Jahresbericht der Schulsozialarbeit am Bischöflichen Abtei-Gymnasium Duisburg-Hamborn Schuljahr 2014/15 Zahlen und Daten Personelle Situation 1 Stelle, derzeit in Teilzeit mit 30 Wochenstunden (75,3% einer Vollzeitstelle) Beratung Es handelt sich hier um Gespräche, um die die Schülerinnen und Schüler gebeten hatten oder die von Seiten der Schule, Eltern oder der Schulsozialarbeit geplant und terminiert wurden. Nicht gezählt sind die täglich vorkommenden, auch in der Regel Beratungscharakter aufweisenden Tür-und-Angel-Gespräche. 2014/15 2013/14 Anzahl der Gespräche mit Schülerinnen und Schülern: Klasse: 5 6 7 8 9 O* Gesamt Gesprächsanzahl 65 5 22 15 4 2 113 Personenzahl 111 11 33 40 8 2 205 Anzahl der Gespräche mit Eltern: Gesprächsanzahl 9 0 5 2 1 3 20 Personenzahl 11 0 6 3 1 3 24 Durch wen wurde das Gespräch angebahnt? Schüler Lehrer Eltern Folgegespräche 23 27 8 55 Gesprächsanzahl 11 58 8 5 16 3 101 Personenzahl 16 93 18 15 21 3 166 Gesprächsanzahl 2 18 6 2 4 2 34 Personenzahl 3 28 11 4 8 2 52 Folgegespräche Schüler Lehrer Eltern 19 18 4 60 Jahresbericht Seite 1 von 5
2014/15 2013/14 Beratungsanlässe (Mehrfachnennung möglich): Klassenkonflikte 1 57 4 9 13 1 1 85 familiäre Schwierigkeiten 6 4 2 1 13 2 Leistungsprobleme 3 4 6 2 2 14 Persönlichkeits- 6 4 1 2 13 probleme 4 *O = Oberstufe/Sekundarstufe II Klassenkonflikte 1 9 36 5 3 3 56 familiäre Schwierigkeiten 2 3 1 4 1 9 Leistungsprobleme 3 3 3 Persönlichkeitsprobleme 4 8 26 1 2 12 3 52 1 Ausgrenzung, Beleidigung, Schikanierung, Akzeptanz in der Klasse, (Cyber-)Mobbing, Probleme mit Lehrern, Verhalten im Unterricht, soziales Lernen 2 Trennungs- und Scheidungsproblematik, Auszug von Zuhause, Spannungen im Verhältnis zu den Eltern, (psychische) Krankheiten in der Familie 3 Konzentrationsprobleme, Antriebslosigkeit, Lernverweigerung, Unter- und Überforderung, Sorgfalt 4 Beziehungsprobleme, Motivation, Freundschaft, Schulwechsel, Krankheit, Schulabsentismus Soziale Gruppenarbeit In der Kooperation mit dem Lehrerkollegium, vor allem mit den Klassenlehrerinnen und -lehrern, entstehen regelmäßig Bedarfe für Soziale Gruppenarbeit in den Klassen. Soziale Gruppenarbeit in der Schule umfasst Hilfe bei gruppendynamischen Prozessen, Förderung der Sozialkompetenz und Unterstützung bei der Konfliktbewältigung. Nach Rücksprache und in Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern geht es darum, die Kinder und Jugendlichen in den Klassen für bestimmte Themen des Miteinanders und des sozialen Lernens zu sensibilisieren und das Lern- und Sozialverhalten der Klasse zu verbessern. 5a Klassengespräche (Regeln, soziales Miteinander) Sozialtraining Mädchen und Jungen getrennt (acht Wochen, eine Stunde pro Woche) Stärkung der Klassengemeinschaft 5b 5d Einführung und Durchführung eines Klassenrates Klassengespräche (Umgang miteinander, Mobbing) Jahresbericht Seite 2 von 5
7b 8d Klassengespräche (Umgang miteinander, Klassengemeinschaft) Klassengespräche (regelverletzendes Verhalten, Cybermobbing, Verhalten in sozialen Netzwerken) mehrere Unterrichtsstunden zum Thema Cybermobbing Jungen-AG für Klasse 5 und 6 Entwicklung eigener Handlungsstrategien Unterstützung bei der Identitätsfindung Erwerb sozialer Kompetenzen Aktionsspiele, Vertrauens-, Wahrnehmungs- und Kooperationsübungen, Kräfte messen, Gespräche Partizipation der Teilnehmer bei der Themenfindung Prävention Mobbing-Prävention in Klasse 5 (zweites Halbjahr 2014/15) zwei Unterrichtsstunden in jeder Klasse: Vorstellungen über und eigene Erfahrungen mit Mobbing, Erarbeitung von Handlungsschritten zur Intervention bei Mobbing-Vorfällen Cyber-Mobbing-Prävention in Klasse 7 und 8 (Juni 2015): Theateraufführung R@AUSGEMOBBT 2.0 des Comic On!-Theaters Köln mit anschließender Diskussion, Einführung in die Thematik und Vorbereitung des Theaterstücks in je einer Unterrichtsstunde Ausbildung der Tutoren (in Kooperation mit der Leiterin der Erprobungsstufe): Vorbereitung und Begleitung der Schüler aus dem siebten Jahrgang, die die neuen Sextaner betreuen, Einheiten zum sozialen Miteinander, zum Umgang mit Konflikten und der Förderung von Empathiefähigkeit Drogen- und Suchtberatung: Beratung von Schülern und Kollegen, Kooperation mit dem Suchthilfeverbund Duisburg e.v.: Projekt zur Drogen- und Suchtprävention mit den neunten Klassen (November 2014 bis Januar 2015), Vergegenwärtigen von Zielen für den eigenen Lebensweg, Entstehung von Süchten und Abhängigkeiten, Bedingungen und Lebensumstände, die Sucht und Abhängigkeit vorbeugen Selbstverteidigung: Schülerinnen und Schüler der EF, eine Mädchen-, eine Jungengruppe (November 2014), drei Trainer des Krav Maga-Studios Düsseldorf führten zwei Gruppen für je einen Tag in die Verteidigungstechniken des Krav Maga ein: psychologische Muster und Verhaltensweisen in Opfer-Täter-Situationen, Schlag- und Tritttechniken, Abwehren von Angriffen, kontrolliertes Heranführen an eine Stress- und Übergriffssituation Jahresbericht Seite 3 von 5
