Teilnovellierung Kaufmann für Versicherungen und Finanzen Infoveranstaltung zur Teilnovellierung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen sowie die Anwendung des neuen Beobachtungs- und Bewertungsbogens 18. Juni 2014 in Koblenz Sascha Fauler und Michael Weyh Kernaussagen der Evaluation und daraus abgeleitete Maßnahmen Seite 2 1
A) Kompetenzanforderungen Kernaussagen Evaluation KVF Abgeleitete Maßnahmen Das Berufsbild KVF deckt die Kompetenzanforderungen an Mitarbeiter im Innen- und Außendienst ab. Die Prognosen der Zukunftswerkstatt sind eingetroffen. Generieren eines einheitlichen Verständnisses von komplexen Aufgaben bei Ausbildern und Prüfern Die Bearbeitung komplexer Aufgaben ist Kernkompetenz von KVF. KVF müssen weiterhin befähigt werden, selbständig, unternehmerisch und prozessorientiert zu handeln. Unterstützung insbesondere kleiner Ausbildungseinheiten bei der Schaffung von Lernmöglichkeiten für komplexe Aufgaben Seite 3 B) Finanzprodukte Kernaussagen Evaluation KVF Abgeleitete Maßnahmen Grundlagenwissen zu Finanzprodukten spielt (künftig) eine wichtige Rolle und sollte Bestandteil der Ausbildung bleiben. Die Fachrichtung Finanzberatung wird beibehalten Vermittlung von Wissen zu Finanzprodukten gestaltet sich zum Teil schwierig. Inhalte zu den Finanzprodukten werden in Teilen angepasst. Überarbeitung der Produktliste Manchen Ausbildungsbetrieben ist es nicht möglich, sämtliche Anforderungen der Fachrichtung Finanzberatung abzubilden. Fachrichtung Finanzberatung: Schaffung von Wahlmöglichkeiten. Seite 4 2
C) Wahlbausteine Kernaussagen Evaluation KVF Abgeleitete Maßnahmen Durch die Wahlmöglichkeiten können unternehmensbezogene Schwerpunkte in der Ausbildung realisiert werden. Wahlbausteine überarbeiten Es gibt jedoch Unterschiede bzgl. der Praxisrelevanz der einzelnen Wahlbausteine. Darüber hinaus gibt es Anpassungsbedarf innerhalb der Bausteine. Einführung eines neuen Wahlbausteins Seite 5 D) Prüfungsinstrumente Kernaussagen Evaluation KVF Abgeleitete Maßnahmen Die Eignung der Prüfungsinstrumente wird mehrheitlich positiv bewertet. Beibehaltung des Prüfungsinstruments Fallbezogenes Fachgespräch KVF-Absolventen erachten die Prüfungsanforderungen insgesamt als angemessen. Überprüfung und Überarbeitung des Beobachtungs- und Bewertungsbogens für das FFG Es besteht Informations- und Unterstützungsbedarf beim Fallbezogenen Fachgespräch (FFG). Intensivierung von Informations- und Unterstützungsmaßnahmen für Ausbilder und Prüfer Seite 6 3
Die Evaluation des Berufsbilds Der Ergebnisbericht als Broschüre Auf unserer Homepage /bildungsangebote/kaufleute/ medien/broschuerenposterfilme zum Downloaden Seite 7 So wurden die Änderungen auf den Weg gebracht Seite 8 4
Verschieden formale Umsetzungswege Maßnahmen, die aus der Evaluation folgen sollten MIT ordnungspolitische(r) Relevanz OHNE Formaler Prozess der Teilnovellierung der Ausbildungsordnung KVF Sonstige Maßnahmen weitgehend ohne formale Zwänge Beispiele: Änderung und Hinzufügung von Wahlbausteinen Änderung der Produktliste Beispiele: Neuer Beobachtungs- und Bewertungsbogen FFG Checkliste komplexe Aufgaben Seite 9 Prozess und Beteiligte der Teilnovellierung Erarbeitungsgrundlagen: - Vorgaben des BBiG - Hauptausschussempfehlungen des BIBB - Vereinbarungen der Sozialpartner (Eckdatenentwurf) - Weisung des BMWi Wirtschaft DIHK KWB (HDE, BDA, BWV) Verbände Bundesressorts Ausbildungsverordnung + Schulischer Rahmenlehrplan Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) Bundesbildungsministerium (BMBF) Gewerkschaften Ver.di Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) 16 Bundesländer KMK Seite 10 5
