Umweltfördereffekt durch CO2-Minderung



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Umweltfördereffekt durch CO2-Minderung Über 14.000 Umweltprojekte gefördert Die UmweltBank stellt seit der Veröffentlichung des ersten Geschäftsberichtes ihren Beitrag für die Umwelt in Form einer CO2-Bilanz dar. Über 14.000 Umweltprojekte förderte die UmweltBank Ende 2014. Damit leistet sie einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz. Durch die konsequente Finanzierung und Förderung von Umweltprojekten erwirtschaftet die UmweltBank gemeinsam mit ihren Kunden positive Umwelteffekte. Die wichtigste meßbare umweltspezifische Kenngröße ist die CO2-Minderung, die den Umweltfördereffekt der Geschäftstätigkeit der UmweltBank anzeigt. Global denken, lokal handeln gemäß dieser Idee fördert die UmweltBank den Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Energieeffizienz beim Hausbau und im Wohnungsbestand in Deutschland. Sie trägt somit dazu bei, den weltweiten CO2-Ausstoß zu mindern. Berechnung der CO2-Bilanz Die auf die Geschäftstätigkeit der UmweltBank zurückzuführenden CO2- Einsparungen werden mittels eines einfachen Verfahrens berechnet. Dieses wurde mit dem Umweltrat abgestimmt. Zunächst werden die eingesparten und regenerativ erzeugten Kilowattstunden, die beispielsweise durch den Bau eines Passivhauses oder durch die Errichtung eines Windparks entstanden sind, in einer Datenbank erfasst. Im Anschluss wird diese Summe mit einem spezifischen Umrechnungsfaktor (Einheit = kg CO2/kWh) multipliziert. Damit wird der eingesparte CO2-Ausstoß als Gewichtseinheit berechnet. Ein offizieller Umrechnungsfaktor des Umweltbundesamtes ermöglicht die Ermittlung der CO2-Einsparungen aus der Finanzierung von Erneuerbare-Energien-Projekten. Für das Jahr 2013 betrug der Umrechnungsfaktor Strom-Mix 559 g CO2/kWh (Vorjahr: 576 g CO2/kWh). Diesen veröffentlichte das Umweltbundesamt im Juli 2014. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Faktor, da mehr Strom von Energieträgern mit niedrigerem CO2-Emissionsfaktor wie Erdgas oder erneuerbare Energieträger verbraucht wurde. Der verwendete Faktor entspricht dem Stand des Jahres 2013 und dient der Berechnung der CO2-Einsparungen, die aus der Produktion des regenerativ erzeugten Stroms unserer finanzierten Kreditprojekte resultieren. Der aktuelle Faktor für das Jahr 2014 war zum Zeitpunkt der Erstellung des Umweltberichtes noch nicht verfügbar. Die Ermittlung der CO2-Einsparung aus der energetischen Gebäudesanierung sowie dem energieeffizienten Neubau erfolgt auf Basis der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV). Bauvorhaben, die den Referenzmaßstab der EnEV unterschreiten, werden bei der Ermittlung der CO2-Einsparung berücksichtigt und entsprechend ihrer Einsparung ausgewiesen. Um die Umweltentlastung für Sanierungen an Bestandsgebäuden zu erheben, wird ebenfalls auf die aktuellen EnEV-Werte zurückgegriffen. Die Einsparung ergibt sich aus der Differenz des für das Bestandsgebäude angesetzten Durchschnittswertes (315 kwh/(m 2 a)) und dem jeweils gültigen EnEV-Wert. CO2-Einsparung steigt erneut Die 2014 neu finanzierten Kreditprojekte haben die Umwelt um zusätzlich 262.434 Tonnen CO2 entlastet. Die Einsparung ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Der höchste Rückgang ergibt sich aus der gesunkenen Anzahl an Solar- Finanzierungen