Kreditpunkte 10,5 (6) CP. Kontaktzeit 1. 24 h. 2. 42h. 3. 21 h 4. 14 h 5. 21 h 6. 35 h. 7. 16 h 8. 28 h



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Transkript:

Modul 11 Epidemiologie und Prävention - Spezialisierung Kennnummer: Workload Kreditpunkte Studiensemester Dauer 315(180) h 1 Lehrveranstaltungen zur Auswahl: 1. New Occupational Public Health in Europe 2. Auswertung epidemiologischer Studien unter Einsatz von SAS 3. Pharmakoepidemiologie 4. Infektionsepidemiologie 5. Krebsepidemiologie 6. Epidemiologie von Herz-Kreislaufund Stoffwechselerkrankungen 7. Mental Public Health 8. Internationale humanitäre Hilfe 10,5 (6) CP Kontaktzeit 1. 24 h 2. 42h 3. 21 h 4. 14 h 5. 21 h 6. 35 h 7. 16 h 8. 28 h 37 Spezialisierung 2. Studienjahr. Selbststudium 1. 21 h 2. 18 h 3. 9 h 4. 16 h 5. 9 h 6. 10h 7. 14 h 8. 17 h 2 Semester Kreditpunkte 1. 1,5 CP 2. 2,0 CP 3. 1,0 CP 4. 1,0 CP 5. 1,0 CP 6. 1,5 CP 7. 1,0 CP 8. 1,5 CP 2 Lehrformen Zu 1: 60% Vorlesung, 40% Gruppenarbeit Zu 2: 60% Vorlesung, 40% Gruppenarbeit Zu 3: 50% Vorlesung, 50% Gruppenarbeit Zu 4: 75% Vorlesung, 25% Gruppenarbeit Zu 5: 60% Vorlesung, 40% Gruppenarbeit Zu 6: 75% Vorlesung, 25% Gruppenarbeit Zu 7: 30% Vorlesung, 30% Gruppenarbeit, 40 % Übung Zu 8: 10% Vorlesung, 20 % Planspiel, 30% Gruppenarbeit, 40% Seminar 3 Gruppengröße Bis 20 Studierende 4 Inhalte Zu 1.: New Occupational Public Health in Europe Current trends in work and labour market in Europe Dimensions of Occupational Health and data sources Theoretical approaches towards measuring stress at work and selected current evidence Approaches towards assessing work stress in real settings Work site health promotion at the European level: regulations, institutions and models of good practice Intervention studies on work site health promotion and their evaluation New occupational public health policies: opportunities and economic/political obstacles Healthy work in the European Union and the challenges of globalisation Zu 2: Auswertung epidemiologischer Studien unter Einsatz von SAS Kurzer Überblick über die Möglichkeiten von SAS bei einer Datenauswertung Oberfläche und Arbeitsweise von SAS Installation und Einrichtung von SAS Einlesen von Originaldaten in verschiedenen Formaten Temporäre und permanente SAS-Dateien Elementare deskriptive Statistik mit SAS (proc freq, proc means, proc univariate) Stratifizierte Auswertungen Erstellen eines Histogramms Grundlagen der Datenaufbereitung mit dem DATA STEP Einfache statistische Tests mit SAS (t-test, nicht parametrische Tests, Chiquadrat-Test) Multiple Regressionsanalysen (proc reg. GLM procedure, etc.) Dokumentation einer Auswertung mit SAS (Programm-, LOG- und LST-Dateien)

Praktische Durchführung einer SAS-Auswertung eines Übungsdatensatzes anhand von vorgegebenen Musterprogrammen Zu 3.: Pharmakoepidemiologie Grundlagen der Pharmakovigilanz Patientendatenbanken in der Pharmakoepidemiologie Bias und Confounding in Datenbankstudien Neue Studiendesigns (within-subject-designs) Grundbegriffe und Eigenschaften klinischer Studien (RCT) Kritisches Review pharmakoepidemiologischer Studien Zu 4.: Infektionsepidemiologie Modellierung der Übertragungsdynamik von Infektionskrankheiten anhand des deterministischen SIR-Modells Infektionsausbreitung mit Geburt und Tod Endemisches Gleichgewicht Einfluss von Impfungen auf den Verlauf der Infektionsausbreitung (Basisreproduktionszahl, kritische Durchimpfung und Elimination, herd immunity ) Unterschied zwischen deterministischen und stochastischen Infektionsmodellen Auswirkung realistischer Einflussgrößen wie Kontaktstrukturen, Alter, Intervention, etc. auf den Verlauf einer Epidemie Vorhersage von Epidemieverläufen und Planung von Interventionsstrategien Zu 5: Krebsepidemiologie Etablierte Karzinogenese-Modelle und Risikofaktoren Konzept der Induktions- und Latenzzeiten Fehlerquellen histopathologischer Befundung von Tumormaterial Datenquellen zum Krebsgeschehen in der BRD, insbesondere bevölkerungsbezogene Krebsregister Inzidenzen von Krebserkrankungen in der BRD Krebserkrankungen und deren Erfassungsqualität in der Todesursachenstatistik Krebs im Kindesalter Ansätze zur integralen Krebsbekämpfung Primärprävention, Krebsfrüherkennung inkl. gesetzlicher Regelungen, Krebsscreening, Tertiärprävention Risikofaktoren: Entzündung, Infektionen, berufliche Exposition, Genussmittel, Lebensstilfaktoren Zu 6.: Epidemiologie von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen Diagnostische Kriterien koronarer und zerebrovaskulärer Krankheitsereignisse sowie von Diabetes mellitus und Diabetesformen Risiko- und Schutzfaktoren kardiovaskulärer Krankheiten sowie des Diabetes Modelle zur Ätiologie des Diabetes mellitus (Typ 1, Typ 2) Inzidenz, Prävalenz und zeitliche Trends von kardiovaskulären Krankheiten sowie von Diabetes (Typ 1, Typ 2) Entwicklung der Letalität von Herz-Kreislauf-Krankheiten und deren Determinanten Spätkomplikationen, Begleiterkrankungen und Mortalität des Diabetes Versorgungsepidemiologie und Kosten von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes Ansätze zur Prävention und Screening Zu 7.: Mental Public Health Epidemiologie ausgewählter psychischer Störungen Versorgungsstrukturen im Gebiet psychischer Störungen (Schwerpunkt Deutschland) Psychosoziale Einflüsse auf psychische Erkrankungen Effekte psychischer Störungen auf soziale Integration und psychosoziales Funktionsniveau Ansätze der Primär- und Sekundärprävention psychischer Störungen Stigma und Stigma-Management Qualitätsmanagement in der Psychiatrie: Aufgaben, Modelle und Herausforderungen 38

Zu 8. Internationale humanitäre Hilfe Neue Formen der Kriegsführung in Entwicklungsländern und ihre Bedeutung für Public Health Naturkatastrophen, deren Beeinflussung durch ökologische Belastungen und politische Missstände Aufgaben und Konflikte von Organisationen internationaler humanitärer Hilfe Gesundheitliche Ressourcen und Belastungen im Zusammenhang mit Migrationsprozessen Öffentlicher Gesundheitsdienst und Migration Aufbau kommunaler Gesundheitshilfen für Flüchtlinge Grundlagen des Völkerrechts, Völkerrechtssubjekte, Rolle des IKRK, Genfer Konventionen, Ethik humanitärer Hilfe Primary Health Care in der Nothilfe an den Beispielen Ruanda, Kosovo, Iran, Sudan, Sri Lanka Public Health and Peace: Beispiel Stability Pact for South Eastern Europe Aufbau und Arbeit der Emergency Response Units der Rotkreuz- / Rothalbmondföderation Ärzte ohne Grenzen e.v. in der medizinischen Nothilfe; Ärzte für die Dritte Welt im Baraka Medical Center im Matahare-Valley in Nairobi Beiträge für den eigenen Gesundheitsschutz im Einsatz 5 Qualifikationsziele Zu 1.: New Occupational Public Health in Europe After completing the course the students should be able to: Identify