Geisteswissenschaft Kerstin Woltkamp Die Bedeutung von Sport und Bewegung für psychisch erkrankte Menschen unter besonderer Berücksichtigung der Depression Bachelorarbeit
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Kerstin Woltkamp Die Bedeutung von Sport und Bewegung für psychisch erkrankte Menschen unter besonderer Berücksichtigung der Depression GRIN Verlag
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Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen - Abteilung Münster - Fachbereich Sozialwesen Bachelor-Thesis im Studiengang Soziale Arbeit Die Bedeutung von Sport und Bewegung für psychisch erkrankte Menschen unter besonderer Berücksichtigung der Depression vorgelegt von Kerstin Woltkamp am: 28.08.2014
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung und Fragestellungen 1 2. Sport und Bewegung 3 2.1 Verständnis von Sport und Bewegung 3 2.2 Eine Ressource für das Leben 5 2.3 Sport und Bewegung in der Sozialen Arbeit 7 3. Psychische Erkrankungen - das Beispiel der Depression 11 3.1 Wesentliches über psychische Erkrankungen 11 3.2 Depressionen 14 3.2.1 Definition 15 3.2.2 Epidemiologie und gesellschaftliche Begünstigungsfaktoren 16 3.2.3 Biologische Grundlagen 17 3.2.4 Ursachen und Auslöser 18 3.2.5 Erscheinungsformen und Symptome 20 3.2.6 Diagnostik 22 3.2.7 Therapie 23 3.2.8 Psychodynamik 25 3.3 Psychisch erkrankte Menschen als Klienten der Sozialen Arbeit 26 4. Sport und Bewegung für psychisch erkrankte Menschen 29 4.1 Grundaspekte sportlicher Aktivität und seelischer Gesundheit 30 4.1.1 Affektive Reaktionen 30 4.1.2 Soziales Wohlbefinden 31 4.1.3 Stressregulation 34 4.1.4 Selbstkonzept 36 4.2 Der Einfluss von Sport und Bewegung auf verschiedene psychische 38 Erkrankungen 4.3 Der Einfluss von Sport und Bewegung auf die Depression 40 4.3.1 Erklärungsansätze der Wirkweisen 41 4.3.2 Das Modell der Sport- und Bewegungstherapie 43 4.3.3 Sport und Bewegung statt Pharmako- und Psychotherapie 48 4.3.4 Empirische Befunde der Wirksamkeit 50 4.3.5 Interview - Mit dem Fußball durch die Depression 53 4.4 Exkurs: Sport und Bewegung nicht als Allheilmittel 55 4.5 Welche Rolle nimmt die Soziale Arbeit ein? 57
Inhaltsverzeichnis 5. Fazit und Ausblick 59 Abbildungsverzeichnis 61 Abkürzungsverzeichnis 63 Literaturverzeichnis 64 Anhang 71
1. Einleitung und Fragestellungen 1. Einleitung und Fragestellungen Mein Geist bewegt sich nicht, wenn meine Beine ihn nicht bewegen (Michel de Montaigne zit. in Eckel u.a. 2012: 238) Ziel meiner Arbeit ist es herauszufinden, welche Bedeutung Sport und Bewegung für psychisch erkrankte, insbesondere für depressiv erkrankte, Menschen haben. Psychische Erkrankungen überschreiten alle Grenzen - kulturelle, ökonomische, emotionale und intellektuelle - und können somit jeden treffen. Die Jahresprävalenz 1 beträgt rund 30%. Offensichtlich stellen psychische Erkrankungen ein gewichtiges, sogar allumfassendes Problem unserer Gesellschaft dar (Comer 2008: 1 ff.). Es stellt sich die Frage, was man präventiv, aber auch im Rahmen einer Therapie und Rehabilitation tun kann, um den psychischen Störungen entgegenzuwirken. Laut populären Hochglanzmagazinen stellen sportliche Aktivitäten immer ein wirksames Heilmittel für unsere seelische Gesundheit da (vgl. Fuchs/ Schlicht 2012: 1). Auch in der Praxis hat sich neben Psycho- und Pharmakotherapie inzwischen Sport und Bewegung als enorme Ressource etabliert (vgl. Weigelt u.a. 2012: 91). Dies wirft die Frage auf, wie sich die möglichen Wirkmechanismen sportlicher Aktivitäten erklären und ob positive Effekte des Sporttreibens unter allen Umständen und für alle Facetten der seelischen Gesundheit zu erwarten sind. Ebenso die Frage nach der Rolle der Sozialen Arbeit in diesem Kontext. Auf diese Fragen wird nachfolgend eingegangen werden. Zu Beginn dieser Arbeit bedarf es eines generellen Verständnisses von Sport und Bewegung. Nachfolgend wird auf psychische Erkrankungen, zunächst allgemein und daran anschließend sehr detailliert auf Depression als Schwerpunkt dieser Arbeit, Bezug genommen. Ich habe mich für den Themenschwerpunkt Depression entschieden, da er zum einen die häufigste psychische Störung darstellt und in Bezug auf den positiven Einfluss durch Sport eine gute empirische Absicherung hat (vgl. Brooks/ Wedekind 2009: 127). Die Befundlage von Depressionen ist deutlich robuster als die Befundlage anderer psychischen Erkrankungen (vgl. Schwerdtfeger 2012: 186). Schließlich stelle ich im 4. Kapitel den Zusammenhang von Sport bzw. Bewegung und psychischen Erkrankungen dar. Einleitend gehe ich auf Grundaspekte ein und erwähne exemplarisch den Einfluss von Sport und Bewegung auf verschiedene psychische Erkrankungen und folglich sehr ausführlich auf die Depression. In der Konzeption dieser Arbeit habe ich mich dafür entschieden, mich ausführlich auf ein Störungsbild zu beziehen und ergänzend kurz auf einige andere Störungsbilder 1 Die Häufigkeit einer Krankheit in einer Bevölkerung innerhalb eines Jahres (vgl. DocCheckFlexion o.v. o.j.). 1