Bundesrahmenhandbuch Diakonie-Siegel Pflege Neu: Version 3 Annette Klede Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband, Berlin
Diakonie-Siegel Pflege Version 3 Präsentationsinhalte: 1. Ausgangssituation 2. Diakonie-Qualität 3. Geschichte des Diakonie-Siegels Pflege 4. Erarbeitung DSP Version 3 5. Verkaufszahlen 6. Inhaltliche Gliederung des Bundesrahmenhandbuches 7. Ergebnisse der Überarbeitung Version 2 Version 3 8. Prozessarten im Bundesrahmenhandbuch 9. Prozesslandkarte 10. Gliederung der Teilkapitel Bundesrahmenhandbuch 11. Beispiel Teilkapitel 12. Audit-Checkliste 13. Zertifizierung 14. Hilfestellung für die Umstellung der Version 2 auf die Version 3 15. Sachstand Anerkennungsverfahren Vergleichbare Prüfung nach 113 f SGB XI 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 2
1. Ausgangssituation Zentrale Ziele von QM Konzentration auf die Ermittlung und zufriedenstellende Erfüllung der Kundenanforderungen Implementierung eines systematischen Lernprozesses auf allen Ebenen der Organisation Herstellung von Transparenz und Verbindlichkeit Standardisierung von zentralen Prozessen (wo möglich und sinnvoll) Förderung von Kontinuität in der Leistungserbringung und Vermeidung von Wissensverlust Gezielte Schaffung von individuellen Gestaltungsspielräumen Aktive Einbeziehung und echte Mitwirkungsmöglichkeiten für Mitarbeiter 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 3
1. Ausgangssituation - Überblick 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 4
2. Diakonie-Qualität Forderung nach QM weitet sich auf immer mehr soziale Arbeitsfelder aus Immer mehr Träger entwickeln Interesse am Aufbau eines systematischen QM-Systems Seit September 2014 ist das Bundesrahmenhandbuch Diakonie-Siegel Pflege Version 3 veröffentlicht DS Pflege DS Vorsorge und Reha für Mütter und Väter DS Kita DS Med. Reha DS Fachstelle Sucht DS Migration DS Beratung für med. V/R für Mütter u. Väter DS Frauenunterstütz ungseinrichtungen DS Schuldnerberatung 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 5
2. Diakonie-Qualität Diakonie-Siegel Pflege Version 3 o stärkt das Alleinstellungsmerkmal Diakonie nach innen und außen o ist mit Praktikern für die Praxis entwickelt o ist fachlich/inhaltlich auf dem aktuellen Stand: Kriterien zur Umsetzung der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen Charta zur Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen Entwicklungen und Erkenntnisse des Diversity-Managements wie kultursensible Pflege, Gender sowie der Familienfreundlichkeit o berücksichtigt gesetzliche und behördliche Anforderungen o deckt die Anforderungen der DIN EN ISO 9001 und der aktuellen QPR ab o greift auf langjährig bewährte Inhalte zurück o nutzt Synergieeffekte im Zusammenhang mit Diakonie-Siegel-Rahmenhandbüchern für andere Hilfefelder in der gleichen Einrichtung o schafft eine einheitliche Basis für Pflegeeinrichtungen und erfüllt das Ziel der Diakonie Deutschland, einheitliche Grundstrukturen zu nutzen 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 6
3. Geschichte des Diakonie-Siegels Pflege 1997 Start der Projektidee im DW Hamburg, Zusammenarbeit im Nordverbund 1998 Erste Schritte auf der Bundesebene 1999 Freigabe der Version 0 2000 Einigung auf ein Prüfverfahren, Start einer 1-jährigen Erprobungsphase 2001 Vergabe der ersten Zertifikate durch EQ ZERT 2003 Fertigstellung der Version 1 und einer Arbeitshilfe 2006 Veröffentlichung Version 2 2014 Veröffentlichung Version 3 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 7
4. Erarbeitung DSP Version 3 Referent_innen der diakonischen Landesverbände Fachebene durch Vertretungen von Einrichtungen Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e. V. (DEVAP) Referent_innen der Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung (DQE) 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 8
