Integrale Sicherheit. Umsetzung in der Praxis. Fachtagung Netzwirtschaft, 17. Juni 2014



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Integrale Sicherheit Umsetzung in der Praxis Fachtagung Netzwirtschaft, 17. Juni 2014 Werner Meier, Leiter Security & BCM Dr. Adrian Marti, Bereichsleiter Informationssicherheit AWK Group www.awk.ch

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Blackout Stromausfall ist ein Paradebeispiel für»kaskadierende Schadenswirkungen«4

Stärkung der Widerstandsfähigkeit Auf nationaler Ebene: Verschiedene Partner koordinieren ihre Anstrengungen Die Wirtschaftliche Landesversorgung (WL) hat die Aufgabe, die aus volkswirtschaftlicher/gesellschaftlicher Sicht relevanten Sektoren einer Risikoanalyse zu unterziehen Betrachtete Sektoren (bisher): Telekom Finanzen Gesundheitswesen Energie (Elektrizität) Transport/ Logistik HW/SW Aktivitäten im Sektor Energie (Elektrizität) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2003-2005 Erste Erarbeitung Aufbau Public Private Partnership 2008 Aktualisierung Gründung swissgrid StromVG 2010/11 Überarbeitung Auswirkungen aus der Liberalisierung 2012/13 Nationale Cyber Strategie Bedrohung www 2011 Branchenempfehlung ICT Continuity 2012/113 Umsetzung NCS Schutz kritischer Infrastrukturen 5

Stärkung der Widerstandsfähigkeit Äussere Treiber Sektorspezifische Risikoanalyse WL ICT-I Branchenempfehlung VSE Befürchtete Aktivität des Regulators Innere Treiber Unternehmenswerte Wir sind ein verlässlicher Partner Wir identifizieren und bewirtschaften unsere Risiken GL Entscheid 19.4.2012 Schaffung Konzernfunktion Group Security & BCM Auftrag zum Aufbau der integralen Sicherheit I. Sicherheitsmanagement Identifikation und Bewirtschaftung der Risiken II. Kontinuitätsmanagement (BCM) Vermeidung bzw. Beherrschung von Krisensituationen 6

Aufbau der integralen Sicherheit Wir orientierten uns an 7 Grundsätzen 1 2 3 4 5 6 7 Sicherheitskultur bewusster Umgang mit der Sicherheit Schutz der Unternehmenswerte für die Aufrechterhaltung der Wertschöpfung und die langfristige Existenzsicherung Eigenverantwortung Verhalten und Pflicht zur Wahrnehmung sicherheitsrelevanter Massnahmen Risikoorientierung Systematische und verhältnismässige Behandlung der Risiken Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit Im Verhältnis zum möglichen Schaden Geschäftskontinuität BCM = unternehmensweites Konzept zur Beherrschung des Restrisikos Kontinuierliche Verbesserung 7

Aufbau der integralen Sicherheit Sicherheitsdispositiv Risk Mgt Internal Audit Compliance HR Strategische Ebene Vorgaben Vorgaben Vorgaben (VR, GL, CEO Gesetze, Behörden) Management in Krisensituationen Handbuch MIK Konzernsicherheit und BCM Eskalation Bereich Operative Ebene BIA Filter Gefährdungsanalyse der kritischen Prozesse Do-1 Physische Sicherheit Do-2 Logische Sicherheit Do-3 Umweltsicherheit Do-4 Arbeitssicherheit Do-n Weitere Business Continuity Management Dokument Verfahren Business Impact Sicherheitsmanagement 8

Aufbau der integralen Sicherheit Strategische Ebene: Konzernsicherheit und BCM Risk Mgt Internal Audit Compliance HR Strategische Ebene Vorgaben Vorgaben Vorgaben (VR, GL, CEO Gesetze, Behörden) Management in Krisensituationen Handbuch MIK Konzernsicherheit und BCM Eskalation Bereich Operative Ebene BIA Filter Gefährdungsanalyse der kritischen Prozesse Do-1 Physische Sicherheit Do-2 Logische Sicherheit Do-3 Umweltsicherheit Do-4 Arbeitssicherheit Do-n Weitere Business Continuity Management Dokument Verfahren Business Impact Sicherheitsmanagement 9

