Knochenmark- und Stammzell- Transplantation



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Transkript:

Knochenmark- und Stammzell- Transplantation am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Informationsbroschüre des K G F Knochenmarktransplantation /Gentherapie Frankfurt am Main e.v. Gemeinnütziger Verein

Die vorliegende Broschüre des KGF befaßt sich mit der Knochenmark- und Stammzelltransplantation. Sie ist für den interessierten Laien gedacht, der sich über den Zweck und die Durchführung der derzeit aufwendigsten und teuersten Form der Behandlung bösartiger Erkrankungen informieren möchte.

Vorwort Die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen bietet Patienten mit Erkrankungen des blutbildenden Systems, mit bösartigen Tumoren der Lymphknoten sowie Patienten mit ausgewählten soliden Tumoren eine neue Chance. Eine Heilung oder zumindest eine Lebensverlängerung ist für einen Teil derjenigen Patienten noch möglich, bei denen die Grenzen der üblichen Chemotherapie bereits erreicht sind. Die Blutbildung findet im Knochenmark statt, einem Organ mit erstaunlicher Regenerationsfähigkeit. Deshalb kann jeder einen Teil seines Knochenmarkes spenden, ohne daß damit ein bemerkenswerter Verlust seiner eigenen Blutbildung verbunden wäre. Dies ist ein großer Vorteil bei der Transplantation von Blut- oder Knochenmarkstammzellen im Vergleich zu Transplantationen von anderen Organen. Spender eines Knochenmark- oder Stammzell-Transplantates kann ein passendes Geschwister eines Patienten sein, in anderen Fällen der Patient selbst oder ein nicht verwandter Freiwilliger, sofern seine Gewebsmerkmale mit denen des Patienten übereinstimmen. In der Praxis ist die Transplantation von Stammzellen aus Blut oder Knochenmark sehr aufwendig und für den Empfänger mit Risiken behaftet. Durch bessere Beherrschung der Komplikationen gelingt es zunehmend, auch ältere Patienten zu transplantieren. Aber die Ergebnisse sind immer noch nicht optimal. Um sie zu verbessern und die Komplikationen noch mehr zu senken, ist Forschung dringend notwendig! Ein weiterer Fortschritt wird kommen, aber in kleinen Schritten, die erkämpft werden müssen. 1

Blutzellen entstehen im Knochenmark Im Blut zirkulieren viele Milliarden von reifen Blutzellen, die sich auf verschiedene lebensnotwendige Aufgaben spezialisiert haben. Ohne sie wäre der Organismus nicht lebensfähig. Zu den reifen Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die dem Blut seine charakteristische Farbe geben. Sie transportieren den Sauerstoff von der Lunge zu den Organen. Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sind für die Abwehr von Bakterien und anderen Eindringlingen zuständig. Ohne sie wäre der Körper schutzlos tödlichen Infektionen ausgeliefert. Schließlich gibt es die Blutplättchen (Thrombozyten), die bei der Blutgerinnung eine sehr wichtige Rolle spielen. Ohne sie würde man bei kleinsten Verletzungen verbluten. Alle reifen Blutzellen sind nur für eine begrenzte Zeit funktionstüchtig und müssen dann durch neue ersetzt werden. Die neuen Blutzellen werden ständig im Knochenmark nachgebildet. Unter normalen Umständen produziert das Knochenmark soviel neue Zellen wie alte verbraucht werden. Täglich sind das über 200 Milliarden an neuen roten Blutkörperchen, über 100 Milliarden an neuen weißen Blutkörperchen sowie über 100 Milliarden an neuen Blutplättchen. Wird die Blutbildung beispielsweise durch eine starke Chemotherapie plötzlich unterbrochen, dann verbraucht der Körper seine Reserven an weißen Blutkörperchen und Blutplättchen innerhalb einer Woche. Die wichtigsten und auch die widerstandsfähigsten Zellen der Blutbildung sind die sogenannten hämatopoetischen Stammzellen. Aus ihnen kann sich die Blutbildung auch nach einer Chemotherapie wieder regenerieren. Bei den blutbildenden Stammzellen handelt es sich um sogenannte adulte Knochenmark- bzw. Blutstammzellen. Sie sind von den ethisch kontrovers diskutierten embryo- 2

