3.1 Die Aufgaben, Ziele und Arten der Ablauforganisation



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Transkript:

3 Die Ablauforganisation 3.1 Die Aufgaben, Ziele und Arten der Ablauforganisation Aufgabe der Ablauforganisation ist es, alle Arbeitsabläufe im Betrieb optimal zu gestalten. Arbeitsabläufe sind einzelne, zeitlich und räumlich hinter- oder nebeneinander verlaufende Vorgänge zur Erfüllung betrieblicher Teilaufgaben. Dies geschieht in drei Phasen: Gliedern des Arbeitsablaufs in Teilaufgaben (Orientierungsphase) - Vorgänge - Teilvorgänge - Vorgangsstufen - Vorgangselemente Verteilen der Arbeit (Entscheidungsphase) - Zuordnen der Arbeit (Wer erledigt die Arbeit: Welche Arbeitskräfte mit welchen Sachmitteln?) z. B.: Einzelzuordnung, Gruppenzuordnung - Festlegen der Arbeitszeit (Wann wird die Arbeit erledigt?) - Zeitfolge (Reihenfolge der Arbeitsschritte) - Zeitdauer (auch: Zeitbedarf, z. B.: Teilaufgabe 3 dauert 20 Sekunden.) - Zeitpunkt (Anfangs- und Endzeitpunkt der Arbeit) - Festlegen des Arbeitsortes (Wo wird die Arbeit erledigt?) z. B.: Werkstatt, Büro Die räumliche Anordnung der Arbeitsplätze sollte - dem Arbeitsablauf (Reihenfolge der Teilarbeiten) entsprechen. - kurze Transportwege ermöglichen. Erstellen von Arbeitsanweisungen (Anweisungsphase) Ziele der Ablauforganisation: - Minimieren der Durchlaufzeit der zu bearbeitenden Objekte (Stauungen, Engpässe und Leeläufe vermeiden oder beseitigen) - maximales Auslasten der vorhandenen Kapazitäten (Arbeitskräfte, Betriebsmittel) - Sichern der Termine (Terminpläne aufgestellen und deren Einhaltung kontrollieren) - Senken der Kosten Arten der Ablauforganisation: - die funktionsorientierte Ablauforganisation (auch: verrichtungsorientiert) - die zeitorientierte Ablauforganisation - die raumorientierte Ablauforganisation www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 15

3.2 Die ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) ist eine grafische Modellierungssprache zum Darstellen von Geschäftsprozessen. Funktion (auch: Prozess) = Aktion oder Aufgabe, die einem Ereignis folgt Ereignis = Zustand, der vor oder nach einer Funktion eintritt Konnektor = beim Verzweigen oder Vereinen des Kontrollflusses Man unterscheidet den UND-, ODER- und XOR-Konnektor. Informationsobjekt = stellen Dokumente oder Datenspeicher dar Organisationseinheit = stellen Personen dar, die für den Prozess verantwortlich sind. www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 16

3.3 Die funktionsorientierte Ablauforganisation 3.3.1 Die Reorganisation eines Betriebes hat die Aufgabe, die Reihenfolge der Arbeitsschritte (= Funktionen) optimal zu planen. D. h., welche Arbeiten werden in welcher Reihenfolge ausgeführt. Start Erfassen des Ist-Zustands Analysieren des Ist-Zustands Mögliche Anlässe für eine Neuorganisation (Reorganisation) im Betrieb sind: - das Erweitern des Betriebes, - das Ausscheiden von Arbeitskräften aus dem Betrieb, - das Anschaffen leistungsfähiger Betriebsmittel, - Störungen im Arbeitsablauf. Erarbeiten des Soll-Vorschlags Realisieren des Soll-Vorschlags Kontrollieren des Soll-Vorschlags Arbeitsablauf optimal? nein ja Ende www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 17

