Die Kieferorthopädie



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Transkript:

Die Kieferorthopädie

Grundwissen für Zahntechniker Kuno Frass Die Kieferorthopädie Theorie und Praxis zur Herstellung kieferorthopädischer und funktionskieferorthopädischer Geräte 2. Auflage 2008 Verlag Neuer Merkur GmbH

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. 1992 Verlag Neuer Merkur GmbH Verlagsort: Postfach 60 06 62, D-81206 München Alle Urheberrechte vorbehalten. Vervielfältigungen bedürfen der besonderen Genehmigung. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden vom Autor nach bestem Wissen erstellt und von ihm und dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher erfolgen alle Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages oder des Autors. Sie garantieren oder haften nicht für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten (Produkthaftungsausschluss). Im Text sind Warennamen, die patent- oder urheberrechtlich geschützt sind, nicht unbedingt als solche gekennzeichnet. Aus dem Fehlen eines besonderen Hinweises oder des Zeichens darf nicht geschlossen werden, es bestehe kein Warenschutz. Grundwissen für Zahntechniker Band XIV Kuno Frass Die Kieferorthopädie 2. überarbeitete Auflage 2008 ISBN 978-3-937346-46-5 Titelgestaltung: Peter Hänssler Layout: Dagmar Papic/Peter Hänssler Druck: Triltsch Print und digitale Medien, Ochsenfurt-Hohestadt

Vorwort Vorwort Bei der Bearbeitung der Zweitauflage dieses Buches habe ich weitere Themen bzw. Techniken, die entweder neu oder von neuer Aktualität sind, aufgenommen oder ergänzt. Das betrifft sowohl den Bereich der Okklusion als auch klassische Apparaturen sowie Neuerungen apparativer bzw. konzeptioneller Art. In diesem Sinne sind insbesondere folgende Themen bzw. Apparaturen neu oder in neuer Ausführlichkeit hinzugekommen: Der Elastisch Offene Aktivator bzw. Elastic Open Activator (EOA) nach Dr. Georg Klammt wird ausführlich in seinen verschiedenen Modifikationen behandelt. Die diesbezüglichen Geräte bzw. Bilder entstammen einer persönlichen Sammlung von Dr. Klammt. Die vielen lehrreichen Stunden, die ich mit ihm in seinem Haus in Görlitz verbringen durfte, festigten mein Wissen um die zahntechnisch so wichtigen Details seiner Geräte. Herr Dr. Klammt ( 20. März 2004) bleibt mir in seiner menschlichen Größe in bester Erinnerung. Der Funktionsregler, der von Prof. Dr. Rolf Fränkel entwickelt wurde, wird in seinen drei Typen FR 1, Fr 2 und FR 3 ausführlich be - schrieben, wobei die zahntechnische Herstellung Schritt für Schritt dargestellt wird. Bei der Tochter von Prof. Fränkel, Frau Dr. Christine Fränkel, möchte ich mich für ihre Unterstützung bedanken. Die Beschreibung des Gebissformers nach Bimler erfolgt durch einen Beitrag von Prof. Barbara Bimler, der Tochter von Dr. Bimler. Frau Prof. Dr. Rutzki danke ich für ihre Un - terstützung bei der Bearbeitung des Kapitels über den Bionator, das die Modifikation nach Rutzki-Janson/Ramian einschließt. Die Kriterien der okklusalen Anatomie bzw. Funktion sind bekanntlich wichtige Be - standteile des Wissens auch in der kieferorthopädischen Zahntechnik. Wenn ich dem - ent sprechend einige Darstellungen der ok - klu salen Anatomie aus dem Lehrbuch von A. M. Schwarz der frühen 1960 er Jahre mit mo dernen Mitteln neu gestaltet habe, so soll damit der jüngeren Generation u. a. gezeigt werden, dass die Bedeutung der Okklusion schon sehr lange bekannt ist und nicht erst neu entdeckt werden muss. Andererseits gibt es aber auch neue Erkenntnisse sowie er - weiterte Möglichkeiten okklusaler Darstellungen, auf die eingegangen wird. Insbesondere aber gibt es neue, moderne instrumentelle Möglichkeiten zur Analyse okklusaler Funktionen. Hierzu werden u. a. Instrumente der Firma SAM beschrieben, die von Heinz Mack entwickelt wurden. Obwohl das Problem des Rezidivs nach Abschluss einer aktiven kieferorthopädi schen Behandlung altbekannt ist, stehen zumindest in der Zahntechnik die Retentionsapparaturen oft im Schatten der Apparaturen, die für die sogenannte aktive Behandlung Verwendung finden. Zudem wird nicht selten über den Zusammenhang zwischen der Stabilität des Ergebnisses und den okklusalen Gegebenheiten diskutiert. Um so geratener er - schien es mir, den Apparaturen von Prof. F. P. G. M. van der Linden einen gebührenden Platz zu geben, zumal dessen Retentionsapparaturen einer ungestörten Okklusionsbeziehung wirksam Rechnung tragen. Für die Unterstützung, die ich von Prof. van der Linden erhielt, möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. 7

