Ergänzungen Bau- und Zonenordnung (BZO)

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Kanton Uri Gemeinde Gurtnellen Genehmigung Teilrevision Nutzungsplanung Ergänzungen Bau- und Zonenordnung (BZO) Darstellungshinweis: Änderungen gegenüber der rechtskräftigen Bau- und Zonenordnung sind rot dargestellt. Verfahrenshinweis: Gegenstand der öffentlichen Auflage sind einzig die fett rot dargestellten Textbereiche. 360-05 19. August 2020

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 2 1. Ergänzungen des Baureglements Neuer Artikel 26 d) Inventar historische Verkehrswege 1 Historische Verkehrswege von er, regionaler und nationaler Bedeutung sollen mit ihren wesentlichen Substanzelementen gemäss Artikel 2 Absatz 1 der Verordnung über das Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz (VIVS; SR 451.13) ungeschmälert erhalten werden. Historische Verkehrswege mit viel Substanz sollen mit ihrer ganzen Substanz ungeschmälert erhalten werden. Wegbegleiter sind in ihrem funktionalen Zusammenhang mit dem Objekt zu erhalten. 2 Eingriffe in Objekte sind nur zulässig, soweit sie die Schutzziele nicht beeinträchtigen oder andere öffentliche Interessen überwiegen. Eingriffe in Objekte von regionaler und nationaler Bedeutung sind von der zuständigen kantonalen Direktion zu bewilligen. 3 Zum Ausgleich von Beeinträchtigungen nach Absatz 2 sind Wiederherstellungsmassnahmen oder zumindest angemessene Ersatzmassnahmen am gleichen historischen Verkehrsweg zu treffen. Ist dies nicht zweckmässig, so können angemessene Ersatzmassnahmen, nach Möglichkeit in der gleichen Region, geleistet werden. Artikel 27 Ortsbildschutzperimeter 1 Der Ortsbildperimeter dient der Erhaltung des Orts- und Landschaftsbildes. 2 Die bestehenden Bauten sind in ihrer Eigenart zu erhalten. Neubauten und Anlagen müssen sich ins Ortsbild eingliedern. Sie haben sich in den Charakter des Gebiets in Massstab, Stellung, kubischer Gestaltung und Materialwahl sowie in der Fassaden-, Farb-, und Dachgestaltung in den Bestand einzugliedern das vorhandene Gesamtbild einzufügen. Baugesuche werden der Kantonalen Denkmalpflege zur Beurteilung unterbreitet. 3 Um zu beurteilen, ob ein Bauvorhaben in das Gesamtbild passt, kann die Baukommission ein Gutachten einholen. Sie kann ein Modell mit Einbezug der Nachbargebäude verlangen. Die betroffene Bauherrschaft ist vorgängig anzuhören. 4 Für alle Neubauten und grösseren An- und Nebenbauten sind der Baukommission in einem möglichst frühen Planungsstadium entsprechende Unterlagen zur Vorprüfung im Sinne von Artikel 77 BZO einzureichen. 5 Bei Bauvorhaben im Bereich des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (SOS) bildet dieses eine Beurteilungsgrundlage. X:\RP\360 Gurtnellen\05 Rückzonungskonzept\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\8_Genehmigung\BZO\BZO_Änderungen.docx

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 3 Anhang 5 INVENTARLISTE GURTNELLEN-NATUR Schutzinventar Gemeinde Gurtnellen Bereich Natur und Landschaft Objekt-Nr. Name Bedeutung Beschreibung Schutzziele Schutzmassnahmen Pflegemassnahmen LS.1209.01 Landschaft Maderanertal/Fellital (BLN) national Ursprüngliche und abgeschiedene Gebirgslandschaft. Vielfältige natürliche und naturnahe Lebensräume wie n, Hoch- und Flachmoore, Auengebiete oder Gletschervorfelder. Ausgeprägte Landschaftsdynamik. Traditionell bewirtschaftete Kulturlandschaft in den tieferen Lagen und auf Golzern. Eindrückliche tektonische Grossstrukturen. Kulturhistorisch bedeutende Zeugen des früheren Bergbaus und der Frühgeschichte des Tourismus. Erhalt der Ursprünglichkeit und Vielfalt der Natur- und Kulturlandschaft. Alle nach NHG und anderen relevanten Rechtsgrundlagen geschützten und/oder schutzwürdigen Biotope und Biotopelemente