nalen Stammzellen zu unterscheiden. Bei der etablierten Stammzelltransplantation, die wir auf den folgenden Seiten vorstellen, werden grundsätzlich keine embryonalen Stammzellen verwendet. Knochenmarktransplantation ist die Übertragung der Blutbildung Die Blutbildung und die reifen Blutzellen können zusammen als ein Organ betrachtet werden, welches sich im Knochenmark ständig erneuert und im Blut seinen lebenswichtigen Aufgaben nachkommt. Durch die Transplantation von Knochenmark von einem Organismus auf einen anderen wird auch die Blutbildung übertragen. Wichtig ist dabei die Übertragung von hämatopoetischen Stammzellen, aus denen sich eine neue Blutbildung dauerhaft regenerieren kann. Mögliche Spender bei einer Stammzell- / Knochenmark- Transplantation Stammzellen aus Knochenmark oder Blut können auf verschiedene Arten übertragen werden. Dabei spielen Abstoßungsreaktionen eine noch viel größere Rolle als bei der Transplantation von anderen Organen. Die wichtigste Voraussetzung ist deshalb, daß Spender und Empfänger gewebeverträglich sind. Die Gewebeverträglichkeit wird mit den sogenannten HLA-Genen vererbt. Bei Geschwistern beträgt die Wahrscheinlichkeit 25 %, daß sie von Vater und Mutter jeweils die gleichen HLA-Gene erben 3

und damit gewebeverträglich sind. Die Transplantation von Stammzellen aus Blut oder Knochenmark auf ein gewebeverträgliches Geschwister nennt man allogene Geschwister-Transplantation. Bei den abnehmenden durchschnittlichen Familiengrößen in den westlichen Industrieländern verfügen nur 20 30 % der Patienten über ein gewebeverträgliches Geschwister. In der weiteren Verwandtschaft ist die Wahrscheinlichkeit der Gewebeverträglichkeit nur wenige Prozent. Zwischen Unverwandten ist die Wahrscheinlichkeit der Gewebeverträglichkeit sehr gering. Trotzdem ist es prinzipiell möglich, für einen Patienten eine unverwandte Person zu finden, die gewebeverträglich ist. Hierzu ist es erforderlich, von möglichst vielen Freiwilligen durch einen Bluttest die Gewebeverträglichkeits-Merkmale zu bestimmen. Derzeit sind weltweit etwa 8 Millionen Freiwillige typisiert, davon 2 Millionen in Deutschland. Damit kann für 70 bis 80% der Patienten ein sogenannter Fremdspender gefunden werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, von einem Patienten selbst zu einem günstigen Zeitpunkt Knochenmark bzw. Stammzellen zu entnehmen, eingefroren zu lagern und zu einem geeigneten späteren Zeitpunkt zurückzugeben. Ist der Spender der Patient selbst, so handelt es sich um eine autologe Transplantation. Allogene, Fremdspender-, autologe Transplantation Jede dieser Transplantations-Arten hat ihre eigenen Vorund Nachteile. Der größte Nachteil der allogenen Geschwister-Transplantation ist die begrenzte Verfügbarkeit eines passenden Geschwisters. Ein weiterer Nachteil 4

