Klinische Translation: Was versteht der klinische Forscher unter Translation? Prof. Dr. h. c. Axel Haverich
Hannover Medical School NZ-BMT: Lower Saxony Centre for Biomedical Engineering and Implant Research LUH, LZH, TiHo, MHH Home of the translational research of REBIRTH and BREATH Floor space: 7.000 m 2 Construction costs: 54 Mill.
TRANSDISCIPLINARY LIFE SCIENCES HANNOVER SFB599 VIANNA
Tissue Engineering Scaffold, Matrix Autologous Cells Constru ct Signals, Environme nt
Results: Morphology of the Explanted Conduits NAV: 3 months NAV: 9 months DAV: 3 months DAV: 9 months
Awake ECMO on the ICU
Biocompatible Gas Exchange Membrane
SCRATCH REPAIR
RESEARCH STRUCTURE NIFE
Konzept zur Innovation und Translation im Forschungscampus:
Industrie-in-Klinik-Plattformen
Inkubator Der Inkubator verfolgt das Ziel, Produktideen frühzeitig auf ihre medizinische und versorgungsseitige Relevanz zu testen und zugleich den Unternehmensaufbau zu begleiten. Der Inkubator richtet sich damit vorrangig an Gründer oder Startups. Die Ansiedlung sollte mit Beginn der Gründung des Unternehmens stattfinden und das Unternehmen über eine (individuell) definierte Zeit auch dort verbleiben. Diese sollten durch ein professionelles Management - getrennt von der Klinik - betreut werden, das die Infrastruktur, die operative Unterstützung bis hin zur Bereitstellung von Entwicklungskapazitäten und vor allem ein intensives Mentoring/Coaching in rechtlichen wie fachlichen Fragen bereitstellt. Auf diese Weise begleitet der Inkubator Innovationsprozesse vor allem von der wissenschaftlichen bis zur technischen, in manchen Fällen auch bis zur klinischen Machbarkeit.
Akzelerator Der Akzelerator verfolgt, ausgehend von der technischen Machbarkeit einer Produktidee, das Ziel einer beschleunigten Produktentwicklung im klinischen Umfeld. Er ist als räumliche Einrichtung vorzugsweise innerhalb, in jedem Fall aber in unmittelbarer Nähe eines Krankenhauses dauerhaft aufgestellt. Der Akzelerator richtet sich vorrangig an junge MedTech- Unternehmen oder kleinere Unternehmen, die mit einer innovativen Produktidee in neue Geschäftsfelder expandieren wollen. Die Projekte werden z. B. während einer begrenzten Zeitspanne (z. B. zwei Jahre) von einem professionellen Management engmaschig überwacht und betreut, um frühzeitig Fehler bzw. Risiken zu entdecken und zu korrigieren. Das professionelle Projekt-, Qualitäts- und Risikomanagement ist zentrale Aufgabe des Akzelerators und liegt nicht beim Krankenhaus. Der Akzelerator stellt als minimal notwendige Ressourcen die Infrastruktur und fachliche Beratung in den Bereichen Entwicklung, Zertifizierung und Erstattung zur Verfügung und bedient sich hierbei auch der medizinischen Expertise der Klinik. Auf diese Weise begleitet der Akzelerator Innovationsprozesse vor allem von der technischen bis zur klinischen Machbarkeit.
Integrator Diese Form der Kooperation verfolgt das Ziel, Unternehmen oder Unternehmenseinheiten längerfristig unmittelbar in der Versorgungseinheit, einem Krankenhaus oder medizinischem Versorgungszentrum anzusiedeln. Der Integrator kann sich z. B. an etablierte Industrieunternehmen richten, die gemeinsam entlang von Versorgungsketten innovieren wollen. Im Fokus kann auch der erleichterte Zugang von KMU und auch größeren mittelständischen Unternehmen zu präklinischen und klinischen Studieneinrichtungen und zur begleitenden klinische Expertise stehen. Vorteile könnten auch in der Vorbereitung auf eine klinische Nutzenbewertung oder eine Anbindung an Aktivitäten eines Krankenhauses im Bereich von Versorgungsregistern liegen. Er kann sich auch auf Produkt- und Prozessvalidierung im Versorgungsalltag oder Innovationen zur Effizienzsteigerung von Versorgungsprozessen konzentrieren. Das -Management kann bei einer eigenständigen Organisationseinheit des Krankenhauses oder einer externen -Betreibergesellschaft angesiedelt sein. Auf diese Weise begleitet das Integrator-Konzept Innovationsprozesse von der klinischen Machbarkeit bis zum Übergang in den Versorgungsalltag.
MHH-Visit Merkel, McAllister & Kabinett Members 18