sowie weitere wertvolle Biotope sind in ihrem Bestand und ihrer Qualität zu erhalten, unter anderem die Hoch- und Flachmoore, n und Auengebiete, die in natürlicher Dynamik fliessenden Bäche und die Wasserfälle. Erhalt der die bäuerliche Kulturlandschaft prägenden Strukturen wie Hecken, Obstgärten, Einzelbäume, Trockenmauern oder markante Felsblöcke. Zu erhalten sind auch die geomorphologischen und geologischen Strukturen. Die Landschaft ist vor Veränderungen zu schützen, welche die Schönheit oder nationale Bedeutung beeinträchtigen. Schutz und Förderung von Lebensräumen seltener, gefährdeter und geschützter Tier- und Pflanzenarten. Erlass eines Schutzreglementes über das gesamte BLN-Gebiet, in welchem sämtliche Schutzmassnahmen, die land- und forstwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Tourismus- und Freizeitnutzung detailliert geregelt werden; Abschluss von Naturschutzverträgen für die allfällig notwendige und Nutzung der wertvollen Lebensräume und landschaftsprägenden Strukturen. Notwendige Pflegemassnahmen von schutzwürdigen Lebensräumen werden in Naturschutzverträgen geregelt.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 4 LS.1209.02 Landschaft Arni regional Vom Leitschachgletscher geprägte Bergterrasse mit Arnisee und Moorgebiet Rüti. Waldlichtungen mit schönen Hoch- und Flachmoorflächen. Erhalt der wertvollen Moorund Waldbestände. Erhalt der naturnahen Lebensräume und der vielfältigen Kulturlandschaft mit den landschaftsprägenden Gehölz- und Steinstrukturen. die land- und forstwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Tourismus- und Freizeitnutzung detailliert geregelt werden; Abschluss von Naturschutzverträgen für die allfällig notwendige und Nutzung der wertvollen Lebensräume und landschaftsprägenden Strukturen. Notwendige Pflegemassnahmen von schutzwürdigen Lebensräumen werden in Naturschutzverträgen geregelt. LS.1209.03 Landschaft Gorneren regional Vielfältige Natur- und Kulturlandschaft. Abgelegene Lage. Naturnaher Gornerbach mit national bedeutendem Auengebiet. Dichtes Mosaik an unterschiedlich ausgebildeten Flächen aufgrund der traditionellen Alpwirtschaft. Erhalt der Ursprünglichkeit und Vielfalt der Natur- und Kulturlandschaft. Erhalt des Auengebietes mit seiner natürlichen Gewässer- und Geschiebedynamik und des naturnah fliessenden Gornerbachs mit seiner Dynamik. die alpwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Tourismusund Freizeitnutzung detailliert geregelt werden; Abschluss von Naturschutzverträgen für die allfällig notwendige und Nutzung der wertvollen Lebensräume. Notwendige Pflegemassnahmen von schutzwürdigen Lebensräumen werden in Naturschutzverträgen geregelt. LS.1209.04 Landschaft Grossgand / Sunnig Grat regional Einmalige, einzigartige Landschaft ab 1800 bis 2200 m.ü.m., geprägt durch locker mit Legföhren bestocktem Band, durchsetzt mit kleineren Flach- und Hochmooren und klei-nen Tümpeln (Schlenken). Erhalt des bestehenden Mosaiks an Legföhrenbeständen und Moorflächen. Ausbildung eines moorverträglichen Fussweges. die alpwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Tourismusund Freizeitnutzung detailliert geregelt werden; Abschluss von Naturschutzverträgen für die allfällig notwendige und Nutzung der wertvollen Lebensräume. Gelegentliches Ausholzen der Moorflächen. Unterhalt des Wanderweges. Notwendige Pflegemassnahmen von schutzwürdigen Lebensräumen werden in Naturschutzverträgen geregelt.