Projektstruktur Mitglieder: - Allianz - Berufsschule B4 Nürnberg - Barmenia - Concordia - Debeka - DEVK - ERGO - NÜRNBERGER - LVM - Signal Iduna - SV Sparkassen Versicherung - Talanx Lenkungsausschuss (BWV Vorstand) Projektleitung (BWV Bildungsverband) Mitglieder: - Allianz - AWD - Berufsschule Berlin - Berufsschule Stuttgart - BWV Dortmund - BWV im Rheinland - BWV Hannover - NÜRNBERGER - Mecklenburgische - Versicherungskammer Bayern Expertenteam BIBER Erweiterte Expertengruppe Seite 11 Novellierung KVF: Ablaufplan Beruf Initiative Verbände Kammern, Betriebe Gewerkschaften Benennung der Sachverständige Konzeptberatungen Entwicklung sog. Eckwertepapier Rahmenlehrplan Sozialpartner Start Juni 2012 - Mai 2013 Ausbildungsordnung Sozialpartner/ Berufsschulen Vorbereitung Dezember 2011 Antragsgespräch Bundesminisiterum für Wirtschaft Umlaufverfahren Koordinierungsausschuss (KoA) Bund / Länder Erarbeitung Gemeinsame Sitzung Sachverständige/ Bund/ Länder Juni 2013 Bundesinstitut für Berufsbildung Ständiger Unterausschuss November 2013 Sozialpartner Projektantrag Zustimmung der Länder Bundesinstitut für Berufsbildung Hauptausschuss Dezember 2013 Sozialpartner/ Länder Weisung an das BIBB BMWi Koordinierungsausschuss (KoA) Bund/ Länder Januar 2012 Benennung der Sachverständigen Erlass Rechtsförmliche Prüfung Erlass im Bundesgesetzblatt Veröffentlichung Winter 2013 Inkrafttreten 08/2014 Seite 12 6
Die wichtigsten Änderungen in der Ausbildungsordnung Seite 13 Struktur der Ausbildung (derzeit gültig) Kernqualifikation Prüfungsform schriftliche Prüfung mündliche Prüfung Wahlbereich 2 aus 7 Fachrichtung Versicherung Kundengewinnung und Kundenbindung Vertrieb von Versicherungsprodukten für gewerbliche Kunden* Agenturbetrieb Schaden- und Leistungsmanagement * anhand von Produkten des Ausbildungsunternehmens Vertrieb von Produkten der betrieblichen Altersvorsorge* Vertrieb von Versicherungsprodukten für private Kunden* Risikomanagement Marketing Bestandskundenmanagement Versicherungs- und Finanzprodukte Kundenberatung und Verkauf Arbeitsgestaltung, kaufmännische Steuerung und Kontrolle Der Ausbildungsbetrieb Fachrichtung Finanzberatung Vertrieb von Produkten der betrieblichen Altersvorsorge* Vertrieb von Finanzprodukten Private Immobilienfinanzierung und Versicherungen Pflichtbereich Kernqualifikation Pflichtbereich Seite 14 7
Struktur der Ausbildung (ab 1. August 2014) Seite 15 Unverändert bleibt die gesamte Kernqualifikation sowie die Wahlbausteine» Marketing (Fachrichtung Versicherung)» Risikomanagement (Fachrichtung Versicherung)» Vertrieb von Versicherungsprodukten für Gewerbekunden (Fachrichtung Versicherung)» Vertrieb von Produkten der bav (Fachrichtungen Versicherung und Finanzberatung) Seite 16 8
Der Vergleich der Strukturmodelle zeigt Veränderungen In der Fachrichtung Versicherung werden aus sieben nun acht Wahlbausteine Neu ist der Wahlbaustein Schadenservice und Leistungsmanagement Änderungen sowie neue Titel gibt es in drei weiteren Wahlbausteinen:» Kundengewinnung und Bestandsausbau» Steuerung und Verkaufsförderung in der Vertriebseinheit» Optimierung von Kundenbeziehungen und Versicherungsbeständen In der Fachrichtung Finanzberatung gibt es erstmals vier Wahlbausteine Der bisherige Pflichtbaustein Private Immobilienfinanzierung und Versicherungen wird einer der vier Wahlbausteine Neuer Pflichtbaustein und damit Teil der schriftlichen Prüfung wird Anlage in Finanzprodukte Die zwei weiteren neuen Wahlbausteine:» Finanzierungsberatung von gewerblichen Kunden» Optimierung von Finanzproduktbeständen der Kunden Seite 17 Die Produktliste wurde aktualisiert aktuell 1. Lebensversicherungen: - 3. Krankenversicherungen: anstatt - Pflegekosten-Vollversicherung und - Pflegekosten-Zusatzversicherung 8. Finanzprodukte: anstatt - Kreditkarten, EC-Karten - Giro-, Festgeld- und Sparkonto - Onlinebanking - Investmentfonds - Wertpapiere - Konsumentenkredit neu 1. Lebensversicherungen: zusätzlich - Fondsgebundene Lebensversicherung 3. Krankenversicherungen: umformuliert - Pflegepflichtversicherung - Pflegeergänzungsversicherung 8. Finanzprodukte: neu bzw. umformuliert - Geldkarte, Bankkarte, Kreditkarten - Giro-, Festgeld- und Sparkonto - Aktien, Schuldverschreibungen - Investmentfonds - Verbraucherdarlehen Seite 18 9
