DER INDIVIDUELLE FÖRDERPLAN (IFP)



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Transkript:

DER INDIVIDUELLE FÖRDERPLAN (IFP) Vorwort Die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler ist ein zentraler Auftrag der österreichischen Schule. Schulische Förderung kann in verschiedener Form stattfinden. Die Gestaltung des Arbeitsplatzes, der Lernumgebung sowie der Lehr- und Lernprozesse stellen ebenso Fördermaßnahmen dar, wie der klassische Förderunterricht. Besondere Förderkonzepte wie Sprachheilunterricht, Lese-Rechtschreibtraining, Sprachförderkurse, und eine Betreuung durch Beratungslehrer/innen sind weitere Möglichkeiten individueller Förderung. Im Lehrplan der Allgemeinen Sonderschule ist festgelegt, dass jeder Lehrer, jede Lehrerin von einer individuellen Planung auszugehen hat. Mit dem vorliegenden individuellen Förderplan wird gewährleistet, dass ein breiter Rahmen an Informationen strukturiert gesammelt, und daraus Fördervorschläge abgeleitet werden können. Die Arbeit mit dem individuellen Förderplan unterstützt eine spezifizierte Unterrichtsplanung im Sinne des Differenzierens und Individualisierens. Das Schreiben des individuellen Förderplans sollte optimalerweise gemeinsam von allen an der Förderung beteiligter Personen erfolgen. Der Fördererfolg lebt u.a. davon, dass Informationen von verschiedenen Bezugspersonen des Schülers oder der Schülerin zusammengeführt werden. Förderziele und Fördermaßnahmen sollen mit den Erziehungsberechtigten besprochen werden, um größtmögliche häusliche Unterstützung in der Umsetzung erreichen zu können. Besonders Förderziele und Fördermaßnahmen im Bereich des Verhaltens, der Wahrnehmung, Motorik und Kommunikation bedürfen der Zusammenarbeit zwischen Schule und dem außerschulischen Umfeld des Schülers oder der Schülerin. Ausgangspunkt des individuellen Förderplanes im Sinne der Darstellung der Lernausgangslage ist die Schilderung der Stärken des Kindes. Danach erst folgen die Beschreibung, was noch weniger gut gekonnt wird und dann erst die Beschreibung der Förderbedürfnisse (vgl. Eggert Dietrich, Von den Stärken ausgehen, Borgmann 2007). Die zentralen Bestandteile des vorliegenden individuellen Förderplans sind: 1. Darstellung der Lernausgangslage 2. Darstellung der Ziele 3. Darstellung der Fördermaßnahmen 4. Dokumentation Es wird ersucht, den individuellen Förderplan mittels PC zu verfassen. LSI Dipl. Päd. Rudolf Mair

Handreichung zur Umsetzung des Individuellen Förderplans 1. Darstellung der Lernausgangslage: Die Ersterfassung der Lernausgangslage erfolgt nach Zuerkennung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit zum Informationsaustausch mit Klassenlehrern/Klassenlehrerinnen, sonderpädagogischen Gutachtern bzw. SPZ-Leitungen. Der Bogen zur Schülerbeobachtung und Förderung in der Grundschule wird als Hilfe bei der Beobachtung und Förderung von Schülerinnen und Schülern empfohlen (www.landesschulrat.salzburg.at). Individuelle Lernvoraussetzungen und das Lernumfeld sind zu berücksichtigen. 2. Darstellung der Ziele: In den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, Sprache, Kognition, Sozialverhalten und Lern- und Arbeitsverhalten sind individuelle Förderziele, die über eine längere Zeitspanne verfolgt werden, festgelegt. In der Jahresplanung werden auf Basis des Lehrplans der Allgemeinen Sonderschule Schwerpunktthemen für das Schuljahr festgehalten. Die Festlegung der individuellen Ziele für die Unterrichtsgegenstände Deutsch und Mathematik erfolgt im Rahmen des Individuellen Förderplans. Aus dem Bereich Sachunterricht - Realien werden einzelne Schwerpunkte gewählt. Die Festlegung der individuellen Ziele erfolgt im Rahmen des Individuellen Förderplans. 3. Darstellung der Fördermaßnahmen: Zur Umsetzung der festgelegten Ziele sind Fördermaßnahmen zu definieren, kontinuierlich zu überprüfen, gegebenenfalls neu zu definieren und an den Lernfortschritt anzupassen. 4. Dokumentation: Die Dokumentation weist aus, ob Förderziele erreicht oder nicht erreicht wurden bzw. Ziele neu definiert werden müssen. Bei einem Klassen- oder Schulwechsel ist der Förderplan mit einem Abschlussbericht jedoch nur mit schriftlicher Einverständniserklärung der Eltern oder sonstiger Erziehungsberechtigten - von der abgebenden Schule an die weiterführende Schule zu übermitteln. Der IFP verbleibt an jener Schule, an der das Kind das letzte Schulbesuchsjahr absolviert hat. Nach einer einjährigen Aufbewahrungsfrist wird gebeten, die Unterlagen zu vernichten.

PERSÖNLICHE DATEN Familienname: Vorname: geb. am: Muttersprache: Erziehungsberechtigte: Anschrift: Telefon: Beginn der Schulpflicht: Geschlecht: männlich weiblich o o SPF-Bescheid/Zahl: vom Ausstellende Behörde: o Sinnesbehinderung o Körperbehinderung o Lernbehinderung o Verhaltensbehinderung o geistige Behinderung Lehrplanumstufung Lehrplan ASO Lehrplan für schwerstb. Kinder in allen Fächern in den angeführten Fächern (Kurzzeichen) Bescheidänderung (Gegenstände, Verhaltensbehinderung) Zahl: vom Ausstellende Behörde:

Besondere Hinweise: (Medikamente, Allergien, etc.) Befunde / Sonstiges Kontaktadressen (Arzt/Ärztin, Sozialarbeiter/in, Therapeut/in...) diagnostische / therapeutische Maßnahmen, ärztliche Berichte,... Anmerkungen der Lehrer/in

Schullaufbahn Schulbesuchsjahr Schulstufe Schuljahr Schule Stützlehrer/in 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 *11 **12 * = Genehmigung durch BSR am / ** = Genehmigung durch BSR am

festgestellt am: LERNAUSGANGSLAGE LERNUMFELD Bestehende Unterstützungsstrukturen, Nachmittagsbetreuung, BEOBACHTUNGSBEREICHE Motorik Wahrnehmung

Sprache Kognition Sozialverhalten Lern- und Arbeitsverhalten

LERNAUSGANGSLAGE DEUTSCH (vgl. Lehrplanbereiche) LERNAUSGANGSLAGE MATHEMATIK (vgl. Lehrplanbereiche)

Elterngespräch am: Schuljahr 20.. /.. Ziele und Fördermaßnahmen Ziele und Fördermaßnahmen in folgenden Bereichen: Bereiche Lernziele Fördermaßnahmen Dokumentation Motorik Wahrnehmung Sprache Kognition Sozialverhalten Lern- und Arbeitsverhalten

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Sachunterricht - Realien Lernziele Fördermaßnahmen Monat Dokumentation Februar März April

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