Informationsblatt für Medienvertreter. Pressekonferenz der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und des Präsidenten des Bundeskriminalamtes:

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Transkript:

SEITE 1 von 8 Informationsblatt für Medienvertreter Pressekonferenz der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und des Präsidenten des Bundeskriminalamtes: Zahl der Drogentoten / Rauschgiftlage 2013 Die nachfolgenden Ausführungen geben die Erkenntnisse des polizeilichen Hellfeldes für 2013 wieder: Zahl der Drogentoten Im Jahr 2013 stieg die Zahl der drogenbedingten Todesfälle erstmals wieder seit 2009 auf 1.002 leicht an(plus 6 Prozent gegenüber 2012 mit 944). 83 Prozent der Rauschgifttoten waren Männer. Der Altersdurchschnitt aller Drogentoten lag mit knapp unter 38 Jahren nur unwesentlich über dem des Vorjahres. In den vergangenen 15 Jahren stieg der Altersdurchschnitt stetig, im Mittel um circa 6 Monate pro Berichtsjahr. Erstauffällige Konsumenten harter Drogen 2013 wurden 19.210 erstauffällige Konsumenten harter Drogen registriert (knapp 2 Prozent weniger gegenüber 2012 mit 19.559). Die Zahl erstauffälliger Konsumenten von Amphetamin bzw. Methamphetamin blieb nahezu konstant, allerdings stieg die Zahl bei den erstauffälligen Konsumenten von kristallinem Methamphetamin ( Crystal ) um rund 7 Prozent auf 2.746 (Vorjahr: 2.556). Die Zahl erstauffälliger Heroinkonsumenten sank um rund 14 Prozent von 2.090 auf 1.789. Die Zahl der erstauffälligen Ecstasy-Konsumenten stieg um knapp 18 Prozent von 1.257 im Jahr 2012 auf 1.480. Der stärkste Rückgang um rund 34 Prozent von 369 im Jahr 2012 auf 242 im Jahr 2013 wurde bei Crack verzeichnet, dies ist sowohl in einer geänderten statistischen Erfassung

SEITE 2 von 8 (Anhebung der Erfassungsgrenze aufgrund sinkender Wirkstoffgehalte bei Crack) als auch in einem tatsächlichen Rückgang der Fallzahlen und Sicherstellungsmengen begründet. Sicherstellungsmengen/ - fälle einzelner Drogenarten Wie im Vorjahr stieg die Gesamtsicherstellungsmenge von Crystal 2013 an. In 3.847 Sicherstellungsfällen (9,5 Prozent mehr als 2012 mit 3.512) wurden über 77 Kilogramm Crystal beschlagnahmt, was einen Anstieg von knapp 3 Prozent bedeutet (2012: 75 Kilogramm). Die Gesamtsicherstellungsmenge von Amphetamin und Methamphetamin stieg um 12 Prozent auf rund 1,34 Tonnen, die Anzahl der Sicherstellungsfälle stieg um rund 7 Prozent von 11.919 auf 12.801. 2013 wurden insgesamt 1.314 Kilogramm Kokain (plus 4,5 Prozent gegenüber 1.258 im Jahr 2012) und 270 Kilogramm Heroin (plus rund 12 Prozent gegenüber 241 im Jahr 2012) sichergestellt. Auch im Jahr 2013 wurden große Einzelmengen an Kokain von und nach Deutschland transportiert. Ingesamt 427 Kilogramm Kokain konnten in Hamburg in Containern aus Kolumbien und Brasilien sichergestellt werden. In weit höherer Frequenz als auf dem Seeweg wurde Kokain sichergestellt, das per Luftpost oder mittels Flugkurieren aus Südamerika nach Deutschland transportiert wurde. Die Mehrzahl der Kokain- Sicherstellungen erfolgte wie auch im Jahr zuvor im Transit am Flughafen Frankfurt/Main. Bei den Cannabis-Produkten setzte sich der Trend der Vorjahre mit sinkenden Fallzahlen bei Haschisch (minus 13 Prozent von 6.490 auf 5.638 Fälle) fort. Bei Marihuana blieb die Anzahl der Fälle fast konstant (28.875 gegenüber 28.744 im Vorjahr). Die Gesamtsicherstellungsmenge sank bei Haschisch um knapp 26 Prozent von 2.386 auf 1.770 Kilogramm, bei Marihuana bleiben sie mit 4.827 gegenüber 4.942 fast konstant. Der gravierende Anstieg der Sicherstellungsmenge an Opium um über 260 Prozent ist auf eine Einzelsicherstellungsmenge von 228 Kilogramm in Stralsund zurückzuführen. Ein aus der Türkei über Italien und Polen kommender LKW wurde bei der Einreise nach Deutschland kontrolliert.

