Modularisiertes Curriculum für berufliche Bildungsgänge in der Altenpflege



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Transkript:

Beschreibung des Moduls 1 Bildungsgang: Ausbildung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger Modul: Sucht im Alter Präsenzzeit: 70 UE Leistungspunkte/Credits: Modulbeschreibung Dieses Modul ist dem Lernfeld optionales Lernen zugeordnet und greift mit dem Thema Suchtmittelgebrauch im Alter eine immer größer werdende Problematik bei der Pflege älterer Menschen auf. Ziel ist es, frühzeitig ein Suchtproblem zu erkennen und entsprechende adäquate und motivierende Handlungsstrategien anzuwenden um die Lebensqualität zu steigern und Unfälle zu vermeiden. Schwerpunkt bildet hierbei die differenzierte Unterscheidung zwischen altersbedingter und suchtspezifischer Erkrankung sowie Wirkung und Nebenwirkung von kombiniertem Konsum von Alkohol und Medikamenten im Alter. Da das Pflegehandeln als komplexes, intentionales und planvolles Geschehen betrachtet wird, bilden Grundlagenvermittlung über die alternde Gesellschaft und die Individualität des Alterns den Einstieg in das Modul. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der svermittlung über Abhängigkeitserkrankungen im Alter. An den Beispielen alkoholbezogener und medikamentenbezogener Störungen im Alter, werden die Problemlagen, körperliche, psychische und soziale Begleit- und Folgeproblematiken dargestellt und geeignete Interventionsmöglichkeiten und Strategien erarbeitet. Wahrnehmungen und Beobachtungen gelten der Informationsgewinnung und dienen als erste Indikatoren. Zur Vertiefung und Anwendung des Erlernten dienen Fallbesprechungen und Erkundungsaufträge in der Praxis. Moduleinheiten Anzahl der ME1 Die alternde Gesellschaft 4 ME2 Die Individualität des Alterns 6 ME3 Prävention 8 ME4 Rechtliche/sozialrechtliche Normen 6 ME5 Grundlagenwissen Abhängigkeitserkrankungen im Alter 16 ME6 Alkoholbezogenen Störungen im Alter 6 ME7 Medikamentenbezogene Störungen im Alter 8 ME8 Kommunikation 14 ME9 Lernkontrolle 2 1 In Anlehnung an: Leitfaden zur Entwicklung und Einführung modularisierter Curricula in beruflichen Bildungsgängen der Altenpflege. Im Rahmen des Projektes Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung. FH Bielefeld 1

Modulbezeichnung Modulverantwortliche Modultyp Moduleinsatz Regelungsgrundlage des Moduls Zugangsvoraussetzungen Anschlussmöglichkeiten substanzmittelbezogenen Abhängigkeiten/Erkrankungen/Sucht im Alter Verantwortliche Lehrperson zur Koordination und Organisation der Lehr- und Lernprozesse im Modul Aufgaben Modulverlauf Dokumentation der Inhalte Modulabschlussprüfung Dokumentation der Evaluation des Moduls Optionales Lernen, als Basismodul, Arbeitspraktische Transfermodule, Module subjektbezogener besonderen Qualifikation oder nach Verpflichtungsgrad: Pflichtmodul, Wahlpflichtmodul 2.-3. Lehrjahr variabel Altenpflegeschulgesetz Realschulabschluss Anrechnung der Ausbildung bei einem sich anschließenden Studiengang Die Schülerinnen und Schüler kennen Hintergründe, Grundlagen und Interaktionen einer Suchterkrankung im Alter. Sie verstehen, dass Suchterkrankungen die Lebensqualität, den Umgang und die Pflege negativ beeinflussen und dass es zu Wechselwirkungen in Bezug mit Medikamenten kommen kann. Sie verstehen, dass sie in ihrem professionellen Pflegehandeln auch in Bezug auf Suchtmittelerkrankungen Verantwortung tragen. Einschätzen von Risikosituationen verantwortliches Handel und Umsetzung entsprechender geplanter interdisziplinärer Maßnahmen und Interventionsstrategien wurden erlernt. Auf dieser Grundlage können Ziele und Maßnahmen den Veränderungen der Pflegesituation angepasst werden. Die Schülerinnen und Schüler Besonderheiten der alternden Gesellschaft soziale Netzwerke, Rolle der Familie, Altenhilfe und Suchtsysteme rechtliche Rahmenbedingungen im Umgang mit Personen mit Substanzgebrauch (Alkohol, Medikamente) gesunde Lebensführung und Prävention Grundlagenwissen Abhängigkeitserkrankungen im Alter 2