5. Verkauf Bundesrahmenhandbücher DSP Verkaufte Handbücher der Version 0: 1.215 Exemplare Verkaufte Handbücher der Version 1: 1.179 Exemplare Verkaufte Handbücher der Version 2: 1.499 Exemplare Verkaufte Handbücher der Version 3: 305 Exemplare (Stand: 22.09.2014) Zertifizierte Einrichtungen: 230 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 9
6. Inhaltliche Gliederung des Bundesrahmenhandbuches Allgemeines Vorwort Leitsätze zur diakonischen Pflege- und Betreuungsqualität Benutzerinnenhinweise - Glossar P- Prozesslandkarte F- Führungsprozesse F 1 Führung, Politik und Strategie F 2 Personal F 3 Qualitätsmanagementsystem F 4 Sicherheit K - Kernprozesse K 1 Pflege K 2 Beratung und Betreuung K 3 Hauswirtschaft 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 10
4. Prozessbeschreibungen 6. Inhaltliche Gliederung des Bundesrahmenhandbuches U - Unterstützungsprozesse U 1 Betriebswirtschaft und Verwaltung U 2 Öffentlichkeitsarbeit U 3 Fahrdienst teilstationär Anlagen A 1 Cross-Referenz-Listen und Synopse DSP 2 DSP 3 DSP 3 DIN EN ISO 9001:2008 DSP 3 Transparenzkriterien 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 11
7. Ergebnisse der Überarbeitung Version 2 Version 3 Glossar und Benutzerinnenhinweise zusammengefügt und stark gekürzt, jetzt nur Glossar Leitsätze stark gekürzt (Reduktion von sechs auf drei) Inhaltliche Zusammenfassung einiger Regelungen, z.b. F 2.3 Personaleinsatzplanung, U 1.1 Finanzbuchhaltung, F 3.3 Umgang mit Fehlern, Korrektur und Vorbeugemaßnahmen, K 2.1 Erstkontakt, Erstgespräch, Beratung Wegfall der Forderung, dass alle Regelungen schriftlich vorliegen müssen Wegfall der Regelung Teamentwicklung Vertragswesen, Controlling, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzbuchhaltung keine Zusatzforderungen mehr Änderungen bei einigen Kapitelnummerierungen Redaktionelle Überarbeitung der meisten Prozesse 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 12
7. Ergebnisse der Überarbeitung Version 2 Version 3 Ergänzungen: Diakonische Führungsgrundsätze als Bestandteil des Leitbildes Betriebliches Gesundheitsmanagement/Betriebliches Eingliederungsmanagement Einstufungsmanagement Datenschutz Verpflegung und Betreuung im ambulanten Bereich Hauswirtschaft im ambulanten Bereich Nicht vertraglich vereinbarte Kooperationen 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 13
7. Leitsätze zur diakonischen Pflegequalität Leitsatz I: Das christliche Menschenbild ist Grundlage unserer Konzeptionen sowie unseres diakonischen Handelns. Leitsatz II: Unsere Pflege und Betreuung orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Kundinnen. Leitsatz III: Wir laden unsere Mitarbeiterinnen ein, das diakonische Profil mit zu entwickeln und zu leben. 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 14
7. Charta der Rechte für hilfe- und pflegebedürftige Menschen (2005) Artikel 1: Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe Artikel 2: Körperliche und seelische Unversehrtheit, Freiheit und Sicherheit Artikel 3: Privatheit Artikel 4: Pflege, Betreuung und Behandlung Artikel 5: Information, Beratung und Aufklärung Artikel 6: Kommunikation, Wertschätzung und Teilhabe an der Gesellschaft Artikel 7: Religion, Kultur und Weltanschauung Artikel 8: Palliative Begleitung, Sterben und Tod 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 15