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 5 LS.1209.05 Landschaft Obergurtnellen regional Reich strukturierte Kulturlandschaft mit einer Vielzahl an Trockensteinmauern, durchbrechenden Felsen, Feldgehölzen, kleinen Bachläufen und wenig intensiv genutzten, blumenreichen Bergwiesen. Zahlreiche Rosenarten, wie die Uri-Rose, machen das Gebiet einzigartig. Erhalt der vorhandenen Strukturviel-falt. Verhindern der Nutzungsaufgabe mit den vorhandenen agrarpolitischen Massnahmen. die alpwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Tourismusund Freizeitnutzung detailliert geregelt werden; Abschluss von Naturschutzverträgen für die allfällig notwendige und Nutzung der wertvollen Lebensräume. Steinstrukturen. Waldrandpflege. LS.1209.06 Rüti Strukturreiche Landschaft mit mehreren kleinen Trockenmauern und mächtigen Lesesteinhaufen, welche teilweise von Gehölzen bestockt sind, sowie alten Obstbäumen. Erhalt der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen. Förderung von artenreichen Bei Abgang von Obstbäumen sowie sonstigen Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Steinstrukturen. Waldrandpflege. LS.1209.07 Buechen Strukturreiche Landschaft mit längeren Trockenmauern (Gesamtlänge rund 1 km). Mehrere Felsblöcke im südlichen Bereich. Vereinzelt Obstbäume. LS.1209.08 Ober-Axeli Strukturreicher Landschaftsraum mit Feldge-hölzen, Einzelbäumen, Trockensteinmauern und Lesesteinhaufen. Kaum gedüngte Rin-derweide mit grossen, flachgeschliffenen Felsköpfen. Erhalt der Trockenmauern, Felsblöcke und Obstbäume. Erhalt der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen. Förderung von artenreichen Bei Abgang von Obstbäumen sowie Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Bei Abgang von Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Unterhalt der Obstbäume und der Steinstrukturen. Steinstrukturen. Rückschnitt von Sträuchern und Bäumen entlang Waldrändern.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 6 LS.1209.09 Unter-Axeli Strukturreicher Landschaftsraum mit Feldgehölzen, Einzelbäumen, Trockensteinmauern, Lesesteinhaufen, Felsköpfen und extensiv genutzten Wiesen- und Weideflächen. Eher extensiver Südhang, hangaufwärts begrenzt durch mächtige, teilweise bestockte Felsrippe. Erhalt der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen sowie der Magerwiesen und - weiden. Förderung von artenreichen Extensive der Trockenrasen ohne Verwendung von Bei Abgang von Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Abschluss von Naturschutzverträgen. Steinstrukturen. Offenhalten der extensiv genutzten Wiesen und Weiden. Rückschnitt von Sträuchern und Bäumen entlang Waldrändern. LS.1209.10 Riederli Steil ansteigende, wenig intensiv genutzte Wiese; grössere, überwachsene Felsfläche, mehrere Trockenmauern, Lesesteinhaufen und Felsblöcke. Vereinzelte Feldgehölze und Einzelbäume. Erhalt der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen sowie der wenig intensiv genutzten Wiese. Förderung von artenreichen Bei Abgang von Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Abschluss von Naturschutzverträgen. Steinstrukturen. Offenhalten der wenig intensiv genutzten Wiese. Rückschnitt von Sträuchern und Bäumen entlang Waldrändern. LS.1209.11 Unter- und Obder- Berg Strukturreicher Landschaftsraum mit Feldgehölzen, Einzelbäumen, Trockensteinmauern, Lesesteinhaufen und Felsblöcken. Wenig intensiv genutzte Wiese mit grösseren, meist bestockten Lesesteinhaufen. Überwachsene Felsrippen. Buchtiger Waldrand. Erhalt der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen sowie der wenig intensiv genutzten Wiese. Förderung von artenreichen Bei Abgang von Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Abschluss von Naturschutzverträgen. Steinstrukturen. Offenhalten der wenig intensiv genutzten Wiese. Rückschnitt von Sträuchern und Bäumen entlang Waldrändern. LS.1209.12 Ober-Intschi Strukturreicher Lebensraum mit mehreren grossen Obstbäumen, Feldgehölzen, Ein-zelbäumen und Felsblöcken. Lange, gut erhaltene Trockenmauern. Erhalt der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen. Bei Abgang von Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Steinstrukturen.