CONSULTING KOMPENDIUM 2006



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Transkript:

Prof. Dr. Dietmar Fink, Andreas Gries, Thomas Lünendonk (Hrsg.) 2006 Das Jahrbuch für Managementberatung, Unternehmensführung, Human Resources und Informationstechnologie

Inhaltsverzeichnis Vorwort der Herausgeber...15 Kapitel I Einführung in den Markt für Unternehmensberatung in Deutschland Der Consulting-Markt in Deutschland Struktur und Entwicklung einer Branche...18 Der IT-Dienstleister-Markt in Deutschland im Zeichen der Konsolidierung...30 Geschichte der Unternehmensberatung Einhundertzwanzig Jahre Consulting...38 Erfolgsabhängige Vergütung Modell einer messbaren Zusammenarbeit...42 Kunden-Berater-Beziehung Partnerschaft mit Ergebnisverantwortung...48 Multidisziplinäre Beratungsprojekte komplexe Herausforderungen meistern...50 Mittelstandsberatung kleiner Einsatz mit großer Wirkung...52 Verantwortung an IT-Dienstleister vom Versprechen zum Vertrauen...56 Kostenträgerrechung für IT-Dienstleister Herausforderungen und Lösungsansätze...58 IT-Projektmanagement Großprojekte erfolgreich ins Ziel bringen...62 Kapitel II Themen und Trends zur Managementberatung und Unternehmensführung Umsetzungsstärke Erfolgsfaktor für Unternehmenswachstum...68 Strategieentwicklung Wege zur Differenzierung...72 Wertorientierung Ertragspotenziale optimal nutzen...74 5

Wertschöpfung Wachstum aus einem starken Kern heraus...78 Forschung und Entwicklung hohe Ausgaben sind kein Erfolgsgarant...82 Produktivität Innovationen und Investitionen als Basis...88 Produktorientierte Wachstumsstrategie Renaissance einer Managementaufgabe...92 Bürokratieabbau Reform oder Reformsymbolik?...94 IT-Outsourcing Erfolg durch gesteuerten Wettbewerb...144 Selektives Sourcing Kostensenkung durch Insourcing...148 Balanced Scorecard Verbindung von Management und IT...150 Business Intelligence Kundenmanagement bei Banken...154 Mobile Business zufriedene Kunden und effiziente Prozesse...156 Standort Europa Erfolgsstrategien für Unternehmen...98 Radio Frequency Identification Ermittlung des Return on Investment...158 Demographie die Silberne Revolution erobert Märkte...100 Recruiting-Prozess modernes Procurement über Portale...164 Automobilvertrieb vom Nullsummenspiel in die Gewinnzone...102 Service-orientierte Architekturen Auswirkungen auf das Prozessmanagement...170 Bankenwesen in Deutschland Meisterung künftiger Herausforderungen...106 Service-orientierte Architekturen mehr Flexibilität und höhere Innovation...174 Change Management die Kunst der Umsetzung...110 SAP NetWeaver und ESA neue Bewegung in der IT...180 Controlling Benchmarks und Best Practices...112 Mittelstand höhere Anforderungen an IT und Consulting...184 Finanzrisikomanagement sinkende Risiken und wachsende Chancen...116 IT-Kosten im Mittelstand vielfältiges Einsparungspotenzial...186 Humankapital Unwort des Jahres 2004...120 Balanced Scorecard Veränderungsmanagement als Schlüssel...122 Balanced Scorecard Steuerungsinstrument für den Public Sector...126 Kapitel IV Themen und Trends zum Executive Search und Human Resources Management Kapitel III Human Resources Management Herausforderungen der Zukunft...192 Themen und Trends zur Technologieberatung und IT-Dienstleistung Human Resources Controlling Standortbestimmung durch Kennzahlen...198 Corporate Governance Forderung nach mehr Transparenz...202 Agilität Entfesselung der IT...132 Transfergesellschaften aktive Unterstützung für gekündigte Mitarbeiter...204 IT-Fabrik IT-Organisation als Dienstleister und Regulierer...136 Potenzialanalyse Mitarbeiter gezielt auswählen und fördern...206 IT Service Management Rahmenwerk für Mensch und Technologie...140 Outplacement Gestaltung von Veränderungsprozessen...208 Business Service Management die IT als Wertschöpfer...142 Prozesscoaching Erfahrungen und Potenziale...210 6 7