8. Prozessarten im Bundesrahmenhandbuch Führungsprozesse F Führungsprozesse haben einen übergeordneten Regelungs- und Entscheidungscharakter schaffen die Voraussetzungen für ein geregeltes und zielorientiertes Arbeiten in der Einrichtung verantworten die Einrichtungsleitungen (Träger, Vorstand, Geschäftsführung, Einrichtungs- und Pflegedienstleitung) Beispiele: Einrichtungsleitbild Qualitätspolitik und Qualitätsziele Entwicklung neuer Leistungsangebote 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 16
8. Prozessarten im Bundesrahmenhandbuch K Kernprozesse leiten sich aus den zentralen Aktivitäten der Pflegeeinrichtung ab, für die folgende Aspekte zutreffen: Kernprozesse Die Kundin steht im Mittelpunkt der zu erbringenden Leistung. Es besteht ein direkter Bezug zur Kundin bzw. eine direkte Auswirkung der Pflege auf die Kundin. Die zentralen Aktivitäten tragen wesentlich zum Unternehmenserfolg und zur Kundinnenzufriedenheit bei. Die Kundin muss für die erhaltene (Dienst-)Leistung bezahlen. Beispiele: Pflege Betreuung Hauswirtschaft 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 17
8. Prozessarten im Bundesrahmenhandbuch U Unterstützungsprozesse begleiten und unterstützen die Kernprozesse und regeln Unter- stützungs- Prozesse (verwaltungs-) technische Abläufe ausgelagerte Dienstleistungen als Teilprozesse, z.b. Hausmeisterdienste Beispiele: Beschaffung und Lagerung Verwaltung der Kundinnen- und Personaldaten Öffentlichkeitsarbeit 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 18
9. Prozesslandkarte 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 19
10. Gliederung der Teilkapitel Bundesrahmenhandbuch 1. Einführung 2. Ziele 3. Qualitätskriterien Darstellungsform kann jede Pflegeeinrichtung für sich wählen: Textform Tabelle/Checkliste Flussdiagramm 4. Mit dem Thema in Zusammenhang stehend Verweise auf weiterführende Regelungen 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 20
11. Beispiel Bundesrahmenhandbuch Teilkapitel: F 3.7 Kundinnenvisitationen (1) 1. Einführung Zur Überprüfung der gesetzeskonformen Vorgaben zu Prozess- und Ergebnisqualität werden jedes Jahr Kundinnenvisitationen durchgeführt. Hierbei wird eine festgelegte Anzahl von Kundinnen visitiert. Sie erfolgen auf Basis der aktuell geltenden Qualitätsprüfungsrichtlinien für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen. Die Kundinnenvisitationen können im Rahmen von internen Audits oder Pflegevisiten durchgeführt werden. 2. Ziele Die Pflege- und Betreuungssituation der Kundinnen ist erhoben. Die Prozess- und Ergebnisqualität ist gesetzeskonform. Die Einrichtungen sind auf die externen Qualitätsprüfungen vorbereitet. 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 21
11. Teilkapitel: F 3.7 Kundinnenvisitationen (2) 3. Qualitätskriterien Folgende Kriterien sind bei der Planung und Durchführung von Kundinnenvisitationen zu beachten: Die Stichprobengröße beträgt mindestens eine Kundin pro Pflegestufe pro Jahr Die Durchführung der Kundinnenvisitationen erfolgt auf der Grundlage der aktuell gültigen Qualitätsprüfrichtlinie Prüfanleitung zum Erhebungsbogen zur Prüfung beim Pflegebedürftigen (Prozess- und Ergebnisqualität) Die Kundinnenvisitationen werden von einer Pflegefachkraft durchgeführt, jedoch aus einem anderen Zuständigkeits- und Verantwortungsbereich Die Ergebnisse werden dokumentiert und fließen in die jährliche Managementbewertung ein. 4. mit dem Thema im Zusammenhang stehend: F 1.5 Managementbewertung F 3 Qualitätsmanagementsystem K 1.11 Pflegevisite 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 22
12. Audit-Checkliste Audits sind effektive und effiziente Instrumente, um den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung wirkungsvoll umzusetzen. Im Rahmen von Audits werden Stärken, Verbesserungspotentiale, Empfehlungen, Hinweise bzw. Abweichungen eines QM-Systems erkannt. Die Auditcheckliste ist die Grundlage zur Bewertung von QM-Systemen auf der Basis des Diakonie-Siegels Pflege. Eine Selbstbewertung des QM-Systems kann anhand der Auditcheckliste oder der Qualitätskriterien vorgenommen werden. 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 23
