Das gesetzliche Zertifizierungsverfahren in der medizinischen Rehabilitation
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- Dagmar Busch
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1 Das gesetzliche Zertifizierungsverfahren in der medizinischen Rehabilitation Themen: gesetzliche Regelungen Ablauf eines anerkannten Zertifizierungsverfahrens Inhaltliche Anforderungen der BAR an ein reha-spezifisches QM-Verfahren Neuerungen im dequs-musterhandbuch Neue Produkte der dequs 1
2 Gesetzliche Grundlage 20 SGB IX Absatz 2a: Rehaträger vereinbaren im Rahmen der BAR Anforderungen an ein einrichtungsinternes QM und an ein einheitliches, unabhängiges Zertifizierungsverfahren Stationäre Reha-Einrichtungen sind nur dann geeignet, wenn sie gemäß Abs. 2 zertifiziert sind (Kündigung von Verträgen) 2
3 Neue Regelungen Betroffen sind stationäre Rehabilitationseinrichtungen Erforderlich ist ein rehabilitationsspezifisches Qualitätsmanagement-Verfahren durch BAR-Arbeitsgruppe anerkannt Wichtige Institutionen sind: Herausgebende Stelle (bietet ein reha- spezifisches QM- Verfahren an) Zertifizierungsstelle (führt die Zertifizierung durch) BAR-Arbeitsgruppe (koordiniert das Verfahren) 3
4 Neue Regelungen Übergangsfrist: 3 Jahre ab In-Kraft-Treten ( ) d.h.: Alle Einrichtungen der stationären Reha müssen bis zertifiziert sein. Datenbank der BAR anerkannte Verfahren anerkannte Zertifizierungsstellen dequs als herausgebende Stelle anerkannt Vertraglich gebunden an Zertifizierungsstellen 4
5 Zertifizierungsstellen 1. BSI Management Systems und Umweltgutachter Deutschland GmbH 2. Cert IQ Zertifizierungsdienstleistungen GmbH 3. DIOcert GmbH 4. DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen 5. LGA InterCert GmbH 6. Procum Cert GmbH 7. TÜV SÜD Management Service GmbH 5
6 Zertifizierung Info BAR (Arbeitsgruppe) Herausgebende Stelle Info Zertifizierungsstelle Federführer Info Kontakt Auswahl Zertifizierung Klinik / Klinikgruppe / Klinikträger 6
7 Qualitätskriterien der BAR Teilhabeorientiertes Leitbild Partizipation, Schriftform, Transparenz Schriftliches Einrichtungskonzept mit Aussagen zu: Trägerstruktur, Rahmenbedingungen (z. B. Lage, Größe), Spektrum der Leistungen, relevante Kontraindikationen, Bezug zu Rahmenvorgaben der Leistungsträger, Bezug zu Leitlinien zur Rehabilitation 7
8 Qualitätskriterien der BAR Indikationsspezifisches Reha- Konzept Die Rehabilitationsziele sind definiert und für alle Beteiligten transparent. Der Rehabilitationsansatz ist interdisziplinär. Das Konzept ist ICF-basiert (funktionsorientiert) und teilhabeorientiert. Die Therapiezielerreichung wird regelhaft gemessen. Verantwortung der Leitung QMB ist schriftlich benannt und mit ausreichenden Zeitressourcen ausgestattet. 8
9 Qualitätskriterien der BAR Basiselemente eines QM-Systems 1.Organisationsstruktur (Organigramm, Aufgabenbeschreibungen, Prozessbeteiligte) 2.Dokumentation, Kontrolle und Steuerung (Prozesse, gesetzliche Anforderungen, Schnittstellen, Dokumente) 3.Qualitätsziele und Management-Bewertung 4.Regelhafte Selbstüberprüfung (Audit oder Selbstbewertung) 5.Mitarbeiterbeteiligung (Kommunikation, Feedback) 9
10 Qualitätskriterien der BAR 6. Kundenorientierung (Kundengruppen, Partner, Information, Zielvereinbarung, Schnittstellenmanagement) 7. Beschwerdemanagement 8. Externe Qualitätssicherung 9. Interne Ergebnismessung und Analyse 10. Fehlermanagement 11. Interne Kommunikation und Personalentwicklung (Besprechungen, Fortbildung, Einarbeitung) 10
11 9. Ergebnismessung Assessments bei Aufnahme und Entlassung Leistungen der Kern- und Unterstützungsprozesse Therapiezielerreichung Daten aus gesetzlichen und behördlichen Anforderungen Kennzahlensystem Qualitätsziele Rehabilitandenzufriedenheit Kundenrückmeldungen Qualitätszirkel, Arbeitskreise, Projekte Korrekturmaßnahmen und Verbesserungen 11
12 Neuerungen im dequs- Handbuch Der Qualitätsbeauftragte/r ist schriftlich benannt und mit ausreichenden Zeitressourcen ausgestattet gehört zur Leitung (Neu: DIN ISO 2008) In das Management- Review fließen ein: Auswertung fehlerhafter Dienstleistungen und kritischer Ereignisse Daten aus der Umsetzung einschlägiger gesetzlicher und behördlicher Forderungen ausgewählte qualitätsorientierte Kennzahlen 12
13 Neuerungen im dequs- Handbuch Qualifikation der Mitarbeiter/innen Jährliche Pflichtschulungen und Unterweisungen: Hygiene, Arbeitssicherheit Umgang mit Gefahrstoffen, Brandschutz Halbjährlich: Medizinisches und technisches Notfallmanagement (anhand des schriftlichen Erste-Hilfe- Planes) Für Patienten: Betriebsanweisungen und Arbeitssicherheitsunterweisung Für das Küchenpersonal: HACCP 13
14 Neue Produkte der dequs Handbuch klinisches Risikomanagement über den Buchhandel zu beziehen Handbuch Risikobeurteilung ab Dez über den Buchhandel zu beziehen Patientenbefragung neue Version mit neuem Auswertungstool Musterhandbuch CMA-Einrichtungen analog den anderen Musterhandbüchern 14
15 Das gesetzliche Zertifizierungsverfahren in der medizinischen Rehabilitation Danke für s Zuhören! 15
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