in der Projektfinanzierung 2. Auch in der Baufinanzierung wurden im Jahr 2014 insgesamt weniger Projekte neu finanziert, wodurch sich hier die CO2-Einsparung gegenüber dem Vorjahr ebenfalls verringert hat. Zwei Drittel der Objekte erreichten den KfW-Effizienzhaus-Standard 70, im letzten Jahr war der Standard 55 hier führend. Im abgelaufenen Geschäftsjahr produzierten die Beteiligungen der UmweltBank insgesamt 61.885.403 kwh umweltfreundlichen Strom. Durch die bestehenden Beteiligungen an den Windparks Neuenfeld (Anteil der UmweltBank: 28,6 %), Altenbruch (24,8 %), Nordleda (46,7 %, Vorjahr: 46,4 %), Körbecke (12,8 %, Vorjahr: 11,4 %), Berglicht (4,1 %), Amesdorf-Wellen (17,82 %) sowie am Windpark Hoher Berg (100 %) konnten 60.735.447 kwh erzeugt werden. Darüber hinaus produzierten die beiden hauseigenen PV-Anlagen (Laufertorgraben und Emilienstraße) und das Solarkraftwerk Arenborn 1.149.956 kwh umweltfreundlichen Strom. 68 www.umweltbank.de

2,8 Mio. Tonnen CO2-Ersparnis Mit allen im Jahr 2014 finanzierten Kreditprojekten haben die UmweltBank und ihre Kunden 2.805.116,4 Tonnen CO2 eingespart. C02-Einsparung Einheit t CO2 2011 2012 2013 2014 zu 2013 % Bestands-Kreditprojekte 1.797.044,5 2.029.835,4 2.321.618,3 2.542.682,3 + 9,5 Neu finanzierte Kreditprojekte und Beteiligungen - Projektfinanzierung 1 191.909,6 148.726,3 209.641,9 206.580,3-1,5 - Projektfinanzierung 2 25.994,9 33.768,2 50.189,3 20.636,1-58,9 - Privater Hausbau und Altbausanierung 1.552,4 1.127,0 787,9 623,7-20,8 - eigene Stromerzeugung aus Beteiligungen 27.858,9 39.641,4 37.771,5 34.593,9-8,4 Zwischensumme Kreditprojekte 247.315,8 223.262,9 298.390,7 262.434,0-12,1 Summe CO2-Einsparung 2.044.360,3 2.253.098,3 2.620.009,0 2.805.116,4 + 7,1 Die gesamte CO2-Einsparung aus diesen Beteiligungen ging leicht zurück. Die Anzahl der Beteiligungen der UmweltBank blieben nahezu konstant, allerdings lagen die Erträge der Windund Solaranlagen teilweise unter den Vorjahreswerten. Der Beitrag der Bestandsprojekte aus den Vorjahren sank aufgrund der jährlichen Anpassung des Umrechnungsfaktors zur Ermittlung der CO2-Emissionen um 77.326,7 Tonnen CO2 auf 2.542.682,3 Tonnen CO2. In der Summe aus Bestands Kreditprojekten und neu finanzierten Kreditprojekten ergibt sich jedoch insgesamt ein Zu wachs von 7,1 % an CO2-Einsparung. Erfassung und Bewertung des CO2-Verbrauchs Der Geschäftsbetrieb der UmweltBank verursacht CO2-Emissionen. Die Bank legt Wert darauf, diese Emissionen auf dem bisher erreichten niedrigen Niveau zu halten. Die Dokumentation der gesamten Umwelteinwirkungen aus dem Geschäftsbetrieb stellt die Basis für die Erstellung der CO2- Bilanz dar. Maßgeblich für die Datenerhebung sind die Standards des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.v. (VfU). Die Mitarbeiteranzahl entspricht dem 12-Monatsdurchschnitt basierend auf einer 40-Stunden-Woche. Inbegriffen sind die Mitarbeiter der Inhouse-Werbeagentur UmweltKontakt GmbH. Zu den wesentlichen Umwelteinwirkungen zählen insbesondere der Dienstreiseverkehr sowie der Verbrauch von elektrischem Strom, Heizenergie und Papier. Aber auch andere Kennzahlen wie z. B. das Abfallaufkommen und der Wasserverbrauch werden der Vollständigkeit halber einbezogen, auch wenn diese Daten in erster Linie für Industriebetriebe relevant sind. Durch die regelmäßige Erhebung der Daten wird dokumentiert, wie die