Workshop 10 Gesund trotz Nachtdienst. Jörg Schmal Pflegepädagoge B.A Gesundheits- und Krankenpfleger Fachautor / Fachjournalist PMR-Seminarleiter



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Transkript:

Workshop 10 Gesund trotz Nachtdienst Jörg Schmal Pflegepädagoge B.A Gesundheits- und Krankenpfleger Fachautor / Fachjournalist PMR-Seminarleiter

Rechtliche Rahmenbedingungen Schlaf Chronobiologie Rechtliche Rahmenbedingungen Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse Gesundheitliche Belastungen Sozial Körper Psyche Ernährung Rechtliche Rahmenbedingungen Arbeitgeber Arbeitnehmer 2 Rechtliche Rahmenbedingungen

Nacht und Schichtarbeit ist nach den gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen festzulegen ( 6 ArbZG Abs.1) 3

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse (I) Anzahl der aufeinanderfolgenden Nachtdienste gering halten Max. 3 Nachtdienste am Stück wirkt gesundheitlichen Belastungen und sozialer Isolation entgegen Günstig in Schichtplan einflechten (Ungünstiges Bsp.: N-N-/-N) Dauernachtarbeit nicht zu empfehlen (II) Ausreichende Ruhephase nach dem Nachtdienst Keinesfalls unter 24h Besser auf 48h ausdehnen [Sczesny 2007: 17] 4

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse (III) Feste Wochenendfreizeiten einplanen Wochenenden genießen in Gesellschaft höheren Stellenwert z.b. Festivitäten Geblockte Wochenenden erhöhen Lebensqualität Alternativen: Freitag & Samstag, Sonntag & Montag (IV) Schichtplan sollte vorwärtsrotieren Anpassung an innere Uhr Besser: Schnell rotierender Dienstplan (F/F/S/S/N/N) 5

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse (V) Nachtdienst ist keine frühe Frühschicht Desto früher das Bett aufgesucht wird Tagschlafzeit Insgesamt so kurz wie möglich und nur so lang wie nötig Pausen einhalten / einfordern (VI) Keine Massierung von Arbeitszeit / Schichtdauer und Arbeitsschwere Mit längeren Dienstzeiten sinkt Qualität und Sicherheit [Witkosi Stimpfel, Aiken 2013] Überstunden haben negativen Effekt auf die Gesundheit [Caruso et al. 2004, Härmä 2006, Castro et al 2010] 6

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse (VII) Vorhersehbarkeit der Schichtpläne Sicherheit Umsetzungsproblematiken Veränderungen reduzieren Planbarkeit und beschneiden die Ausgestaltung der Freizeit Implementierung einer Widersprüchlichkeiten zyklischen Logik z.b. ungerade Wochenenden sind freizuhalten 7

Dilemma Subjektive Wahrnehmung Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse Dauernachtwache [Sczesny 2007] Partizipation der Mitarbeiter Implementierung einer Projektgruppe Initiierung und Nutzung von Wunschplänen 8

Gesundheitliche Belastungen durch Schichtarbeit Körper Sozial Psyche 9

Körperliche Belastungen Sozial Körper Psyche Kardiovaskuläre Erkrankungen 6-14 Jahre kardiovaskuläre Sterblichkeit steigt um 19% [Gu et al. 2015] Stoffwechselerkrankungen Diabetes mellitus Typ II [Buxton et al. 2012] Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts Reizdarmsyndrom, Verdauungsstörungen [Koh et al. 2014] Gastrointestinale Beschwerden z.b. Sodbrennen [Saberi et al. 2010] Erkrankungen des Bewegungsapparates Unterer Rücken, Nacken und Knie [Attarchi et al. 2014] Frakturen infolge Osteoporose [Feskanich et al. 2009] Krebserkrankungen >15 Jahre 25% höhere Mortalität durch Lungenkrebs [Gu et al. 2015] Brustkrebs [Wang et al. 2013] Unfälle und Verletzungen Nadelstichverletzungen [Nicholson 1999] Steigerung des Unfallrisikos [Trinkoff et al. 2007] 10

