57.Deutscher Betriebswirtschafter-Tag Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.v.



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Transkript:

57.Deutscher Betriebswirtschafter-Tag Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.v. Asset Management - Shareholder-Value-orientiertes Management von Mittelbindung und Mittelfreisetzung - Aktuelle Herausforderungen des Finanzmanagements, Berlin, 24./25. Sep. 2003 I. Philosophie von Siemens II. Wertorientiertes Asset Management: Beispiele III. Schlussfolgerungen Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 1

I. Philosophie von Siemens Entwicklung von Bilanzorientierung (Asset Management im engeren Sinne) hin zu Wertorientierung (Asset Management im weiteren Sinne) Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 2

Asset Management im engeren Sinne: Bilanzorientierung Klassisches, on-balance-orientiertes Asset Management Management der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Management der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Management der Vorratsbestände Prozesse ( just-in-time, Logistik-Unternehmen zwischen den Bilanzen,...) Kennzahlen (z.b. Umschlaggeschwindigkeiten, ) - Umschlaghäufigkeit der Vorräte 7,9x - Umschlaghäufigkeit der Forderungen 5,5x - Umschlaghäufigkeit des Net Working Investement 4,9x ist wichtiges Element der (Innen-)Finanzierungs-Toolbox, greift zugleich für ein wertorientiertes Management zu kurz Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 3

Früher: Bilanzorientierung SIEMENS - Konzern in Mrd (per 30.09.02 ) ASSETS LIABILITIES 44 1 kurzfristiges Vermögen 34 7 kurzfristige Verbindlichkeiten 11 2 kfr. Liquidität 2 1 kfr. Finanzschulden 15 2 Kunden-Forderungen 8 6 Lieferanten-Verbindlichkeiten 10 7 Vorräte (netto) 9 6 Rückstellungen 7 0 Sonstiges 14 4 Sonstiges 33 8 langfristige Vermögensgegenstände 19 2 langfristige Verbindlichkeiten 5 1 lfr. Finanzanlagen 10 2 lfr. Finanzschulden 10 8 Sachanlagen (netto) 5 1 Pensionen 17 9 Sonstiges (darin 6 5 Goodwill) 3 9 Sonstiges 24 0 Eigenkapital (m. Anteilen im Fremdbes.) 77 9 Total 77 9 Total Siemens Pension Trust e.v. 14 5 Pensions-Vemögen (Marktwerte) 19 5 Pensions-Verbindlichkeiten (PBO) Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 4

Was kann (oder sollte) man unter Asset Management verstehen? 1. Asset Management im engeren Sinn a) effiziente Liquiditätssteuerung b) kfr. Assets auf der Bilanz c) lfr. Assets auf der Bilanz 2. Asset Management im weiteren Sinn a) Verwaltung des lfr. Pensionsvermögens b) Aktives Management der Ausfallrisiken nach finanzwirtschaftlichen Kriterien 2 1 3. Management der Hidden Assets & Risks a) Human Assets b) Patente c) Steuerung von Risiken 3 4 4. Management Geschäftsportfolio Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 5

Heute: Wertorientierung Interaktion AV UV Risiko ON-Balance Pensions Leasing Human Capital Patente Unsichtbare - OFF-Balance Kapitalkosten EBIT Margen Umsatz Sichtbare Assets Shareholder Value GWB Asset Management: Voraussetzung und Konsequenz von Wertorientierung Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 6

II. Wertorientiertes Asset Management: Beispiele Management von Forderungen Management von Immobilien Management des Risikos der Pensionswirtschaft Management des Geschäftsportfolios Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 7

Management von Forderungen als Finanzassets über Siemens Financial Services (SFS) als Captive Finance Vehicle 1. Verkauf von Forderungen (vgl. Seite 9) 2. Kreditprozess nach Bankenstandards 3. Portfolio-Management nach Bankenstandards 4. Künftig einheitliche Kundennummern mit Ausfallwahrscheinlichkeiten (vgl. Seite 10,11) Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 8

1. Verkauf von Forderungen bei Siemens Operative Bereiche Forderungsverkauf Information and Communication Automation and Control Power Transportation Medical Lighting Verbriefung Anerkennung als Liquidität durch Rating- Agenturen beim LRA (Liquidity Risk Assesment) SFS Bankenmäßige Prozesse... und Verkauf am Markt Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 9