Mitarbeiter die Umwelt bei ihrer täglichen Arbeit belasten. Weiterhin zeigt sich, an welchen Stellen Optimierungspotentiale bestehen. Berechnungsfaktoren Die eigenen durch den Geschäftsbetrieb verursachten Emissionen werden mit aktuellen Umrechnungsfaktoren, je nach Entstehungsart der Emission, berechnet. So werden z. B. die CO2- Emissionen aus dem Geschäftsverkehr für jeden Verkehrsträger getrennt ermittelt und dann addiert ausgewiesen. Der internetbasierte UmweltMobil Check der Deutschen Bahn berechnete die CO2-Emissionen des Verkehrsträgers www.umweltbank.de 69

10,5 % weniger CO2-Emissionen pro Mitarbeiter Die CO2-Emissionen der UmweltBank-Mitarbeiter reduzierten sich 2014 um 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Umweltkennzahlen 2011 2012 2013 2014 zu 2013 Basisdaten Einheit % Bilanzsumme Mio. EUR 1.993,7 2.332,7 2.512,8 2.595,4 + 3,3 Kunden Anzahl 92.042 111.385 114.408 115.306 + 0,8 Mitarbeiter/-innen 40h-Woche 108,7 105,4 104,1 105,4 + 1,2 Büronutzfläche m 2 3.313,7 3.439,3 3.456,5 3.456,5 + 0,0 Geschäftsverkehr Geschäftsverkehr gesamt km 134.381 212.279,0 148.129,0 175.529,0 + 18,5 Bahn km 109.221 170.438,0 90.862,0 104.730,0 + 15,3 PKW km 16.350 24.390,0 17.683,0 17.298,0-2,2 Flug km 8.810 17.451,0 36.942,0 50.431,0 + 36,5 Geschäftsverkehr pro Mitarbeiter/-in km / MA 1.236,3 2.014,0 1.422,9 1.665,4 + 17,0 Stromverbrauch Stromverbrauch gesamt kwh 141.049,5 137.608,8 152.399,5 153.353,5 + 0,6 Stromverbrauch pro Mitarbeiter/-in kwh / MA 1.297,6 1.305,6 1.464,0 1.455,0-0,6 Heizenergieverbrauch Heizenergieverbrauch gesamt kwh 403.272,2 437.998,8 463.826,8 365.581,3-21,2 Heizenergieverbrauch pro Mitarbeiter/-in kwh / MA 3.710,0 4.155,6 4.455,6 3.468,5-22,2 Papierverbrauch Papierverbrauch gesamt t 47,9 41,9 38,6 42,8 + 10,7 Papierverbrauch bezogen auf Kundenzahl kg / Kunde 0,52 0,38 0,34 0,37 + 9,9 Papierverbrauch bezogen auf Bilanzsumme kg / Mio. EUR 24,0 18,0 15,4 16,5 + 7,2 Papierverbrauch bezogen auf Mitarbeiter/-innen kg / MA 440,7 397,5 371,0 405,8 + 9,4 Wasserverbrauch Wasserverbrauch gesamt m 3 926,3 991,8 1.242,3 1.617,0 + 30,2 Wasserverbrauch pro Mitarbeiter/-in l / MA pro Tag 34,1 37,6 47,7 61,4 + 28,6 Abfallaufkommen Abfallaufkommen gesamt kg 18.737,7 18.219,4 21.817,4 6.327,2-71,0 Abfallaufkommen pro Mitarbeiter/-in kg / MA 170,0 172,9 209,6 60,0-71,4 70 www.umweltbank.de

21,2 % weniger Heizenergieverbrauch Der Heizenergieverbrauch der UmweltBank reduzierte sich 2014 um 21,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bahn. Die Anbieter von Leihfahrzeugen gaben ebenso die CO2-Belastung ihrer PKWs an. Die Emissionen des Flugverkehrs bewertete der Emissionsrechner der Initiative www.atmosfair.de. Das Bürogebäude Emilienstraße wird mit Gas beheizt. Der Umrechnungsfaktor für die entstandenen CO2-Emissionen aus dem Heizenergiebedarf beträgt weiterhin 200 g CO2/kWh. Für die Beheizung der Büros im Gebäude Laufertorgraben fällt kein CO2 an, da die Fernwärme ein Abfallprodukt der Stromerzeugung des regionalen Energieversorgers ist. Für die durch den Papierverbrauch anfallenden CO2-Emissionen wird der aktuelle Umrechnungsfaktor des Papierlieferanten Lenzing herangezogen. Dieser beträgt 0,189 kg CO2 pro kg Papier für Produktion und Transport. Mehr Dienstreisen bundesweit Es gehört zur Philosophie der UmweltBank, den Geschäftsverkehr so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Daher