Psychische Belastungen Sozial Körper Psyche Psyche allgemein Geistige Gesundheit reduziert [Bara, Arber 2009] Reduzierte Kognition, Gedächtnisleistung, Denkvermögen [Marquie et al. 2014] Schlafstörungen Ein- und Durchschlafstörungen (Störung der zirkadianen Rhythmik) Chronische Müdigkeit [Oyane et al. 2013] Schichtarbeitersyndrom [Rodenbeck, Hajak 2010] Sucht 20% verschreibungspflichte Schlafmittel [Dorrian et al. 2011] 44% mind. einmalig Alkohol [Dorrian et al. 2011] Weitere psychische Erkrankungen > 10 h 2,5fache Erhöhung des Burnout-Risikos [Witkosi Stimpfel 2012] Niedergestimmtheit, Depression, Angststörungen [de Vargas, Dias 2011] 11

Soziale Belastungen Körper Sozial Psyche Interrollenkonflikte Arbeit vs. Freizeit Soziale Desynchronisation Reduktion der Orientierung an gesellschaftlichen Zeitgebern [DGAUM 2006] Soziale Isolation Sinkende Lebensqualität [Castilho et al. 2014] Work-Life-Balance Erschöpfung durch Stressspitzen bei der Arbeit Vernachlässigung von Hobbies, Beziehung, Familienleben und Freundeskreis 12

Gesund trotz Nachtdienst?!? Arbeitgeber Rechtliche Rahmenbedingungen Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen Information, Fortbildung Betriebliche Gesundheitsförderung Familienfreundliche Schichtarbeit Schichtarbeit bis ins hohe Alter Arbeitnehmer Reflektion und Erkenntnis bzgl. Chronotyp Schlaftyp Schicht- /Nachtdiensttoleranz Gesunde Ernährung Ausreichender Schlaf Entspannungsverfahren Sport und Bewegung 13

Chronobiologie Interdisziplinärer Forschungszweig Jeder Mensch verfügt über eine innere Uhr zirkadianer Rhythmus Innere und äußere Zeitgeber (Entrainment, Desynchronisation) Chronotypen Lerchen Moderates Mittelfeld Eulen Nehmen Sie bitte Stift und Papier zur Hand. 14

Chronotypentest I Ich bin eine Lerche 0 Ich bin eine Eule 4 Eule oder Lerche: Wie würden Sie sich einschätzen? Ich bin keines von beidem Ich bin eher eine Eule Ich bin eher eine Lerche 2 3 1 15

Chronotypentest II Stellen Sie sich vor, sie dürften frei entscheiden, wann sie eine Aufgabe erledigen sollen, die eine hohe Konzentration von Ihnen abverlangt. Wann wäre ihr persönliches Leistungshoch für eine solche Aufgabe? 6 bis 9 Uhr 0 9 bis 12 Uhr 2 12 bis 15 Uhr 3 15 bis 18 Uhr 4 18 bis 21 Uhr (oder später) 4 16

Chronotypentest III Fällt es Ihnen leicht morgens aufzustehen? Ja 0 Nein 4 17

Chronotypentest IV Stellen Sie sich vor, Sie hätten morgen frei. Würden Sie nun länger wach bleiben als wenn Sie einen Frühdienst hätten? Ja 4 Nein 0 18

Chronotypentest V Ohne einen Wecker Benötigen Sie einen Wecker um morgens aufzustehen? würde ich garantiert lange schlafen Der Wecker dient nur der Sicherheit, in aller Regel stehe ich von selbst auf Ich stehe meistens vor dem Wecker auf 4 2 0 19

Munich Chronotyp Questionnaire [Ludwig Maximilians Universität München] Fragebogen zum Chronotyp (D-MEQ) [Leibnitz Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund] Auflösung 0-4 Punkte: Lerche eher Probleme mit Spät- und Nachtschichten mehrere Nachtdienste Schlafdefizit Erschöpfung und Müdigkeit werden ihre Leistung und ihre Gesundheit reduzieren 5-15 Punkte: Moderates Mittelfeld Großteil der Bevölkerung Tendenzen zu den speziellen Chronotypen 16-20 Punkte: Eule Spät- und Nachtdienste werden besser toleriert Mehrere Frühdienste Schlafdefizit Erschöpfung und Müdigkeit werden ihre Leistung und ihre Gesundheit reduzieren 20