12. Audit-Checkliste Beispiel Prozess F 3.7 Kundinnenvisitationen Fragen Qualitätskriterien -- O + Welche Kriterien sind bei der Planung und Durchführung der Kundinnenvisitation zu beachten? a) Die Stichprobengröße beträgt mindestens eine Kundin pro Pflegestufe pro Jahr. b) Die Durchführung der Kundinnenvisitationen erfolgt auf Grundlage der aktuell gültigen Qualitätsprüfungsrichtlinie Prüfanleitung zum Erhebungsbogen zur Prüfung beim Pflegebedürftigen (Prozess- und Ergebnisqualität). c) Die Kundinnenvisitation wird von einer Pflegefachkraft durchgeführt, jedoch aus einem anderen Zuständigkeits- oder Verantwortungsbereich. d) Die Ergebnisse werden dokumentiert und fließen in die jährliche Managementbewertung ein. 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 24
12. Audit-Checkliste Beispiel Prozess K 1.9 Pflegevisite und fachliche Begleitung von Mitarbeiterinnen (1) Fragen Qualitätskriterien -- O + Wie ist die Regelung für die Pflegevisite und fachlichen Begleitung von Mitarbeiterinnen dargestellt? Schriftlich Welche Kriterien müssen mindestens berücksichtigt werden? Welche Kriterien sind für Pflegevisiten mindestens maßgebend? a) An der Visite beteiligte Personen b) Systematische Planung der regelmäßigen und anlassbezogenen Visiten c) Vorliegen eines Standardfragebogens a) Überprüfung der Pflegeziele und Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen b) Ableitung und Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen, ggf. auch Veranlassung von Maßnahmen durch kooperierende Berufsgruppen 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 25
12. Audit-Checkliste Beispiel Prozess K 1.9 Pflegevisite und fachliche Begleitung von Mitarbeiterinnen (2) Fragen Qualitätskriterien -- O + Wird die Kundin über den Termin, das Ziel und den Ablauf der Pflegevisite informiert? Können Angehörige bzw. Bezugspersonen der Kundin und andere an der Pflege Beteiligte an der Visite teilnehmen? Werden aus den Befunden der Pflegevisite erforderliche Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet? Fließen die aus der Pflegevisite gewonnenen Verbesserungsmaßnahmen in die Pflegeplanung ein, werden sie nachweislich umgesetzt und in der Pflegedokumentation erfasst? Wird die Durchführung der grundpflegerischen Tätigkeiten von Pflegehilfskräften durch Pflegefachkräfte nachweislich überprüft? 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 26
12. Audit-Checkliste: alle Prozesse Regelungen / Referenzen in der Qualitätsmanagement-Dokumentation Feststellungen / eingesehene Nachweise Empfehlungen / Hinweise / Abweichungen 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 27
13. Zertifizierung Übergangsfristen Version 2 zu Version 3 mit Erscheinen der Version 3 des Diakonie-Siegels Pflege verliert die Version 2 ihre Gültigkeit bis zum 31.12.2015 Zertifizierungen nach Version 2 oder 3 möglich nach dem 1. Januar 2016 sind Zertifizierungen (Erst-, Überwachungs- und Wiederholaudits) nur noch nach Version 3 möglich z.b.: Erfolgt die Erstzertifizierung nach Version 2 im Dezember 2015, muss das erste Überwachungsaudit im Dezember 2016 nach Version 3 durchgeführt werden. Nur dann behält das Zertifikat das auf Version 2 ausgestellt ist seine Gültigkeit für die ursprüngliche Restlaufzeit (z. B. bis Dezember 2018). die Zertifizierungsgesellschaften werden alle betroffenen Einrichtungen rechtzeitig auf diesen Sachverhalt hinweisen 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 28