and evaluate the main challenges and threats to the health of current working populations, in particular in the EU Member States Describe recent research evidence on socio-economic and psychosocial determinants of work-related health and apply this knowledge to the development and assessment of workplace health promotion programs Identify the different levels of prevention/intervention in order to maintain/improve healthy work (EU, country level, corporation and company level), the main responsible institutions, professional groups and regulations Describe selected models of good practice of workplace health promotion across Europe and critically evaluate their application in different cultural and socio-economic contexts (largely drawing on ENWHP sources) Evaluate the health benefits of workplace health promotion programs and discuss their opportunities and limitations in view of economic globalisation Zu 2: Auswertung epidemiologischer Studien unter Einsatz von SAS Einschätzung von Durchführbarkeit und Aufwand einer Datenauswertung mit SAS Notwendige Form von Studiendaten für eine Verarbeitung in SAS Fehlermöglichkeiten beim Aufbereiten und Einlesen von Daten Lesen und Interpretieren mit SAS-Listings Praktische Durchführung einer SAS-Auswertung mit Musterprogrammen Modifizieren von Musterprogrammen für die Nutzung bei ähnlichen Analysen Graphische Darstellungsmöglichkeiten in der Praxis Selbständige Durchführung einfacher Auswertungen kleiner Datensätze Zu 3.: Pharmakoepidemiologie Grundkenntnisse der Pharmakovigilanz erwerben (Meldesysteme und Datenquellen zu UAW) Kenntnis der in der Pharmakoepidemiologie angewandten Studiendesigns Kenntnis der Anwendungsmöglichkeiten arztbasierter Datenbanken Fähigkeit zur Planung der Erfassung von Arzneimittelexposition und Outcomes im Kontext von Datenbanken Kenntnis der speziellen Verzerrungsmöglichkeiten in pharmakoepidemiologischen Studien (confounding by indication, confouding by severity, channeled prescribing, misclassification) und Möglichkeiten der Kontrolle bei Planung und Analyse Grundbegriffe und Eigenschaften randomisierter klinischer Studien kennen 39

Kenntnis neuer Studiendesigns in der Pharmakoepidemiologie (case-crossover design, casetime-control design, case-series design) Fähigkeit, die Ergebnisse pharmakoepidemiologischer Studien kritisch zu interpretieren Zu 4.: Infektionsepidemiologie Kenntnis der in der Infektionsepidemiologie wichtigen Begriffe und Stellgrößen Erkennen, dass die mathematische Modellierung von Infektionsverläufen als Entscheidungshilfe für Interventionsplanungen verwendet werden kann Kenntnis der Unterschiede zwischen deterministischen und stochastischen Modellen in der Infektionsepidemiologie Fähigkeit zur Planung von optimalen Interventionen anhand von Fallbeispielen wie Influenza, Pocken, SARS etc. Kenntnis der Effekte, die durch einen verzögerten Beginn von Interventionsmaßnahmen entstehen Fähigkeit, die Ergebnisse von Simulationsprogrammen zu interpretieren und für die Interventionsplanung zu nutzen Zu 5: Krebsepidemiologie Kenntnis der Inzidenz und Determinanten von Krebserkrankungen Prinzipien bei der Kodierung von Leichenschauscheinen kennen Möglichkeit der Krebsprävention aufzeigen können Prinzipien der Krebsfrüherkennung, diesbezügliche Fehlerquellen sowie gesetzliche Regelungen kennen Krebsscreening an relevanten Beispielen