4. Einheitliche Kundennummer als Voraussetzung für Kreditmanagement ASSETS Groups / Regions LIABILITIES ASSETS LIABILITIES ASSETS LIABILITIES ASSETS LIABILITIES Kunden-Nr.: Kunde: 1. 2. 3.... 15 2 Volkswagen Konzern VW Skoda Seat Eindeutige Identifikation Aggregation des Konzernvolumens pro Kunde Aggregation nach Konzernstrukturen Bonitätsbeurteilung Limitmanagement 1 2 3 4 Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 10

4.... und ganzheitliches Customer & Supplier - Management CSM Customer & Supplier - Management Risiko-Management (Kredit, Währung, Early Warning ) z.b. Vorsorgen Sales-Management (Vertriebssteuerung/-Unterstützung) z.b. Profiling Cash-Flow-Management Netto- Forderungen/ Verbindlichkeiten Customer Branche Land Konzern Produkte Supplier Gegengeschäfte (Umsätze) Relationship- Management Supply-Management Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 11

Management von Immobilien als Finanzassets über die Siemens Kapitalanlagegesellschaft mbh (SKAG) 1. Immobilien als Profit Center: Siemens Real Estate Beispiel Stadtentwicklungsprojekte: München: Isar-Süd Frankfurt: 3-4-3 West 2. IAS/US-Gaap taugliche Verbriefung von Immobilien: Fondslösung über Immobilien-SKAG (vgl. Seite 13,14) 3. Immobilien als Asset-Klasse: Diversifizierte, aktiv verwaltete Immobilien- Assets des Pensionsvermögens (vgl. Seite 15) Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 12

2. Verbriefung von Immobilien: institutionelle Fondslösung Gründung 30.09.1999 Heute 31.08.2003 350 3 EUR Fondsvolumen 1 217 5 EUR Fondsanteile 100% Siemens 58% Siemens 44% Rückmietquote Siemens 21 % 92% / 8% Jeweiliger Anteil In-/ Ausland 53% / 47% Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 13

2. Verbriefung von Immobilien: institutionelle Fondslösung ENTWICKLUNG DER PERFORMANCE NACH BVI-METHODE VOM 28.09.1999-31.08.2003 65,0% Geschäftsjahr 1999 / 2000 Geschäftsjahr 2000 / 2001 Geschäftsjahr 2001/2002 Geschäftsjahr 2002/2003 60,0% + 27,4 % + 10,9 % + 8,3 % + 7,1 %--------- 55,0% 50,0% 45,0% 40,0% 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% Performance seit Auflage + 63,7 % 28.09.99 31.10.99 30.11.99 31.12.99 31.01.00 29.02.00 31.03.00 30.04.00 31.05.00 30.06.00 31.07.00 31.08.00 30.09.00 31.10.00 30.11.00 31.12.00 31.01.01 28.02.01 31.03.01 30.04.01 31.05.01 30.06.01 31.07.01 31.08.01 30.09.01 31.10.01 30.11.01 31.12.01 31.01.02 28.02.02 31.03.02 30.04.02 31.05.02 30.06.02 31.07.02 31.08.02 30.09.02 31.10.02 02.12.02 31.12.02 31.01.03 28.02.03 31.03.03 30.04.03 31.05.03 30.06.03 31.07.03 31.08.03 Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 14

3. Immobilien als Asset-Klasse: Assets des Pensionsvermögens SIEMENS - Konzern in Mrd (per 30.09.02 ) SKAG Verbriefung über Immobilien- Fonds ASSETS LIABILITIES 44 1 kurzfristiges Vermögen... 11 2 kfr. Liquidität 15 2 Kunden-Forderungen 10 7 Vorräte (netto) 7 0 Sonstiges 33 8 langfristige Vermögensgegenstände... 5 1 lfr. Finanzanlagen 10 8 Sachanlagen (netto) 17 9 Sonstiges (darin 6 5 Goodwill) 77 9 Total 77 9 Total Siemens Pension Trust e.v. 14 5 Pensions-Vemögen (Marktwerte) 19 5 Pensions- Verbindlichkeiten (PBO) Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 15