5

ist die mögliche Immunreaktion der übertragenen Immunzellen im Transplantat gegen Organe des Empfängers, welche als»graft-versus-host-disease (=GvHD)«bezeichnet wird. Eine Transplantation von einem nicht gewebeverträglichen Geschwister ist wegen zu starker»gvhd«nur in Ausnahmefällen und nur unter besonderen Vorkehrungen durchgeführt. Ein Vorteil der allogenen Transplantation ist, daß man nicht befürchten muß, daß sich Tumorzellen im Transplantat befinden. Vorteilhaft ist auch eine mögliche Wirkung des allogenen Immunsystems gegen restliche Tumorzellen im Patienten. (»Graft-versus-Leukämie (= GvL)-Effekt«). Bei der Fremdspender-Transplantation sind sowohl die vorteilhaften als auch die nachteiligen Wirkungen des vom Spender mitübertragenen Immunsystems ausgeprägter als bei der allogenen Geschwister-Transplantation. In den letzten Jahren wurden wichtige Fortschritte erzielt, um die Fremdspendertransplantation beherrschbarer und bedeutsamer zu machen. Die Ziele der typisierten Freiwilligen konnte auf über 8 Millionen weltweit und 2 Millionen in Deutschland gesteigert werden. Durch die größere Auswahl an freiwilligen Spendern und technische Verfeinerungen bei der Untersuchung der Gewebsverträglichkeit kann für 70% 80% der Patienten schneller ein passenderer Spender gefunden werden. Seit dem Jahr 2001 werden in Deutschland erstmals mehr Fremdspender- als Geschwistertransplantationen durchgeführt. Die autologe Transplantation hat den großen Vorteil, daß der Patient sein eigener Knochenmark- oder Blutstammzellspender ist und somit nicht erst ein anderer passender Spender gefunden werden muß. Ein weiterer Vorteil ist die fehlende»gvhd«, wodurch die autologe Transplantation weniger riskant ist als eine allogene Geschwister- oder- 6

Fremdspender-Transplantation. Nachteilig ist die mögliche Verunreinigung des autologen Transplantates mit restlichen Tumorzellen und die weniger ausgeprägte Wirkung des eigenen Immunsystems gegen restliche Tumorzellen im Körper des Patienten. Welchen Patienten hilft eine Transplantation Eine Transplantation kommt zum einen in Betracht, wenn die Blutbildung eines Patienten durch angeborene oder erworbene Defekte nicht in der Lage ist, ausreichend reife Blutzellen zu bilden und dadurch das Leben des Patienten gefährdet ist. Ein Beispiel für angeborene Erkrankungen ist die Thalassämie (Mittelmeeranämie), ein Beispiel für erworbene Erkrankungen die schwere Aplastische Anämie. Bei diesen Erkrankungen wird die kranke Blutbildung des Patienten durch die gesunde Blutbildung des Spenders ersetzt. Eine autologe Transplantation kommt bei diesen Erkrankungen bislang nicht in Betracht. In Zukunft wird es möglicherweise durch Gentherapie gelingen, Defekte der Blutbildung zu korrigieren und die weniger riskante autologe Transplantation bei solchen Erkrankungen einzusetzen. Eine größere Patientengruppe, bei der die Transplantation zu einem immer wichtigeren Bestandteil eines umfassenden Behandlungsplans wird, sind Patienten mit bösartigen Erkrankungen. Bei diesen Patienten besteht das Ziel nicht einfach darin, eine defekte Blutbildung zu ersetzen. Vielmehr gestattet die Transplantation, höherdosierte und wirkungsvollere Tumortherapien einzusetzen, ohne Rücksicht auf die begrenzte Regenerationsfähigkeit der Blutbil- 7

dung im Patienten nehmen zu müssen. Die Stammzelltransplantation erlaubt somit, eine Nebenwirkungsbarriere zu durchbrechen. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg einer Stammzelltransplantation in der Tumortherapie ist das Ansprechen des Tumors auf Chemotherapie oder auf Bestrahlung. Dies ist bei Leukämien und Lymphomen (bösartige Tumoren der Lymphknoten) sehr häufig der Fall. Auch bei Tumoren bei Kindern, bei Hodentumoren und möglicherweise auch bei Brustkrebs sind Erfolge zu erwarten. Die Therapie der akuten Leukämie mit Stammzelltransplantation wird auf den folgenden Seiten beispielhaft erläutert. Akute Leukämie Die akute Leukämie ist eine bösartige Erkrankung der blutbildenden Zellen im Knochenmark, die in jedem Lebensalter auftreten kann und an der jedes Jahr etwa sechs von 100 000 Personen neu erkranken. Die ersten Zeichen der Erkrankung sind Infektanfälligkeit mit hohem Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie Blutungsneigung, die auftreten, weil normale Blutzellen durch leukämische Zellen verdrängt werden und deshalb ihre Funktion nicht mehr ausüben können. Die Diagnose einer akuten Leukämie wird durch die Untersuchung des Knochenmarkes gesichert. Bei akuter Leukämie ist das Knochenmark mit uniformen Leukämiezellen durchsetzt. Mit Spezialmethoden können Leukämiezellen in Untertypen wie»akute myeloische Leukämie«(AML) oder»akute lymphatische Leukämie«(ALL) eingeordnet werden. 8