demonstrieren können Möglichkeiten und Grenzen bevölkerungsbezogener Krebsregister in der BRD und der amtlichen Todesursachenstatistik zu Krebserkrankungen aufzeigen können Zu 6.: Epidemiologie von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen Kenntnis der Inzidenz, Prävalenz und der Determinanten von Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie von Typ 1- und Typ 2 Diabetes Einsicht in die Komplexität der Pathogenese kardiovaskulärer Erkrankungen Überblick über Begleit- und Folgeerkrankungen des Diabetes Beurteilung der Public Health-Bedeutung der untersuchten Krankheitsbilder Fähigkeit, präventive Ansätze zur Inzidenzsenkung aufzuzeigen und ihre Wirksamkeit zu beurteilen Zu 7.: Mental Public Health Kenntnis der Häufigkeit und Determinanten psychischer Störungen Kenntnis psychosozialer Einflüsse auf und Folgen von psychischen Erkrankungen Einschätzung des Beitrags bestehender Versorgungsstrukturen zu wirksamer Krankenbehandlung und Krankheitsverhütung Fähigkeit, Versorgungsdefizite zu identifizieren und Lösungsvorschläge für Optimierungen zu diskutieren Kenntnis psychiatriespezifischer Methoden des Qualitätsmanagements Fähigkeit, den Ertrag des Qualitätsmanagements für das bestehende Versorgungssystem abzuschätzen Zu 8.: Internationale humanitäre Hilfe Kenntnisse der Systeme gesundheitlicher Versorgung bedrohter Bevölkerungen in der internationalen humanitären Hilfe Kenntnis der Koordinationsinstrumente internationaler Nothilfe und Fähigkeit, ihren Einsatz im Rahmen eines Planspiels umzusetzen Kenntnisse der humanitär-völkerrechtlichen und humanitär-ethischen Rahmenbedingungen Kenntnisse der Schnittmengen von nationaler Gefahrenabwehr und internationaler humanitärer Nothilfe (Dachstrategie komplexes Hilfeleistungssystem) Kenntnisse der rechtlichen, landeskundlich-politischen, administrativen, medizinischen und gesundheitswissenschaftlichen Rahmenbedingungen der internationalen humanitären Hilfe Fähigkeit, Kontakte mit wichtigen Repräsentanten von Nichtregierungsorganisationen anzubahnen 40

Fähigkeit, eigene berufliche Fortentwicklungsmöglichkeiten in der internationalen humanitären Hilfe realistisch einzuschätzen Fähigkeit, das Spannungsfeld zwischen Nothilfe und. Entwicklungszusammenarbeit aus der Public-Health-Perspektive kritisch zu analysieren 6 Verwendbarkeit des Moduls Weiterbildungsstudiengang Master of Science in Public Health Weiterbildungsstudiengang Master of Science in Epidemiologie (Universität Bielefeld) 7 Teilnahmevoraussetzungen Absolvieren der Module 1-8 (für PH Studierende) 8 Prüfungsform Mündliche Prüfung 9 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten 80%ige Teilnahme an jeder Lehrveranstaltung sowie erfolgreicher Abschluss der mündlichen Prüfung 10 Stellenwert der Note in der Endnote 15% 11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich 12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. G. Giani, Prof. Dr. J. Siegrist, Prof. Dr. J. Gardemann, PD Dr. K. Siegrist, Prof. Dr. A. Stang, Dr. W. Rathmann, Dr. C. Herder, Dr. B. Haastert, Dr. H.-P. Dürr 13 Sonstige Informationen Unterrichtssprache deutsch; bei New Occupational Health in Europe englisch Gemeinsame Veranstaltungen mit dem Weiterbildungsstudiengang Master of Science in Epidemiologie (Universität Bielefeld) 14 Literaturempfehlungen Zu 1.: New Occupational Public Health in Europe Kompier, M.A.J. & Kristensen, T.S.: Organizational work stress interventions in a theoretical, methodological and practical context.. In: London: Whurr: J. Dunham (ed.), Stress in the workplace. Past, present and future. 