Vorwort In der Literatur wurde insbesondere seit den 1990er Jahren der Molarendistalisation sehr hohes Interesse gezollt, wobei eine au - ßerordentlich große Zahl entsprechender Ap paraturen speziell und nur für den Oberkiefer entwickelt wurde. Exemplarisch für die - se sehr vielen Geräte wird die Distal-Jet-Ap - paratur detailliert beschrieben. Im Gegensatz hierzu wurde die Steger- Apparatur zur Molarendistalisation nicht aus schließlich im Oberkiefer, sondern glei - chermaßen im Unterkiefer konzipiert. Bei der generell zunehmend detaillierten Beachtung der Okklusion erscheint es nur konsequent, dass Prof. Dr. Dr. Steger im Rahmen seiner Idee der orthodontischen Führung in be - grenzter Freiheit in das orthodontische Kräf tespiel auch okklusale Kräfte gezielt einbezieht. Er bezeichnet diese Vorgehensweise Occlusodontics. Wegen dieses okklusionsbezogenen Konzepts, das zudem die speziellen anatomischen Gegebenheiten im Zahnwurzelbereich berücksichtigt sowie insbesondere in Anbetracht klinischer Bilder von umfangreichen Distalisationen nicht nur oberer, sondern auch unterer Molaren, wird die Steger-Apparatur ausführlich behandelt. Dem Verlag Neuer Merkur GmbH München sage ich auch für diese Auflage meinen herzlichen Dank. Buchholz i. d. N., 31. Juli 2008 Kuno Frass Widmung Dieses Buch widme ich Herrn Prof. Dr. Dr. Ernst R. Steger als Zeichen der Dankbarkeit für die vielen Jahre, in denen ich seinen fachlichen Rat einholen konnte, sowie als Dank für die stete Ermutigung und Unterstützung, die er mir schon bei der Erstauflage dieses Buches entgegenbrachte. 8

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Die Gebissentwicklung 17 1.1 Das Milchzahngebiss 18 1.1.1 Die Durchbruchzeiten der Milchzähne 18 1.1.2 Mineralisationsphasen des Milchgebisses 18 1.2 Der Zahnwechsel 18 1.2.1 Die Höcker-Fossa-Beziehung der Sechsjahrmolaren 19 1.3 Das permanente Gebiss 19 1.3.1 Mineralisation der bleibenden Zähne 19 Kapitel 2 Okklusion und Malokklusion 23 (Dr. Hans Seeholzer) 2.1 Hauptmerkmale einer idealen Okklusion 24 2.1.1 Die sechs Schlüssel der Okklusion nach Andrews 24 2.1.2 Der vertikale und horizontale Überbiss 25 2.1.3 Die elliptische Form des Zahnbogens 25 2.2 Die Mal- oder Fehlokklusion 26 2.2.1 Die Angle-Klassifikation 26 2.2.2 Tiefbiss offener Biss umgekehrte Frontzahnstufe 28 2.3 Okklusale Betrachtungen mit Gedanken nach A. M. Schwarz 29 2.3.1 Betrachtung und Bewertung der Bisslage und Okklusion 29 2.3.1.1 Okklusion 29 2.3.1.2 Definition 29 2.3.2 Die Molarenreise nach A. M. Schwarz 30 2.4 Das Steger-Modell 34 2.4.1 Sichtbare Okklusalfunktion durch transparente Modelle 34 2.4.2 Okklusions- und Artikulations- Darstellungen 35 2.4.2.1 Lehrmodelle 35 2.4.2.2 Aufwachstechnik 36 2.4.2.3 Okklusogramme 36 2.4.2.4 Computer-Darstellungen 37 2.4.3 Steger-Modell 38 2.4.3.1 Herstellung der Steger-Modelle 39 2.4.3.1.1 Abdruck 39 2.4.3.1.2 Weitere Schritte 39 2.4.4 Darstellung okklusaler Funktion 42 2.4.4.1 Posteriore Determinanten 42 2.4.4.2 Anteriore Determinanten 43 2.4.4.3 Seitenzahnbereich 43 2.4.5 Zusammenfassung 43 Kapitel 3 Anomalien und ihre Ursachen 45 (Dr. Hans Seeholzer) 3.1 Erblich bedingte Anomalien 46 3.2 Der Einfluss von Allgemeinerkrankungen 46 3.3 Zahnstellungsprobleme und Probleme innerhalb der Mundhöhle 47 3.3.1 Der frühzeitige Verlust von Milchzähnen 47 3.3.2 Ein verzögerter Verlust von Milchzähnen 47 3.3.3 Infektionen des Zahnfleisches und des Alveolarknochens 47 3.3.4 Lokale Zysten oder Tumore 47 3.3.5 Verletzungen 48 3.3.6 Habits (Angewohnheiten) 48 3.3.7 Vergrößerte Rachenmandeln 49 3.3.8 Bruxismus 49 Kapitel 4 Physiologie der Zahnbewegung 51 (Dr. Hans Seeholzer) 4.1 Vereinfachte Erklärung der Physiologie der Zahnbewegung 52 4.1.1 Die orthopädische Kraft 54 4.1.2 Die orthodontische Kraft 54 4.2 Die sieben verschiedenen Grundbewegungsarten 54 9