BILD EINER AKUTEN LEUKÄMIE IM KNOCHENMARK (FAST ALLES LEUKÄMIEZELLEN, SOG. BLASTEN) BILD EINER VOLLREMISSION IM KNOCHENMARK (VORSTUFEN VON NORMALEN WEISSEN UND ROTEN BLUTKÖRPERCHEN) 9

Chemotherapie der akuten Leukämie Nach der Diagnosestellung wird die akute Leukämie mit Chemotherapie behandelt. Die Patienten erhalten Kombinationen verschiedener zytostatischer Substanzen, die die leukämischen Zellen abtöten sollen. Die Chemotherapie wirkt auch auf die normalen blutbildenden Zellen, die aber glücklicherweise nur vorübergehend geschädigt werden. Wenige Wochen nach Behandlung mit Chemotherapie ist das Knochenmark bei der Mehrzahl der Patienten wieder mit normalen Vorläufern und reifen Vertretern aller Blutzellreihen besiedelt. Wenn dann mit dem Mikroskop keine leukämischen Zellen mehr zu sehen sind, spricht man von Vollremission. Vollremission garantiert nicht Heilung Um den Behandlungserfolg zu verbessern, wird die Chemotherapie nach Erreichen der Vollremission noch ein oder mehrere Male wiederholt: diese Phase nennt man Konsolidierung. Trotzdem gelingt es bei den meisten Patienten nicht, die akute Leukämie mit Chemotherapie allein zu heilen. In mehr als der Hälfte der Fälle (bei Kindern 25%) kommt die Leukämie innerhalb eines Zeitraumes von einigen Monaten bis Jahren wieder: die Patienten erleiden einen Rückfall (sogenanntes Rezidiv). 10

Restliche Tumorzellen nach Chemotherapie müssen eliminiert werden Elimination von Tumorzellen Tumorzellen Masse Anzahl 1 kg 1 g 1 mg 10 12 10 11 10 10 10 9 10 8 10 7 10 6 10 5 10 4 10 3 10 2 10 1 10 0 Chemotherapie K M T Rezidiv nach KMT Immunsystem 10 12 10 11 10 10 Patient ist krank subjektiv "gesund" 10 9 Mikroskopische 10 8 Nachweisgrenze 10 7 Molekularbiolog. 10 6 Nachweisgrenze 10 5 10 4 IMMUNTHERAPIE 10 3 10 2 H E I L U N G 10 1 10 0 Zeit SCHRITTWEISE ELIMINATION VON TUMORZELLEN: NACH DER KONVENTIONELLEN CHEMOTHERAPIE FOLGT DIE STAMMZELL-/ KNOCHENMARK-TRANSPLANTATION; GEGEN WENIGE VERBLIE- BENE TUMORZELLEN WIRKT DAS IMMUNSYSTEM 11

Wirkungsmechanismen der Transplantation gegen Tumorzellen 1. Es sind höhere Dosen von Cytostatika anwendbar, da die Blutbildung im Patienten ersetzt wird Bei der Chemotherapie darf die normale Blutbildung im Knochenmark des Patienten nur vorübergehend, aber kei- nesfalls dauerhaft geschädigt werden. Bei der Transplantation muß darauf keine Rücksicht genommen werden, da die Stammzellen im Transplantat die blutbildenden Zellen im Patienten ersetzen. Die Dosis der Tumortherapie kann so um das 3- bis 5-fache gesteigert werden. Dadurch können Tumorzellen eliminiert werden, die herkömmlichen Chemotherapiedosen widerstanden haben. Eine weitere Dosissteigerung wird durch die starke Gefährdung von Lunge, Leber, Herz, Darm oder Nieren begrenzt. 12 Konventionelle Chemotherapie ohne Transplantation Chemotherapiedosis, welche mit Transplantation möglich ist VERGLEICH DER MÖGLICHEN RELATIVEN CHEMOTHERAPIE- DOSEN OHNE UND MIT NACHFOLGENDER KMT