Konzernsicherheit und BCM Konzernsicherheit und BCM Zentraler Baustein zur Verankerung der integralen Sicherheit im Regelwerk der Alpiq Führungsgrundsatz Die integrale Sicherheit ist 1. zentral gesteuert und koordiniert 2 2. von der Linie umgesetzt 3. von allen gelebt 3 1 Sicherheitsmanagement Do-1 Do-2 Do-3 Do-4 Strukturierung in zur Zeit 4 Domänen Je ein Fachverantwortlicher Mitglied der Linienorganisation Fachlich dem Leiter Security & BCM unterstellt Physische Sicherheit Logische Sicherheit Umweltsicherheit Arbeitssicherheit BCM Management in Krisensituationen (MIK) Führungsstab Schnittstelle zum 10

Aufbau der integralen Sicherheit Business Continuity Management, Management in Krisensituationen Risk Mgt Internal Audit Compliance HR Strategische Ebene Vorgaben Vorgaben Vorgaben (VR, GL, CEO Gesetze, Behörden) Management in Krisensituationen Handbuch MIK Konzernsicherheit und BCM Eskalation Bereich Operative Ebene BIA Filter Gefährdungsanalyse der kritischen Prozesse Do-1 Physische Sicherheit Do-2 Logische Sicherheit Do-3 Umweltsicherheit Do-4 Arbeitssicherheit Do-n Weitere Business Continuity Management Dokument Verfahren Business Impact Sicherheitsmanagement 11

Business Continuity Management Ein umfassender Ansatz zur Gewährleistung der integralen Sicherheit BCM Unternehmensweiter Ansatz zur Bewältigung ausserordentlicher Ereignisse Stellt Erhalt / Wiederherstellung geschäftskritischer Funktionen im Ereignisfall sicher Erhöht die Widerstandsfähigkeit der Organisation Instrument zur Bewältigung von Restrisiken, welche durch das Sicherheitsmanagement nicht bewältigt werden MIK sichert die Führungsfähigkeit der Organisation im Ereignisfall Stellt mit dem die operative Ereignisbewältigung sicher Management in Krisen MIK Führungsinstrument des CEO zur Bewältigung von Notfall- und Krisensituationen Notfallorganisationen: Auf fachtechnische Behebung spezifischer Störungen ausgerichtet 12

Business Continuity Management Was wollen wir erreichen? Management Bewusster Umgang mit den Restrisiken bei ausserordentlichen Ereignissen Bereitstellung der entsprechenden Mittel Prozesse Erkennen von möglichen Schwachstellen mit Potenzial einer erheblichen Beeinträchtigung der gesamten Unternehmung Bewertung der entsprechenden Einflüsse auf Geschäftsprozesse & Verfügbarkeiten von Informationen und Infrastruktur Vorbereitung alternativer Lösungen und Wiederherstellung des Normalbetriebs Mitarbeitende Sicherstellung von Schutz und Sicherheit Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft von Schlüsselpersonal Sicherstellung der Betreuung und der Verschiebung an alternativen Standorten 13

Business Continuity Management Unser Vorgehen orientiert sich an ISO 22301 (ex BS25999) Ziele Unternehmenskritische Prozesse / Funktionen und schutzbedürftige Ressourcen identifizieren Analyse der Risiken der kritischen Prozesse Operative Schutzziele definieren Definition von strategischen Schutzzielen Abstimmung mit Geschäftsstrategie Ableiten BCM Strategie Entwicklung BCP für kritische Prozesse Definition minimaler Vorbereitungsstandard für Gesamtorganisation Masterplan BCM Umsetzung Erarbeitung Organisation und Rollen Ausbildung planen und durchsetzen BCP zielgruppengerecht ausgebildet und beübt Pflege und Nachführung BCP sicherstellen Aktivitäten Unterlagen studieren Interviews Strategievarianten erarbeiten, bewerten - morphologischer Kasten - SWOT Analyse BCP operationalisieren - Ablaufpläne - Checklisten - Anpassung SLA BCM Ausbildung BCM Übungen BCP nachführen Reporting Phase Das Unternehmen verstehen BCM-Strategie bestimmen Entwicklung & Einbindung BCM-Reaktion Übungen, Pflege und Audit Ergebnisse Unternehmenskritische Prozesse identifiziert Kritikalität und Risiken bestimmt Bewertungsmetrik Strategische Schutzziele BCM Strategie Business Continuity Plan - Gesamtorganisation (Grundstandard) - Kritische Prozesse (detaillierter) Ausbildungskonzept Auditplanung Ausgebildete Funktionsträger Nachgeführter BCP 14

Was ist ein Notfall und was ist eine Krise? Krise Strategische Ebene Eine durch Unsicherheit gekennzeichnete Situation Erfordert ausserordentliche Massnahmen für die gesamte Organisation Eskalation Notfall Operative Ebene Plötzliches und für gewöhnlich unvorhergesehenes Ereignis Schwerwiegende negative Folgen Erfordert rasches Eingreifen 15