Inhaltsverzeichnis Kapitel 5 Kieferorthopädische Anamnese und Befunderhebung 57 (Dr. Hans Seeholzer) 5.1 Die Anamnese 58 5.2 Die Untersuchung 58 5.2.1 Der Allgemeinbefund 59 5.2.2 Der extraorale Befund (Gesichtsmerkmale) 59 5.2.3 Der intraorale Befund 59 5.2.4 Die klinische Funktionsanalyse 60 5.3 Die Röntgenuntersuchung 60 5.3.1 Die kephalometrische Untersuchung (Vermessung des Schädels) 61 5.3.2 Die Handwurzelaufnahme 64 5.4 Die Fotoanalyse 64 5.5 Der Modellbefund 65 5.5.1 Das Ausarbeiten der Modelle 65 5.5.2 Bestimmung von Messwerten 65 5.5.3 Das diagnostische Set-up 66 5.6 Transferbogen und der SAM-System-Artikulator 67 5.6.1 Einleitung 67 5.6.2 Die Frankfurter Horizontale und die Achs-Orbital-Ebene 67 5.6.3 Anwendung des anatomischen Transferbogens 69 5.6.3.1 Transversalbogen und dazugehörige Bestandteile 69 5.6.3.2 Arbeitsschritte zum Anlegen des Transferbogens 70 5.6.4 Montieren der Modelle in den Artikulator 74 5.7 Diagnostik 74 Kapitel 6 Richtlinien und Ebenen 77 6.1 Mittellinie 78 6.1.1 Bestimmung der Mittellinie am Oberkiefermodell 78 6.1.2 Bestimmung der Mittellinie am Unterkiefermodell 78 6.2 Die Raphe-Papillen-Transversale (RPT) nach Schmuth 80 6.3 Die Raphe-Median-Ebene (RME) 80 6.4 Die Tuber-Ebene 81 6.5 Die Kau-Ebene 82 6.6 Gnathologische Referenz- Ebenen 82 6.6.1 Die Sagittal-Ebene 82 6.6.2 Die Coronal-Ebene 82 6.6.3 Die Achs-Orbital-Ebene 83 Kapitel 7 Die Modellanalyse 85 7.1 Die Ermittlung der Schneidezahnbreiten 86 7.1.1 Die Summe der Inzisiven des Oberkiefers 86 7.1.2 Die Summe der Inzisiven des Unterkiefers 86 7.1.3 Die Vorgehensweise bei der Breitenmessung 86 7.2 Der Pontsche Index 88 7.3 Modifizierte Werte nach Linder, Harth und Korkhaus 88 7.3.1 Die Zahnbogenlänge (Zahnbogenhöhe) nach Korkhaus 89 7.3.1.1 Hilfsmittel zur Ermittlung der Zahnbogenlänge 89 7.3.1.1.1 Ermittlung der Zahnbogenlänge (Zahnbogenhöhe) mit einer Messplatte 89 7.3.1.1.2 Ermittlung der Zahnbogenlänge mit dem dreidimensionalen Zirkel 89 7.3.2 Modifizierter Pontscher Index nach Linder, Harth und Korkhaus 91 7.3.2.1 Das orthodontische Besteck nach Korkhaus 91 7.3.2.2 Der dreidimensionale orthodontische Zirkel nach Korkhaus 93 7.3.2.2.1 Die Handhabung des dreidimensionalen orthodontischen Zirkels (zur Ermittlung der transversalen und sagittalen Ist-Werte) 93 7.4 Die Modellvermessung nach Schmuth (Ermittlung der Sollwerte für die Zahnbogenbreite und Zahnbogenlänge) 94 10

Inhaltsverzeichnis 7.4.1 Die Messplatte nach Schmuth 95 7.4.1.1 Die Anwendung der Messplatte nach Schmuth 95 7.5 Darstellung der Bezugspunkte zur Modellvermessung 96 7.6 Der Tübinger Milchgebiss-Index nach Dausch-Neumann 97 7.6.1 Anwendung der Scheibe 99 7.7 Der Tonnsche Index 99 7.7.1 Tabelle zur Berechnung des Tonnschen Index 99 7.7.2 Tonnscher Index nach Tonn-Jäckel 99 7.8 Die Düsseldorfer Bezugswerte 101 7.8.1 Das ORTHO-ZET 101 7.8.2 Die Düsseldorfer Bezugspunkte und Bezugsstrecken am Zahnbogen 102 7.8.3 Zusammenfassung 102 7.9 Die Stützzonenschätzung nach Droschl 103 7.9.1 Anwendung der Scheibe 104 7.10 Die Bolton-Analyse 104 7.11 Vorwort zur dreidimensionalen Modellanalyse (Gebissbefund) 104 7.11.1 Kiefermodellbefund (Modellanalyse) 106 7.11.1.1 Dreidimensionaler Gebissbefund 106 7.11.2 Bewertung von sagittalen, transversalen und vertikalen Abweichungen 106 7.11.2.1 Abweichungen in sagittaler Richtung 106 7.11.2.1.1 Seitenzahnverschiebung 106 7.11.2.1.1.1 Einseitige, seitliche Aufwanderung 107 7.11.2.1.1.2 Beidseitige, seitliche Aufwanderung 109 7.11.2.1.2 Die sagittale Länge (LO/LU) oder Zahnbogenhöhe 110 7.11.2.1.3 Rotation (Drehung) von Zähnen im Seitenzahnbereich 111 7.11.2.1.4 Der Stützzonenabstand 111 7.11.2.1.5 Darstellung der sagittalen Abweichungen 112 7.11.2.2 Abweichungen in transversaler Richtung 112 7.11.2.2.1 Unechter oder sekundärer Front-Engstand 112 7.11.2.2.2 Die Zahnbogenbreite und das Eckzahngesetz 113 7.11.2.2.3 Diastema 114 7.11.2.2.4 Die Drehung und Kipppung von Fronzähnen 114 7.11.2.2.5 Bukkal- oder Palatinalstand von Seitenzähnen 116 7.11.2.2.6 Die alveoläre/mandibuläre Mittellinienverschiebung 116 7.11.2.2.7 Darstellung der transversalen Abweichungen 116 7.11.2.3 Abweichungen in vertikaler Richtung 116 7.11.2.3.1 Darstellung der vertikalen Abweichungen 118 7.11.3 Okklusale Abweichungen 118 7.11.3.1 Hilfslinienmarkierung für die Angle-Klassifikation 119 7.11.3.2 Die Abweichungen zwischen Okklusion und Bisslage 123 Kapitel 8 Arbeitsanweisung und systematische Arbeitsweise 127 8.1 Die Arbeitsanweisung 128 8.2 Das Trimmen der Modelle 128 8.2.1 Einzeichnen der Hilfslinien 128 8.2.2 Vorgehensweise beim Trimmen 128 8.3 Radierungen an den Modellen 131 8.3.1 Radierung im Bereich der Papillen für Plattengeräte 132 8.4 Der Konstruktionsbiss 132 8.4.1 Die dreidimensionale Wertung des Konstruktionsbisses 132 8.4.2 Die Distanz der vertikalen Bisssperre 132 8.5 Der Modellsockler 133 11

