Erfassung unternehmerischer Potenziale. Die Potenzialanalyse Losleger



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Transkript:

Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre Erfassung unternehmerischer Potenziale Die Potenzialanalyse Losleger Lena Hiller 1

Agenda 1. Theoretische Einführung: Methode Potenzialanalyse 2. Erfassung unternehmerischer Potenziale Vorstellung von Losleger 1. Konzept 2. Organisation 3. Erfahrungsbericht 4. Multiplikatorenschulung 2

1 Wozu Potenzialanalysen einsetzen? SchülerInnen Welche Ausbildung? begrenzte Auseinandersetzung mit eigenen Interessen und Kompetenzen/ Potenzialen Welches Studium? Selbstständigkeit? Arbeitswelt 3

1 Realisierungsmöglichkeiten einer Potenzialanalyse Potenzialanalysen können in Form eines: Assessment Center, Interessentest, Eignungstest durchgeführt werden. 4

1 Assessment Center: Merkmale Teilnehmer werden beobachtet: in verschiedenen Situationen über einen längeren Zeitraum von qualifizierten Beobachtern Aussagekraft hängt von dem Zusammenspiel der bewerteten Kompetenzen und den Anforderungen ab. Schäfer, B (2011) 5

1 Ablauf eines Assessment Centers Durchführung beobachten Anforderungen definieren Übungen konstruieren Beobachtungsergebnisse beurteilen Individuelles Feedback geben Durchführung protokollieren Assessment Center / Potenzialanalyse in Anlehnung an Herzog u.a. 2005 aus: Schäfer, B. (2011) 6

1 Entrepreneurship Education Unternehmerisches Denken und Handeln zunehmend wichtiger Annahme: Erlernen ist möglich! Potenzialanalyse als Instrument zur Diagnose und Förderung 7

Agenda 1. Theoretische Einführung: Methode Potenzialanalyse 2. Erfassung unternehmerischer Potenziale Vorstellung von Losleger 1. Konzept 2. Organisation 3. Erfahrungsbericht 4. Multiplikatorenschulung 8

2 Losleger Der Profilcheck für unternehmerisches Talent Potenzialanalyse in Form eines Assessment Centers: verschiedene Übungen und Methoden für Jugendliche ab 16 Jahren Dauer ~ 5 Tage 9

2 Ziele von Losleger Horizonterweiterung: Selbstständigkeit als berufliche Option Übernahme von Verantwortung für persönliche und berufliche Entwicklung Feststellung und Förderung von unternehmerischen Potenzialen Stärkenorientierung 10

1.1 Prozess von Losleger Durchführung beobachten Anforderungen definieren Übungen konstruieren Beobachtungsergebnisse beurteilen Individuelles Feedback geben Durchführung protokollieren Losleger in Anlehnung an Herzog u.a. 2005 aus: Schäfer, B. (2011) 11

2.1 Prozess von Losleger Durchführung beobachten Anforderungen definieren Übungen konstruieren Beobachtungsergebnisse beurteilen Individuelles Feedback geben Durchführung protokollieren Losleger in Anlehnung an Herzog u.a. 2005 aus: Schäfer, B. (2011) 12

2.1 Unternehmerisches Potenzial Persönlichkeit (ökonomische) Fachkompetenz Unternehmerisches Potenzial 13

2.1 Persönlichkeit Persönlichkeit Gewissenhaftigkeit Extraversion Durchsetzungsfähigkeit Kreativität 14

2.1 Ökonomische Fachkompetenz (ökonomische) Fachkompetenz Situationen analysieren Handlungsalternativen bewerten Interessenkonstellationen analysieren Kooperationen analysieren, bewerten und gestalten Märkte analysieren Wirtschaftssysteme und Ordnungen analysieren 15

2.1 Prozess von Losleger Durchführung beobachten Anforderungen definieren Übungen konstruieren Beobachtungsergebnisse beurteilen Individuelles Feedback geben Durchführung protokollieren Losleger in Anlehnung an Herzog u.a. 2005 aus: Schäfer, B. (2011) 16

2.1 Aufgaben in der Potenzialanalyse Vorstellung Test:Persönlichkeit & Fachwissen Unternehmerparcours Geschäftsidee Marketing Marktanalyse Kapitalbeschaffung Konkurrenzanalyse Expertengespräch Elevator-Pitch Talkshow 17

2.1 Prozess von Losleger Durchführung beobachten Anforderungen definieren Übungen konstruieren Beobachtungsergebnisse beurteilen Individuelles Feedback geben Durchführung protokollieren Losleger in Anlehnung an Herzog u.a. 2005 aus: Schäfer, B. (2011) 18

2.1 Moderator moderiert die Veranstaltung gibt fachliche Einführung vor den Aufgaben ist Ansprechpartner für alle Akteure Joachim Herz Stiftung, Fotograf: Sebastian Hoffmann: http://www.joachim-herz-stiftung.de/de/press/news/2014/07/23/losleger-summer-school-2014/ 19