2. Das Immunsystem wirkt gegen Tumorzellen Das Immunsystem kann die Anti-Tumor-Wirkung von Chemotherapie ergänzen, indem es eine kleine Zahl von restlichen Tumorzellen eliminiert. Eine größere Tumormasse kann jedoch vom Immunsystem allein nicht beherrscht werden. Nach Stammzell-/Knochenmarktransplantation hängt die Stärke der Immunwirkung von der Art des Spenders und der Zusammensetzung des Transplantates ab. Gewinnung von Knochenmark für die Transplantation Blutbildende Zellen findet man in den Markräumen fast aller Knochen. Für eine Knochenmarktransplantation muß allerdings nicht das gesamte Knochenmark übertragen werden. Ein Anteil von nur 2 3% des Spenderknochen- KNOCHENMARKENTNAHME IM OPERATIONSSAAL 13

markes genügt, um ein zerstörtes blutbildendes System im Empfänger wieder vollständig zu regenerieren. Der Beckenkamm ist die geeignetste Stelle, um Knochenmark für eine Knochenmarktransplantation zu entnehmen. Unter Vollnarkose wird das Knochenmark mit Spezial-Nadeln vielfach punktiert und dabei etwa ein Liter einer mit Blut vermischten Knochenmarkzellsuspension entnommen. Für den Spender bleibt dieser Eingriff ohne Folgen, denn das verbliebene Mark regeneriert sich innerhalb weniger Tage. Unter den entnommenen Knochenmarkzellen befinden sich auch Stammzellen, die für eine erfolgreiche Transplantation von essentieller Bedeutung sind. Bevorzugte Quelle für Stammzellen: Peripheres Blut Die für die erfolgreiche Transplantation notwendigen Stammzellen zirkulieren auch im peripheren Blut, allerdings in geringerer Konzentration als im Mark. Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise in der Regenerationsphase nach Chemotherapie, gelangen vermehrt Stammzellen aus dem gesamten Mark ins Blut, aus dem sie mit Hilfe eines Blutzell-Separators abgetrennt werden können. Dazu wird während einiger Stunden über einen Venenkatheter kontinuierlich Blut zum Blutzell-Separator geleitet. Dieser besteht aus einer komplizierten, rechnergesteuerten Zentrifugeneinrichtung, die das Blut kontinuierlich in seine Bestandteile auftrennt. Die gewünschten Stammzellen gelangen in einen separaten Sammelbeutel, während alle übrigen Blutbestandteile sofort wieder zum Spender zurückgeleitet werden. Das Sammeln von Blut-Stammzellen mit dem Blutzell-Separator wird Leukapherese ge- 14

STAMMZELL-LEUKAPHERESE MIT DEM BLUTZELLSEPARATOR 15

nannt. Für eine erfolgreiche Blut-Stammzell-Transplantation, bei der man nicht mehr auf ein in Vollnarkose entnommenes Knochenmark angewiesen ist, müssen eins bis vier Leukapheresen durchgeführt werden. Nachweis von Stammzellen Die Stammzellen sind die Essenz des Knochenmark- bzw. Blutstammzell-Transplantates, obwohl sie zahlenmäßig weniger als ein Prozent der transplantierten Zellen ausmachen. Um die Regeneration eines vollständigen, neuen blutbildenden Systems im Empfänger zu gewährleisten, muß eine ausreichende Zahl von Stammzellen transplantiert werden. Jedes entnommene Transplantat wird im Labor auf seinen Stammzellgehalt überprüft. Die Stammzellen können unter geeigneten Kulturbedingungen dazu gebracht werden, sich zu vermehren und zu reifen Blutzellen auszudifferenzieren. In gelartigen Spezialmedien bilden sie Zell-Kolonien, die dann unter dem Mikroskop ausgewertet werden können. Routinemäßig wird der Stammzellengehalt eines Transplantates mit fluoreszenzmarkierten monoklonalen Antikörpern (sogenannter CD34-Antikörper) gemessen. Reinigung des Transplantates (»Purging«) Bei der autologen Transplantation wird das Transplantat dem Patienten während der Vollremission nach erfolgreicher Chemotherapie entnommen. In dem scheinbar»normalen«knochenmark können noch Leukämiezellen ver- 16