Kapitel V Profile von Unternehmensberatungen Unternehmensberatungen nach Alphabet Accenture...220 Arthur D. Little GmbH...222 A.T. Kearney GmbH...224 Atos Origin GmbH...226 Bain & Company Germany, Inc....228 Barkawi & Partner GmbH & Co. KG...230 BearingPoint GmbH...232 Roland Berger Strategy Consultants...234 Booz Allen Hamilton...236 Capgemini...238 Celerant Consulting GmbH...240 CIBER Novasoft...242 CON MOTO Consulting Group...244 Danet GmbH...246 DBM...341 Deloitte Consulting GmbH...248 Detecon International GmbH...247 d-fine GmbH...250 DiamondCluster International Managementberatung GmbH...252 DROEGE & COMP...254 ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH...256 ESPRiT Consulting AG...258 gedas AG...260 GFT Technologies AG...262 Richard Gruber Consulting GmbH...264 Helbling Management Consulting GmbH...266 Hewlett-Packard GmbH...268 Horváth & Partners...270 IBM Business Consulting Services...272 IDS Scheer AG...274 Infosys Consulting...276 IT-Services and Solutions GmbH...278 itelligence AG...280 Kienbaum Consultants International GmbH...282 Kienbaum Management Consultants GmbH...282 KSA Kurt Salmon Associates GmbH...284 LAB Lachner Aden Beyer & Company GmbH...286 LogicaCMG GmbH & Co. KG...287 Lufthansa Systems Group GmbH...288 Management Engineers...290 Management Partner GmbH...292 MATERNA GmbH...294 MC Marketing Corporation AG...296 Mercer Management Consulting...298 Monitor Group...300 Mühlenhoff + Partner GmbH...301 noventum consulting GmbH...302 OPITZ GmbH...303 PA Consulting Group...304 PASS Consulting Group...306 Project Management Partners...310 PRTM Management Consultants...308 PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG...311 REALTECH system consulting GmbH...312 RWE Systems Consulting GmbH...314 SAP Deutschland AG & Co. KG...316 SAP Systems Integration AG (SAP SI)...316 Sapient GmbH...318 sd&m AG...320 SDM Siegfried Diekow Managementberatung GmbH...324 SerCon GmbH...322 Siemens Business Services GmbH & Co. OHG...325 Softlab GmbH...326 Steria Mummert Consulting AG...328 SYCOR GmbH...330 syskoplan AG...332 TellSell Consulting GmbH...334 TMG Technologie Management Gruppe...336 Towers Perrin...337 Unilog...338 UNITAS Management Consulting Group EWIV...340 v. Rundstedt & Partner GmbH...341 Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Unternehmensberatung...342 8 9

Unternehmensberatungen nach Dienstleistungen Hinweis: Die nachfolgende Einstufung der Unternehmensberatungen nach den drei großen Beratungsfeldern Managementberatung Technologieberatung und IT-Dienstleistungen Personalberatung und Human Resources sowie Kombinationen aus diesen Feldern beruhen auf Unternehmensangaben. Managementberatung Arthur D. Little GmbH...222 A.T. Kearney GmbH...224 Bain & Company Germany, Inc....228 Barkawi & Partner GmbH & Co. KG...230 Roland Berger Strategy Consultants...234 Booz Allen Hamilton...236 Celerant Consulting GmbH...240 CON MOTO Consulting Group...244 Deloitte Consulting GmbH...248 DiamondCluster International Managementberatung GmbH...252 DROEGE & COMP...254 Helbling Management Consulting GmbH...266 Horváth & Partners...270 Kienbaum Consultants International GmbH...282 Kienbaum Management Consultants GmbH...282 KSA Kurt Salmon Associates GmbH...284 Management Engineers...290 Management Partner GmbH...292 MC Marketing Corporation AG...296 Mercer Management Consulting...298 Monitor Group...300 Mühlenhoff + Partner GmbH...301 PA Consulting Group...304 Project Management Partners...310 PRTM Management Consultants...308 PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG...311 RWE Systems Consulting GmbH...314 TellSell Consulting GmbH...334 TMG Technologie Management Gruppe...336 Towers Perrin...337 Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Unternehmensberatung...342 Technologieberatung und IT-Dienstleistung Danet GmbH...246 GFT Technologies AG...262 Infosys Consulting...276 