Nacht- und Schichtdiensttoleranz Pro Ja einen Punkt. Sind Sie unter 40 Jahre alt? Sind Sie männlich? Sind Sie ein Abendtyp, eine sogenannte Eule? Glauben Sie die Kontrolle über sich und ihr Leben zu haben? Sind Sie extrovertiert? Haben Sie ein hohes Selbstwertgefühl? [abgeleitet von Saksvik et al. 2011] 21

Auflösung Nacht- und Schichtdiensttoleranz Kontinuum 0 1 2 3 4 5 6 22

Vernissage Sie finden an den Stellwänden insgesamt vier Flip- Charts. Gesunder Schlaf trotz Nachtdienst Was kann der Arbeitgeber leisten? Was kann der Arbeitnehmer leisten? Gesunde Ernährung trotz Nachtdienst Was kann der Arbeitgeber leisten? Was kann der Arbeitnehmer leisten? Füllen Sie die Flip-Charts mit ihrem Wissen und kommen Sie ins Gespräch. Anschließend gehen wir auf Ihre Ergebnisse ein. Zeit: 15min 23

Schlaf Schlaf trotz Nachtdienst Schlafumgebung Reizarmes Schlafzimmer; Lärm und Schlafstörer Allgemein kühler als der Rest der Wohnung; Zimmertemperatur von 14-18 C Frische Luft im Schlafzimmer, durch vorheriges Lüften oder gekipptes Fenster; aber Zugluft vermeiden Raum ist abgedunkelt. Es gilt desto dunkler umso besser Raum ist gegen Lärm abgeschirmt z.b. Dämmung oder Ohrstöpsel Alleine oder mit Partner schlafen? 24

Schlaf Schlaf trotz Nachtdienst Schlafdauer von 7-8h erstrebenswert; Hauptschlafphase mind. 4h Aktivität am Tag Einschlafrituale Entspannungstechniken Sorgenbrief Vermeidung von Medikamenten- und Genussmittelkonsum Sozialmanagement Nach dem letzten Nachtdienst innere Uhr schnellstmöglich synchronisieren (Hilfsmittel Tageslicht) 25

Gesunde Ernährung im Nachtdienst Ernährung Grundsätzlich: Reflektion der persönlichen Ernährungsgewohnheiten z.b. Ernährungstagebuch Zehn Gebote der gesunden Ernährung [Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.v.] Orientierung an normalen Essenszeiten; Unregelmäßigkeiten vermeiden Grund- und Leistungsumsatz ermitteln Vorausschauendes Planen (Ernährungsplan) Zeitmanagement (Zeit zum Kochen) Sozialen Kontext von Mahlzeiten berücksichtigen Pausen bei der Arbeit einhalten Trinkprotokoll führen 26

Gesunde Ernährung im Nachtdienst Ernährung Im Nachtdienst: Arbeitgeber: Schichtarbeiterspezifische Ernährung Leichte Kost; kohlenhydrat- und fettarm, proteinreich Ausschließlich kalte Verpflegung ist nicht empfehlenswert Regelmäßige Mittag- und Abendessenzeiten Mahlzeit Energiebedarf (%) Mittagessen (12:00-13:00 Uhr) 25% Abendessen (19:00-20:00 Uhr 30% Erstes große Nachtessen (00:00-01:00 Uhr) 25% Zweites kleines Nachtessen (04:00-05:00 Uhr) 8% Frühstück (07:00-08:00 Uhr) 12% 27 Deutsche Gesellschaft für Ernährung u.a. nach Zobel [DGE o.j.; Busch-Stockfisch, Krappe 1986: 335; Petschelt et al. 2007: 459]

Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben. - Oscar Wilde - Kontakt: Jörg Schmal Bodneggerstraße 22 88289 Waldburg email: joergschmal@gmail.com 28