Aktives Management des Risikos der Pensionswirtschaft (1) Einstufung der Off-Balance-Sheet-Assets des Siemens-Pensionsfonds als Risiko-Assets Dilemma zwischen langfristiger ALM-Orientierung und kurzfristiger Quartals- Berichterstattung Management mittels Wertsicherungsstrategien zur Vermeidung dauerhafter Wertverluste Zunehmende Konvergenz in der Konzern-Pensionswirtschaft entlang der gesamten Prozesskette Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 16

Aktives Management des Risikos der Pensionswirtschaft (2) Risk Risk Control Control // Evaluation Evaluation // Funding- Funding- GAP-Reporting GAP-Reporting Pension Pension Assets Assets Mgmt./ Mgmt./ Investment Investment Mgmt. Mgmt. 12-o-clock Total Total Compensation Compensation HR Pensions Pensions Re-Design Re-Design DB DB // DC DC Pensions Pensions Liabilities Liabilities (Actuaries) (Actuaries) ASS Siemens PENSIONeering Asset Pensions Asset & Liabilities ACC MGT Liabilities Pensions Management Accounting Management Accounting US US GAAP (ALM-Studies) GAAP (ALM-Studies) IAS IAS // GER GER GAAP GAAP Local Pens.Governance/ Local GAAP Pension GAAP Pens.Governance/ FIN Pension Policy Policy Guidelines Asset Guidelines Asset Funding Funding (CTA) (CTA) Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 17

Wertorientierte Weiterentwicklung des Geschäftsportfolios über ein entsprechendes Incentivierungskonzept Im 10 Punkte-Programm u.a. enthalten: Steuerung des Konzerns nach Geschäftswertbeitrag (GWB / EVA) - Veräußerungen von nicht-betriebsnotwendigen Assets - Herauslösung von nicht wertschaffenden Aktivitäten Cash-Fokus in 02 und 03: Sonderincentive für Übererfüllung der Cash Flow Ziele additiv zu den GWB-Zielen Operation 2003 - Definition von Margenzielen für die operativen Bereiche Steuerung der operativen Aktivitäten mittels Portfolio-Ansatz Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 18

Steuerung der operativen Aktivitäten mittels Portfolio-Ansatz (Efficient Frontier) EBITA-Margins der Jahre 2000 bis 2002 30,0% Siemens Bereiche Durchschnitt der Wettbewerber 25,0% 20,0% 15,0% ICN 10,0% Osram Med 5,0% 0,0% -5,0% Beta SBT TS A&D PTD PG SD I&S SBS SV ICM 0,7 0,7 0,8 0,8 0,9 0,9 1 1 1,1 1,1 1,2 1,2 1,3 1,3 1,4 1,4 1,5 1,5 1,6 1,6 1,7 1,7 1,8 1,8 1,9 1,9 2 2 0,7 0,8 1,0 1,1 1,2 1,7 2,0 Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 19

III. Schlussfolgerungen Isoliertes Asset Management ist nur die halbe Wahrheit Asset Management als Management der Relation von Ertragskraft zu Risiko jedes einzelnen Assets Einbindung des Asset Managements in umfassendes Wertsteigerungskonzept Gutes Asset Management muß systemimmanent durch entsprechende Incentives belohnt werden Dadurch breite Verankerung des unternehmerischen Denkens und Handelns bei einer Vielzahl von Entscheidungsträgern auf allen Ebenen Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 20

Backup Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 21

GWB-Konzept der SIEMENS AG GWB GWB = Geschäftsergebnis Geschäftsergebnis Geschäftsvermögen x Kapitalkostensatz Kapitalkostensatz Geschäftsergebnis EBIT + Finanzadjustments Geschäftsvermögen EBIT-Vermögen + Finanzadjustments Kapitalkostensatz WACC (der Bereiche) = Geschäftsergebnis vor Steuern (NOP) - Steuern auf NOP bereinigt um Beteiligungseffekte 1) = Geschäftsergebnis nach Steuern (NOPAT) 1) Pauschaler Steuersatz für NOPAT und WACC 35% = Geschäftsvermögen des Jahres... Durchschnittsbildung... = durchsch. Geschäftsvermögen Das EBIT-Vermögen entspricht der Summe der Aktiva eines Bereichs abzüglich der nicht verzinslichen Verbindlichkeiten Peter Scherkamp, Direktor Siemens AG Seite 22