Akute Promyelozytenleukämie AML-M3
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- Klara Babette Weiner
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1 Akute Promyelozytenleukämie AML-M3
2 Zytologie Prof. Dr. med. Roland Fuchs PD Dr. med. Edgar Jost Medizinische Klinik IV Genetik Prof. Dr. med. Detlef Haase Zentrum Innere Medizin Göttingen
3 AML M3. Knochenmark. Infiltration durch pathologische Promyelozyten mit prominenter Granulation und Blasten mit typischen Bündeln von Auerstäbchen (Faggot-Zellen), Pfeile. 1/23
4 AML M3. KM. Für eine sichere zytologische Diagnose einer Promyelozytenleukämie ist der Nachweis von Faggot-Zellen unbedingt erforderlich. 2/23
5 AML M3. KM. In Bildmitte eine Faggot-Zelle. Charakteristisch sind zahlreiche Auer- Stäbchen, die auffällig lang sind und ohne Ordnung im Zytoplasma verteilt liegen. 3/23
6 AML M3. KM. Myeloische Blasten, hier mit spärlicher Granulation. Das Vorhandensein einer Faggot-Zelle in Nachbarschaft eines pathologischen Promyelozyten ergibt die zweifelsfreie Diagnose einer AML-M3. 4/23
7 AML M3-Variante, BB, Papp. Zwei Blasten mit auffällig gelappten Kernen, obere Zelle mit monozytoid erscheinendem Kern, jedoch mit markanter azurophiler Granulation, kräftig Peroxidase-positiv. 5/23
8 AML M3-Variante, BB, Papp. Blast mit monozytoider Kernform und einem solitären Auer- Stäbchen. 6/23
9 AML M3-Variante, BB, Papp. Vier Blasten, überwiegend mit monozytoider Kernform und teilweiser starker azurophiler Granulation, begleitende Thrombopenie. 7/23
10 AML M3 Variante. Knochenmark. Peroxidasefärbung. Kräftige zytoplasmatische Reaktion in der Mehrzahl der dargestellten Zellen. 8/23
11 Akute Promyelozytenleukämie t(15,17), PML/RARα AML M3. Reziproke Translokation zwischen den langen Armen der Chromosomen 15 und 17. Retinoidsäurerezeptor-Alpha (RARα) vom Ch 17 verschmilzt mit dem Promyelozytenleukämiegen (PML) des Ch 15 zum PML/RARα-Fusionsgens, das eine Zelldifferenzierunghemmung bewirkt. 9/23
12 AML-M3 46, XX, t(15;17)(q22;q21) 10/23
13 FISH-Analyse. Schematische Darstellung mit einer PML-RARA-Sonde normal Translokation t15 t17 17 PML RARA Signalmuster im Interphasekern Signalmuster im Interphasekern 11/23
14 AML M3V (K08-762) Doppelte pathologische Kolokalisation von PML und RARA 12/23
15 K L K K 13/23 KM. Typisches Bild nach durchgeführter Chemotherapie. Hypoplastisches Mark. Stark reduzierte originäre Hämatopoese, zahlreiche Plasmazellen, wenige granulozytäre Vertreter, viele Kernrestmakrophagen (K), ein Lipophage (L).
16 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Restierender Blast mit massenhaften Auer- Stäbchen, regellos über das Zytoplasma verteilt. Kern mit prominentem Nukleolus. 14/23
17 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Zwei unreife Zellen mit vielen bis massenhaften Auer-Stäbchen. Das Kern-Zytoplasma-Verhältnis ist im Vergleich zu den prätherapeutischen Faggot-Zellen niedriger und die Chromatinstruktur der Kerne nicht mehr blastentypisch. 15/23
18 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Unreife Zelle mit extrem vielen Auer-Stäbchen. Die Chromatinstruktur des Kerns beginnt, heterogen zu werden. Das Zytoplasma ist noch basophil. Der durch die Therapie induzierte Ausreifungsprozess findet langsam statt. 16/23
19 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Myelozyt mit sehr vielen Auer-Stäbchen. Die Chromatinstruktur des Kerns ist bereits schollig kondensiert. 17/23
20 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Zwei Zellen mit Auer-Stäbchen, untere im Entwicklungsstadium Promyelozyt/Myelozyt, obere unreifer, daneben ein Lymphozyt. Der durch die Therapie induzierte Ausreifungsprozess findet langsam statt. 18/23
21 S S 19/23 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Alle hier vorhandenen Zellen zeigen Auer- Stäbchen. Die Zellen in Bildmitte (S) entsprechen segmentkernigen Granulozyten. Der durch die Therapie induzierte Ausreifungsprozess findet langsam statt.
22 S 20/23 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. In Differenzierung befindliche granulozytäre Zellen mit Auer-Stäbchen unterschiedlicher Entwicklungsstadien.
23 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Segmentkerniger Granulozyt mit Auer- Stäbchen. Oben zerdrückte Zelle von Fibrinfasern umgeben. 21/23
24 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Segmentkerniger Granulozyt mit Auer- Stäbchen, Fibrinfäden. 22/23
25 AML M3 nach ATRA-/Chemotherapie, KM. Unter der ATRA-Therapie zu Segmentkernigen ausdifferenzierte ehemalige Faggot-Zellen, die entsprechend ihrer Herkunft noch Auer- Stäbchen aufweisen. 23/23
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