Inhaltsverzeichnis 8.6 Der Fixator 133 8.6.1 Allgemeine Forderungen an den Fixator 133 8.6.2 Einsetzen der Modelle in den Fixator 137 8.7 Arbeitsanleitung zur Herstellung kieferorthopädischer bzw. funktionskieferorthopädischer Apparaturen 139 8.8 Die Verarbeitung von Kaltpolymerisat 141 Kapitel 9 Die Kunststoffbasis für Plattengeräte und Aktivatoren 145 9.1 Die Plattenbasis 146 9.2 Die Oberkieferplattenbasis 146 9.2.1 Die Basisgestaltung im Frontzahnbereich 146 9.2.2 Die Basisgestaltung im Seitenzahnbereich 146 9.2.3 Die Basisgestaltung im Bereich des Gaumens 146 9.2.4 Die Plattenstärke 146 9.3 Die Unterkieferplattenbasis 147 9.3.1 Die Basisgestaltung im Frontzahnbereich 148 9.3.2 Die Basisgestaltung im Seitenzahnbereich 149 9.3.3 Plattenstärke und Plattenrand 149 9.3.4 Die vertikale Abstützung 150 9.4 Die Aufbissplatten 150 9.4.1 Der Grad der Bisssperrung 150 9.4.2 Der frontale Aufbiss an der Oberkieferplatte 150 9.4.2.1 Modifizierte frontale Aufbisse an der Oberkieferplatte 151 9.4.3 Der Vorbiss an der Oberkieferplatte 152 9.4.4 Der frontale Aufbiss an der Unterkieferplatte 154 9.4.5 Der seitliche Aufbiss 154 9.5 Der Aktivator Monobloc 156 9.5.1 Die Kunststoffbasis 156 9.5.2 Der interokklusale Kunststoffanteil 156 9.5.3 Der Labialbogen 157 9.5.4 Die Transversalschraube für den Aktivator Monobloc 157 Kapitel 10 Individuell gebogene Drahtelemente 161 10.1 Der Labialbogen 162 10.1.1 Grundelemente des Labialbogens bei Plattengeräten 162 10.1.2 Verlauf des Labialbogens für das Bebiss der zweiten Dentition 162 10.1.3 Verlauf des Labialbogens beim Milch- und Wechselgebiss 163 10.1.4 Fehler bei der Herstellung des Labialbogens 163 10.1.5 Der Gegenkieferbügel 165 10.1.6 Der OK-Labialbogen für den Aktivator Monobloc 165 10.1.7 Die Labialbogenzange 166 10.1.8 Die Kalthoff-Zange 168 10.1.9 Labialbogen-Modifikationen 172 10.2 Die Adamsklammer 172 10.2.1 Bestandteile der Adamsklammer 173 10.2.2 Biegen der Adamsklammer nach Tenti 174 10.2.2.1 Fehler beim Biegen der Adamsklammer nach Tenti 178 10.2.3 Biegen der Adamsklammer mit der Nance- Schlingenbiegezange 180 10.3 Die C-Klammer 186 10.4 Der Drahtsporn 187 10.5 Die Dreiecksklammer 187 10.5.1 Grundelemente der Dreiecksklammer und deren Lage 187 10.5.2 Biegen der Dreiecksklammer 187 10.6 Der Knopfanker 191 10.7 Die Ösenklammer nach Groth 191 10.8 Die Ösenklammer nach Stahl 191 10.9 Die okklusale Auflage 192 10.10 Die Pfeilklammer 192 10.11 Grundlegendes zu Federelementen 199 10.12 Die Abstützdorne 203 10.13 Die Außenrückholfeder 204 12