2001; S. 164-190 Landsbergis, P.A.: The changing organization of work and the safety and health of working people: a commentary. In: Journal of Occupational and Environmental Medicine, 45. 2003; S. 61-72 Lundberg, U.: Gender, multiple roles and physiological reactions. In: Stockholm: Studentlitteratur: S.P. Wamala & J. Lynch (eds.), Gender and social inequalities in health - a Public Health issue. 2002; S. 123-158 Marmot, M.G., Theorell, T. & Siegrist, J.: Work and coronary heart disease. In: London: BMJ Books: S.A. Stansfeld & M.G. Marmot (eds.), Stress and the heart. 2002; S. 50-71 Rugulies, R. & Siegrist, J.: Soziologische Aspekte der Entstehung und des Verlaufs der koronaren Herzkrankheit.. In: Jordan, J., Bardé, B. & A.M. Zeiher) Frankfurt: VAS: Reihe Statuskonferenz Psychokardiologie. 2002 Schnall, P.L., Belkic, K., Landsbergis, P.L. & Baker, D.: The workplace and cardiovascular disease.. In: Occuptional Medicine: State of the Art Reviews, 15. 2000; S. 1-334 Siegrist, J. & Frühbuß, J.: Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz.. In: Reihe Europa in Kürze, Bd. IV.2. o. O.: Sauerländer. 2002 WHO / ILO: Mental health at work: Impact, issues and good practices.. In: Genf: WHO: Bearbeitet von: G. Harnois & P. Gabriel. 2000 Zu 2.: Auswertung epidemiologischer Studien unter Einsatz von SAS Ortseifen, C.: Der SAS-Kurs, im Netz unter: http://web.urz.uni-heidelberg.de/statistik/sas-ah/ Delwiche, L.D., Slaughter, S.J.: The Littele SAS-Book: A Primer, SAS Institute Inc., Cary, NC, USA, 2003 (3 rd ed.) 41

Zu 3.: Pharmakoepidemiologie Hartzema, A.G.; Porta, M.; Tilson, H.H. (Hrsg.): Pharmacoepidemiology. An Introduction. Harvey hitney Books, Cincinnati, 1998 Jick, H.; Gracia Rodriguez, L. A.; Perez-Gutthan, S.: Principles of epidemiological research on adverse and benefical drug effects. In: Lancet, 352. 1998; 1767-1770 McMahon, A. D.; MacDonald, T.M.: Design issues for drug epidemiology. In: Br J Clin Pharmacol; 50. 2000; 419-425 Zu 4.: Infektionsepidemiologie Eichner, M. and M. Kretzschmar (2003). Mathematische Modelle in der Infektionsepidemiologie. Infektionsepidemiologie - Methoden, moderne Surveillance, mathematische Modelle, Global Public Health. A. Krämer and R. Reintjes, Springer: 81-93 Anderson, R. M., C. Fraser, et al. (2004). "Epidemiology, transmission dynamics and control of SARS: the 2002-2003 epidemic." Philos Trans R Soc Lond B Biol Sci 359(1447): 1091-1105 http://journals.royalsociety.org/content/x548y4tcmyweu7ra/fulltext.pdf Grassly, N. C. and C. Fraser (2008). "Mathematical models of infectious disease transmission." Nat Rev Microbiol 6(6): 477-487 http://www.nature.com/nrmicro/journal/v6/n6/abs/nrmicro1845.html Zu 5.: Krebsepidemiologie Adami HO, Hunter D, Trichopoulos D (eds). Textbook of cancer epidemiology. Oxford University Press, New York, 2002 Schottenfeld D, Fraumeni JF Jr (eds). Cancer epidemiology and prevention. 