SEITE 3 von 8 Die Sicherstellungsfälle von Heroin nahmen weiterhin ab (3.065 im Jahr 2013 gegenüber 3.381 im Jahr 2012). Die sichergestellte Gesamtmenge stieg hingegen um knapp 12 Prozent von 242 im Jahr 2012 auf 270 im Jahr 2013 an, unter anderem aufgrund zweier Einzelsicherstellungen von rund 12 bzw. rund 21 Kilogramm in Berlin und Hannover. Rauschgiftanbau/Rauschgiftproduktion Der Cannabisanbau auf Außenflächen und in Indoor-Plantagen hält unvermindert an. 2013 wurden in Deutschland insgesamt 782 Cannabisplantagen sichergestellt (2012: 809), darunter 91 Cannabis-Outdoor-Plantagen (144 in 2012) und 691 Cannabis-Indoor- Plantagen (gegenüber 665 in 2012). Die Zahl der sichergestellten illegalen Rauschgiftlabore zur Produktion synthetischer Drogen betrug 20 gegenüber 24 im Jahr 2012. Internationale Lage Der Trend des Anstiegs der Sicherstellungsmengen- und Fälle von so genanntem Crystal setzt sich fort. Der Großteil des für den deutschen Markt bestimmten Crystals stammt aus der Produktion illegaler Rauschgiftlabore der Tschechischen Republik. Crystal wird unter anderem auf so genannten Asiamärkten in den zu Deutschland grenznahen Städten der Tschechischen Republik illegal gehandelt. Afghanistan bleibt der weltweit bedeutendste Opiumproduzent und der wichtigste Heroinlieferant für den europäischen Markt. Im Jahr 2013 wurde nach Erhebungen der Vereinten Nationen auf rund 209.000 Hektar Schlafmohn angebaut (2012: 154.000 Hektar), eine Steigerung um 36 Prozent auf einen bisherigen landsweiten Rekordwert. Die geschätzte potenzielle Produktionsmenge stieg auf Grund höherer durchschnittlicher Erträge um 49 Prozent auf 5.500 Tonnen an, wobei ungünstige klimatische Bedingungen einen noch höheren Ertrag verhinderten. Hauptanbau und Produktionsländer für Kokain sind weiterhin Kolumbien, Peru und Bolivien. Kokain-Großlieferungen gelangen vorwiegend über den Seeweg, versteckt in

SEITE 4 von 8 Containern oder in Bananenlieferungen nach Deutschland und Europa. In Deutschland ist dabei der Hamburger Hafen das Haupteinfallstor. Der Rauschgifthandel über das Internet gewinnt zunehmend an Bedeutung. Rauschgiftlieferanten und abnehmer verabreden sich unter anderem auf abgeschotteten, illegalen Handelsplattformen, die Bestandteil des so genannten Darknet sind. Die bestellten illegalen Waren werden in der Regel über reguläre Paketdienstleister versandt, die Bezahlung erfolgt häufig mittels digitaler Währung Drogentodesfälle in Deutschland (Falldatei Rauschgift) Rauschgifttote Zeitraum 01.01. - 31.12.2012 01.01. - 31.12.2013 Anzahl Personen 944 1.002 Rauschgifttote nach Bundesländern Bundesländer 01.01. - 31.12.2012 01.01. - 31.12.2013 Schleswig-Holstein 26 23 Hamburg 49 62 Niedersachsen 56 60 Bremen 15 7 Nordrhein-Westfalen 204 198 Hessen 77 88 Rheinland-Pfalz 25 38 Baden-Württemberg 127 121 Bayern 213 230 Saarland 9 11 Berlin 113 119 Brandenburg 2 5 Mecklenburg-Vorpommern 5 1 Sachsen 9 14 Sachsen-Anhalt 5 9 Thüringen 9 16

SEITE 5 von 8 Rauschgifttote nach einigen größeren Städten Stadt* 01.01. - 31.12.2012 01.01. - 31.12.2013 Frankfurt 21 27 Köln 29 42 München 35 41 Hannover 3 11 Dortmund 4 8 Essen 20 5 Stuttgart 11 12 Nürnberg 13 30 Düsseldorf 9 8 Mannheim 11 8 Rauschgifttote nach Geschlecht und Altersstruktur 01.01. - 31.12.2012 01.01. - 31.12.2013 Gesamt 944 958 männlich 746 797 weiblich 177 161 bis 13 Jahre 1 1 14 bis 17 Jahre 2 1 18 bis 20 Jahre 14 9 21 bis 24 Jahre 53 48 25 bis 29 Jahre 130 117 ab 30 Jahre 723 782 unbekannt 21 44 Durchschnittsalter 37 38 Die Summe der männlichen und weiblichen Drogentoten kann von der Gesamtzahl abweichen, da in einigen Fällen das Geschlecht nicht erfasst wurde