Inhaltsverzeichnis 10.14 Die Bukkalfeder 204 10.15 Die Fingerfeder 205 10.16 Die Führungsschlinge 206 10.17 Der Führungssporn 207 10.18 Die Interdentalfeder 207 10.19 Die Paddelfeder 208 10.20 Die Protrusionsfeder 208 10.20.1 Die offene Protrusionsfeder für Einzelzahnbewegungen 208 10.20.2 Die geschlossene Protrusionsfeder 209 Kapitel 11 KFO- bzw. FKO-Schrauben 211 11.1 Die Entwicklungsgeschichte der Schrauben für kieferorthopädische Plattengeräte 212 11.1.1 Anwendungsbereich der Schrauben 212 11.2 Die Bertoni-Anatomic- Schraube 212 11.3 Die Diastema-Schraube 214 11.4 Die Fächerdehnschraube 215 11.5 Die Federbolzenschraube 216 11.6 Die Forestadent-2000er-Serie 217 11.7 Die Hebel-Schwenkschraube 218 11.8 Die kombinierte Zug-Druckschraube nach Heller 219 11.9 Die LS-Duobloc-Schraube nach Leger/Sörensen 220 11.10 Die Mehrsektorenschraube nach Beutelspacher 224 11.11 Die Palatinlal-Lingual- Zugschraube 224 11.12 Die Palatinal-Split-Schraube 225 11.13 Die Posterior-Denhnschraube 226 11.14 Die Retraktorschraube 227 11.15 Die reziproke Zug- und Druckschraube zur kombinierten Mesial-Distal-Bewegung 228 11.16 Die Rotationsschraube 230 11.17 Die Unterkieferbogenschraube 230 11.18 Die variable, transversale Doppelfächerschraube nach Nardella 231 Kapitel 12 Doppelplattensysteme sowie Platten mit Vor- und Rückbissführung 233 12.1 Chronologische Aufgliederung einiger Doppelplattensysteme 234 12.2 Der Berliner Reaktivator 234 12.3 Die Bi-Block-Apparatur nach Chateau 235 12.4 Die bimaxilläre Progenie- Oberkieferplatte nach Buño 236 12.5 Die Bukkal-Doppelplatte nach Bierschenk 236 12.6 Die Doppelplatte nach Nord 237 12.7 Die Doppelplatte nach Planas 237 12.8 Die Doppelplatte mit intermaxillärem Gummizug nach Neuner 238 12.9 Die Doppelplatte mit Spornen nach Müller 239 12.10 Das Doppelplattengerät nach Muzy 240 12.11 Die Federgelenk-Doppelplatte nach Fränkel 240 12.12 Der Funktionator nach Eschler 241 12.13 Die Hansa-Platte nach Hasund 242 12.14 Die Selektiv-FKO-Doppelplatte nach Carol Murillo 242 12.15 Die Vorbissdehnplatte nach Hotz 244 12.16 Die Vorbissplatte nach Kingsley 244 12.17 Die Vorschubdoppelplatte nach Sander 244 12.18 Die Vor- und Rückschubdoppelplatte nach A. M. Schwarz 245 Kapitel 13 Aktivatoren 247 13.1 Aktivatoren mit bimaxillären Labialbögen nach Eschler 248 13.2 Der Aktivator mit Headgear nach Teuschner 248 13.3 Das Bimaxillargerät nach Sevinc 250 13

Inhaltsverzeichnis 13.4 Der Bionator nach Balters 251 13.4.1 Die Elemente des Bionator-Grundgeräts 253 13.4.2 Das Abschirmgerät 254 13.4.3 Das Umkehrgerät 255 13.4.4 Bionator-Modifikationen 257 13.5 Der Bisszügler nach van Thiel 258 13.6 Der Kinetor nach Stockfisch 258 13.7 EOA Elastisch-Offener- Aktivator nach Klammt 259 13.7.1 Argumente für den EOA gegen-über dem Andresen/ Häupl-Aktivator 259 13.7.2 Funktion und Indikation des EOA 259 13.7.3 Indikation für den EOA mit unterschiedlichen Modifikationsmöglichkeiten 260 13.7.4 Labortechnische Herstellung des EOA 260 13.7.5 Auflistung der Arbeitsschritte für Praxis und Labor 262 13.7.6 Hinweise zu den einzelnen Arbeitsschritten 262 13.7.7 Der Konstruktionsbiss 263 13.7.8 Hinweise zur Herstellung 264 13.7.9 Drahtelemente des EOA 264 13.7.10 Gestaltung und Verlauf der für Klammt typischen Labialbögen 265 13.7.11 Gestaltung und Verlauf der intraoralen Führungsdrähte 265 13.7.12 Gestaltung und Verlauf des Gaumenbügels 266 13.7.13 Darstellung des EOA in unterschiedlichen Modifikationen 267 13.7.14 Darstellung einiger Konstruktionshinweise für den EOA 270 13.7.15 Weitere Modifikationen bzw. Gerätedarstellungen und Elemente des EOA mit Hinweisen für das Labor 273 13.7.16 Zusammenfassung 278 13.8 Der Progenie-Aktivator mit der Schraube nach Weise 279 13.9 Der SKEL-Aktivator nach Ruhland 279 13.10 Der Harvold/Woodside Aktivator 283 13.11 Gebissformer nach Bimler 284 13.11.1 Typen-Einteilung 284 13.11.2 Konstruktionsplan 285 13.11.3 Grundausstattung des Bimler-Standard-Geräts im Oberkiefer 286 13.11.4 Korrigieren, Anpassen und Nachstellen 287 13.11.5 Fertigung A-Typ 288 13.11.6 Fertigung B-Typ 291 13.11.7 Fertigung C-Typ 292 13.11.8 Weiterführende Tipps 293 Kapitel 14 Herstellung von bimaxillären Geräten 295 14.1 Die Hansa-Platte 296 14.1.1 Bestandteile der Hansa-Platte 296 14.1.2 Arbeitsanleitung zur Herstellung der Hansa-Platte 298 14.2 Der Feder-Aktivator nach Sander 303 14.2.1 Die Arbeitsunterlagen 305 14.2.2 Vorbereitende Maßnahmen 307 14.2.3 Die technische Herstellung 310 14.2.3.1 Die Herstellung der Oberkiefersegmente 310 14.2.3.2 Die Herstellung des Unterkiefersegments 313 14.2.3.3 Der Einbau des Federsystems 316 14.2.4 Modifizierungen des Feder-Aktivators 317 14.3 Die Vorschubdoppelplatte 318 14.3.1 Der Konstruktionsbiss 318 14.3.2 Das Schraubensystem 318 14.3.3 Herstellung der Vorschubdoppelplatte 319 14.3.3.1 Herstellung der Unterkieferplatte 320 14.3.3.2 Herstellung der Oberkieferplatte 325 14.4 Der U-Bügel-Aktivator nach Karwetzky 331 14