STAMMZELL-KOLONIE KOPPLUNG MAGNETISCHER BEADS AN TUMORZELLEN DURCH MONOKLONALE ANTIKÖRPER 17

borgen sein. Um diese zu eliminieren, sind besondere Verfahren zur Reinigung des Transplantates entwickelt worden. Ein Verfahren besteht darin, das Transplantat im Reagenzglas mit Zytostatika zu behandeln. Die Leukämiezellen können im Reagenzglas höheren Zytostatika-Konzentrationen ausgesetzt werden als im Körper des Patienten, weil man nicht auf die Organe des Patienten Rücksicht nehmen muß. Der Nachteil dieser Methode ist, daß auch normale Stammzellen geschädigt werden können. Ein anderes Verfahren besteht darin, monoklonale Antikörper einzusetzen, die an kleine Magnetpartikelchen gekoppelt sind. Diese setzen sich an der Oberfläche der Leukämiezellen fest, die so mit einem starken Magneten aus dem Transplantat abgesondert werden können. Der Nachteil dieser Methode ist, daß nicht für alle Leukämien geeignete monoklonale Antikörper zur Verfügung stehen. Lagerung des Transplantates Bei der autologen Transplantation vergehen zwischen Knochenmark-Entnahme bzw. Blutstammzell-Leukapheresen und der Transplantation meist Wochen. Während dieser Zeit wird das Transplantat in Kassetten in Spezial- Tanks mit flüssigem Stickstoff bei 196 C gelagert. Der Einfriervorgang ist die kritische Phase der Lagerung und erfolgt computergesteuert. In flüssigem Stickstoff können Stammzellen ohne Schädigung dauerhaft gelagert werden. 18

LAGERUNG DES TRANSPLANTATES IN FLÜSSIGEM STICKSTOFF 19

Vorbehandlung des Patienten (Konditionierung) Die Vorbehandlung des Patienten, die sogenannte Konditionierung, erfolgt unmittelbar vor der Transplantation. Die Konditionierung ist das Kernstück der Therapie, durch die die restlichen noch im Körper des Patienten befindlichen Leukämiezellen abgetötet werden sollen. Sie besteht aus einer hochdosierten Ganzkörperbestrahlung und/oder einer hochdosierten Chemotherapie. Neben den Leukämiezellen werden auch alle normalen blutbildenden Zellen und das gesamte Immunsystem zerstört. Die Konditionierung dauert insgesamt vier bis acht Tage. Die Transplantation Die eigentliche Transplantation der Blutstammzellen oder des Knochenmarkes erfolgt nach Abschluß der Konditionierung. Bei der autologen Transplantation werden die zuvor bei 196 C in Plastikbeuteln gelagerten Blut- oder Knochenmark-Zellen vorsichtig in einem Wasserbad aufgetaut. Die Stammzellen sind nun wieder funktionstüchtig. Wie eine gewöhnliche Bluttransfusion wird dann das frisch aufgetaute Transplantat dem Patienten über einen Venenkatheter zurückgegeben. Bei der allogenen Transplantation wird das Transplantat dem Spender meist erst am Tag der Transplantation entnommen und dem Patienten direkt über ein Transfusionsbesteck gegeben. Im Blutstrom finden die Stammzellen ihren Weg ins Knochenmark, wo sie sich in den leeren Markräumen ansiedeln und ihre Funktion der Blutbildung wieder aufnehmen. 20