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 7 LS.1209.13 Graggerhofstatt Strukturreicher Lebensraum mit kleinen Trockenmauern, Feldgehölzen, Einzelbäumen und stufigem Waldrand; im oberen Bereich und entlang Waldrand mit wertvollen n. Erhalt des strukturierten Waldrandes, der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen und der wertvollen n. Extensive Nutzung anstreben. Extensive der Trockenrasen ohne Verwendung von Bei Abgang von Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Abschluss von Naturschutzverträgen. Steinstrukturen. Offenhalten der extensiv genutzten Wiesen. Waldrandpflege. LS.1209.14 Dangel/Secken Strukturreicher Lebensraum mit vielen Trockenmauern in teilweise steilem Gelände; stufige, stark gebuchteter, naturnaher Wald-rand; heckenreiches Gebiet; grosse bestockte Felsrippen. Erhalt des strukturierten Waldrandes und der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen. Förderung von artenreichen Bei Abgang von Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten Steinstrukturen. Waldrandpflege. LS.1209.15 Muren Strukturreicher Lebensraum mit mehreren Trockenmauern, Feldgehölzen, Einzelbäumen, kleinen Felsköpfen und breiter bestockter Felsrippe; Extensivflächen im Randbereich, sonst mittelintensiv; naturnahe, gebuchtete Waldränder. Erhalt des strukturierten Waldrandes, der vorhandenen Gehölz- und Steinstrukturen und der wertvollen n. Extensive Nutzung anstreben. Extensive der Trockenrasen ohne Verwendung von Bei Abgang von Gehölz- und Steinstrukturen ist eine gleichwertige Ersatzmassnahme an Ort zu leisten. Abschluss von Naturschutzverträgen. Steinstrukturen. Offenhalten der extensiv genutzten Wiesen. Waldrandpflege. NS.1209.01 Auengebiet Gorneren national Alpine, 14 ha grosse Flussaue mit Schotterflächen, Kies- und Sandalluvionen auf 1600 m.ü.m. Ungeschmälerte Erhaltung des Auengebietes mit seiner natürlichen Gewässerund Geschiebedynamik. die alpwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Tourismusund Freizeitnutzung detailliert geregelt werden.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 8 NS.1209.02 Hochmoor Rüti am Arnisee national Auf 1360 bis 1380 m.ü.m. gelegenes Hochmoor mit einer Fläche von 0.9 ha und einem Hochmoorumfeld von 4.3 ha. Vollständig von Wald umgeben. Ungeschmälerte Erhaltung des Hochmoores. Regeneration der gestörten Moorbereiche. Förderung von naturnahen Waldflächen in der Umgebung. die alpwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Tourismusund Freizeitnutzung detailliert geregelt werden. Abschluss Rückschnitt Gehölzen. Waldrandpflege. NS.1209.03 Rauft national und weide, bestehend aus Buntschwingelhalden und Borstgraswiesen mit seltenen Gefässpflanzen. Mit Gehölz- und Steinstrukturen. NS.1209.04 Brunni regional und weide, bestehend aus Halbtrockenrasen mit Fettzeigern; teilweise von Waldrand umgeben; mit Gehölzund Steinstrukturen. Waldrandpflege. NS.1209.05 Gewässer Männigenreussli regional Renaturierter naturnaher Bachlauf mit strukturreichen Uferböschungen (Gehölz- und Steinstrukturen, Magerwiesen und Ruderalflächen, kleinen Amphibientümpeln). Erhalt der strukturierten Uferbereiche und des naturnahen Bachlaufes mit den Pflanzenarten. der Uferböschungen ohne Verwendung von Düngemitteln und Bioziden. Erlass eines Schutzreglementes. Abschluss eines Naturschutzvertrages. Offenhalten der n, Ruderalflächen und Amphibientümpel. Gehölzpflege. Pflege der Kleinstrukturen.