Inhaltsverzeichnis 14.4.1 Die Bestandteile und Elemente des U-Bügel-Aktivators 332 14.4.2 Die Arbeitsunterlagen zur Herstellung des U-Bügel-Aktivators 333 14.4.3 Vorbereitende Maßnahmen 333 14.4.4 Biegen und Fixieren der Drahtelemente 334 14.4.5 Die Fertigstellung des U-Bügel-Aktivators 335 14.4.5.1 Die Herstellung der Unterkieferplatte 336 14.4.5.2 Die Herstellung der Oberkieferplatte 336 14.4.5.3 Der Einbau des U-Bügel-Systems 338 14.5 Funktionsregler nach Fränkel 344 14.5.1 Vorbereitende Maßnahmen zur Geräteherstellung 345 14.5.2 Labortechnische Herstellung des FR 3 345 14.5.3 Das Biegen der Drahtelemente am Unterkiefermodell 348 14.5.4 Das Biegen der Drahtelemente am Oberkiefermodell 349 14.5.5 Fertigung des FR 3 353 14.6 Zusammenfassung 354 Kapitel 15 Die Crozat-Apparatur 357 15.1 Die Geschichte des Crozat-Geräts 358 15.2 Elemente der Crozat-Apparatur 358 15.3 Der Behandlungsablauf in drei Phasen 358 15.4 Die Messwerte für die Crozat-Technik 360 15.5 Die Herstellung der Crozat-Apparatur 364 15.6 Löten und Vergüten 370 Kapitel 16 Der Positioner und ähnliche elastische Geräte 373 16.1 Allgemeine Erläuterungen 374 16.2 Die Positionerarten 374 16.3 Die Herstellung eines gnathologischen Positioners aus Sicht der Universität 374 16.3.1 Indikation für einen gnathologischen Positioner 375 16.3.2 Kontraindikationen für den gnathologischen Positioner 376 16.3.3 Voraussetzungen für die Herstellung eines gnathologischen Positioners 376 16.3.4 Neuentwickelte Materialien für die Herstellung des gnathologischen Positioners 379 16.3.5 Herstellung des Set-up 381 16.3.6 Herstellung des gnathologischen Positioners 389 16.3.7 Ausdehnung des gnathologischen Positioners 399 16.3.8 Korrektur des Positioners 399 16.4 Osamu-Retainer 401 16.4.1 Materialien 401 16.4.2 Geräte zur Herstellung des Osamu-Retainer 402 16.4.3 Labortechnische Herstellung 402 16.4.4 Osamu-Retainer -Typen 404 16.4.4.1 Statische Retentionsgeräte nach Yoshii 405 16.4.4.2 Aktive Retentionsgeräte nach Yoshii 405 16.5 Der Idealisator nach Sergl 405 Kapitel 17 Apparate zur Molarendistalisation 407 17.1 Steger-Apparatur 408 17.1.1 Einleitung und Leistungsbereich 408 17.1.2 Konzept 410 17.1.2.1 Knochenstrukturen, Wurzeln und Topografie 410 17.1.2.2 Apparate-Konstruktion und Kronen-Führung 411 17.1.2.2.1 Lingualkippung und Rotation 411 17.1.2.2.2 Distalkippung 411 15