Prävention sexuellen Missbrauchs Mädchen und Jungen der sechsten Klassen in getrennten Gruppen, zwei Unterrichtsstunden pro Klasse (März 2015), Zusammenarbeit mit dem MuT- Zentrum Kandern, Themen: Gefühle, Grenzen, Geheimnisse, Körperwissen, Liebe und Sexualität, Missbrauchsprävention eine Unterrichtsstunde mit einer Gynäkologin der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau e.v. (ÄGGF) für die Mädchen, parallel dazu eine Stunde mit dem Schulsozialarbeiter für die Jungen zu Fragestellungen aus dem Themenbereich Liebe, Sexualität, Gesundheitsförderung Schulinterne Kooperationen Kollegium laufende intensive Kooperation mit den Lehrerinnen und Lehrern (Beratung, Absprachen, Entwicklung und Durchführung von Angeboten in den Klassen) Schulseelsorge gegenseitiges Coaching bei der Einzelfallberatung von Schülern, Zusammenarbeit bei Angeboten der Schulseelsorge und bei Gottesdiensten Ganztag/kurbel Kath. Jugendwerk Oberhausen ggmbh Beteiligung an der Betreuung und den Angeboten, Zusammenarbeit mit der pädagogischen Leiterin der Ganztagsbetreuung bei der Steuerung der Ganztagsangebote und der Beratung der Schüler Beratungsteam monatliche Sitzungen zum fachlichen Austausch und zur Beratung über konkrete individuelle Hilfen für Schüler. Teilnehmende: Schulsozialarbeiter, Beratungslehrer, Schulpsychologe, pädagogische Leiterin der Ganztagsbetreuung Schülervertretung mindestens einmal monatliche Teilnahme an den SV-Sitzungen in der Pause, Anwesenheit bei Schülerratssitzungen, auf Wunsch der Schüler Durchführung einer Evaluation der bisherigen Arbeit Externe Kooperationen Beratungsstellen: Evangelische Beratungsstelle Duisburg/Moers, Institut für Jugendhilfe, Allgemeiner Sozialer Dienst des Jugendamtes, verschiedene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Autismusberatung an Schulen der Stadt Duisburg (Förderung von Schülern mit Autismusspektrumsstörungen) Suchthilfeverbund Duisburg e.v., MuT-Zentrum Kandern, ÄGGF e.v., Krav-Maga-Studio Düsseldorf (projektbezogenes Arbeiten) mabilda Mädchenbildungsarbeit e.v. (Mädchen-AG im Wahlpflichtbereich der Klassen 5 und 6) Jahresbericht Seite 4 von 5
Austausch mit der Schulsozialarbeiterin am Hildegardis-Gymnasium Duisburg über gemeinsame Ziele und Möglichkeiten der Zusammenarbeit der Schulsozialarbeit, Mitarbeit im Netzwerk Schulsozialarbeit Duisburg Teilnahme am und Mitarbeit im Arbeitskreis Schulsozialarbeit der Bezirksregierung Düsseldorf (Dez. 46): Fortbildungsplanung für Schulsozialarbeiter, Arbeitsgruppe beim Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW: Arbeit an einer Handreichung zum Runderlass Beschäftigung von Fachkräften für Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen Teilnahem am Stadtteilarbeitskreis Neumühl Bildung und Teilhabe Beratung der Eltern bei Fragen oder Unterstützungsbedarf zum Bildungs- und Teilhabepaket oder anderen Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch, Hilfestellung bei der Antragsstellung, Koordination der Abwicklung über die entsprechenden städtischen Ämter in Zusammenarbeit mit dem Sekretariat und den beteiligten Kollegen Akquirierung von Fördergeldern aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für Aktionen der Schulsozialarbeit an Duisburger Schulen, Finanzierung der Projekte Cyber-Mobbing-Prävention, Selbstverteidigung und Prävention sexuellen Missbrauchs Fortbildungen An folgenden Fortbildungen nahm der Schulsozialarbeiter im Schuljahr 2013/14 teil: - Familie und Sucht Fachtagung des Suchthilfeverbundes Duisburg e.v. (November 2014) - Einführung in die kollegiale Hospitation, Institut für Lehrerfortbildung Mülheim/Ruhr (April 2015) - Cybermobbing, Sexting, Social Extremismus & Co Fachtagung Medienkompetenz und Jugendmedienschutz, Landesanstalt für Medien NRW (Mai 2015) Weitere Tätigkeiten in der Eigenschaft als Schulungsreferent des Bistums Essen im Bereich der Prävention sexuellen Missbrauchs von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen Durchführung einer Fortbildung für Lehrkräfte an Schulen des Bistums Essen Christopher Schneider, September 2015 Jahresbericht Seite 5 von 5