steht bei der Planung von Dienstreisen zunächst die Möglichkeit des schienengebundenen Fernund Nahverkehrs im Vordergrund, bevor andere Reisemittel eingesetzt werden. Die CO2-Bilanz beinhaltet alle Geschäftsreisen der Mitarbeiter, mit Ausnahme des Betriebsausflugs sowie der Reisen des Aufsichts- und Umweltrates. Im Jahr 2014 führten die Mitarbeiter der UmweltBank insgesamt mehr Dienstreisen durch als im Jahr zuvor. Die Mitarbeiter legten 175.529 km zurück 18,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der prozentuale Anteil der einzelnen Verkehrsmittel an den gesamten Geschäftsreisen änderte sich. Der Großteil der Dienstreisen (59,7 %) erfolgte weiterhin mit der Deutschen Bahn. Die mit dem Flugzeug zurück gelegte Strecke stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13.489 km auf 50.431 km. Dieses erhöhte Aufkommen resultiert aus dem vermehrten Besuch von bundesweiten Kreditprojekten. Zahlreiche Projekte in Berlin und Hamburg sind von Nürnberg aus nur schlecht mit der Bahn zu erreichen. Da die An- und Abreise an einem Tag zeitlich nicht möglich ist, wurde häufig die Flugverbindung gewählt. In einigen Fällen nutzen die Mitarbeiter auch einen PKW z.b. als Transportfahrzeug für Messen. Die damit zurückgelegten Kilometer sanken 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 385 km auf 17.298 km. Der prozentuale Anteil der PKW-Reisen am gesamten Dienstreiseverkehr ist mit 11,6 Prozent leicht gesunken (Vorjahr: 11,9 %). Im Nürnberger Stadtverkehr sowie in der näheren Umgebung stehen das Solarmobil Hotzenblitz und der Tesla Roadster mit Elektroantrieb als Dienstwagen zur Verfügung. Die Batterien der Elektroautos werden mit CO2-neutralem Strom aus der firmeneigenen Solartankstelle gespeist. Ökostromverbrauch konstant Die UmweltBank bezieht für den gesamten Geschäftsbetrieb in den Standorten Laufertorgraben 6 und Emilienstraße 3 CO2-neutralen Ökostrom von der Naturstrom AG. Der Gesamtverbrauch 2014 blieb mit 153.353,5 kwh (+ 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr) nahezu konstant. Der Stromverbrauch pro Mitarbeiter/-in sank um 0,6 Prozent auf 1.455 kwh. Verbrauch von Heizenergie gesunken Der Verbrauch von Heizenergie sank über beide Bürostandorte im Jahr 2014 um 21,2 Prozent auf insgesamt rund 365.581,3 kwh. Dies ist zum einen auf die im Vergleich zum Vorjahr wesentlich höheren Durchschnittstemperaturen in den Monaten der Heizperiode zurückzuführen, zum anderen durch eine Umnutzung einer Büro etage von Büroräumen in Archivund Besprechungsräume. Papierverbrauch gestiegen Die UmweltBank setzt in Ihrer Kundenkommunikation weiterhin vermehrt auf das Internet und den E-Mail-Verkehr. Dennoch sind Papier, Broschüren und Formulare für den Geschäftsalltag einer Bank unverzichtbar. Der Papierverbrauch der UmweltBank stieg 2014 um 10,7 Prozent auf 42,8 Tonnen (Vorjahr: 38,6 Tonnen). Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2014 wieder drei Aus- www.umweltbank.de 71