IT-Services and Solutions GmbH...278 LogicaCMG GmbH & Co. KG...287 MATERNA GmbH...294 REALTECH system consulting GmbH...312 sd&m AG...320 SerCon GmbH...322 Softlab GmbH...326 SYCOR GmbH...330 syskoplan AG...332 Personalberatung und Human Resources DBM...341 v. Rundstedt & Partner GmbH...341 Managementberatung sowie Technologieberatung und IT-Dienstleistung Accenture...220 Atos Origin GmbH...226 BearingPoint GmbH...232 Capgemini...238 CIBER Novasoft...242 Detecon International GmbH...247 d-fine GmbH...250 ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH...256 ESPRiT Consulting AG...258 gedas AG...260 Hewlett-Packard GmbH...268 10 11

Unternehmensberatungen nach Dienstleistungen Managementberatung sowie Technologieberatung und IT-Dienstleistung IBM Business Consulting Services...272 IDS Scheer AG...274 itelligence AG...280 Lufthansa Systems Group GmbH...288 noventum consulting GmbH...302 OPITZ GmbH...303 PASS Consulting Group...306 SAP Deutschland AG & Co. KG...316 SAP Systems Integration AG (SAP SI)...316 Sapient GmbH...318 Siemens Business Services GmbH & Co. OHG...325 Steria Mummert Consulting AG...328 Unilog...338 Managementberatung sowie Personalberatung und Human Resources Kienbaum Consultants International GmbH...282 LAB Lachner Aden Beyer & Company GmbH...286 SDM Siegfried Diekow Managementberatung GmbH...324 Technologieberatung und IT-Dienstleistung sowie Personalberatung und Human Resources Richard Gruber Consulting GmbH...264 Managementberatung sowie Technologieberatung und IT-Dienstleistung sowie Personalberatung und Human Resources UNITAS Management Consulting Group EWIV...340 Anhang Erläuterung: Die Stichwortverzeichnisse dienen dem bequemen Auffinden eines redaktionellen Beitrags oder einer Unternehmensberatung. So kann beispielsweise anhand des Branchenverzeichnisses gezielt nach einer Consulting-Firma gesucht werden, die sich auf die Luft- und Raumfahrt-Industrie spezialisiert hat. Mit Hilfe des Stichwortverzeichnisses der Beratungsschwerpunkte lässt sich zum Beispiel schnell ein IT-Dienstleistungsunternehmen oder eine Managementberatung finden, die über besondere Expertise auf den Gebieten des Outsourcings oder Interimsmanagements verfügt. Redaktioneller Teil Herausgeber- und Autorenverzeichnis (alphabetisch)...346 Stichwortverzeichnis (Fachbeiträge)...350 Service-Teil Branchenverzeichnis (Profile von Unternehmensberatungen)...348 Firmenverzeichnis (alphabetisch)...349 Stichwortverzeichnis (Beratungsschwerpunkte)...351 Anzeigen IBM Business Consulting Services...Lesezeichen Mercer Management Consulting...Buchrücken Unilog...Vorsatz MC Marketing Corporation AG...4 d-fine GmbH...14 Monitor Group...16 Droege & Comp....66 Capgemini...130 Mühlenhoff + Partner Managementberatung...190 12 13

THEMEN UND TRENDS ZUR MANAGEMENTBERATUNG UND UNTERNEHMENSFÜHRUNG Produktivität Innovationen und Investitionen als Basis Von Andreas Harbig, Max Sembach und Dr. David Vasak Kontinuierliche Produktivitätssteigerungen sind die Basis für Wachstum. Für ein Hochlohnland wie Deutschland bedeutet dies im Zeitalter der Globalisierung eine Konzentration auf hochwertige Wachstumsfelder. Allzu oft ist das Glas in Deutschland halbleer statt halbvoll. Unternehmerisches Handeln baut jedoch auf Optimismus, Kompetenz und Investitionsbereitschaft. Diese Tugenden sind auch für deutsche Unternehmen lebenswichtig. Die Zukunftsvision von hoher Innovation und Wertschöpfung darf kein Lippenbekenntnis bleiben, sie muss vielmehr systematisch aufgebaut und gestärkt werden. Dies bedeutet insbesondere mehr Initiative in Forschung und Entwicklung an Hochschulen sowie Investitionen von Unternehmen in die neuen Wachstumsfelder Forschung, Entwicklung und Dienstleistung. Andreas Harbig ist Mitglied der Geschäftleitung der PA Consulting Group in Frankfurt am Main. Max Sembach ist Principal der PA Consulting Group in Frankfurt am