Erfassen des Ist-Zustands Alle erforderlichen, bestehenden Arbeitsabläufe mit ihren einzelnen Arbeitsschritten, Arbeitszeiten, Transportwegen und organisatorischen Regelungen sind exakt und vollständig zu erfassen. Dazu gibt es folgende Methoden: - Befragung - Fragebogen (schriftliche Befragung, geeignet bei Routinearbeiten) - Interview (mündliche Befragung, geeignet bei komplexen Arbeitsabläufen) - Beobachtung - Dauerbeobachtung (geeignet zum Erfassen der Arbeitsauslastung und Störquellen) - Multimomentbeobachtung (viele Einzelbeobachtungen, geeignet zum Ermitteln der Häufigkeit bestimmter Verrichtungen) - Selbstaufschreiben (Tages-/Tätigkeitsbericht, geeignet zum Erfassen der Arten, Anzahl und Bearbeitungszeiten von Vorgängen) Analysieren des Ist-Zustands Der aktuelle Zustand wird kritisch auf Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten untersucht: - Welche technischen Arbeitsmittel verbessern den Arbeitsablauf? - Welche organisatorischen Regelungen verbessern den Arbeitsablauf? - Welche Arbeitselemente können eingespart werden? - Wie kann die Reihenfolge der Arbeitsschritte verbessert werden? Technische Arbeitsmittel sind verwendungsfertige Einrichtungen, die bei der Arbeit verwendet werden, deren Zubehörteile sowie Schutzausrüstungen, die nicht Teil einer Arbeitseinrichtung sind. z. B.: (Hand-)Werkzeuge, Hebe- und Fördereinrichtungen, Arbeits- und Kraftmaschinen, Haushaltsgeräte, Spielzeuge, Sportgeräte Erarbeiten des Soll-Vorschlags Für mehrere Alternativlösungen sollten die Vor- und Nachteile abgewogen und schließlich der beste und wirtschaftlichste Lösungsvorschlag gefunden werden. Realisieren des Soll-Vorschlags Mit Organisations-, Dienst- und Arbeitsanweisungen wird der neue Arbeitsablauf in Teilen des Unternehmens oder gleich im gesamten Unternehmen eingeführt. Kontrollieren des Soll-Vorschlags Nach dem Einführen eines neuen Arbeitsablaufs sollte kontrolliert werden, ob die erhofften Verbesserungen eintreten. www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 18

3.3.2 Das Arbeitsablaufdiagramm Alle zeitlich aufeinander folgenden und in einer Tabelle aufgelisteten Arbeitsabläufe (Vorgänge, Tätigkeiten) lassen sich mit einem Arbeitsablaufdiagramm oder einem Flussdiagramm grafisch darstellen. a) das Arbeitsablaufdiagramm (einfache Arbeitsablaufkarte) Bearbeitung/Tätigkeit z. B.: Sachbearbeiter erstellt Ausgangsrechnung Transport/Weiterleitung z. B.: Bote bringt Unterlagen Prüfung/Kontrolle z. B.: Ausgangsrechnung wird auf rechnerische Richtigkeit geprüft Wartezeit/Verzögerung/Stillstand z. B.: Ausgangsrechnung kann nicht geschrieben werden, da Kalkulation fehlt Lagerung/Ablage z. B.: Ablage der Ausgangsrechnung Beispiel (siehe Folie) b) das Arbeitsablaufdiagramm (verbesserte Arbeitsablaufkarte) Um die einfache Arbeitsablaufkarte noch weiter zu vereinfachen, ersetzen Buchstaben die Symbole. O T I S Operation Transport Inspektion Stillstand Verzweigungen sowie Angaben zu Mengen und Zeiten können dargestellt werden. Beispiel (siehe Folie) www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 19

c) das Flussdiagramm Mit einem Flussdiagramm lassen sich Arbeitsabläufe und Prozesse schnell und einfach in der zeitlichen und logischen Reihenfolge darstellen. Deshalb ist es das am meisten genutzte Visualisierungsmittel. Start, Stopp Bearbeitung, Tätigkeit ja nein Entscheidung (Alternative, mit Ja-Nein-Verzweigung) Ablauflinie Anschlusspunkt, Sprungstelle, Konnektor www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 20

Beispiel: Bei einem Telefongespräch sind folgende Tätigkeiten und Abfragen auszuführen. 1. Start 2. den Telefonhörer abnehmen 3. die gewünschte Telefonnummer wählen 4. Meldet sich der Teilnehmer? wenn ja, dann weiter mit Arbeitsschritt 5 ( das Gespräch führen ) wenn nein, dann weiter mit Arbeitsschritt 8 ( den Hörer auflegen ) 5. das Telefongespräch führen 6. den Telefonhörer auflegen 7. Ende 8. den Telefonhörer auflegen 9. Ist das Telefongespräch aufschiebbar? wenn ja, dann weiter mit Arbeitsschritt 7 ( Ende ) wenn nein, dann weiter mit Arbeitsschritt 2 ( Hörer abnehmen ) www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 21