13. Zwei Zertifizierungs-Varianten Variante 1: Diakonie-Siegel Pflege Variante 2: Diakonie-Siegel Pflege & DIN EN ISO 9001 (Tandemzertifizierung) Die Anforderungen, die Inhalte und der Umfang des Zertifizierungsverfahren sind in beiden Fällen identisch. Der Unterschied besteht lediglich im Zertifikat. Bei einer Tandemzertifizierung fallen geringfügig höhere Gebühren für das Zertifikat bzw. die Registrierung an. 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 29
13. Zwei langjährige Zertifizierungspartner Zugelassene Gesellschaften für eine Zertifizierung nach Diakonie-Siegel Pflege bzw. in Kombination mit der DIN EN ISO 9001 EQ ZERT, Karlstraße 3, 89073 Ulm Telefon: 0731 / 184 868-0 Ansprechpartner: Herr Markus lllison, illison@eqzert.de procum Cert GmbH, Düsseldorfer Straße 9, 60329 Frankfurt/Main Telefon: 069 / 264 8966-0 Ansprechpartner: Herr Mathias Bojahr, m.bojahr@procum-cert.de Frau Hedwig Semmusch, h.semmusch@procum-cert.de Für Fragen bezüglich der Kosten für die Zertifizierung stehen Ihnen die Zertifizierungsgesellschaften jederzeit gerne zur Verfügung. 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 30
13. Zertifizierung - Voraussetzungen Ein vollständig durchgeführtes Internes Systemaudit Ein seit mindestens 3 Monaten freigegebenes QM-Handbuch Eine erste Managementbewertung wurde durchgeführt 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 31
13. DIN EN ISO 9001:2015 Im September 2015 soll die neue Norm DIN EN ISO 9001:2015 in Kraft treten Bis Frühjahr sind auch noch inhaltliche Änderungen der vorläufigen Versionen möglich Nach Frühjahr 2015 sind nur noch redaktionelle Änderungen zu erwarten Das DQE erstellt für alle Diakonie-Siegel eine Anlage zur DIN EN ISO 9001:2015 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 32
14. Hilfestellung für die Umstellung der Version 2 auf die Version 3 Hilfsmittel: Cross-Referenz-Listen Version 3: DIN EN ISO 9001:2008 Version 3: QPR sowie MDK-Prüfanleitung Synopse Version 2 Version 3: Auflistung der inhaltlichen Veränderungen 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 33
14. Cross-Referenz-Liste DSP Version 3 DIN EN ISO 9001:2008 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 34
14. Cross-Referenz-Liste DSP Version 3 QPR und PTV 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 35
14. Synopse - Umstellung auf Version 3 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 36
15. Sachstand Anerkennungsverfahren Vergleichbare Prüfung nach 113 f SGB XI Das BRH Diakonie-Siegel Pflege Version 2 ist beim Landesverband der Pflegekassen in Berlin (März 2014) zur Anerkennung eingereicht. Der Zeitpunkt der Anerkennung ist noch unklar. Voraussetzungen für die Anerkennung des Diakonie-Siegels Pflege bei der Prüfung: Zertifizierung eines Managementsystems nach DIN EN ISO 9001:2008 Erfüllung der Mindestanforderungen der QPR Noch nicht geklärt sind: Die Integration der QPR in das Bundesrahmenhandbuch Der Umfang der Anerkennung der bereits bei der Zertifizierung überprüften Kriterien Anerkennung der Prüfinstitutionen und unabhängigen Sachverständigen durch die Pflegekassen 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 37
Ein QM-Weg nach Konfuzius: Wer das Ziel kennt, kann entscheiden, wer entscheidet, findet Ruhe, wer Ruhe findet, ist sicher, wer sicher ist, kann überlegen, wer überlegt, kann verbessern. 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 38
Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.v. Leitung Annette Klede Caroline-Michaelis-Str.1 10115 Berlin Telefon +49 30 65211-1665 Fax +49 30 65211-3656 Mobil +49 173 2549652 dqe@diakonie.de www.diakonie-dqe.de 2014 Diakonisches Institut für Qualitätsentwicklung Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Seite 39