Herzlich Willkommen zum Helbling-Abendseminar vom 11. Juni 2012



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Transkript:

Herzlich Willkommen zum Helbling-Abendseminar vom 11. Juni 2012 Die Herausforderungen der SBB angesichts des enormen Wachstums im Personenverkehr Grenzen und Visionen Philippe Gauderon, Leiter Infrastruktur und Mitglied der Konzernleitung der SBB, Bern

Helbling-Abendseminar vom 11. Juni 2012 Programm 18:00 Uhr Begrüssung 18:10 Uhr Referat 19:00 Uhr Pause 19:15 Uhr Fortsetzung Referat Diskussion 20:00 Uhr Apéro riche

Wir bewegen die Schweiz. Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur und Konzernleitungsmitglied SBB Helbling-Abendseminar 11. Juni 2012

Durchschnittlicher Werktagsverkehr Zeit: 06 07 Uhr

Durchschnittlicher Werktagsverkehr Zeit: 07 08 Uhr

Durchschnittlicher Werktagsverkehr Zeit: 08 09 Uhr

Die Schweiz hat das am stärksten belastete Bahnnetz. 100 80 60 40 20 0 SBB JR NS DB ÖBB FS SNCF Schweiz Japan Niederlande Deutschland Österreich Italien Frankreich 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2020 Netznutzungseffizienz: Züge pro Kilometer Schiene und Tag SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 7

Und die Nachfrage nimmt stetig zu heute und in Zukunft. Personenverkehr Verkehrsleistung (Pkm.) Güterverkehr Verkehrsleistung (Mio. Ntkm) Infrastruktur Züge je Hauptgleis und Tag +20% +1.4% Min. 17 513 17 749 +64% Max. +16% -5,8% Min. 13 111 12 346 +68% Max. +0,9% 95,4 96,3 +25% Min. +40% Max. 2010 2011 Szenarien 2030 2010 2011 Szenarien 2030 2010 2011 Szenarien 2030 SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 8

SBB Infrastruktur ein komplexes System. 9300 Mitarbeitende 3138 km Schienen 6054 Brücken 303 Tunnel 30 265 Signale 14 254 Weichen 6 Wasserkraftwerke 6 Frequenzumformer 1800 km Leitungen 132 kv 2 GSM-R Zentralen Schienennetz Energienetz Telekomnetz SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 9

SBB Infrastruktur im April 2009 Analyse von Stärken / Schwächen, Chancen / Gefahren. Stärken: Bahn Know-how Hohe Pünktlichkeit Hohe Sicherheit Höchst beanspruchtes Bahnnetz der Welt Effizienzsteigerungspotential Chancen: Starke Kunden (P-FV, P-RV, Cargo, EVUs) Nachfrage nach öv steigt Potentiale im Bereich Automatisierung Standardisierung Netzaudit / Zweitmeinung BAV Schwächen: Ungenügende Kundenorientierung Keine nachhaltige Finanzierung Ungenügende Transparenz Die drei Netze sind am Limit Neue Kultur und Prozessorientierung nicht überall gelebt Gefahren: Knappe Gelder der öffentlichen Hand Abhängigkeit von gewissen Lieferanten Zunehmende Komplexität Bahnreform mit Trennungsrisiko Ausgetrockneter Arbeitsmarkt SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 10

2009 2011 SBB Infrastruktur hat viel erreicht. Die «neue» Infrastruktur Gemeinsame Orientierung mit Grundsätzen, Werten und Vision Prozessorientierung entlang Wertschöpfungskette Neue Organisation, Besetzung Geschäftsleitung und Führungsteams Geschäftsbereiche Netzaudit, Netzzustandsbericht und Anlagestrategien Transparenz über den Zustand des Netzes Bekanntmachung des grossen Nachholbedarfs Bund anerkennt, dass mehr Mittel für Substanzerhalt benötigt werden Abbau Nachholbedarf / Anlagenmanagement Leistungsvereinbarung 2011 2012 SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 11

2009 2011 SBB Infrastruktur hat viel erreicht. Optimierung Finanzielle Führung Infrastruktur Effizienzsteigerung: rund MCHF 300 p.a. ab 2016 Erste messbare Erfolge: Best IO, OE-Kosten Neues Trassenpreissystem: + CHF 165 Mio. p.a. ab 2013 und CHF 100 Mio. p.a. ab 2017 Grenzkostendeckung ab 2013 Durchbruch und Umsetzung von grossen Projekten und Konzepten ZEB, CEVA, DML, FMV, Léman 2030 Kundenpünktlichkeit und Sicherheit. Fortschritte trotz steigender Auslastung des Netzes Bahnproduktion läuft auf hohem qualitativen Niveau Zertifizierungen ISO 9001, ISO 31000, BS 25999, OHSAS 18001,ISO 14001 SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 12