gaben des Kundenmagazins Bank & Umwelt erschienen sind, gegenüber zwei Ausgaben in 2013. Die Bank wird weiterhin den elektronischen Versand ausbauen, um den Ressourcenverbrauch bei Produktion und Transport von Druckerzeugnissen zu vermindern. Für die Produktion von Drucksachen wird ausschließlich 100 Prozent Recyclingpapier ohne optische Aufheller verwendet. Das Papier enthält keine gesundheitsschädlichen Stoffe und ist mit dem Umweltsiegel Blauer Engel gekennzeichnet. Auch bei den Druckprozessen legt die UmweltBank Wert darauf, dass die Belastung von Luft und Wasser sowie weitere Umwelteinflüsse so gering wie möglich gehalten werden. Diese Voraussetzungen erfüllt die Firma Louko Druck GmbH in Nürnberg. Das Unternehmen ist nach den EMAS- Richtlinien sowie den FSC- und PEFC-Standards für Druckerzeugnisse zertifiziert und druckt ausschließlich mit mineralölfreien Öko-Druckfarben. Sonstige Kennzahlen Der Verbrauch von Trinkwasser stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 374,7 m 3 auf 1.617 m 3, da die Regenwasseranlage mehrfach defekt war und im Herbst 2014 deinstalliert wurde. Der Wasserverbrauch pro Mitarbeiter pro Tag erhöhte sich deshalb auch um 28,6 Prozent. Das Abfallaufkommen wird vermindert ausgewiesen, da in 2014 erstmalig die Menge an Papierabfall (Altpapier-Tonnen sowie Aktenvernichtung) Unter den auf den Seiten 69 und 71 genannten Berechnungsfaktoren ergeben sich aus den Umweltkennzahlen auf Seite 70 folgende CO2-Emissionswerte: C02-Emission Einheit t CO2 2011 2012 2013 2014 zu 2013 % Geschäftsverkehr - Bahn 4,4 6,7 4,1 4,5 + 9,8 - Pkw 2,5 3,6 2,4 2,2-8,3 - Flug 1,9 3,8 8,9 11,7 + 31,5 Zwischensumme Geschäftsverkehr 8,9 14,1 15,4 18,4 + 19,5 Gebäudenutzung - Heizung 29,3 31,3 33,7 24,6-27,0 - Ökostrom 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Zwischensumme Gebäudenutzung 29,3 31,3 33,7 24,6-27,0 Papierverbrauch (bis 2012) 42,3 37,0 Papierverbrauch (aktueller Umrechnungsfaktor) 9,1 7,9 7,3 8,1 + 10,7 Summe CO2-Emissionen 80,4 82,4 56,4 51,1-9,4 CO2-Emissionen pro Mitarbeiter/-in kg / MA 738,4 781,8 541,8 484,7-10,5 72 www.umweltbank.de

506,5 kg CO2-Ersparnis je Aktie Umgerechnet auf eine Aktie entspricht die Netto-CO2-Einsparung aus allen bis 2014 finanzierten Kreditprojekten einer ökologischen Dividende von 506,5 kg eingespartem CO2. Die Gesamtbetrachtung zeigt, dass die CO2-Einsparung der Kreditprojekte und der Beteiligungen die Belastung der Umwelt durch den Geschäftsbenicht mehr berücksichtigt wird. Durch die 100 prozentige Rückführung in die Papier-Industrie wird der Papierabfall als CO2-neutral eingestuft. Starke CO2-Bilanz Die Nettoeinsparungen an CO2 ergeben sich aus dem Saldo der Einsparungen und Emissionen und stellen den jährlichen Umweltfördereffekt der UmweltBank dar. ten Kreditprojekte mittlerweile jährlich über 2.805.065,3 Tonnen CO2 eingespart nach Abzug der CO2- Emissionen aus eigener Geschäftstätigkeit. Dies bedeutet eine zusätzliche Reduzierung um 185.112,7 Tonnen CO2 oder 7,1 Prozent Einsparung gegenüber 2013. Insgesamt werden durch die seit der Gründung der UmweltBank gefördertrieb der UmweltBank um ein Vielfaches kompensiert. Die hohe Netto- CO2-Einsparung von rund 2.805.065,3 Tonnen CO2 weist diesen jährlichen Umweltfördereffekt aus. Umgerechnet auf eine Aktie ergibt sich eine ökologische Dividende von 506,5 kg CO2. C02-Gesammtrechnung Einheit t CO2 2011 2012 2013 2014 zu 2013 % Summe CO2-Einsparung 2.044.360,2 2.253.098,3 2.620.009,0 2.805.116,4 + 7,1 Summe CO2-Emissionen (abzüglich) 80,5 82,4 56,4 51,1-9,4 Netto-CO2-Einsparung 2.044.279,7 2.253.015,9 2.619.952,6 2.805.065,3 + 7,1 Ökologische Dividende pro Aktie Einheit kg CO2 2011 2012 2013 2014 zu 2013 CO2-Ersparnis pro Aktie 369,1 406,8 473,1 506,5 + 7,1 www.umweltbank.de 73