3.4 Die zeitorientierte Ablauforganisation hat die Aufgabe, die zeitlich aufeinander folgenden Arbeiten unter Beachtung personeller, maschineller und technischer Gegebenheiten optimal abzustimmen. Die zeitorientierte Ablauforganisation liefert Erkenntnisse über - den Beginn und das Ende jedes Teilvorganges. - die Gesamtdauer einer Aufgabe oder eines Projektes. Alle Arbeitsabläufe (Vorgänge, Tätigkeiten) lassen sich mit einem Balkendiagramm oder einem Netzplan grafisch darstellen. a) das Balkendiagramm Beispiel: Die Monteure einer Kfz.-Werkstatt reichten ihre Urlaubswünsche bei der Personalabteilung ein. Martin Kremer Heiko Lehmann Thilo Meier Klaus Müller Karsten Weber 23. 26. Kalenderwoche 25. 28. Kalenderwoche 24. 27. Kalenderwoche 27. 30. Kalenderwoche 26. 29. Kalenderwoche Der Personalchef erstellt mithilfe eines Balkendiagramms eine Übersicht. Kremer Lehmann Meier Müller Schulze 23. KW 24. KW 25. KW 26. KW 27. KW 28. KW 29. KW 30. KW 18.) Optimieren Sie mithilfe eines Balkendiagramms die Maschinenbelegung für folgende drei Fertigungsaufträge! Arbeitsgang 1 Arbeitsgang 2 Arbeitsgang 3 Auftrag A Maschine 1 (3 Tage) Maschine 3 (3 Tage) Maschine 2 (2 Tage) Auftrag B Maschine 3 (4 Tage) Maschine 2 (ein Tag) Maschine 1 (2 Tage) Auftrag C Maschine 2 (2 Tage) Maschine 1 (3 Tage) Maschine 3 (2 Tage) www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 22

b) der Netzplan Mit einem Netzplan können die Reihenfolge und die zeitlichen Vorgaben (Anfangsund Endzeitpunkte) der einzelnen Arbeitsgänge (Tätigkeiten) dargestellt werden. Dadurch werden Engpässe besser erkannt. Der sog. kritische Weg hat keine Pufferzeiten. Deshalb müssen diese Vorgänge pünktlich begonnen und beendet werden, sonst verzögert sich der Endzeitpunkt des Gesamtprojektes. FAZ FEZ Nr. Bezeichnung D GP FP SAZ SEZ FAZ frühester Anfangszeitpunkt FEZ frühester Endzeitpunkt Nr. Nummer des Vorgangs (auch: Buchstaben) D Dauer des Vorgangs (in Stunden oder Tagen) GP Gesamtpuffer GP = SAZ FAZ (auch: GP = SEZ FEZ) FP freier Puffer FP = FAZ des Nachfolgers FEZ des Vorgangs SAZ spätester Anfangszeitpunkt SEZ spätester Endzeitpunkt Beispiel: Erstellen Sie für den zeitlichen Ablauf der folgenden Vorgänge einen Netzplan! Vorgang Tätigkeit Dauer Vorgänger A 20 --- B 10 A C 22 A D 12 A E 8 B F 6 E G 7 F und H H 14 D I 15 C J 4 G und I Reihenfolge der einzelnen Vorgänge ermitteln Dauer (D) für die einzelnen Vorgänge eintragen www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 23

FAZ und FEZ ermitteln SAZ und SEZ ermitteln (Rückwärtsrechnung) GP ermitteln GP = SAZ FAZ oder GP = SEZ FEZ FP ermitteln FP = FAZ des Nachfolgers FEZ des Vorgangs kritischen Weg ermitteln hier: A C I J www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 24

19.) Erstellen Sie für den zeitlichen Ablauf der folgenden Vorgänge einen Netzplan! Vorgang Tätigkeit Dauer Vorgänger 1 AAA 2 --- 2 BBB 4 1 3 DDD 3 2 4 CCC 6 1 5 EEE 2 3 und 4 20.) Erstellen Sie für den zeitlichen Ablauf der folgenden Vorgänge einen Netzplan! Vorgang Tätigkeit Dauer Vorgänger A 8 --- B 5 A C 6 B D 4 A E 5 D F 1 C, E und I G 3 F und J H 2 A I 4 H J 9 A www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 25

3.5 Die raumorientierte Ablauforganisation beschäftigt sich mit der Raumanordnung und der Arbeitsplatzgestaltung. hat die Aufgabe, die Stellen räumlich so einander zuzuordnen, dass möglichst geringe Transportwege und Bewegungsvorgänge für Materialien und Informationen entstehen. Stellen, die häufig zusammenarbeiten und Materialien (z. B. Produktion) oder Informationen (z. B. Verwaltung) austauschen, sollten nah beieinander liegen. Die Zahl der Kommunikationen (Welche Stelle kommuniziert mit wem wie oft?) lassen sich im Kommunikationsdiagramm (auch: Kommunikationsbleistift) oder in der Kommunikationsspinne darstellen. a) das Kommunikationsdiagramm Beispiel (siehe Folie) b) die Kommunikationsspinne Beispiel (siehe Folie) www.bommi2000.de Unterrichtshilfe zum Handlungsbereich D, Seite 26