2.1 Teilnehmer bearbeiten die Aufgaben unter Beobachtung erhalten persönliches Feedback und Förderempfehlungen Joachim Herz Stiftung, Fotograf: Sebastian Hoffmann: http://joachim-herzstiftung.de/de/information/projects/economics_domain/losleger_project/news/2014/ 08/05/summerschool/ Joachim Herz Stiftung, Fotograf: Sebastian Hoffmann: http://joachim-herzstiftung.de/assets/loslegersummerschool3_download.jpg 20

2.1 Talentescouts beobachten die Teilnehmer während der Aufgaben dokumentieren ihre Beobachtungen erhalten Schulung vor Durchführung der Potenzialanalyse Joachim Herz Stiftung, Fotograf: Sebastian Hoffmann: http://joachim-herzstiftung.de/de/information/projects/economics_domain/losleger_project/news/2014/08/05/summerschool/ 21

2.1 Material Material für jede Rolle Moderator Talentescouts Teilnehmer 22

2.1 Prozess von Losleger Durchführung beobachten Anforderungen definieren Übungen konstruieren Beobachtungsergebnisse beurteilen Individuelles Feedback geben Durchführung protokollieren Losleger in Anlehnung an Herzog u.a. 2005 aus: Schäfer, B. (2011) 23

2.1 Ergebnisse Zusammentragen der Beobachtungsergebnisse aller Aufgaben Teilnehmer erhalten ein Feedback das Potenzial des Loslegers wird aufgezeigt und mögliche Förderempfehlungen festgelegt der Teilnehmer erhält ein Teilnahmezertifikat http://static1.squarespace.com/static/53d17c72e4b04908aec6a9d4/53d1c625e4b018cd23ce7e5f/53 d1c6c3e4b018cd23ce8da5/1406279381259/dreamstime_l_3291533.jpg?format=1000w 24

2.2 Organisation 1 Moderator Benötigtes Personal 12/18 SchülerInnen 4/6 Talentescouts 1 Springer Benötigtes Personal 25

2.2 Organisation 1 großer Raum Benötigte Ausstattung 1 Computerraum Gruppenräume (1 für 6 Teilnehmer) Präsentationsmedien Benötigtes Personal 26

2.2 Organisation Anleitung und Tipps alle benötigten Materialien Handreichung Theroretischer Hintergrund Benötigtes Personal 27

Agenda 1. Theoretische Einführung: Methode Potenzialanalyse 2. Erfassung unternehmerischer Potenziale Vorstellung von Losleger 1. Konzept 2. Organisation 3. Erfahrungsbericht 4. Multiplikatorenschulung 28

3. Wieso Losleger einsetzen? http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_rottal_inn/pfarrki rchen/1376788_losleger-bei-der-summer-school.html 29

Agenda 1. Theoretische Einführung: Methode Potenzialanalyse 2. Erfassung unternehmerischer Potenziale Vorstellung von Losleger 1. Konzept 2. Organisation 3. Erfahrungsbericht 4. Multiplikatorenschulung 30

4 Multiplikatorenschulung Inhalt Vorstellung der Materialien Durchführung der Beobachtung an ausgewählten Beispielen Theoretische Einführung: Verhaltensbeobachtung und -bewertung Auswertung der Ergebnisse und Rückmeldung an die Teilnehmer Do s und Dont s für Talentescouts Die Rolle des Moderators 31

4 Multiplikatorenschulung Datum: Zeit: Ort: (bitte geben Sie die länderspezifischen Daten ein) (bitte geben Sie die länderspezifischen Daten ein) (bitte geben Sie die länderspezifischen Daten ein) 32

Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 33

Kontakt E-Mail: Adresse: Lena Hiller lena.hiller@uni-due.de Universität Duisburg-Essen, Campus Essen Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre Universitätsstraße 12 45141 Essen 34

Quellen Abbildung Feedback-Gespräch: http://static1.squarespace.com/static/53d17c72e4b04908aec6a9d4/53d1c625e4b018cd23ce7e5f/5 3d1c6c3e4b018cd23ce8da5/1406279381259/dreamstime_l_3291533.jpg?format=1000w Foto Gruppe Losleger: http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_rottal_inn/pfarrkirchen/1376788_losleger-bei-der- Summer-School.html (Zugriff: 05.11.2014) Fotos mit freundlicher Genehmigung der Joachim-Herz-Stiftung, Hamburg Joachim-Herz-Stiftung http://www.joachim-herz-stiftung.de/de/about/foundation (Zugriff: 20.10.2014) Retzmann, Th. / Seeber, G. / Remmele, B. / Jongebloed, H.-C. (2010): Ökonomische Bildung an allgemein bildenden Schulen. Essen / Lahr / Landau / Kiel. Schäfer, B. (2011): Individuelle Kompetenzstärkung durch Potenzialanalyse und zielgerichtete Förderplanung. In: Retzmann, T. (Hg.): Methodentraining für den Ökonomieunterricht II. Schwalbach/Ts., Wochenschau-Verlag 35