Europäische Strukturfonds Förderung von Innovation, Wissenschaft und Forschung in Hochschulen und Unternehmen in Baden-Württemberg am 22.10.08 in Stuttgart INTERREG IV B - die transnationale Komponente der Europäischen Territorialen 2007-13 Uwe Hempelmann Regierungspräsidium Karlsruhe Referat Grenzüberschreitende und Europa Strukturfonds: Ziele und Instrumente 2007-2013 Ziele Strukturfonds und Instrumente Konvergenz EFRE ESF Kohäsionsfonds Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung EFRE ESF Früher: Ziel 2 und Ziel 3 Europäische Territoriale EFRE Früher: Gemeinschaftsinitiative INTERREG III Legende: EFRE: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung ESF: Europäischer Sozialfonds
Politischer Rahmen: Fokus auf der Lissabon Agenda (Wettbewerbsfähigkeit & Innovation, Unternehmertum) und Göteborg Zielsetzungen (nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Risikomanagement) Strategischer Rahmen: Kohäsionspolitik für Wachstum und Beschäftigung Strategische Leitlinien 2007-2013, Rechtlicher Rahmen: Strukturfondsverordnungen (Grundverordnung, EFRE, ESF, Kohäsionsfonds, EVTZ, DurchführungsVO) Drittes Programmziel der EU- Regionalentwicklung: Ziel 3: Europäische Territoriale ( INTERREG IV ) 7,75 Mrd. Ziel 3 B und C in Baden-Württemberg 2007-2013 Teilnahme an drei transnationalen Kooperationsräumen (B) -Alpenraum - Mitteleuropa - Nordwesteuropa NWE
Verwaltungsbehörde Kooperationsraum INTERREG Bescheinigungsbehörde Prüfbehörde Technisches Sekretariat IV B NWE Region Nord-Pas de Calais Caisse de Depots CICC Lille IV B Alpen Land Salzburg Land Salzburg Wien Rosenheim IV B Mitteleuropa Stadt Wien Stadt Wien Bundeskanzleramt (A) Wien Programmgebiet NWE 2007-2013 Irland Vereinigtes Königreich Frankreich Belgien Luxemburg Niederlande Deutschland Einziger Unterschied zu IIIB: Die ganze Schweiz nimmt nun als externer Partner (nicht ERDF förderfähig) teil.
INTERREG IV B NWE die 4 Prioritäten 1. Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft in NWE durch Nutzung unserer Innovationskapazitäten 2. Nachhaltiges Management natürlicher Ressourcen und natürlicher und technischer Risiken 3. Verbesserung der Verbindungsqualität in NWE durch Unterstützung intelligenter und nachhaltiger Transportund IuK-Lösungen 4. Förderung starker und prosperierender Städte und Regionen INTERREG IV B NWE Priorität 1 : Innovation Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft in NWE durch Nutzung unserer Innovationskapazitäten (89 Mio. ) Das übergreifende Ziel dieser Priorität ist es, das Innovationspotenzial und die wissensbasierte Wirtschaft zu stärken und die Mobilisierung regionaler und lokaler Potenziale durch transnationale zu unterstützen.