GANZKÖRPERBESTRAHLUNG MIT EINEM LINEARBESCHLEUNIGER EIN ZENTRALVENÖSER DAUERKATHETER IST DER ZUGANG FÜR DIE RÜCKGABE DER STAMMZELLEN UND FÜR DIE INFUSION VON MEDI- KAMENTEN, BLUTPRODUKTEN UND KÜNSTLICHER ERNÄHRUNG. 21

Unterbringung des Patienten in der KMT-Einheit Die Regeneration des blutbildenden Systems aus den transplantierten Stammzellen dauert etwa zwei bis sechs Wochen. In dieser Phase ohne eigene Blutbildung und ohne funktionierendes Immunsystem ist der Patient durch Infektion und Blutungen besonders gefährdet und könnte ohne spezielle Überwachung und therapeutisch unterstützende Maßnahmen nicht überleben. Lebensnotwendige rote Blutkörperchen und Blutplättchen müssen durch Transfusionen gegeben werden. Die Gefahr bedrohlicher Infektionen wird durch die Unterbringung in der keimarmen Umgebung der Umkehr-Isolations-Einheit wirkungsvoll vermindert. Durch einen leicht erhöhten Luftdruck in den Zimmern wird das Eindringen keimhaltiger Luft von außen unterdrückt. Personal und Besucher betreten die Räume nur in Schutzkleidung durch eine Schleuse. Die Patienten erhalten meist zusätzlich hochwirksame Antibiotika. Die Zahl der weißen Blutkörperchen, die für die körpereigene Infektabwehr verantwortlich sind, wird täglich gemessen und zeigt an, wann der Patient die Spezialeinheit verlassen kann. 22

PFLEGE EINER PATIENTIN AUF DER KMT-STATION 23

Regeneration der Blutbildung nach der Transplantation LEERES KNOCHENMARK NACH DER INTENSIVEN VORBEHANDLUNG 24 REGENERIERTE BLUTBILDUNG EINIGE WOCHEN NACH TRANSPLANTATION

Stammzell- und Knochenmark- Transplantation in Frankfurt In Frankfurt werden seit 1990 Knochenmark- und seit 1991 Blut-/Stammzelltransplantationen durchgeführt. Anfangs lag der Schwerpunkt in Frankfurt bei der autologen Transplantation. Seit 1993 gehören allogene Geschwistertransplantationen und seit 1998 Fremdspendertransplantationen zum regulären Transplantationsprogramm. Das Alterspektrum der transplantierten Patienten wurde in den letzten Jahren nach zwei Seiten erweitert. Seit 1996 werden in Frankfurt auch Kinder transplantiert. Es entstand eine eigenständige pädiatrische Transplantationseinheit, die beständig erweitert wird und nun auf dem Weg ist, eines der führenden Zentren für die Transplantation von Kindern in Deutschland zu werden. Im Jahr 2003/04 wird das pädiatrische Transplantationszentrums durch den Neubau eines Betten- und Laborgebäudes räumlich und kapazitätsmässig weiter ausgebaut. Zusätzlich zur Geschwister- und Fremdspendertransplantation hat sich das pädiatrische Zentrum auf haploidente Transplantationen von Blutstammzellen eines Elternteils auf Kinder spezialisiert. Zum anderen konnte die Altergrenze für allogene Transplantationen bei Erwachsenen, die 1990 noch bei 40 Jahren lag, durch die Einführung der dosisreduzierten Konditionierung auf über 60 Jahre angehoben werden. Insgesamt wurden in Frankfurt bis zum Jahr 2003 über 600 Erwachsene und Kinder transplantiert. Die jährlichen Transplantationszahlen liegen nun bei über 100 Patienten (>75 Erwachsene und 25 Kinder). 25