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 9 NS.1209.06 Torli und weide, bestehend aus artenarmen Borstgrasrasen. NS.1209.07 Rüti-Bodmen und weide, bestehend aus Halbtrockenrasen mit Fettzeigern; teilweise von Waldrand umgeben. Waldrandpflege. NS.1209.08 Rainen und weide, bestehend aus Halbtrockenrasen mit Fettzeigern; teilweise von Waldrand umgeben; mit Gehölz- und Steinstrukturen. Waldrandpflege. NS.1209.09 Bärfallen Schwandental und weide, bestehend aus Halbtrockenrasen mit Fettzeigern; teilweise von Waldrand umgeben; mit Gehölz- und Steinstrukturen. Waldrandpflege.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 10 NS.1209.10 Untere Graggerhofstatt und weide, bestehend aus echten Halbtrockenrasen mit Fettzeigern. NS.1209.11 Rüti-Breitental und weide, bestehend aus Halbtrockenrasen mit Fettzeigern. NS.1209.12 Untermatt und weide, bestehend aus Halbtrockenrasen mit Fettzeigern; teilweise von Waldrand umgeben; mit Waldrandpflege. NS.1209.13 Ober Aa und weide, bestehend aus Halbtrockenrasen mit Fettzeigern; teilweise von Waldrand umgeben; mit Gehölz- und Steinstrukturen. Waldrandpflege.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 11 NS.1209.14 Waldreservat Fellital regional Urwaldähnliche Waldbestände. Erhalt des wertvollen Waldbestandes und der Umgebung. die land- und forstwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Tourismus- und Freizeitnutzung detailliert geregelt werden NS.1209.15 Auenwald Oppli Auenwald mit Amphibienlaichgebiet. Erhalt und Förderung naturnaher Auenwaldbestände und Amphibienlebensräume. Bodenoberfläche. Verzicht auf Waldnutzung im Auenwald. Offenhaltung der Amphibienlaichgewässer. Rückschnitt von Gehölzen im Umgebungsbereich der Amphibienlaichgewässer. NS.1209.16 Älen und weide, bestehend aus Straussgras-Rotschwingelrasen; teilweise von Waldrand umgeben; mit kleinen Riedflächen. Waldrandpflege. NS.1209.17 Heissigegg und weide, bestehend aus Borstgrasrasen; mit kleinen Riedflächen; stark mit Farnen und Zwergsträuchern bewachsen. NS.1209.18 Urschried und weide, bestehend aus Borstgrasrasen. Waldrandpflege.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 12 NS.1209.19 Schwanden und weide, bestehend aus Borstgrasrasen und Straussgras-Rotschwingelrasen; teilweise von Waldrand umgeben; stark mit Farnen und Zwergsträuchern bewachsen. Waldrandpflege. NS.1209.20 Hirenbüechli und weide, teilweise von Waldrand umgeben. Waldrandpflege. NS.1209.21 Hägriggenegg und weide, bestehend aus Straussgras-Rotschwingelrasen; teilweise von Waldrand umgeben. Waldrandpflege. NS.1209.22 Flachmoor unterhalb Wildampferen Flachmoor in praktisch waagrechter Geländestufe; Eintrag von Hangwasser. Zustandes als Flachmoor mit den standorttypischen Tierund Schnittnutzung (Streue). Offenhalten der Flachmoorfläche. Streuenutzung. Rückschnitt Zwergsträuchern und Waldrandpflege. NO.1209.0 2 Alaungrube an Gotthardstrasse bei Intschi Einziger Pyrit-führender Serizit- Schiefer-Aufschluss dieser Art im Kanton Uri. Durch Verwitterung entsteht Pickeringit, das zur Produktion von Alaun verwendet wird. Erhalt dieses bergbauhistorisch interessanten Aufschlusses. Bodenoberfläche.

Teilrevision Nutzungsplanung, Gemeinde Gurtnellen 13 NO.1209.0 3 Intschibachfall 30 Meter hoher Wasserfall bestehend aus zwei kleinen Stufen, gefolgt von einer grossen kaskadenartigen Stufe. Erhalt des Wasserfalls und der natürlichen Umgebung. Bodenoberfläche. NO.1209.0 6 Sennenstein Wartegg-Kirmi auf Grösster von mehreren grossen Sturzblöcken aus der Nordostflanke des Schildplanggenstocks. Erhalt dieses imposanten Blockes. Bodenoberfläche. NO.1209.0 7 NO.1209.0 8 Obersee Südexponiert gelegener See zwischen Ruchen/Mäntliser und Leutschachhütte (SAC). Nidersee Der türkisblaue Nidersee mit einer Fläche von 128 Aren liegt im hinteren Leitschach wenig unterhalb der Leutschachhütte (SAC). Erhalt des Sees und dessen natürlicher Umgebung. Erhalt des Sees und dessen natürlicher Umgebung. Bodenoberfläche. Bodenoberfläche.