Blumatix EoL-Testautomation Qualitätsverbesserung und Produktivitätssteigerung durch Automation von Inbetriebnahme-Prozessen DI Hans-Peter Haberlandner Blumatix GmbH
Blumatix EoL-Testautomation Qualitätsverbesserung und Produktivitätssteigerung durch Automation von Inbetriebnahme-Prozessen Das Unternehmen Blumatix steht für End-Of-Line Testautomation. Das Unternehmen mit Sitz in Salzburg entwickelt seit 2009 mit hoch qualifizierten Spezialisten in enger Zusammenarbeit mit produzierenden Unternehmen innovative Lösungen für das rechnergestütze Qualitätsmanagement. Blumatix setzt dafür seine Software EoL Testautmation 2.0 für mechatronische Geräte und Apparate, elektronische Flachbaugruppen und rein mechanische Komponenten ein. Blumatix senkt Qualitätskosten! Die Philosophie Jede Testautomations-Lösung muss unmittelbaren Nutzen durch kurze Amortisationszeiten bringen! Die Herausforderung Jedes produzierende Unternehmen betreibt in einer Form End-of-Line Testing. Manuelles EoL-Testen ist aber zeitintensiv, fehleranfällig und teuer. Für Produzenten mechatronischer Apparate und Geräte gibt es bisher keine zufrieden stellende Standard-Lösung, um Inbetriebnahme-Prozesse der gefertigten Geräte und Apparate zu automatisieren. Manche Unternehmen entwickeln Insel-Lösungen für den Eigenbedarf. Solche Insel-Lösungen sind teuer. Oft fehlt die erforderliche Software-Engineering Kompetenz, um solche Lösungen nachhaltig zu entwickeln, zu warten und an geänderte Anforderungen anzupassen. Niedrige Stückzahlen und große Vielfalt bei den produzierten Geräten und Apparaten sind ein weiterer Grund, warum sich Eigenentwicklungen zur Automation für einen einzelnen Produzenten nicht rechnen. Inbetriebnahme-Prozesse für Kleinserien und geringe Stückzahlen werden also nach wie vor hauptsächlich manuell ausgeführt. Damit bleibt viel Qualitäts- und Produktivitätspotenzial ungenutzt. Manuelle Arbeitsschritte sind personalintensiver und fehleranfälliger. Die Erfassung geeigneter Betriebsdaten für die Kontrolle und Steuerung der Inbetriebnahme-Prozesse kosten zusätzliche Produktivität. 1
Die Lösung Standardisiertes Werkzeug Mit der Blumatix EoL Testautomation 2.0 von Blumatix kann der Produzent mit geringem Aufwand automatisierte Inbetriebnahme-Prozesse für individuelle Geräte realisieren und damit unmittelbar spürbare Verbesserungen in der Produkt-Qualität aber auch in der Prozess-Qualität des Produktions- Prozesses erzielen. Ob Bargeld verarbeitende Automaten oder Bedien-Panels für bildgebende Medizintechnik, ob einfache Check-Listen oder komplexe Interaktionen mit dem zu testenden Gerät - mit EoL Testautomation 2.0 bekommt der Produzent für unterschiedlichste Anforderungen eine wiederverwendbare, modulare und flexible Basis, um seinen Inbetriebnahme-Prozess zu automatisieren. Eine Testautomationslöung umfasst Prüf-, Konfigurierungs- und/oder Justierungsaktivitäten in beliebiger Menge und Komplexität. Den Automationsgrad bestimmt der Kunde. Die bedienerfreundliche Software führt die Tester sicher in der richtigen Reihenfolge durch alle definierten Test-Sequenzen. Das reduziert Ein- und Umschulungszeiten für das Personal. Bericht und Analyse der Prozessdaten Blumatix EoL Testautomation 2.0 erfasst und speichert alle qualitätsrelevanten Daten, Testergebnisse und Durchlaufzeiten automatisch in einem modernen Datenbanksystem. Zusätzlich ist die Einbindung von Daten aus Drittsystemen (zb. ERP-Systemen) möglich. Diese Daten bilden gemeinsam die Basis für Reporting, Statistiken oder Ad-hoc-Analysen. Aufgrund dieses Datenmaterials ist eine pro-aktive Steuerung der Prozesse möglich. Einbindung von Service und Reklamation Weil Blumatix EoL Testautomation 2.0 modular konzipiert ist, hat der Produzent damit gleichzeitig eine Basis für die Automation seiner Service- und seiner Reklamations-Prozesse. Der Produzent kann Inbetriebnahme-Sequenzen in seinen Service-Prozessen und seinen Reklamations-Prozessen einfach wiederverwenden. So können zum Beispiel einzelne funktionale Tests oder die Erhebung des Gerätestatus in allen Prozessen zum Einsatz kommen. Der Produzent senkt durch diese Mehrfachverwendung von Sequenzen die Kosten der Implementierung. Niedrige Einstiegshürde stufenweiser Ausbau Blumatix EoL Testautomation 2.0 kann schon in sehr einfachen Konfigurationen nutzbringend eingesetzt werden. So ist zb. die Ablöse von manuell geführten Checklisten durch die Automations- Software mit sehr geringen Investitionen möglich und bietet trotzdem die Vorteile der elektronischen Archivierung und Bericht-Generierung. Ein schrittweiser Ausbau des Systems ist jederzeit möglich. Dadurch kann der Produzent den Ausbau des Systems bestmöglich seinen Anforderungen anpassen. 2