Main. Dr. David Vasak ist Management Consultant der PA Consulting Group in Frankfurt am Main. Voraussetzung für einen prosperierenden Standort Deutschland ist eine global führende Ausbildung. Deutschland braucht eine breit angelegte Ausbildungsoffensive, die jenseits der politisch opportunen Wahlperioden auf zehn- bis zwanzigjährige Zyklen ausgelegt ist. Nur so entstehen langfristig dauerhaft verbleibende, hochproduktive Arbeitsplätze, die die Leistungen des deutschen Sozialstaats finanzieren können. Ideologische Diskussion Die Diskussionen um Arbeitslosigkeit, Stellenabbau und soziale Gerechtigkeit in Deutschland nehmen auch nach der Bundestagswahl 2005 kein Ende. Die Fronten verhärten sich nicht nur zwischen Management und Gewerkschaften. Inzwischen ist eine hitzige gesellschaftliche, oft dogmatische Debatte über die soziale Verträglichkeit von Stellen- und Sozialabbau entbrannt DaimlerChrysler, Volkswagen, Opel und Hartz IV, Kirchhoff und Flat Tax. Allzu oft wird schwarz-weiß und ideologisch statt nüchtern und wissenschaftlich diskutiert. Das von nix kommt nix des gesunden Menschenverstands formuliert die ökonomische Theorie klar: Hoher Lohn und eine Vielzahl sozialer Leistungen müssen mit hoher Produktivität abgegolten werden. Nach wie vor ignorieren Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft diesen Zusammenhang, so trivial er auch klingen mag. Im Sinne der sozialen Marktwirtschaft kann eine dauerhaft sinnvolle Reform sozialer Sicherungssysteme nur auf Basis stetiger Innovation und hoher Produktivität aufbauen. Diese Ziele sind mittelfristig durch Deregulierung des Arbeitsmarktes und Abbau der Bürokratie sowie langfristig durch höchste Qualifikation und exzellente Ausbildung zu erreichen. Das Lösen der Fesseln, die Produktionskapazitäten dort binden, wo sie nicht mehr gebraucht werden, und kontinuierliches Produktivitätswachstum müssen an die Stelle des Abbaus sozialer Leistungen treten. Das Motto lautet: Besser Maximierung der Produktivität bei stabilen sozialen Leistungen als Minimierung der sozialen Leistungen bei stagnierender Produktivität, besser weniger Kündigungsschutz als Verzicht auf Einstellungen aus Furcht vor Nachfrageschwankungen. Drei Thesen für die Zukunft Auf die folgende drei Thesen aus ökonomischwissenschaftlicher Sicht sollten sich Management, Gewerkschaften und Politik einigen und ausrichten: 1. Deutschland ist ein Hochlohnland, dessen wirtschaftliche Stärke soziale Errungenschaften überhaupt erst möglich und finanzierbar macht. Das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre ermöglichte hohe Wachstumsraten der Volkswirtschaft als Basis für heute selbstverständliche Alters- und Krankenversorgung oder flächendeckende, beitragsfreie Gymnasial- und Hochschulbildung. In der gegenwärtigen Gesellschaft regieren vor allem Besitzstandswahrung und Anspruchsdenken, obwohl die Grundlage wirtschaftlicher und finanzieller Stärke abhanden gekommen ist. Erstens muss das Lockern der Arbeitsregulierung den Abfluss von Arbeitskräften aus nicht konkurrenzfähigen in nachfragestarke Bereiche mit höherem Wertschöpfungspotenzial ermög-lichen, um mittelfristig Arbeitslosigkeit zu senken und Sozialsysteme zu entlasten. Selbst boomende Branchen wie zum Beispiel die Nutzfahrzeughersteller scheuen derzeit Neueinstellungen, weil die Möglichkeit des Zurückfahrens der Belegschaft bei nachlassender Konjunktur eingeschränkt ist. Zweitens muss hohe Produktivität der Faktoren Arbeit und Kapital das hohe Lohnniveau aufwiegen, um das Konsenssystem des deutschen Sozialstaats mit seinem hohen Preis dauerhaft zu erhalten. Diesen ökonomischen Gesetzen muss Deutschland folgen, will sich die Gesellschaft nicht durch Schulden und Subventionen systematisch und langfristig belasten. Geschieht dies nicht, entscheidet man sich notgedrungen für Sozialabbau. In betriebswirtschaftlicher Sprache: Kann man den Umsatz nicht steigern, muss man die Kosten senken. 