Trotz Transformationsprozess Bis 2016 erfolgreiche Inbetriebnahmen (DML, GBT, FMV) und fortgeschrittener Arbeitsstand (CBT, CEVA) bei Grossprojekten. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 13

Trotz Transformationsprozess die SBB steht für Pünktlichkeit. Kundenpünktlichkeit Anschlusspünktlichkeit 96 100 88 Ziel 2012: 89 Ziel 2012: 97.5 95 80 72 90 Jan Apr Jul Okt Jan Apr Jul Okt 2012 2011 Ist 2012 2011 Ist SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 14

Trotz Transformationsprozess die SBB steht für Sicherheit. Sicherheit 0 Jan Apr Jul Okt 66 100 Ziel 2012: 115 200 2012 2011 Ist SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 15

Und dennoch: Die 100-prozentige Sicherheit gibt es leider nicht. Gurtnellen 5. Juni 2012 SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 16

Schritt für Schritt zur Exzellenz die Strategie SBB Infrastruktur 2012. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 17

Von der Strategie SBB zur Strategie Infrastruktur. «Wertvolle SBB AG» Stossrichtungen Attraktive Mobilität im öffentlichen Verkehr Verstärkte unternehmerische Ausrichtung Nutzung profitabler Wachstumsfelder Kompetenter und geschätzter Systemführer Personenverkehr SBB Cargo Infrastruktur Immobilien SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 18

Bahn Know-how MAIN Strategie SBB Infrastruktur Stärken und Schwächen von SBB Infrastruktur. Sicheres Bahnnetz Hohe Verfügbarkeit & Pünktlichkeit Umweltfreundliches Image Schnelles, professionelles Krisen- und Ereignismanagement Kultur Führung Prozessverankerung Stakeholdermanagement SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 19

Strategie SBB Infrastruktur unsere Herausforderungen. Regulation Finanzierung Mehrverkehr und Unterhalt Technologie und Interoperabilität SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 20

Finanzierungsgap Unsere Herausforderung Finanzierungslücke beim Netz SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 21

Strategie SBB Infrastruktur Umfeldanalyse anhand makroökonomische Trends (April 2012). Einflussgrössen Trend Konsequenz für SBB Jährliche Wachstumsrate BIP Wohnbevölkerung und Arbeitsplätze Alterung der Bevölkerung Zersiedelung/ Raumplanung Anteil Dienstleistungssektor Mobilitätsrate Ökologischer Handlungsdruck und regulatorische Massnahmen Relativer Preis Schiene/Strasse Relative Reisezeit Schiene/Strasse Sinkende Finanzierungskapazität des Bundes Abflachendes Verkehrswachstum insb. im Güterverkehr Erhöhung Kundenpotenzial SBB Mehr Sozialausgaben beschränken Finanz.kapazität Bund öv Verändertes Mobilitätsverhalten Hohe Bedeutung der grossen und mittleren Knoten für Personenverkehr infolge Stabilisierung der Zersiedelung Zunahme dieses Sektors für zu Abflachung der Nachfrage im Binnen- und Exportgüterverkehr Zunehmende Mobilitätsnachfrage bei änderndem Mobilitätsverhalten Regulatorische Massnahmen erhöhen Modalsplit Anpassungen Geschäftsmodell SBB (z.b. Atomausstieg) Eher Akzentuierung Preisvorteil der Strasse ggü. Bahn Volatile und steigende Marktpreise für Strom Reisezeitvorteil der Bahn dürfte sich erhöhen mit positiver Auswirkung auf Nachfrage SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 22

Strategie Infrastruktur unsere Kunden, Vision, Grundwerte und Führungsgrundsätze bilden die Basis. Kunden «Gut aufgehoben. Gut ankommen» Vision «Grünes Licht für die Bahnen» Mit allem, was wir tun, schaffen wir Wert für unsere Kundinnen und Kunden. Wir sind die Fabrik für freie Fahrten in der Schweiz. Wir sorgen dafür, dass wesentliche Mängel, welche die Kunden stören, für Mitarbeiter spürbar angepackt und für Kunden spürbar behoben werden. Wir legen den Teppich für den Erfolg der Bahnen. Wir leben Exzellenz. Beschwerden von Kundinnen und Kunden bilden die Basis für spürbare Verbesserungen. Wir als mitarbeitende sind der Schlüssel zum Erfolg. Wir verstehen uns als Dienstleister. Ergebnis-/Leistungsorientierung Wir arbeiten effizient, sicher und zuverlässig. konstruktiv-kritische Auseinandersetzung Wir sind offen für Neues und veränderungsbereit. Verlässlichkeit. Bahn Know-how. Wir gehen professionell und fair miteinander um. Grundwerte «Was für uns im Berufsalltag zentral ist» Führungsgrundsätze «Wir leben unsere Führungsgrundsätze» SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 23