1. Programm- und Fördergebiet 2007-2013 Alpenraum Managing Authority + Audit Authority: : Land Salzburg (Salzburg, Österreich) Joint Technical Secretariat: : Rosenheim, Deutschland 7 Alpine Space Contact Points (ACP) in allen Ländern für direkte Informationen in der Landessprache 2. Grundlagen und Rahmenbedingungen Programmprioritäten als Rahmen für Projekte Priorität 1:Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Alpenraums (Wirtschaft und Raumentwicklung (31 Mio)) Priorität 2:Räumlicher Zugang und Vernetzungsqualität (Verkehr und Infrastruktur) Priorität 3:Umwelt und Risikoprävention (Umweltdimension)
Änderungen im Programmgebiet Zentraleuropa IIIB CADSES (2000-2006) aufgeteilt in: CENTRAL EUROPE & SOUTH EAST EUROPE Wien Budapest Strategische Elemente des Förderprogramms Lissabon und Göteborg Strategien sind neuer politischer Bezugsrahmen des Programms Transnationale Kooperation zur Lösung eines Problems im Programmraum erforderlich Übertragbare und nachhaltige Lösungsansätze gesucht neue Priorität: Förderung von Innovation (im Alpenraum: übergeordnetes Leitbild des Programms) Vorbereitung und Umsetzung konkreter Investitionen Öffentlichkeitsarbeit und Investitionsvorbereitung werden zentrale Aspekte für die Projekte
Wichtige kooperationsraumspezifische Regelungen Teil I Kofinanzierungsrate für deutsche Partner (EU- Mittel / eigene Mittel) in % Einbindung von privaten Partnern (EFRE-Zahlung an Private) Quelle: BBR Juni 2008 Alpenraum 76 / 24 Private können als Projektpartner teilnehmen. Ihre Kofinanzierung muss jedoch aus öffentlichen Mitteln stammen. Mitteleuropa 75 / 25 Die volle Beteiligung von Privaten als Projektpartner ist möglich. Nordwesteuropa 50 / 50 Ja sofern sie im Kontext des Projekts nicht gewinnorientiert agieren, d.h. - kostenlose Veröffentlichung d. Ergebnisse - nur tatsächlich angefallene Ausgaben werden berechnet - Beachten Öffentlicher Ausschreibungsregeln Wichtige kooperationsraumspezifische Regelungen Teil II Alpenraum Mitteleuropa Nordwesteuropa Mindestzahl an beteiligten Partnern 3 Staaten, davon mind. 2 EU 3 Staaten 2 Staaten, davon mind. LP aus EU Projektvolumen (indikativ) 1,5 2 Mill. Gesamtkosten 1 5 Mill. Gesamtkosten Keine Hinweise im Programm Sind Vorbereitungskosten förderfähig? Ja, Hinweise folgen während der Programmdurchführ ung k.a. Förderfähigkeit bis zu 100.000 Verteilung der Projektmittel auf die Prioritäten (Mill. Euro) Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität 31 Umwelt 31 Erreichbarkeit 27 Innovation 49 Umwelt 64 Erreichbarkeit 39 Stadtentwicklung 24 Innovation 89 Umwelt 87 Erreichbarkeit 89 Stadtentwicklung 68 Quelle: BBR Juni 2008
Der Begriff Innovation Beitrag zur Lissabon-Strategie durch Verbesserung der organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in: > Technologietransfer > Transfer von Wissen und Informationen > Verbreiterung der gesellschaftlichen Basis Horizontal innerhalb der Programmziele: > Rahmenbedingungen für Innovationen verbessern > Förderung einer wissensbasierten Gesellschaft > Vernetzung von Kompetenzzentren und Unternehmen nicht: technologische Innovation im engeren Sinne Quelle:BBR Förderung von Innovationen Beispiele für Projektaktivitäten Koordinierung zwischen Akteuren im Innovationsbereich Clusterentwicklung Finanzielle Anreizsysteme Kooperation im Technologietransfer Kooperationen in Fort- und Weiterbildung Innovation ist auch Querschnittsthema!