2. Die Chancen Deutschlands für höhere Investitionstätigkeit und Schaffung neuer Arbeitsplätze liegen langfristig ausschließlich im hochproduktiven Bereich. Es gibt großes Wachstumspotenzial in hochwertigen Dienstleistungen, die auf Produkten aufsetzen. In der Finanzbranche ist als Beispiel der unabhängige Finanzberater zu nennen der IFA ( independent financial advisor ) genießt beispielsweise in Großbritannien einen angesehenen, notarähnlichen Status, während Kunden in Deutschland hinter solchen Tätigkeiten oft windige Machenschaften vermuten. Dies ist erstaunlich, da das Management von Finanzportfolios zu den in Deutschland weniger entwickelten Kompetenzen gehört. Zudem müssen Anreize für freies unternehmerisches Handeln geschaffen und Barrieren systematisch abgebaut werden. Weitere Dienstleistungsbereiche mit massiven Wachstumschancen liegen beispielsweise in Brokerage und Investment Banking sowie Consulting. Für diese Branchen THEMEN UND TRENDS ZUR MANAGEMENTBERATUNG UND UNTERNEHMENSFÜHRUNG 88 89

THEMEN UND TRENDS ZUR MANAGEMENTBERATUNG UND UNTERNEHMENSFÜHRUNG bilden deutsche Hochschulen bis heute völlig unzureichend aus sowohl öffentliche als auch private Hochschulen sollten sich in sehr viel stärkerem Maße marktorientiert ausrichten. Kritische Erfolgsfaktoren für langfristiges Wachstum in Deutschland sind: Hohes Ausbildungsniveau, solide Forschung und Entwicklung sowie globale Management- Kompetenz. Es gibt zahlreiche Beispiele für forschungsstarke Unternehmen mit innovativen Produkten, die auf dem Markt hohe Margen erwirtschaften. Die Rational AG etwa, ein Hersteller von Kombidämpfern für Speisenzubereitung, hat durch seinen Innovationsvorsprung fast 50 Prozent des Weltmarktes erobert und gehört heute zu den Stars im M-Dax. Qualifikationen und Kompetenzen der künftigen Mitarbeiter sind klar definierbar. Im Dienstleistungssektor werden zunehmend Mitarbeiter benötigt, die den Kunden und seine Bedürfnisse gut verstehen und Verbindungen zu Lösungen oder Produkten herstellen können sie kombinieren Produkt- und Kundenverständnis. Ausbildungshintergründe könnten neben Betriebs- oder Volkswirtschaft auch Anthropologie oder Psychologie sein. In der Produktion werden zunehmend Ingenieure und Facharbeiter mit hoher technischer Qualifikation gesucht, die ihre Fähigkeiten auf den Übergang von Forschung hin zur marktgerechten Entwicklung ausrichten können. Deutschland krankt nämlich weniger an der Grundlagenforschung obwohl auch hier Forschungsbarrieren abgebaut werden müssen, sondern vielmehr an viel zu langen Zyklen von ursprünglicher Innovation bis zum funktionierenden und sinnvollen Produkt. Genau wie im Dienstleistungsbereich ist auch hier die Analyse der Kundenseite entscheidend, was wiederum neue Chancen eröffnet. Beschleunigte Innovation und wachsende Fachkompetenz der Mitarbeiter stellen natürlich erneut höhere Anforderungen an die soziale und emotionale Kompetenz der Führungsmannschaft und der Mitarbeiter. Die Erkenntnis, dass gute politische Rahmenbedingungen die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft entschieden fördern müssen, ist offenbar weit verbreitet. Doch die Umsetzung wird allzu oft ideologischen Duftmarken geopfert: Abwanderung führender Chemieunternehmen und der Pharmaforschung aus Deutschland schreitet voran, Biotechnologie wird von ethischen Diskussionen beherrscht und mit tolerierter staatlicher Kontrolle behindert, Energieforschung scheint sich oft auf das effiziente Verbrennen von Holzschnipseln zu konzentrieren. Es geht aber auch anders: Ein gutes Beispiel ist die Transformation des Bundeslandes Bayern, das seit Anfang der siebziger Jahre systematisch den Nährboden für internationale Investitionen geschaffen hat. Hochtechnologiefirmen, wie Microsoft, Intel und Compaq, haben hier ihre europäischen Zentren aufgebaut. General Electric eröffnete ein Innovationszentrum in München. Dort entstehen nicht nur direkt rund 200 neue Arbeitsplätze, sondern weitere indirekte Arbeitsplätze durch multiplikative Effekte bei Zulieferern und Hochschulen. Dieses Beispiel muss Schule machen und systematisiert, ja institutionalisiert werden. 