Begleitforschung Bundeswettbewerb Bioenergie-Regionen des BMELV Teilbereich Politisch-gesellschaftliche Prozesse Netzwerke wirken. Beispiele aus den Bioenergie-Regionen. Judith Elbe (SPRINT) Bioenergietag 2011 Berlin, 12. April 2011 1
Förderung von Netzwerken - Idee Förderimpuls weiche Wirkungen Idee: Durch personelle prozessorientierte Maßnahmen werden soziale Prozesse und Wirkungen erzeugt, die dann das eigentliche Ziel, die erstrebten (ökonomischen) Effekte erzeugen. harte Effekte 2 Quelle: Elbe, S. (2007)
Förderung von Netzwerken - Idee Ziel: Durch erfolgreiche Initiierung der sozialen Prozesse können die Förderimpulse entfallen, die angestrebten harten Effekte wachsen weiterhin aus dem Prozess. weiche Wirkungen Idee: Durch personelle prozessorientierte Maßnahmen werden soziale Prozesse und Wirkungen erzeugt, die dann das eigentliche Ziel, die erstrebten (ökonomischen) Effekte erzeugen. harte Effekte 3 Quelle: Elbe, S. (2007)
Worüber spreche ich heute? Netzwerke wirken. Ja, aber funktionierende im Sinne der Region wirkende Netzwerk sind voraussetzungsvoll! Was Netzwerke bewirken bestimmt nur das Netzwerk. Und das ist auch gut so! 4
Was ist ein Netzwerk? Eine Kooperationsform aber die soziale Struktur dahinter, tatsächliche Beziehungen der einzelnen Akteure untereinander ist wesentlich. 5
Die 25 Bioenergie-Regionen Beispiel Netzwerkgröße Zwischen 29 und 135 angegebenen Kontaktpersonen große Netzwerke sind offen, kleine eher geschlossen Verteilung innerhalb Deutschland sehr interessant 6
Bioenergie-Region HOT Analyse-Netzwerk zu Beginn des Wettbewerbs. In der Struktur lassen sich ganz klar die drei beteiligten Landkreise ablesen. 7
Bioenergie-Region HOT 8 Quelle: www.bioenergie-region-hot.de
Netzwerke wirken. Voraussetzungen für erfolgreiche (regionale) Netzwerke Qualität der Kontakte: Vertrauen untereinander Verbindlichkeit, aber keine Ausschließlichkeit Gleichgewicht zwischen inhaltlichen Interessen und persönlicher Sympathie Zusammenarbeit im Netzwerk: Gleichgewicht zwischen klarer Zielsetzung und Flexibilität / Offenheit für Veränderung Gemeinsame Erfolgserlebnisse Engagierte Akteure, die bereit sind zu investieren Aber auch: Eine offene Grundhaltung Menschen und Innovationen gegenüber Verfügbare Ressourcen, die mobilisiert werden können. 9 Fehlen diese Voraussetzungen, müssen sie aufgebaut werden ein mühsamer und langwieriger, aber lohnender Prozess!
Netzwerkaktivitäten der Bioenergie-Regionen 3 Beispiele 10
Beispiel Bioenergie-Region Achental Initiative baut auf auf dem Ökomodell Achental Zusammenschluss von 8 Gemeinden Ziel: Verbindung von Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus Daraus Gründung eines Biomassehofes in 2007 Heute: zentraler Akteur der Bioenergie-Region Aktivitäten der Bioenergie-Region: Erhöhung der regionalen Wertschöpfung Bekanntheitsgrad der Region erhöhen 11 Quelle: Biomassehof Achental
Beispiel Burg St. Michaelisdonn: 12 Quelle: www.energieregion-st-michaelisdonn.de
13 Beispiel AktivRegion Nordfreisland Nord: Gut vernetzte Unternehmerschaft Bürgerwindparks als erprobtes Konzept Hohe Akzeptanz EE in der Bevölkerung Ziel: 100% Region bis 2015 Aufgabe der Bioenergie-Region: Öffentlichkeitsarbeit Zielgruppe Bürger Erfolge und Potentiale streuen Eigeninitiative anregen Quelle: aktivregion-nf-nord.de
Fazit Netzwerke wirken wenn sie gewachsen sind! Netzwerke funktionieren über gemeinsame Ziel und Interessen Ihrer Mitglieder auch ohne Förderung. Netzwerke reagieren aufgrund von Ortskenntnis und gemeinsamer Innovation effizient auf spezifische Bedürfnisse etwa regionale. Aber: Netzwerke verfolgen vor allem gemeinsame Eigeninteressen dafür sind sie bereit zu investieren. Regionale Wirkungen entstehen bei der richtigen Zusammensetzung von Akteuren und Interessen regionale Perspektive im Netzwerk Bei fehlenden Voraussetzungen für ein funktionierendes Netzwerk gilt: Klären, was fehlt! 14
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!! 15 SPRINT(GbR) Judith Elbe Luisenstraße 16 64283 Darmstadt Tel.: 06151 35 37 658 Fax: 06151 46 00 960 email: judith.elbe@sprintconsult.de Internet: www.sprintconsult.de