Bisherige Erfolge und neue Ziele Der KGF begleitet den Weg der KMT in Frankfurt seit 1994 mit gezielter Förderung. Die wesentlichen, bei der Gründung des KGF formulierten Ziele wie der Ausbau der allogenen Transplantation und der Aufbau der Fremdspendertransplantation wurden erreicht. Seither hat der KGF Anschubfinanzierung für neue wissenschaftliche Projekte zur Verfügung gestellt und die Ausstattung für die Betreuung der Patienten auf der KMT- Station verbessert. Laufende Projekte sind: Weiterentwicklung der nichtmyeloablativen Stammzelltransplantation bei älteren Patienten Verminderung der Toxizität der allogenen Transplantation Verbesserung von Frühdiagnose und Therapie der Graftversus-Host-Disease Therapie mit Radioimmunkonjugaten bei Hochrisiko- Leukämien Untersuchung des Chimerismus nach allogener Transplantation Neudefinition der Rolle der autologen Transplantation bei akuten Leukämien 26

Weiterführende Informationen im Internet (Links) Auf den nachfolgenden lnternetseiten sind weitergehende Informationen zu finden: KGF http://www.kgf-online.de Deutsche Fremdspenderateien Blutspendedienst Frankfurt http://www.bsd-hessen.de/typisierung DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) http://www.dkms.de ZKRD (Zentrales Knochenmarkspender-Register Deutschland) http://www.zkrd.de Patienten-Selbsthilfengruppen Leukämiehilfe Bundesverband http://www.leukaemie-hilfe.de Leukämiehilfe Rhein-Main http://www.leukaemiehilfe-rhein-main.de Professionelle Informationen/Kompetenznetzwerke Leukämien http://www.kompetenznetz-leukaemie.de Lymphome http://www.lymphome.de Multiples Myelom http://www.myelom.net 27

Warum wenden wir uns an Sie? Der gemeinnützige Verein KGF (Knochenmarktransplantation / Gentherapie Frankfurt am Main e.v.) will durch Spenden und Mitgliedsbeiträge die Forschung auf diesem Gebiet fördern und die technische Ausstattung für die Knochenmarktransplantation in Frankfurt verbessern. Unsere Ziele sind: 1. Die Lebensumstände von betroffenen Patienten auf der KMT-Station und deren Angehörigen zu erleichtern. 2. Die apparative Ausstattung des KMT-Labors Frankfurt für neue Forschungsprojekte zu erweitern. 3. Die Durchführung der beschriebenen und von zukünftigen KMT-bezogenen wissenschaftlichen Projekten in Frankfurt zu unterstützen. 4. Maßnahmen zu fördern, damit Patienten von erfolgversprechenden Forschungsergebnissen besser profitieren können. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe! Sie können durch Ihre Spende gezielt dazu beitragen, diese Ziele zu verwirklichen. Und Sie können Mitglied im KGF werden. 28 Spendenkonto: KGF Frankfurt e. V. Konto-Nr. 620 335 Bankhaus Merck, Finck & Co BLZ 501 304 00

Der Druck dieser Broschüre wurde durch die freundliche Unterstützung der Hoffmann-La Roche AG, Bereich Onkologie/Immunologie, ermöglicht. Text und Gestaltung: Vorstand des KGF unter Leitung von Priv.- Doz. Dr. H. Martin Druck: Imbescheidt KG, Frankfurt 29

K G F Knochenmarktransplantation / Gentherapie Frankfurt am Main Verein zur Unterstützung und Förderung der Knochenmarktransplantation/Gentherapie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main Gemeinnütziger Verein Geschäftsstelle: Karlstraße 21, 60329 Frankfurt Tel.: (069) 25 56-1339 / -1340 Fax: (069) 25 56-1342 Bankverbindung: KGF Frankfurt e.v. Konto-Nr. 620 335 Bankhaus Merck, Finck & Co. BLZ 501 304 00 Weitere Informationen zur Knochenmarkund Stammzelltransplantation: Prof. Dr. med. D. Hoelzer Priv.-Doz. Dr. med. H. Martin Medizinische Klinik III (Erwachsene) Tel.: (069) 6301 6110/-5194, Fax: (069) 6301 Prof. Dr. med. T. Klingebiel Klinik für Kinderheilkunde III (Kinder) Tel.: (069) 6301 5094, Fax: (069) 6301 6700 Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt 30