ISPS Code Hintergründe und Ziele



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Transkript:

ISPS Code Hintergründe und Ziele GDV-Symposium ISPS Code, Leipzig 2004-05-26

Vortragender Kapt. Dirk Eggers Nautiker Gruppenleiter BSMI (Maritime Security) ISM/ISO Auditor MarSec Auditor Phone: +49(0)40-36149-7055 Email: Internet: DEgg@gl-group.com www.gl-group.com No. 2

Themen Hintergrund Reaktionen Maßnahmen Reedereien Hafenanlagen Verwaltungen Die Rolle des Germanischen Lloyd No. 3

Was ist passiert? ACHILLE LAURO (1985) USS COLE (2000) World Trade Center und Pentagon (11. Sept. 2001) VLLC LIMBURG (Oktober 2002) No. 4

Was sind die möglichen Gefahren? Schiffe können zum Transport von Waffen oder anderer gefährlicher Ladung missbraucht werden Schiffe oder Container können als Bomben missbraucht werden Schiffe können selbst angegriffen werden Piraterie und bewaffnete Überfällen No. 5

Wie waren die Reaktionen? Entwicklung und Verabschiedung von international verbindlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Hinblick auf die Gefahr terroristischer Aktivitäten: Konferenz Resolutionen Ergänzungen zu SOLAS International Ship and Port Facility Security (ISPS) Code No. 6

Wann treten die Maßnahmen in Kraft? 1. Juli 2004 No. 7

Wer ist von den Maßnahmen betroffen? Folgende Schiffe in der internationalen Fahrt: Fahrgastschiffe, einschließlich Fahrgast-HSC Frachtschiffe, einschließlich und Fracht-HSC > 500 BRZ Mobile Offshore-Bohrinseln (MODUs) Hafeneinrichtungen, die Schiffe in internationalen Verkehren bedienen No. 8

Welche Ergänzungen zu SOLAS gibt es? Kapitel V Sicherung der Seefahrt Regel 19: An Bord mitzuführende Navigationssysteme und Ausrüstungen Kapitel XI-1 Besondere Maßnahmen zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in der Schifffahrt Regel 3: Schiffsidentifikationsnummer (IMO-Nr.) Regel 5: Lückenlose Stammdatendokumentation (CSR) Kapitel XI-2 Besondere Maßnahmen zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in der Schifffahrt Regel 1 bis 13 No. 9

Was ist der ISPS Code? International Ship and Port Facility Security (ISPS) Code Teil A Verpflichtende Maßnahmen: Verwaltungen Schiffe / Reedereien Hafeneinrichtungen Teil B Empfehlungen: Hintergründe Erfüllungsoptionen Umsetzungshilfen No. 10

Was muss die Reederei tun? Risikobewertung (SSA) Plan zur Gefahrenabwehr (SSP) Beauftragte Personen (SSO/CSO) Ausbildung, Schulungen und Übungen Aufzeichnungspflichten No. 11

5 Schritte zur Umsetzung des ISPS Codes für Reedereien 1. Risikoanalyse durchführen 2. Plan zur Gefahrenabwehr erstellen 3. Plan genehmigen und einführen 4. Security System überprüfen lassen 5. International Ship Security Certificate (ISSC) No. 12

Was müssen die Hafenanlagen tun? Risikobewertung (PFSA) Plan zur Gefahrenabwehr (PFSP) Beauftragte Person (PFSO) Ausbildung, Schulungen und Übungen No. 13

5 Schritte zur Umsetzung des ISPS Codes für Hafenanlagen 1. Risikoanalyse durchführen 2. Risikoanalyse genehmigen 3. Plan zur Gefahrenabwehr erstellen 4. Plan einführen und genehmigen 5. Erklärung zur Vereinbarkeit ausstellen lassen No. 14

Was muss die Verwaltung tun? Sammlung von Informationen über Bedrohungslagen Festlegung der Sicherheitsstufen (Security Level 1, 2, 3) Ausstellung des Continuous Synopsis Records Kontrolle der Umsetzung und Einhaltung der Vorschriften Ausstellung von Zeugnissen über die Einhaltung der Vorschriften (International Ship Security Certificate) Benennung von verantwortlichen Stellen Autorisierung von Recognized Security Organizations No. 15

Umsetzung in Deutschland Bund-Länder-Arbeitskreis Maritime Security (BLAMS) Koordinierungsarbeitskreis der Küstenländer für die Designated Authority Hafensicherheitsauschüsse der Länder No. 16

Germanischer Lloyd als RSO? Was ist eine Recognized Security Organization (RSO) Anerkannte Stelle zur Gefahrenabwehr Definition einer RSO Dieser Ausdruck bezeichnet eine Stelle mit einschlägigem Fachwissen in Sicherheitsangelegenheiten und einschlägigen Kenntnissen über betriebliche Vorgänge auf Schiffen und in Häfen, die ermächtigt ist, eine nach diesem Kapitel oder nach Teil A des ISPS-Codes vorgeschriebene Bewertung, Überprüfung Genehmigung oder Zeugniserteilung durchzuführen. No. 17

Was hat der GL getan um sich als RSO zu qualifizieren? Ausbildung von MarSec Auditoren 150 ausgebildete MarSec Auditoren bis Ende November 2003 RSO Autorisierungsanfrage an alle bedeutenden Flaggenstaaten Der GL ist z. Zt. von über 50 Flaggenstaaten autorisiert No. 18

Verteilung der Maritime Security Auditoren Europe 56 Head Office 10 Americas 17 East Asia 35 Mediterranean / Middle East / Black Sea / Africa 31 No. 19

Welche Tätigkeiten will der GL als RSO künftig durchführen? Prüfung und Genehmigung von Ship Security Plänen Überprüfung und Zertifizierung gemäß SOLAS Kapitel XI-2 und ISPS Code Durchführung von Port Facility Security Assessments als Joint Venture mit HPC und IMS (International Port Security IPS) No. 20

Welches Training bietet der GL an? Company Security Officer Training Course Ship Security Officer Training Course ISPS Code Implementation Workshop Train the Trainer (Maritime Security) No. 21

Kontakt Marine Management Systems Certification (BSM) Maritime Security Matters (BSMI) Dirk Eggers Tel: +49-40-36149-7055 Fax: +49-40-36149-7007 email: DEgg@gl-group.com Wilhelm Loskot Tel: + 49-40-36149-7587 Fax: + 49-40-36149-7007 email: WLos@gl-group.com Klaus Bieber Tel: +49-40-36149-7755 Fax: +49-40-36149-7007 email: KBie@gl-group.com Ahlke Köhlken Tel: +49-40-36149-7451 Fax: +49-40-36149-7007 email: AKo@gl-group.com security@gl-group.com No. 22

GL your reliable partner in maritime safety and security Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit No. 23