Anhang: Projektkonzeption EoL Testautomation 2.0 beim Produzenten Abbildung 1 zeigt den Einsatz von EoL Testautomation 2.0 bei einem Produzenten mechatronischer Geräte. Ein Toolset bestehend aus mehreren Workbenches kann in Verbindung mit Geräte- bzw. Komponenten-spezifischen Test-Modulen zum Test individueller Geräte verwendet werden. Unterschiedliche Tools sind speziell an die Anforderungen der jeweiligen Prozesse angepasst. Jede Workbench kann potenziell für unterschiedliche Hardware-Plattformen zur Verfügung stehen. Modul Device A Tests beinhaltet spezifische Tests für das Device A, etc. Sowohl von der Repair Workbench (im Rahmen des Reklamations-Prozesses), der Service Workbench (im Rahmen des Service-Prozesses) als auch von der Test Workbench (im Rahmen des Inbetriebnahme-Prozesses) kann das Modul Device A Tests verwendet werden, um die Funktionalität eines Device A zu testen. Jedes Test-Modul kann mit jeder Workbench eingesetzt werden. Test-Module sind austauschbar und wiederverwendbar. Die Interaktion zwischen dem Test-Modul und dem zu testenden Gerät erfolgt direkt, über einen Tester oder über geeignete Test-Adapter. Abbildung 1: EoL Testautomation 2.0 - Einsatz bei einem Produzenten. Testergebnisse werden in einer Datenbank gesammelt und zusammen mit Informationen aus anderen Quellen (hier, das unternehmenseigene ERP, aber auch Daten von Lieferanten und/oder Kunden) gemeinsam in ein Data- Warehouse transformiert. 3
EoL Testautomation 2.0 für Analyse und Berichtswesen Abbildung 2 zeigt einen Ausschnitt von Möglichkeiten der Verwendung der Ergebnisse von standardisierten Berichten, vordefinierten Auswertungen und Ad-Hoc-Analysen. Berichte können in unterschiedlichen Formaten (hier: Präsentationen, Mail, Tabellen, Dashboard, etc.) für verschiedene Zielgruppen zur Verfügung gestellt werden. Das Management eines Unternehmens hat Aufgaben der Steuerung und Kontrolle wahrzunehmen; die Entwicklungsabteilung kann Erkenntnisse aus der Auswertung der Daten in die Produktverbesserungen einfließen lassen; die Archivierung von Prozess-Daten wird durch etliche Normen vorgeschrieben; in vielen Unternehmen wird eine offene Informations-Politik praktiziert Mitarbeiter- Information ist ein wesentliches Element dabei; und letztlich wollen auch Kunden Informationen über die für sie produzierten Geräte und Apparate. Abbildung 2: Eol Testautomation 2.0 - Analysen und Berichte 4
EoL Testautomation 2.0 in der Wertschöpfungskette Abbildung 3 zeigt EoL Testautomation 2.0 im Rahmen der Wertschöpfungskette. Wenn Lieferanten und/oder Kunden ebenfalls EoL Testautomation 2.0 einsetzen, können alle Beteiligten in dieser Wertschöpfungskette Nutzen daraus ziehen. Test-Module können von Lieferanten und Produzenten und auch von Kunden und Produzenten gemeinsam genutzt werden. Abbildung 3: EoL Testautomation 2.0 - Einsatz in der Wertschöpfungskette So kann für den funktionalen Test von Component ein Test-Modul Shared Component Test entwickelt werden, das sowohl beim Lieferanten als auch beim Produzenten eingesetzt wird. Ebenso wie die Nutzung von Test-Modul Shared Component Tests gemeinsam erfolgt, kann auch die Entwicklung dieses Test-Moduls geteilt werden. Darüber hinaus besteht zusätzlich das Potenzial, dass die gewonnenen Erkenntnisse in Form der generierten Daten gemeinsam genutzt werden. Hat der Produzent Komponenten zu Geräten assembliert, testet er sie mit Test-Modulen für dieses Gerät. Im obigen Beispiel verwendet der Produzent ein Test-Modul, das er gemeinsam mit dem Kunden verwendet sowie ein eigenes Test-Modul Manufacturer Device A Tests. Der Kunde verwendet zum Test von Device A das gemeinsam genutzte Test-Modul wie auch ein eigenes Test-Modul Customer Device A Tests. 5
EoL Testautomation 2.0 in Service und Reklamation Abbildung 4 zeigt EoL Testautomation 2.0 im übergreifenden Reklamations-Prozess. Verwendet der Kunde EoL Testautomation 2.0 kann er mit seiner Service-Workbench authentische Fehlermeldungen erzeugen, die der Produzent im eigenen Bereich nachvollziehen kann. Fehlermeldungen, die durch wiederholbare Test-Module erzeugt werden, haben eine höhere Authentizität als Fehlermeldungen, die in Prosa-Form verfasst werden. Abbildung 4: EoL Testautomation - Service und Reklamation Gleiches gilt für die Kommunikation zwischen Produzent und Lieferant. Erkennt der Produzent in der vom Lieferanten gefertigten Komponente einen Grund zur Reklamation, kann eine vollständige Fehlermeldung durch Verwendung des gemeinsam genutzten Test-Modul authentisch kommuniziert werden. 6