SEITE 6 von 8 Rauschgifttote nach Todesursachen 2013 (Länderabfrage) Ursache Gesamt Monovalente Vergiftungen durch Opioide/ Opiate 242 - Heroin/ Morphin 194 - Opiat- Substitutionsmittel 48 - davon Methadon (u. a. Polamidon) 20 - davon Buprenorphin (u. a. Subutex) 2 - davon Sonstige 26 Polyvalente Vergiftungen durch Opioide/ Opiate* 421 - Heroin/ Morphin i. V. m. anderen Substanzen 280 - Opiat- Substitutionsmittel i. V. m. anderen Substanzen 207 - davon Methadon (u. a. Polamidon) i. V. m. anderen Substanzen 157 - davon Buprenorphin (u. a. Subutex) i. V. m. anderen Substanzen 8 - davon Sonstige i. V. m. anderen Substanzen 51 Monovalente Vergiftungen durch andere Substanzen als Opioide/ Opiate 49 - Kokain/ Crack 16 - Amphetamin/ Methamphetamin 26 - davon Amphetamin 16 - davon Methamphetamin 10 - Amphetaminderivate 3 - Sonstige (m. A. v. psychoaktiven Medikamenten) 5 - davon neue psychoaktive Substanzen/ Designerdrogen 3 Polyvalente Vergiftungen durch andere Substanzen als Opioide/ Opiate* 87 - Kokain/ Crack i. V. m. anderen Substanzen 30 - Amphetamin/ Methamphetamin i. V. m. anderen Substanzen 39 - davon Amphetamin i. V. m. anderen Substanzen 32 - davon Methamphetamin i. V. m. anderen Substanzen 8 - Amphetaminderivate i. V. m. anderen Substanzen 5 - Sonstige (m. A. v. psychoaktiven Medikamenten) i. V. m. anderen Substanzen 14 - davon neue psychoaktive Substanzen/ Designerdrogen i. V. m. anderen Substanzen 2 - Psychoaktive Medikamente i. V. m. anderen Substanzen 25 Vergiftungen durch psychoaktive Medikamente ausschließlich (ggf. auch i. V. m. Alkohol) 16 Suizide 59 - Suizid durch Intoxikation (bereits unter den zuvor genannten Ursachen enthalten) 31 - Suizid durch andere Mittel als Intoxikation 28 Langzeitschädigungen 94 - davon Langzeitschäden in Kombination mit Intoxikationsfolge 26 Unfälle 28 Sonstige Fälle 5 Gesamtzahl der Todesfälle** (Obduktionen) 1.002 (595) * Auf der ersten Ebene der Unterkategorien sind Mehrfachzählungen möglich. ** Die Gesamtzahl ergibt sich aus der Summe aller Mono- und polyvalenten Vergiftungen sowie der nicht durch Intoxikationen bedingten Suizide, der Langzeitschädigungen, Unfälle und sonstigen Fälle.

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SEITE 8 von 8 Rauschgifttote nach Bundesländern und einigen großen Städten (Falldatei Rauschgift) *BLZ: Belastungszahl=Anzahl von Drogentoten pro 100.00 Einwohner Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 BLZ* 2013 Deutschland Gesamt 1.385 1.326 1.296 1.394 1.449 1.331 1.237 986 944 1.002 1,2 Bundesland Baden-Württemberg 174 156 159 155 192 133 168 139 127 121 1,1 Bayern 224 197 191 242 247 250 262 177 213 230 1,8 Berlin 192 195 173 158 152 155 124 114 113 119 3,5 Brandenburg 8 5 6 12 7 9 3 2 2 5 0,2 Bremen 62 42 40 38 31 28 23 17 15 7 1,1 Hamburg 60 61 55 59 58 65 53 57 49 62 3,6 Hessen 126 103 95 120 118 110 108 90 77 88 1,5 Mecklenburg-Vorpommern 3 2 5 3 9 4 8 5 5 1 0,1 Niedersachsen 100 80 75 74 94 82 65 52 56 60 0,8 Nordrhein-Westfalen 324 350 350 374 380 344 289 216 204 198 1,1 Rheinland-Pfalz 36 53 77 60 57 60 43 41 25 38 1,0 Saarland 7 12 10 13 18 19 12 12 9 11 1,1 Sachsen 11 20 15 24 18 12 24 12 9 14 0,3 Sachsen-Anhalt 9 9 8 13 6 9 6 9 5 9 0,4 Schleswig-Holstein 41 40 30 44 48 39 42 35 26 23 0,8 Thüringen 8 1 7 5 14 12 7 8 9 16 0,7 Stadt Frankfurt 34 25 30 44 33 34 32 26 21 27 3,9 Köln 34 57 69 58 54 41 43 34 29 42 4,1 München 61 45 40 50 50 48 47 35 35 41 3,0 Hannover 15 13 14 22 22 14 12 7 3 11 1,0 Dortmund 19 10 14 24 18 14 13 11 4 8 1,4 Essen 22 16 15 32 22 26 13 18 20 5 0,9 Stuttgart 17 14 13 12 12 9 16 7 11 12 2,0 Nürnberg 7 6 12 13 19 21 29 20 13 30 6,1 Düsseldorf 19 21 23 22 20 21 11 16 9 8 1,3 Mannheim 7 14 7 7 11 8 11 13 11 8 2,7