Themenblock: Onkologie



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Transkript:

Spezieller histopathologischer Kurs 5. Studienjahr Themenblock: Onkologie Fall 1, Kasten O, Position 1, Nr. 4.10.8.a Organdiagnose: Lymphknoten, am Rand follikulär gegliedertes lymphatisches Gewebe -normale architektonische Gliederung des Lymphknotens ist großflächig aufgehoben -bunte Mischung von Lymphozyten einkernige Riesenzellen mit großem Zellkern, hellem Chromatin und prominentem Nucleolus Hodgkin-Zellen einzelne zweikernige Riesenzellen mit symmetrischer (spiegelbildlicher) Zellkern- und Kernkörperchenanordnung Reed- Sternberg- Zellen Diagnose: Hodgkin-Lymphom vom Mischtyp -beweisend für die Diagnose sind die Reed-Sternberg-Zellen in Kombination mit den Hodgkin-Zellen vor dem Hintergrund eines reaktiven Zellinfiltrates -der Mischtyp ist gekennzeichnet durch ein in etwa ausgewogenes Verhältnis von Hodgkin- und Reed-Sternberg-Zellen und reaktiven lymphozytären Zellen (sowie einzelne verstreute Eosinophile) Fall 2, Kasten O, Position 2, Nr. 17.6.2 Organdiagnose: kein vorbestehendes Gewebe mehr zu erkennen, aber die typische Bohnenform mit randlicher Kapsel weist auf einen Lymphknoten hin -die normale architektonische Gliederung des Lymphknotens ist großflächig aufgehoben -v.a. große (lympho-)blastoide Zellen mit blasigen Zellkernen und erkennbaren Kernkörperchen

-es dominiert die eine blastäre Zellrasse, die üblichen verschiedenen Reifestadien der Lymphozyten werden vermisst dies spricht für eine monoklonale und damit tumoröse Lymphozytenvermehrung -normale Lymphozyten sind in den Hintergrund gedrängt -hohe Mitoserate -perinodale Infiltration Diagnose: hochmalignes diffuses Non-Hodgkin-Lymphom -die (lympho-)blastoiden Zellen sind typisch für hochmaligne Non-Hodgkin- Lymphome Charakterzelle, gekennzeichnet durch einen großen hellen Zellkern mit randständig kondensiertem Chromatin -im Gegensatz dazu weisen die niedrig-malignen Non-Hodgkin-Lymphome als Charakterzellen lymphocytoide Zellen mit chromatindichten Zellkernen auf, wenig Mitosen -für die sichere Unterscheidung in B-/T-Non Hodgkin-Lymphome sind immunhistochemische Untersuchungen notwendig Fall 3, Kasten O, Position 3, Nr. 16.3.3 Organdiagnose: Knochenpunktionszylinder mit Markräumen Beckenkamm -komplette Verdrängung des blutbildenden und Fettmarks -Infiltration der Knochenmarkräume durch homogene Rasen von großen blastären undifferenzierten Zellen -Blasten weisen einen großen rundlichen Zellkern, unterschiedlich prominente Nukleolen und einen schmalen basophilen Zytoplasmasaum auf (pathologische Kern-Plasma-Relation) -zahlreiche Mitosen -keine Ausreifung vorhanden -Zellen der normalen Hämatopoese (im besonderen auch die Megakaryozyten) fehlen Diagnose: Akute myeloische Leukämie (AML) -die myeloische Natur der Blasten wird durch den Nachweis der Myeloperoxidase-expression bestätigt

Fall 4, Kasten O, Position 6, Nr. 8.8.2 Organdiagnose: seröses Drüsengewebe mit Acini und eingestreuten Langerhans-Inseln Pankreas -flächenhaft sind Fornationen eines malignen, drüsenbildenden epithelialen Tumors zu erkennen -unregelmäßig verzweigte Drüsenstrukturen, welche sowohl die zytologischen als auch geweblichen Kriterien der Malignität erfüllen (infiltrierendes Wachstum, Kernpleomorphie, Hyperchromasie, pathologische Kern-Plasma- Relation, Mitosen) -unterschiedliche Differenzierung (gut differenziert (einlumig), kribriform (mehrere Drüsenlumina), schlecht differenziert (Tumorzellvereinzelung) ) -teilweise helles, schleimbildendes Zytoplasma der Tumorzellen -mittelgradige desmoplastische Stromareaktion -Perineuralscheideninfiltration -Heranwachsen der Tumorzellen bis in die äußere Gefäßwand Diagnose: mäßiggradig bis schlecht differenziertes Adenokarzinom des Pankreas Fall 5, Kasten O, Position 7, Nr. 8.9.8.a Organdiagnose: solides Gewebsstück mit Bindegewebszwickeln, die Gefäße und epithelausgekleidete Gangstrukturen enthalten Leber -Lebergewebe ist nodulär umgebaut -die einzelnen Noduli sind durch Bindegewebsstraßen voneinander getrennt -fibrosierte und vergrößerte Portalfelder mit Septenbildung und straßenförmigem Anschluss an benachbarte Portalfelder -innerhalb der Bindegewebsstraßen eine mäßig entzündliche Infiltration (Lymphozyten, neutrophile Granulozyten) -lockere Gallengangsproliferate -innerhalb der Leberzellknötchen eine herdförmig betonte gemischttropfige Verfettung -Nachweis von Gallezylindern in Canaliculi Cholestase -daneben zellreichere und dunklere knotige Bezirke, bestehend aus Hepatozyten-ähnlichen tumorösen Zellen