3rd edition. Oxford University Press, New York, 2006 (Referenzwerk, vorhanden in Med. Bibliotheken) Zu 6.: Epidemiologie von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen Chaturvedi N (2007):The burden of diabetes and its complications: Trends and implications for intervention. Diabetes Research and Clinical Practice 76S, S3 S12. Unal B, Critchley JA, Simon Capewell S (2005): Modelling the decline in coronary heart disease deaths in England and Wales, 1981-2000: comparing contributions from primary prevention and secondary prevention. BMJ 331, 614. Nabel EG (2003): Cardiovascular Disease. N Engl J Med 349, 60-72. Wild SH, Byrne CD (2006): Risk factors for diabetes and coronary heart disease. BMJ 333, 1009-1011. Retnakaran R, Zinman B (2008): Type 1 diabetes, hyperglycaemia, and the heart. Lancet 371, 1790 99. American Diabetes Association: Diagnosis and Classification of Diabetes mellitus. Diabetes Care 2009, 32, Suppl. 1., S62-S67 The Epidemiology of Diabetes, 2 nd Edition: Ekoé, JM, Rewers M, Williams R, Zimmet P (Eds.) Wiley, Indianapolis, USA, 2008 Kerner W, Brückel J, Böhm BO. Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus. Oktober 2004. Scherbaum WA, Kiess W (Hrsg.): Evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG). http://www.deutsche-diabetesgesellschaft.de/leitlinien/ebl_klassifikation_update_2004.pdf Giani G, Janka HU, Hauner H, Standl E, Schiel R, Neu A, Rathmann W, Rosenbauer J. Epidemiologie und Verlauf des Diabetes mellitus in Deutschland. Mai 2004. Scherbaum WA, Kiess, W (Hrsg.): Evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG). http://www.deutsche-diabetesgesellschaft.de/leitlinien/ebl_epidemiologie_update_2004.pdf Icks A, Rathmann W, Rosenbauer J, Giani G Diabetes mellitus. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 24, Robert-Koch-Institut (Hrsg.), Berlin, 2005 Deutschen Diabetes-Union und Nationales Aktionsforum Diabetes mellitus. (Hrsg.) Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2009, Kirchheim + Co GmbH, Mainz, 2008 International Diabetes Federation: Diabetes Altlas, Third Edition, Belgium, Brussels, 2007 42

Zu 7.: Mental Public Health Schmiedebach H-P et al: Housing and Work as Criteria of the Social Integration of the Mentally Ill Development in Germany between 1900 and 2000. In: Psychiat Prax 29. 2002; 285-294 NN: Leitlinien der Fachgesellschaften zu Depression und Schizophrenie. 0000 Naber D., Lambert M (Hrsg.): Schizophrenie. Thieme, Stuttgart New York, 2004 Ernst K: Psychiatrische Versorgung heute. Konzepte, Konflikte, Konsequenzen. Kohlhammer, Stuttgart, 1998 Angermeyer M: Stigmatisierung psychisch Kranker in der Gesellschaft. In: Psychiat Prax 31. 2004; 246-250 Agetbo E et al:: Marital and Labor Market Status in the Long Run in Schizophrenics. In: Archives of General Psychiatry 61. 2004; 28-33 Zu 8.: Internationale humanitäre Hilfe Diesfeld, H.J. et. al.: Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern. Medizinisches Handeln aus bevölkerungsbezogener Perspektive. 2. Auflage. Springer, Berlin, 2001 Krawinkel, M.; Renz-Polster, H.: Medical Practice in Developing Countries. Jungjohann, Neckarsulm, 1995 NN: http://www.helid.desastres.net. 0000 NN: http://www.fh-muenster.de/kompetenzzentrumhh/pdf/cmj_2.pdf. 0000 NN: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=45481. 0000 NN: http://www.msf.org/. 0000 NN: http://ochaonline.un.org/. 0000 NN: http://europa.eu.int/comm/echo/index_en.htm. 0000 NN: http://www.icrc.org. 0000 NN: http://www.reliefweb.int. 0000 NN: http://www.unibielefeld.de/gesundhw/ag3/arbeitsgebiete/positionspapier_nothilfe.pdf. 0000 NN: http://www.ifrc.org. 0000 43