Kriterien für die Partnerschaft Wie viele Partner? Mindestens 3 finanzierende Partner aus 3 Ländern Empfehlung: 8 15 Partner aus 5 6 Ländern) Wer kann teilnehmen? Nationale, regionale and lokale öffentliche Gebietskörperschaften, sowie deren Abteilungen in den Bereichen Regionalentwicklung, Raumplanung, Technologie und Innovation, Stadtentwicklung, ländliche Entwicklung, Verkehr, Umwelt, Risikomanagement etc. Public Equivalent Bodies, wie regionale Entwicklungsagenturen, Vereine und Agenturen im Bereich Innovation und Regionalentwicklung. Private unter den jeweils festgelegten Voraussetzungen * Artikel 1(9) der Richtlinie 2004/18/EG des Europäischen Parlaments und des Rates Auswahlkriterien I (Beispiel Central Europe) 1. Programmbezug Relevanz und Beitrag zu den Zielen Übereinstimmung mit der strategischen Umweltprüfung, nationalen und EU Bestimmungen 2. Partnerschaft Zweckmäßige transnationale Partnerschaft Qualität der transnationalen Kooperation 3. Projektdesign Schlüssigkeit des Antrages Design des Arbeitplanes
Auswahlkriterien II (Beispiel Central Europe) 4. Management Effizienz und Transparenz Kapazität und Evaluierung 5. Ergebnisse und Wirkungen Klarheit von Ergebnissen und Wirkungen Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit 6. Kommunikation, Information,Wissensmanagement Einbindung in und Austausch mit der relevanten Projektumwelt 7. Budget Angemessenes Preis-Leistungsverhältnis Managementstruktur INTERREG IVB Quelle: Bernd Diehl CCP
Antragsverfahren (Alpenraum: zweistufig) Quelle: 1. Stufe: Einreichung des Expression of Interest 6-seitiges Formblatt (Ziele, Aktivitäten, erw. Ergebnisse) Evaluierung durch JTS und ACPs (Kontaktpunkte) Auswahl durch Task Force. 2. Stufe: Erarbeitung und Einreichung des Antrags Intensive Unterstützung durch ACPs und JTS Antragseinreichung durch Lead Partner Evaluierung durch JTS, unterstützt durch ACPs Projektentscheidung durch Programme Committee Preparation First step Second step Definition of ToR Launch of call Expression of interest (EoI) Technical evaluation EoI Preselection Application Evaluation of applications Selection Anforderungen an die Projektpartner Kenntnisse des Förderprogramms und der Programmdokumente Grundlagenkenntnisse in englisch; Leadpartner: verhandlungssichere Kenntnisse Kenntnisse und Einhaltung der Förderrichtlinien Kenntnisse im öffentlichen Vergaberecht Kenntnisse in der Buchführung
Was macht ein gutes Projekt aus? Transnationale Partnerschaft länderübergreifendes Thema Kohärenter Ansatz und effizientes Management effektive Wissensbildung und transfer Konkrete Ergebnisse Öffentlichkeitsarbeit Was ist förderschädlich? Fortsetzung von Projekten der vergangenen Förderperiode ohne erkennbaren Mehrwert für das neue Programm ausschließlich bauliche oder investive Maßnahmen rein gewinnorientierte Aktivitäten (wettbewerbsvorbereitende P. möglich) Verstoß gegen EU-Beihilferegelungen (aber: de minimis möglich) Netzwerkprojekte mit dem primären Ziel des Informationsaustausches Projekte, die im Rahmen anderer Programme besser gefördert werden können Wissenschaftsprojekte ohne erkennbaren Bezug zur Umsetzung
INTERREG IV B Nordwest Europa: INTERREG IV B Alpenraum: INTERREG IV B Zentral Europa: N.N. E-mail: wolfgang.schneider@mwme.nrw.de Institution: Ministry of Economics Affairs and Energy of the State of North Rhine Westphalia Dr. Florian Ballnus c/o Alpenforschungsinstitut GmbH Garmisch-Partenkirchen; Germany ballnus@alpenforschung.de Mr. Bernd Diehl & Mrs. Berit Edlich The Leibniz Institute of Ecological and Regional Development Weberplatz 1 D-01217 Dresden b.diehl@ioer.de ; b.edlich@ioer.de Informationen und Unterstützung in Baden-Württemberg www.interreg-bw.de Regierungspräsidium Karlsruhe Referat 26 Markgrafenstraße 46 76133 Karlsruhe Jürgen Hohaus Tel: 0721-926-7426 Angelique Théry-Roth: Tel: 0721-926-7430 E-Mail: europa@rpk.bwl.de www.europa-karlsruhe.de Wirtschaftsministerium Theodor-Heuss-Straße 4 70174 Stuttgart Anton Pfauth Tel: 0711-123-2086 E-Mail: anton.pfauth@wm.bwl.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!