Inhaltsverzeichnis 17.1.2.3 Nutzung okklusaler Kräfte: Occlusodontics (Steger, E., 1996) 411 17.1.2.4 Krafterzeugende Elemente 412 17.1.2.5 Verankerung 413 17.1.2.6 Situation nach Abschluss der Molaren-Distalisation 413 17.1.3 Beschreibung der Apparatur 413 17.1.3.1 Verankerungs-Anordnung 416 17.1.3.2 Kraft-Module 417 17.1.3.2.1 Gleitdraht 417 17.1.3.2.2 Kraferzeugende Elemente 417 17.1.3.2.3 Kraft-Modul in Funktion 417 17.1.4 Herstellung der Apparatur 418 17.1.4.1 Praxis-Arbeitsgänge zur Herstellung der Apparatur 418 17.1.4.2 Labor-Arbeitsschritte 418 17.1.4.2.1 Biegen und Fixieren von Drahtelementen 419 17.1.4.2.2 Löten 421 17.1.4.2.3 Kunststoff-Verarbeitung 421 17.1.4.3 Praxis-Arbeitsgänge zum Eingliedern der Apparatur 421 17.1.5 Umbau zum Integrierten Retentionsgerät 422 17.1.5.1 Praxis-Arbeitsgänge für den Umbau der Steger- Apparatur zum integrierten Retentionsgerät 423 17.1.5.2 Labor-Arbeitsschritte für den Umbau 423 17.2 Distal-Jet-Apparatur 424 17.2.1 Vorteile des konventionellen Distal-Jets 424 17.2.2 Nachteile des konventionellen Distal-Jets 425 17.2.3 Zur Verankerung 425 17.2.4 Separation und Abdrucknahme 425 17.2.5 Der Nance 426 17.2.6 Die Metallverbindungen 426 17.2.7 Positionierung der Teleskope 427 17.2.8 Vorbereitende Maßnahme zur Kunststoffverarbeitung 428 17.2.9 Herstellung der Nance- Kunststoff-Basis 428 17.2.10 Ausarbeiten und Polieren 428 17.2.11 Negativbeispiel 429 17.2.12 Verankerungsbeispiel 429 17.2.13 Herborner Minischraube Distal-Jet 429 17.2.14 Zusammenfassung 429 Kapitel 18 Van-der-Linden-Retainer 431 18.1 Aufgabe und Funktion des Retainers 432 18.2 Gedanken zur Okklusion 433 18.3 Der nach van der Linden modifizierte Labialbogen 437 18.4 Gestaltung der Kunststoffbasis 439 18.5 Hinweise für Zahnstellungskorrekturen 439 18.6 Tragehinweise für die Retentions- Platte nach van der Linden 441 18.7 Zusammenfassung 441 Kapitel 19 Geräte zur Gaumen-Naht- Erweiterung 443 19.1 Gaumennahaterweiterungs- Apparatur GNE 444 Stichwortverzeichnis 447 Quellennachweis 452 16

Kapitel 1 Kapitel 1 Die Gebissentwicklung Den Inhalt auf einen Blick 1.1 Das Milchzahngebiss 18 1.1.1 Die Durchbruchzeiten der Milchzähne 18 1.1.2 Mineralisationsphasen des Milchgebisses 18 1.2 Der Zahnwechsel 18 1.2.1 Die Höcker-Fossa-Beziehung der Sechsjahrmolaren 19 1.3 Das permanente Gebiss 19 1.3.1 Mineralisation der bleibenden Zähne 19 17

Die Gebissentwicklung Die Mineralisation der Zähne des Milch - gebisses und des bleibenden Gebisses er - folgt über verschiedene Altersstufen und Pha sen. 1.1 Das Milchzahngebiss Das Milchzahn- oder temporäre Gebiss um - fasst in der Regel 20 Zahneinheiten. 55 54 53 52 51 61 62 63 64 65 85 84 83 82 81 71 72 73 74 75 1.1.1 Die Durchbruchzeiten der Milchzähne Die Milchzähne des Unterkiefers brechen in der Regel um einige Monate früher durch als die Milchzähne des Oberkiefers. Das Milchgebiss stellt sich durchschnittlich zwischen dem sechsten und dem 30. Lebens - monat ein: 1.1.2 Mineralisationsphasen des Milchgebisses In Abbildung 1.1 sind die Minerali sations - phasen der einzelnen Milchzähne vor der Ge burt dargestellt. Die Verkalkung der Milch zähne ist mit ca. 3 ½ Jahren abgeschlossen. 1.2 Der Zahnwechsel Die Einstellung der bleibenden Zähne erfolgt in zwei Phasen. Zur ersten Phase rechnet man den Durchbruch der ersten Molaren etwa im sechsten Lebensjahr (Sechsjahrmolar) und den Durchbruch der zweiten Molaren et - wa zwischen dem elften und 14. Lebens - jahr. Die mittleren Schneidezähne Die seitlichen Schneidezähne Die ersten Milchmolaren Die Eckzähne Die zweiten Milchmolaren im 6. bis 8. Monat im 8. bis 12. Monat im 12. bis 16. Monat im 16. bis 20. Monat im 20. bis 30. Monat 3 1 / 2 Jahre 3 Jahre 2 Jahre 1 Jahr nach der Geburt Zur Zeit der Geburt 30. Keimwoche 18. Keimwoche 17. Keimwoche Abb. 1.1 Zeiten der Milchzahnverkalkung nach Pierce und Rauber-Kopsch. Der blaue Abschnitt ist zur Zeit der Geburt ausgebildet (umgezeichnet nach A. M. Schwarz). 18

