Arbeit auf dem Selektionsfeld



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Transkript:

Arbeit auf dem Selektionsfeld Praktische Arbeit auf dem Selektionsfeld Für die Arbeit auf dem Selektionsfeld setzt die ZIN modernste Technik ein, um mit geringen Kosten einen möglichst großen Nutzen erzielen zu können. Inhalt: - Markierung Standplätze - Selektions-Hardware - Selektions-Datenbank - Entscheidungen auf dem Selektionsfeld in Selektionsstufe I Markierung Standplätze Jeder Standplatz auf dem Selektionsfeld wird eindeutig gekennzeichnet. Die ZIN verwendet zur Sicherheit zwei verschiedene Markierungs-Verfahren: - Die Kennzeichnung nach Reihe und Baum-Nr. innerhalb der Reihe - Die Markierung jedes Baumpfahles mittels RFID-Nagel Nach Erstellung der Reihen werden die Baum-Standplätze mit Schildern (Reihe-Nr., Baum-Nr.) ausgerüstet. Jeder Pfahl erhält einen RFID-Nagel.

RFID-Nagel zur eindeutigen Kennzeichnung In diesem Nagel befindet sich ein Chip, auf dem jeweils eine eindeutige Nummer gespeichert ist. Diese Nummer können wir mit unserer Hardware auslesen. Dadurch ergibt sich eine eindeutige Kennzeichnung des Standplatzes. Wir verfügen demnach über eine Liste, wo für jeden Standplatz einmal die Reihen- und Baum-Nr. verzeichnet ist und gleichzeitig auch die Nummer des dort eingesetzten RFID-Chips. Wird ein Baum gepflanzt, dann wird dem Standplatz seine Selektions-Nummer zugeordnet. Dann können wir ihn jederzeit auf einfache Weise identifizieren. Selektions-Hardware Die RFID-Nägel müssen mit einem Lesegerät erfasst werden. Dieses muss notfalls auch bei Dauerregen sicher funktionieren. Das Gerät liest die eindeutige Nummer aus dem Chip aus dem Nagel und übermittelt den Wert an die Selektions-Datenbank. RFID-Lesegerät In diesem Nagel befindet sich ein Chip, auf dem jeweils eine eindeutige Nummer gespeichert ist. Diese Nummer können wir mit unserer Hardware auslesen.

Dadurch ergibt sich eine eindeutige Kennzeichnung des Standplatzes. Wir verfügen demnach über eine Liste, wo für jeden Standplatz einmal die Reihen- und Baum-Nr. verzeichnet ist und gleichzeitig auch die Nummer des dort eingesetzten RFID-Chips. Wird ein Baum gepflanzt, dann wird dem Standplatz seine Selektions-Nummer zugeordnet. Dann können wir ihn jederzeit auf einfache Weise identifizieren. Die erfaßten Daten müssen von einem PC verarbeitet werden. Dies muss auch draußen, direkt am Baum, möglich sein. Wetterfester Tablet PC für die Selektionsarbeit Für die Arbeit im Selektionsfeld kommen wetterfeste Tablet PC's zum Einsatz, die, so wie auch das RFID-Lesegerät, notfalls auch im Dauerregen funktionieren. Auf dem PC läuft MS WINDOWS. Wir können so die Selektions-Datenbank zwischen dem Tablet PC und Büro-Rechnern auf einfache Weise transferieren. Durch die Eigen-Programmierung werde die laufenden Kosten für die Pflege und Erweiterung der Datenbank niedrig gehalten.

Die Eingaben erfolgen auf dem Selektionsfeld mit einem Stift. Es werden meist nur Schaltfelder auf dem Bildschirm angetippt. Dies ist auch unter den Bedingungen draußen möglich. Selektions-Datenbank Die ZIN verwendet eine selbst programmierte Datenbank, in der alle Angaben zu den Sorten usw. erfasst, gespeichert und ausgewertet werden. Die Programmierung erfolgt in der Programmiersprache ACCESS VBA. Da diese Datenbank unter MS WINDOWS läuft, können wir dieselbe Software draußen auf dem Selektionsfeld und auch an "normalen" PC's verwenden. Ein Blick auf die Datenbank zeigt deren Struktur: Eingangs-Maske der Selektions-Datenbank der ZIN Im unteren Bereich werden zunächst die Stammdaten erfasst. Diese umfassen u.a. alle Zuordnungen der Standplätze zu den RFID-Kennungen. Des Weiteren können gepflanzte Bäume zugeordnet werden, so dass die Datenbank "weiss", wo ein Baum steht. Wichtig ist dann der Punkt -Selektion- oben. Hiermit werden die Angaben auf dem Selektionsfeld erfasst, gespeichert und für die spätere Auswertung vorgehalten. Und der Punkt -Auswertungen- gibt dann später die Möglichkeit, die erfassten Werte für die Beurteilung der Sorten verwenden zu können. Entscheidungen auf dem Selektionsfeld in Selektionsstufe I In der Selektionsstufe I werden zur Fruchtreife wenige, einfach zu erkennende Parameter bewertet:

Selektion I Bewertung Zunächst wird geprüft, ob die Sorte reif zu werden beginnt. Da wir die genauen Eigenschaften der Sorten noch nicht kennen, werden Parameter wie Stiellöslichkeit und Aufhellung der Grundfarbe verwendet. Die Früchte sollen später im Kühllager ihre Genußreife erlangen. Wir ernten so, dass noch nicht die volle Baumreife erreicht ist, um einen ersten Eindruck von der Lagefähigkeit in der nachfolgenden Kühlung zu erlangen. Entscheidet die Selektion, dass die Sorte geerntet werden könnte, dann gehen wir nach folgendem Schema vor: 1. Wenn die Fruchtgröße unter 65 mm für die Mehrzahl der Früchte ist oder wenn das generelle Aussehen der Sorte nicht akzeptabel ist (Berostung, Risse, Farbe usw.), dann wird die Sorte im laufenden Selektionsjahr verworfen. Ausgehend von den weiteren zur Verfügung stehenden Informationen wird die Sorte entweder noch ein weiteres Jahr beobachtet oder es wird die Entscheidung getroffen, die betreffende Sorte zu roden. 2. Sind die Parameter -Fruchtgrösse - und -Aussehen- akzeptabel, dann werden Früchte der Sorte geerntet. Sie gelangen zusammen mit einem automatisch von der Selektions-Datenbank gedruckten Etikett in Plastikbeutel und werden so in das Versuchslager der FH Osnabrück transportiert. Eine Sorte, die von der ZIN im laufenden Selektionsjahr "geerntet" wurde, wird von der Selektionsdatenbank für das laufende Selektionsjahr ausgeblendet. Die späteren Selektions-Durchgänge befassen sich daher mit einer immer geringer werdenden Zahl noch nicht bewerteter Sorten {mosbookmarks:bml=15}