3. Tätigkeiten mit niedriger Produktivität können nicht in Deutschland verbleiben und sollten verlagert werden, um neuen Spielraum für Investitionen in Deutschland zu schaffen. Verlagerungen unproduktiver Tätigkeiten in Niedriglohnländer schaffen den finanziellen Investitionsspielraum für Unternehmen, um auf globalen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben und wiederum neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dieses ökonomische Gesetz müssen vor allem politische, aber auch unternehmerische Entscheidungsträger ehrlich und klar ansprechen. Eine konstruktive Diskussion ist möglich. Jeder Bürger kennt Beispiele, bei denen er sehr direkt von Vorteilen der Niedriglöhne in anderen Ländern profitiert: Oder würde ein Verbraucher in Deutschland für den günstigen IKEA-Korbstuhl ernsthaft einen höheren Preis zahlen, würde er in Deutschland statt in einem asiatischen Niedriglohnland produziert? Die Herstellung eines Korbstuhls ist eine Tätigkeit mit geringer Produktivität, für die es in Deutschland keinen Markt mehr gibt. Dieses Beispiel sollte als Leitbild dienen, um kritisch zu hinterfragen, welche Tätigkeiten grundsätzlich produktiv genug für den Standort Deutschland sind. Subventionen für unproduktive Bereiche und veraltete Industrien müssen gestrichen werden. Der sich daraus neu ergebende finanzielle Spielraum ein mehrstelliger Milliardenbetrag pro Jahr sollte der Staat für eine echte Innovations- und Ausbildungsoffensive nutzen, um die Arbeitswelt in Deutschland auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten und dauerhafte, ökonomisch sinnvolle Arbeitsplätze zu sichern. Fazit Zusammenfassend: Deutschland braucht einen Substitutionsprozess weg von einfacher, unproduktiver Tätigkeit mit niedriger Wertschöpfung, hin zu innovativer, hochproduktiver Arbeit. Dazu muss der Arbeitsmarkt so weit dereguliert werden, dass Arbeitskräfte nicht mehr bis zum bitteren Ende in wertevernichtenden Produktionsbereichen verharren, bevor sie ins teure Sozialnetz fallen. Nachfrageorientiertes Umschichten der Arbeitskräfte stellt zugleich höchste Ansprüche an die deutsche Ausbildung, sei es an Universitäten oder in Betrieben. Die Politik muss massiv eingreifen und jetzt mutig Weichen für den positiven Wachstumsweg stellen. Mutig ist diese Investitionsentscheidung insbesondere deswegen, da kurzfristig hohe Investitionsausgaben entstehen, die Rendite sich allerdings erst in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren einstellen wird. Vor allem die politischen Entscheidungsträger stehen in der Pflicht, unabhängig vom schnellen Zyklus der politischen Legislaturperioden richtig zu handeln und den über Deutschland liegenden Pessimismus durch eine neue Wachstumsvision zu ersetzen. Jede Unternehmensleitung muss ihrerseits kontinuierlich überprüfen, ob eigene Qualifikation, Struktur und Kommunikationskultur den neuen Anforderungen entsprechen. Insbesondere müssen aber alle in Deutschland arbeitenden Menschen die positiven Chancen einer neuen individuellen Kreativität auch innerhalb des Globalisierungsprozesses erkennen, statt von einem traditionell pessimistischen Kollektivismus in Angst gefangen gehalten zu werden. In dieser neuen Geisteshaltung ist der Mensch nicht lediglich eine maschinistische Ressource zur Ausführung wirtschaftlichen Handelns, sondern vielmehr Ursprung individueller und differenzierender Innovation und wird somit zum zentralen Treiber wirtschaftlicher Aktivität heute und in Zukunft. THEMEN UND TRENDS ZUR MANAGEMENTBERATUNG UND UNTERNEHMENSFÜHRUNG 90 91