Stab Management in Krisensituationen Die Elemente des Stabs werden im Ereignisfall bedarfsgerecht aktiviert CEO SC MIK Lagezentrum Kommunikation Recht Personelles Operation & Planung Führungsunterstützung & Logistik 16

AKV Stabschef Für jedes Mitglied des MIK Stabs sind Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung beschrieben Aufgaben Plant, steuert und koordiniert die Arbeit des MIK- Stabes Nimmt periodisch mit seinem Stab an Krisenmanagementübungen teil bzw. organisiert solche Berät den CEO / die Geschäftsleitung in Krisensituationen Unterstützt den CEO in der Kommunikation zu Gunsten des VR Kompetenzen Entscheidet über die Einberufung weiterer notwendiger Mitglieder oder Experten in den Stab Gibt den Informationsfluss vom Krisenstab nach aussen frei Trifft in Abwesenheit des CEO bzw. dessen Stv. notwendige Entscheide zur Bewältigung der aktuellen Krisensituation Kann an Notfallübungen teilnehmen bzw. diese mit verfolgen Verantwortung Ist verantwortlich für die Erstellung und Unterhalt der Führungs-Organisation, -Prozesse, - Instrumente, -Infrastruktur Stellt die Durchhaltefähigkeit des Krisenstabs sicher Stellt die nötigen Absprachen mit Polizei, Feuerwehr und weiteren externen Organisationen sicher 17

Szenarien Krisenmanagement Wir nutzen Szenarien zur Plausibilisierung der Business Continuity Planung und zur Ausbildung des Krisenstabes. Reale Ereignisse können Elemente verschiedener Szenarien enthalten. 1. Nuklearereignis 2. Ausfall bzw. Fehlfunktion von Produktionsanlagen 3. Nichtverfügbarkeit von wichtigen Gebäuden Für jedes der 7 identifizierten Szenarien sind bereitgestellt: 4. IT Ausfall 5. Complianceereignis Spezifische Checkliste zur Ereignisbewältigung Kriterien für Eskalation Notfall Krise 6. Grosser Personenschaden 7. Zielgerichtete Gewalt 18

Checkliste Ereignisbewältigung MIK wird bei jedem Eintritt eines Notfalls informiert. MIK entscheidet ob das Ereignis als Notfall oder Krise eingestuft wird. Alpiq MA Dritte Ablauf Ereignis Notfallorganisation Krisenmeldestelle Lagebeurteilung (Tel.Konferenz) Kernstab Rückmeldung Periodische Überprüfung bei Bedarf Briefing CEO SC, CEO Antrag MIK Fall besteht aus: SC, SC Stv., Kommunikation nein MIK- Fall? ja Entscheid MIK Fall Aufgebot MIK SC Bewältigung Ereignis Aufgebot Stab entsprechend Lagebeurteilung Zeit Beteiligte SC MIK SC MIK Stv. CEO Alpiq bei Bedarf Lagezentrum Kommunikation Recht Personelles Operation & Planung Fhr Ustü & Logistik 19

Integrale Sicherheit Herausforderungen Organisation im Umbau Neue/angepasste geschäftskritische Prozesse als Grundlage für die Business Impact Analyse erst teilweise dokumentiert Lösungsansätze Oberstes Ziel Führungsfähigkeit sicherstellen Notfallpläne später erstellen Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten im steten Wandel Business First Lösungsansätze Tagesgeschäft ist von höherer Dringlichkeit Formale Verankerung der integralen Sicherheit im Regelwerk der Alpiq Persönlichen Kontakt zu den Sicherheitsverantwortlichen und Notfallmanagern suchen MIK Stab in praxisnaher Übung schulen 20

Unser Fazit So gelingt es! Betten Sie ihr Krisenmanagement in ein integrales Sicherheitsdispositiv ein Isoliert nützt es Ihnen nichts Machen Sie nicht jedes Ereignis zu einer Krise Lassen Sie die Notfallorganisationen arbeiten Nachbereitung der Ereignisse ist Bestandteil der kontinuierlichen Verbesserung Lernen Sie aus bewältigten Ereignissen Nutzen und trainieren Sie eine bewährte Entscheidungsfindungsmethode Im Ereignisfall ist es zu spät dafür 21

Ihr Kontakt Alpiq Management AG, Werner Meier Tel. 062 286 77 70, werner.meier@alpiq.com AWK Group AG, Dr. Adrian Marti Tel. +41 58 411 97 67, adrian.marti@awk.ch 22