhänder Ausgabe 2013 Seite 19 Diese Wegleitung ist gemäss Ziff. 2.2 der PC von der Prüfungskommission erlassen. Zürich, 27 März 2014 Träge. ga is t in d - r Berufsprüfung für Treuhänder nd~ der Prüfun. ommission