Kapitel 1 1.2.1 Die Höcker-Fossa- Beziehung der Sechsjahrmolaren Die Höcker-Fossa-Beziehung der Sechsjahr - molaren wird neben verschiedenen anderen Faktoren durch die Lage oder auch Verzah - nung des Milchgebisses sowie die Mesialver - schiebung während des Zahnwechsels be - stimmt. Die Mesialverschiebung im UK resultiert aus einer Vorwanderung der Seiten - zäh ne im Zahnfachknochen und nicht etwa in ei ner Vorverlagerung des Unterkiefer kör - pers im Gelenk. Die Milchzahnbeziehung zwi schen vier und neun Jahren bleibt unverändert, sofern nicht beispielsweise durch Ka - ries pathologische Veränderungen vor sich gehen. Beim lückigen Milchzahngebiss kann sich durch die Mesialverschiebung im Bereich 4 und 5 die Affenlücke im Bereich 3 und 4 schließen. Sind der oder die Weisheitszähne angelegt, erfolgt deren Durchbruch in breiter Altersvariante. Oft findet der Weisheits - zahn keinen Platz im Zahnbogen (Abb. 1.2). Die Sechsjahrmolaren können durch Nach - rücken die erwünschte Höcker-Fossa-Bezie - hung erreichen. Beim lückenlosen Milchzahngebiss findet die Mesialverschiebung erst nach dem Zahn - wechsel statt. Dementsprechend ist dann nicht immer eine Höcker-Fossa-Beziehung der Sechsjahrmolaren in der erwünschten Form festzustellen. Die für den Techniker in - teressanten Aspekte zur Beziehung des oberen und unteren Sechsjahrmolaren werden im Kapitel Okklusion und Malokklusion abgehandelt (Abb. 1.3). In der Regel findet der Durchbruch der bleibenden Zähne (Abb. 1.4) in folgender Reihenfolge statt: Oberkiefer: 6 1 2 4 5 3 7 8 Unterkiefer: 6 1 2 3 4 5 7 8 oder 6 1 2 4 3 5 7 8 Die Durchbruchreihenfolge kann in beiden Kiefern variieren. Erste Molaren 5. bis 7. Lebensjahr Mittlere Schneidezähne 6. bis 8. Lebensjahr Seitliche Schneidezähne 7. bis 9. Lebensjahr Erste Prämolaren 9. bis 13. Lebensjahr Eckzähne 10. bis 14. Lebensjahr Zweite Prämolaren 11. bis 14. Lebensjahr Zweite Molaren11. bis 14. Lebensjahr Dritte Molaren 16. bis 25. Lebensjahr 1.3.1 Mineralisation der bleibenden Zähne Analog zur Darstellung der Mineralisations - phasen der Milchzähne werden in Abbil - dung 1.5 die Entwicklungszeiten der bleibenden Zähne dargestellt. 1.3 Das permanente Gebiss Das bleibende Gebiss umfasst ohne Weis - heitszähne 28 Zähne. 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 19

Die Gebissentwicklung M 3 -Achse obere Postlakteon-Achse (untere) obere Caninus-Achse (untere) Prosthion-Achse M 3 -Achse obere Postlakteon-Achse (untere) obere Caninus-Achse (untere) Prosthion-Achse 3 4 3 4 Affenlücken Höckerabrasion primäre Mesialverschiebung im UK sekund. Lückenbildung im UK Schließung der Affenlücken im OK 4 5 6 7 4 5 sekund. Lückenbildung 6 7 7 8 7 8 1. Bisshebung 1. Bisshebung 8 9 8 9 9 10 9 10 2. Bisshebung 2. Bisshebung 11 12 11 12 sek. und Mesialverschiebung im UK Mesialverschieb. im UK 13 13 Mesialwanderung unt. M 1 Frontalwachstum Feld der Zuwachszähne im Ersatzzähne im Feld der Oberkiefer Oberkiefer im Unterkiefer im Unterkiefer Abb. 1.2 Entwicklung vom lückigen Milchzahngebiss zum bleibenden Gebiss nach Baume. Lücken zwischen den Front- und Eckzähnen (umgezeichnet nach A. M. Schwarz). Mesialwanderung unt. M 1 Frontalwachstum Feld der Zuwachszähne im Ersatzzähne im Feld der Oberkiefer Oberkiefer im Unterkiefer im Unterkiefer Abb. 1.3 Entwicklung vom lückenlosen Milchzahngebiss zum bleibenden Gebiss nach Baume (umgezeichnet nach A. M. Schwarz) 20

Kapitel 1 (2) 7,20 (3) 8,20 (6) 10,98 (4) 10,03 (5) 10,88 (1) 6,22 (7) 12,27 Mädchen 7,20 7,47 8,20 8,67 10,98 (3) (2) (2) (3) 11,69 (6) (6) 10,03 10,40 (4) (4) 10,88 (5) 11,18 (5) Jungen 7,47 (2) 8,67 (3) 11,69 (6) 10,40 (4) 11,18 (5) 6,40 (1) 12,68 (7) 6,22 (1) (1) 6,40 12,27 (7) (7) 12,68 (7) 11,66 (1) 5,94 (6) 10,89 (5) 10,18 (4) 8,86 (3) 7,34 (2) 6,26 Mädchen 11,66 5,94 (7) (7) (1) (1) (6) (6) 10,89 11,47 (4) (5) 10,18 (4) 10,82 (3) (2) (2)(3) 9,86 10,79 7,34 7,70 6,266,54 12,12 6,21 Jungen 12,12 (7) 6,21 (1) 11,47 (6) 10,82 (5) 10,79 (4) 7,70 (3) 6,54 (2) Abb. 1.4 Durchbruchzeiten der bleibenden Zähne. Die Zahlen in Klammern stellen die Durchbruchreihenfolge dar; die schwarzen Zahlen das ungefähre Durchbruchalter. 13 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 2 1 / 2 Jahre 1 Jahr Geburt Abb. 1.5 Die Entwicklungsphasen der bleibenden Zähne nach Rauber-Kopsch. Die Linien mit der Altersangabe zeigen die Verkalkung der Zähne an (umgezeichnet nach A. M. Schwarz). 21