Empfehlungen zur Gestaltung der praktischen Ausbildung geeignete Lernorte Lernaufgabenhinweise Vorschlag zur Gestaltung der Modulabschlussprüfung Relevanz für die Abschlussprüfung Alkohol- und Medikamentenbezogene Störungen im Alter Anzeichen, Wechselwirkungen und Gefahrensituationen aufgrund einer Abhängigkeitserkrankung einschätzen und erkennen geeignete Hilfsmaßnahmen einleiten prozessorientiert, geplant und interdisziplinär arbeiten Risikomanagement im Rahmen des QM einhalten und umsetzen geänderte Einstellung im Umgang mit Suchtkranken Menschen im Alter Erkundungsaufträge in der Praxis Exkursion, Hospitation In einer 2 Stündigen (UE) könnte die Abfrage des Lernerfolges in einer Praxisaufgabe oder einer Fallsituation erfolgen. Muss gesichert werden Die Moduleinheiten Die alternde Gesellschaft (ME1) 4 UE Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Besonderheiten des dritten und vierten Lebensabschnittes. Sie wissen um die Bedeutung sozialer/ regionaler Netzwerke, (z.b. die Rolle der Familie, der Altenhilfe und der Suchtsysteme) deren Zugänge und Barrieren und die Bedeutung und Auswirkung einer Pflegebedürftigkeit. Um qualitätssichernde Maßnahmen erfolgreich umzusetzen arbeiten sie interdisziplinär. erläutern den Lebensablauf in den 4 Lebensphasen beschreiben soziale Netzwerke und deren Bedeutung und Auswirkung 3

kennen die Hilfesysteme: Altenhilfe- und Suchtsysteme differenzieren zwischen Lebensprobleme und Probleme in Bezug zum Pflegealltag sehen den Zusammenhang zwischen Lebensalter, Pflegebedürftigkeit und deren Auswirkungen wissen um die Bedeutung sozialer Netzwerk bei der Gestaltung des Pflegeprozesses Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung Hospitationen, Selbststudium Die Individualität des Alterns (ME2) 6 UE Die Schülerinnen und Schüler lernen die unterschiedlichen kognitiven Leistungsfähigkeiten, Veränderungen in der Persönlichkeit und von Persönlichkeitsstrukturen im Alter einzuschätzen. Sie lernen Veränderungen in der Persönlichkeit und Persönlichkeitsstrukturen Pflegender einzustufen und abzuschätzen, um Entscheidungen über angemessene Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität im Alter zu treffen. Altersveränderungen und Persönlichkeitsveränderungen erkennen Stufen die erkennbaren Verhaltensänderungen ein und dokumentieren diese sehen den Zusammenhang zwischen Lebensalter, Pflegebedürftigkeit und deren individuellen Auswirkungen Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung Gruppenarbeit, Partnerarbeit Prävention (ME3) 4

8 UE Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Bedeutung einer gesunden Lebensführung im Alter und können entsprechende Maßnahmen wie Stressmanagement, alternative Behandlungsmethoden und Entspannungsübungen prozessorientiert und geplant umsetzen um Risikosituationen zu vermeiden. Sie sind mit ethischen Fragestellungen vertraut. Kennen die verschiedenen Systeme des Stressmanagements Methoden der Stressmanagements anwenden Verstehen, dass Prävention auch im Alter eine wichtige Ergänzung darstellt um die Lebensqualität zu erhalten bzw. erhöhen Verstehen, dass Prävention im Umgang mit älteren Menschen Gefahrenabwehr bedeutet Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung Praxisorientierte Gruppenübungen, Selbststudium Rechtliche/ Sozialrechtliche Normen (ME4) 6 UE Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Bedeutung der rechtlichen Rahmenbedingungen im Umgang mit Personen mit Substanzmittelgebrauch, (Themenschwerpunkt: Alkohol, Medikamente). Sie passen Maßnahmen und Ziele den Veränderungen der Pflegesituation bei Suchtmittelgebrauch an und setzen entsprechende Handlungsanleitungen um. beobachten Auffälligkeiten Risikosituationen einschätzen und entsprechende Maßnahmen umsetzen verstehen die rechtlichen Rahmenbedingungen im Umgang mit Suchtkranken als wichtige Ergänzung der pflegerischen Handlung 5

Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung Fallstudien, Fallbesprechung Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung Lernzirkel, Themenpool Grundlagenwissen Abhängigkeitserkrankungen im Alter (ME5) 16 UE Die Schülerinnen und Schüler gewinnen systematische Informationen und formulieren auf dieser Grundlage Pflegeprobleme im Umgang mit Abhängigkeitserkrankungen im Alter. Sie können anhand von Kriterien die Situation einschätzen, verstehen eine Abhängigkeitserkrankung als Krankheit und kennen suchtfördernde Faktoren im Alter. Sie kennen die Bedeutung der Angehörigen und Betreuer als Gruppe der Co-Abhängigen und können durch eigenverantwortliches Handeln Co-Abhängigkeiten vermeiden. erläutern den Prozess der Suchterkrankungen im Alter vor den Hintergründen pharmakologischer und neurobiologischer Grundlagen kennen suchtfördernde Faktoren bei älteren Menschen in deren sozialem Umfeld zwischen Alterserkrankungen und Abhängigkeitsauffälligkeiten unterscheiden verstehen den Weg in eine Abhängigkeit als Prozess auch unter der Besonderheit Sucht im Alter Erkennen eine Co-Abhängigkeit und helfen, diese zu vermeiden verstehen suchtfördernde Faktoren Sehen die Qualität des Pflegeprozesses in Zusammenhang mit der Qualität der Pflegebeziehung Alkoholbezogenen Störungen im Alter (ME6) 6

Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung Vorlesung, Seminar 6 UE Die Schülerinnen und Schüler können anhand von Assesment Verfahren Alkoholbezogene Störungen im Alter erkennen und Entzugssyndrome und körperliche, psychische und soziale Begleit- und Folgeprobleme interpretieren, einzuschätzen und entsprechende Maßnahmen umsetzen. beschreiben ausgewählte Assesment Verfahren differenzieren zwischen Alkoholbezogenen Störungen und altersspezifischen Erkrankungen verstehen den Pflegeprozess im suchtspezifischen Zusammenhang um die Bedeutung der Hilfesysteme Medikamentenbezogene Störungen im Alter (ME7) 8 UE Die Schülerinnen und Schüler können anhand von Assesment Verfahren medikamentenbezogene Störungen im Alter erkennen und Entzugssyndrome und körperliche, psychische und soziale Begleit- und Folgeprobleme interpretieren, einzuschätzen und entsprechende Maßnahmen umsetzen. Sie erkennen Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten und anderen Abhängigkeitserkrankungen und können Risikosituationen der Bedarfsmedikation der Zielgruppe einschätzen. können ausgewählte Assesment Instrumente beschreiben, können Wechselwirkungen zwischen Benzodiazepinen, Schmerzmitteln und Antidepressiva und Verschreibungsdauer beschreiben differenzieren zwischen altersbezogener und suchspezifischer Erkrankung 7

sie beziehen Informationen aus unterschiedlichen Settings zur Informationsgewinnung und Informationsweitergabe ein, um eine mögliche suchtmittelbezogene Störung zu erkennen und qualitätssichernde Maßnahmen umzusetzen und zu dokumentieren Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung Gruppenarbeit, Selbststudium, Brainstorming Kommunikation (ME8) 14 UE Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Bedeutung von Interventionsstrategien und Interventionsmodellen bei suchtmittelbezogenen Störungen. Sie sind mit den Strukturen von Gesprächsführungen mit Vorgesetzten Ärzten Apothekern und Angehörigen vertraut. Sie treffen Entscheidungen über angemessene Pflegemaßnahmen, setzen Handlungsempfehlungen um und arbeiten mit dem Risikomanagement des QM s. erläutern Interventionsmodelle und -Strategien bei suchtmittelbezogenen Störungen kennen Gesprächsführungsstrategien, um Informationen über einen mögliche Suchtmittelerkrankung an Vorgesetzte/Ärzte/Angehörige weitergegeben werden können kommunizieren mit allen Beteiligten über suchtmittelbezogene Störungen und den sich daraus ergebenden Maßnahmen wissen um die Bedeutung der Gesprächsführung und Interventionsmodellen bei der Bearbeitung suchtmittelbezogener Störungen sehen, dass eine kommunikative Bearbeitung suchtmittelbezogener Störungen im Alter die Lebensqualität und Pflegequalität verbessern. Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Themenkoffer, Rollenspiele 8