Strategie SBB Infrastruktur die Stossrichtungen im Geschäftsfeld Netz. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 24

Strategie SBB Infrastruktur die Stossrichtungen im Geschäftsfeld Energie. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 25

Strategie SBB Infrastruktur Stossrichtungen der Organisationsentwicklung. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 26

Strategie SBB Infrastruktur Umsetzung der Strategie in Top-Programme/Programme. Fahrplan und Netzdesign Anlagen und Technologie Projekte Instandhaltung Betrieb FABI inkl. ZEB Techn. u. Innovation 1 GBT 1 Rangierbahnhöfe Langfristperspektive 3 Lärm 1 Fertigungst. PJ Betriebszentralen Querschnittsfunktionen Qualitätsmanagement 2015 (RSQ) 3 Kultur und Management (HR) 1 Optimierte Finanzielle Führung Infrastruktur (F) Pipeline -Management 1 (F) Führungsmodell 1 (F) Weiterentwicklung Prozessführung (RSQ) ntps Intervallkonzept Energie und Telecom Energiesparen 3 Energiestrategie 1 Einkauf Supply Chain Produktion COESC 3 ESP 2015 3 Unternehmensentwicklung Effizienzsteigerungen Infrastruktur Geschäftsprozesse systematisch optimieren 1 Legende: Top Programme Programme 1 = neu oder wesentlich verändert 2 = in Abhängigkeit von KL-Entscheid 3 = Konzernthema SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 27

Die Finanzierung der Bahninfrastruktur heute und morgen. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 28

Die Finanzierung der Bahninfrastruktur heute Leistungsvereinbarung zwischen Bund und SBB AG 2013 16. Mit dem Zahlungsrahmen von CHF 6 624 Mio. stehen Mittel für Betrieb und Unterhalt sowie für die dringend notwendigen Erweiterungsinvestitionen bereit Erhöhung der Sicherheit durch weitere 1'700 Signalstandorte mit Geschwindigkeitsüberwachung SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 29

Leistungsvereinbarung 2013 16: Nur punktuelle Erweiterungsinvestitionen in den Jahren 2013 16. * Bereits in der LV 2013-2016 berücksichtigt (Art. 27) Olten: Personenunterführung Basel SBB: Bahnhofsquerung Wettingen: Ausbauten Oberwinterthur: Abstellanlagen* St. Gallen Winkel: Umformerwerk* Cheyres: Kreuzungsstelle* Zofingen Lenzburg: Ausbauten Nationalbahn Othmarsingen: Ausbauten im Freiamt Limmattal: Gateway Zürich Hardbrücke: Personenhydraulik Zürich Altstetten: Personenunterführung Netzweite Projekte Rolle: Perronanpassungen - Zusätzliche Geschwindigkeitsüberwachung von 1 700 Signalstandorten Coppet-Founex: Überholgleis - Wasser- und Stromzapfstellen Locarno Cadenazzo: Profilanapssungen Chiasso: Freiverlad* SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012

Unser Beitrag an die Finanzierung der Bahninfrastruktur mit dem Programm EFFI realisieren wir bis 2016 wiederkehrende Einsparungen von rund 300 Mio. Schweizer Franken. MCHF 350.0 300.0 250.0 Ziel 200.0 150.0 100.0 50.0 0.0 IST 2010 IST 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 31

Die grössten Effizienzsteigerungen werden in der Oberbauerneuerung und mit dem neuen Intervallkonzept erwartet. Oberbauerneuerung Seit Programmstart konnte der OE-Laufmeterpreis bereits um 8 Prozent gesenkt werden Neues Intervallkonzept Substanzerhaltungs- und Erweiterungsarbeiten werden in zeitlich längeren Intervallen realisiert Dies erlaubt einen effizienteren Einsatz von Gleisbaumaschinen und Ressourcen SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 32

Die Finanzierung der Bahninfrastruktur morgen «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 33

«Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) der Bahninfrastrukturfonds (BIF) ab 2017. Einlagen Entnahmen bisher FinöV-Fonds LSVA Mehrwertsteuer Mineralölsteuer BIF Einnahmen = Ausgaben Erweiterungen / Ausbau Bevorschussungszins Rückzahlung kumulierte Bevorschussung Beiträge Kantone Anpassungen Trassenpreise Pauschalierung Fahrkostenabzug Bundessteuer Allgemeine Bundesmittel Neue Quellen Infrastrukturbetrieb Substanzerhaltung SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 34

«Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) das strategische Entwicklungsprogramm Bahninfrastruktur (STEP). Langfristperspektive Strategisches Entwicklungsprogramm (STEP): CHF 42 Mrd. 1. Dringlichkeit : CHF 18.5 Mrd. Massnahmen, die zur Bildung der Ausbauschritte verwendet werden 2. Dringlichkeit Übrige Massnahmen, die nicht für die Bildung der Ausbauschritte verwendet werden Ausbauschritt 2025: CHF 3.5 Mrd. Ausbauschritt 2030 Ausbauschritt xy Neubeurteilung der Zuordnung zu den Dringlichkeitsstufen voraussichtlich 4- jährlich ZEB 2025 2030 ca. 2040 20xx SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 35

Ohne FABI entstehen bis 2030 gravierende Engpässe im Personenverkehr, im Güterverkehr und im Bahnzugang. Personenverkehr Fehlende Sitzplätze Kapazitätsengpässe Grossbahnhöfe Engpässe Güterverkehr Trassenkapazität Trassenkapazität Nord-Süd (mit Umsetzung Verlagerungsziel) SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 36

Mit 3.5 Mrd. Franken kann bis 2020 nur ein Teil des Handlungsbedarfs bewältigt werden. Wichtige Verbesserungen: Halbstundentakte zwischen Zürich Chur, Zürich Lugano und Bern Luzern. Kapazitäten im S-Bahn Verkehr im Raum Bern, Basel. Kapazitätssicherung für den Güterverkehr. Personenverkehr neu geschaffene Sitzplätze mit Variante CHF 3.5 Mrd. Ausbauprojekte in Knoten Güterverkehr Sicherung der Trassenkapazität Es verbleibt Handlungsbedarf: Ungenügendes Sitzplatzangebot. Fehlende Trassenkapazität im Güterverkehr. Grosse Engpässe im Kern des Netzes. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 37

Mit der Branchenlösung für rund 6 Mrd. Franken können mehr Engpässe gelöst werden Finanzierung vorausgesetzt. Die Variante für rund 6 Mrd. Franken bringt Kundennutzen: Kürzere Fahrzeiten zwischen Bern und Lausanne. Ausbau des Regionalverkehrs im Raum Bern und Basel. Personenverkehr neu geschaffene Sitzplätze mit Variante 3.5 Mrd. Ausbauprojekte in Knoten Güterverkehr Sicherung der Trassenkapazität Wichtig ist: Variante muss finanziert sein. Transparenz und Regelung der Folgekosten für öffentliche Hand und Kunden. Auch mit 6 Mrd. können keine Grossprojekte realisiert werden. Es verbleiben wichtige Engpässe: Zürich Aarau, Zürich Winterthur, Zürich Zug. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 38

Auch im Bahnzugang besteht weiterhin grosser Bedarf. Die Bahnhöfe wurden weder mit Bahn 2000 noch mit ZEB an die steigende Passagierzahl angepasst. Erschwertes Umsteigen zu Spitzenzeiten, Anschlüsse werden nicht erreicht. Anpassung Perronlängen für längere Zugkompositionen. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 39

Aus aktuellem Anlass Vertiefung SBB Energiestrategie. SBB Infrastruktur Philippe Gauderon 11. Juni 2012 40

«Haushaltstrom» 50 Hz Verbrauch für Bahnhöfe, Büros, Werkstätten, Stellwerke etc. Bahnstrom 16.7 Hz Verbrauch für den Bahnverkehr der SBB und 13 Privatbahnen. 240 GWh Entspricht Verbrauch von 60 000 Haushalten. SBB kauft Standardmix aus dem schweizerischen Landesnetz ein 2 530 GWh Entspricht Verbrauch von 630 000 Haushalten. 75% aus 6 eigenen Wasserkraftwerken 25% aus Kraftwerkbeteiligungen praktisch CO 2 -frei Unsere zwei Stromarten. 41

6 Wasserkraftwerke 6 Frequenzumrichter 4 Gemeinschaftskraftwerke 2 Netzkupplungen mit der DB 73 Unterwerke 1800km Übertragungsleitungen Der Ausbau des Bahnangebots erfordert 25% mehr Energie bis 2030. Zu Spitzenzeiten sogar 40%. 42

Entwicklung Bahnstrom Europa und Schweiz. 1 2 3 5 Kernkraftbeteiligung AKEB Stromsparen Optimierung Erzeugung Wasserkraftwerke 4 Netz optimieren Erneuerbare Energie Entwicklung Strommarkt. 6 Keine nachhaltige Finanzierung Die strategische Analyse. 43

Beschaffung erneuerbarer Energie 3 Ausbau Wasserkraftwerke 2 50 Hz Netz Kopplung 5 Stromsparen Umstieg 4 Preiserhöhung zur Vollkostendeckung 6 1 Unsere Lösungen. 44

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.