-sind in mehreren Zellagen nebeneinander liegend trabekulär angeordnet, wobei die einzelnen Tumorzellstränge von schmalen sinusoid-ähnlichen Gefäßspalten voneinander getrennt werden -herdförmig drüsenähnliche tubuläre Strukturen (pseudoglanduläres Wuchsbild) -Tumorzellen erinnern an Hepatozyten: eosinrotes Zytoplasma, zentraler vesikulärer Kern, aber insgesamt unregelmäßige, teils pleomorphe hyperchromatische Zellkerne, pathologische Kern-Plasma-Relation, Mitosen -Einbrüche in Pfortaderäste Diagnose: Hepatozelluläres Karzinom auf dem Boden einer kompletten Leberzirrhose -Patienten mit Leberzirrhose besitzen generell ein erhöhtes Karzinomrisiko Fall 6, Kasten O, Position 8, Nr. 11.11.1 Organdiagnose: solides Gewebsstück, Tubuli u. Glomeruli Niere -randlich noch erkennbarer Parenchymsaum -bereits in Übersichtsvergrößerung ist helles Tumorgewebe zu erkennen, welches sich von der dunkleren Niere abhebt -Begrenzung scharf Nierenparenchym wird an Grenze zum Tumor komprimiert, es entsteht der Eindruck einer Kaspel (sog. Pseudokapsel) -große polyedrische Tumorzellen mit einem breiten, wasserklaren Zytoplasma und gut sichtbaren Zellgrenzen (Zytoplasma enthält Glycogen und Lipide), pflanzenzellähnlicher Aspekt -Zellkerne sind mittig lokalisiert und hyperchromatisch -zwischen den Tumorzellen liegt ein relativ dichtes Gefäß- und Kapillarnetz Diagnose: Nierenzellkarzinom vom Klarzelltyp Fall 7, Kasten O, Position 11, Nr. 14.5.3.c Organdiagnose: randlich vorbestehende Drüsen mit umgebendem lockeren Bindegewebe sowie zystisch erweiterte Ausführungsgänge Brustdrüsenparenchym (Mamma)

-ausgedehnte Infiltrate eines malignen epithelialen Tumors -Tumorzellen bilden kohäsiv wachsende Tumorzellkomplexe mit unterschiedlicher glandulärer Differenzierung (einlumige und mehrlumige Drüsenstrukturen) -hyperchromatische Zellkerne, pathologische Kern-Plasma-Relation -unterschiedlich starke desmoplastische Stromareaktion Diagnose: invasiv duktales Mammakarzinom -duktale Mammakarzinome leiten sich von den kleinen terminalen Milchgängen ab -häufigste Form des Mammakarzinoms Fall 8, Kasten O, Position 12, Nr. 14.3.4.f Organdiagnose: breite Schicht von glatter Muskulatur ohne Gliederung in Quer- und Längsmuskelschicht (Uterus) -ausgedehnte Formationen eines malignen, epithelialen, drüsig differenzierten Tumors (polypös ins Uteruscavum vorgewölbt) -Infiltration und Invasion der glatten Muskulatur (Myometrium) durch atypische, unregelmäßige und verzweigte Drüsenstrukturen, welche dicht beieinander liegen -charakteristische bläschenförmige Zellkerne mit prominenten Nucleolus Diagnose: endometrioides Adenokarzinom der Korpusschleimhaut -gehäuftes Auftreten zwischen dem 5. und 6. Lebensjahrzehnt Fall 9, Kasten O, Position 13, Nr. 4.8.1.a Organdiagnose: Knochengewebe

-zwischen vorbestehenden Knochenbälkchen erkennt man Infiltrate eines malignen mesenchymalen Tumors mit herdförmig betonter starker Osteoidbildung -Osteoid in atypischer Anordung (Maschendraht-ähnlich) = Gitterosteoid = tumortypisch -teilweise mineralisiert das Osteoid, reaktive Knochenneubildung -Tumorzellen besitzen hyperchromatische, mäßig pleomorphe Zellkerne (zytologische Kriterien der Malignität) -kleinherdige Tumornekrosen Diagnose: Osteosarkom -häufigster maligner Skelettumor -Tumor des jüngeren Erwachsenenalters (10.-30. Lebensjahr) -häufig im Kniebereich lokalisiert Fall 10, Kasten O, Position 14, Nr. 14.3.4.g Organdiagnose: nicht stellbar, da kein vorbestehendes Gewebe vorhanden -nur spindelige Zellen, die in Zellbündeln angordnet sind und sich teilweise durchflechten mesenchymaler Tumor -die spindeligen Zellen weisen ein deutlich eosinrotes Zytoplasma auf -längsovale Zellkerne mit abgestumpften Enden (Kastenkerne) -Hyperchromasie, Kerngrößenunterschiede (zytologische Kriterien der Malignität) -angedeutet multinodal -teilweise Hyalinisierungen Zwischenbilanz: maligner mesenchymaler Tumor Sarkom -Tumorzellen erinnern an glatte Muskelzellen (eosinrotes Zytoplasma, ineinander durchflochtene Bündel) Differenzierung: glatte Muskulatur Dignität: maligne Diagnose: Leiomyosarkom -endgültige Absicherung muss durch zusätzliche immunhistochemische Untersuchungen erfolgen