Synopse der derzeit gültigen und neuen Verordnung über die Berufsausbildung Stand: Mai 2014 Schadenservice und Leistungsmanagement (neu) a) Service für Schaden- und Leistungsfälle organisieren b) Kunden bei komplexen Schaden- und Leistungsfällen betreuen c) Maßnahmen zur Schadenverhütung und Schadenminimierung auswählen und den Kunden vorschlagen d) Kostenbeteiligung Dritter und des Versicherungsnehmers aufgrund rechtlicher Vorschriften prüfen und einfordern e) den Nutzen von Schadenservice und Leistungsmanagement für das Unternehmen analysieren und Maßnahmen vorschlagen f) bei der Weiterentwicklung des Schadenservice und Leistungsmanagements mitwirken Seite 20 10
Das Fallbezogene Fachgespräch bei den Kaufleuten für Versicherungen und Finanzen Seite 21 Das Fallbezogene Fachgespräch Einführung im Zuge der Neuordnung 2006 Zweiter mündlicher Prüfungsteil zum Abprüfen von Handlungs- und Prozessorientierung Anfangsschwierigkeiten: Auswahl der Reportthemen, Verfassen von Reporten, Zeitlicher Aufwand in den Betrieben, Prüfungsökonomie Ergebnisse der Evaluation» Die Eignung des Prüfungsinstruments wurde mehrheitlich als positiv bewertet» Es besteht Informations- und Unterstützungsbedarf Erarbeitete Unterstützungshilfen» Checkliste zur Auswahl einer komplexen Aufgabe» Der neue, kompetenzorientierte Beobachtungs- und Bewertungsbogen Seite 22 11
Checkliste komplexe Fachaufgabe und neuer Beobachtungsbogen FFG Seite 23 Checkliste zur Prüfung der Komplexität von betrieblichen Fachaufgaben Hilfestellung bei der Auswahl einer komplexen Aufgabe Für Ausbilder und Auszubildende Seite 24 12
Beobachtungs- und Bewertungsbogen FFG (derzeitig gültig) Welches Instrument wendet Ihr Prüfungsausschuss an? Wann ist ein Gespräch ein positives Gespräch? Seite 25 Beobachtungs- und Bewertungsbogen FFG (ab 1. August 2014) Seite 26 13
Was ist schon passiert? Seite 27 Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit Bildungskongress 2013: Forum Teilnovellierung KVF am 20. September 2013 in Berlin Informationsveranstaltung Neue und neugeordnete kaufmännische und Dienstleistungsberufe 2014/2015 der DIHK am 4. Februar 2014 in Berlin Abstimmungsgespräch bei der Sitzung des Fachausschusses der AkA am 13. März 2014 in Nürnberg 4 Beiträge in unserem Netzwerknewsletter Seite 28 14
Was passiert noch bis August 2014? Seite 29 Überarbeitung der Broschüren Die beiden Broschüren Erläuterungen zur Verordnung über die Berufsausbildung und Praxishandbuch für die Abschlussprüfung werden zusammengefasst. Veröffentlichung: Juli 2014 Leitfaden Ausbilden in Agenturen und Maklerbetrieben Veröffentlichung: September 2014 Bedingungswerk 3 - Proximus Versicherung Veröffentlichung: Juli 2014 Seite 30 15
Infoveranstaltungen - Termine» Dienstag, 8. April in Freiburg» Montag, 5. Mai in Dortmund» Dienstag, 6. Mai in Köln» Montag, 12. Mai in Hamburg» Dienstag, 13. Mai in Kiel» Mittwoch, 14. Mai in Köln, Versicherungsfachlehrerseminar» Montag, 26. Mai in Düsseldorf» Dienstag, 27. Mai in Freiburg, Versicherungsfachlehrerseminar» Dienstag, 3. Juni in Braunschweig» Mittwoch, 4. Juni in Essen» Mittwoch, 18. Juni in Koblenz» Montag, 23. Juni in Nürnberg» Dienstag, 24. Juni in Hannover» Mittwoch, 25. Juni in Frankfurt» Montag, 30. Juni in Augsburg» Dienstag, 1. Juli in München» Donnerstag, 3. Juli in Stuttgart» Dienstag, 15. Juli in Dresden» Mittwoch, 17. September in Stuttgart Seite 24 Prüfungen (gemäß AkA) Zwischenprüfung Abschlussprüfung Erste Prüfung nach teilnovellierter AO und Proximus 3: Herbst 2015 Sommer 2015 Letzte Prüfung nach alter AO und Proximus 2: Frühjahr 2015 Sommer 2017 Seite 32 16
Unterstützung bei Fragen Gerne unterstützen wir Sie bei Fragen rund um die Teilnovellierung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.v. Berufliche Bildung Arabellastraße 29 81925 München Tel. 089 922001-848 katharina.spangler@bwv.de Seite 33 Teilnovellierung Kaufmann für Versicherungen und Finanzen Infoveranstaltung zur Teilnovellierung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen sowie die Anwendung des neuen Beobachtungs- und Bewertungsbogens 18. Juni 2014 in Koblenz Sascha Fauler und Michael Weyh 17