Richtlinien Praxisausbildung



Ähnliche Dokumente
Lehrgang Praxisausbildung

Berufspraktische Ausbildung Praxislehrerin, Praxislehrer werden

Die Ausbildung. Werde Arbeitsagogin/ Arbeitsagoge

Abschlussprüfung 2017

Richtlinien für trägergestützte Umschulungen

Standards zur Unterrichtsqualität. Auf der Basis des kompetenzorientierten Leitbilds

Professionalisierung in der Ausbildung ein Denkmodell: Überlegungen aus Sicht der Hochschule

Leitfaden. Schulung für sozialpädagogische Fachkräfte

Was gehört dazu? Praxisausbildung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Claudia Roth (Olten) Ursula Hellmüller (Basel)

Lehrgang Praxisausbildung

Leitfaden der Verbundpartner SBBK, SBFI und OdA für den individuellen Kompetenznachweis

Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums

Die Lehrer- und Ausbilderrolle in der Berufsausbildung. Anmerkungen zur aktuellen Situation

Leitfaden zur Erarbeitung eines betrieblichen Bildungskonzepts

Mensch - Natur. Leitbild

Leitlinien zum Lehren und Lernen an der Berner Fachhochschule

Fachkurs. Praxisausbildung.

EINSATZRICHTLINIEN FÜR DIE AUSBILDUNG DER PFLEGEASSISTENTINNEN / PFLEGEASSISTENTEN IM LEHRBETRIEB

Leitfaden zur Erarbeitung einer betrieblichen Bildungsstrategie

Kompetenzprofil für Praxisausbildende in der Sozialen Arbeit an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Modul 1 mit SVEB-Zertifikat Kursleiterin, Kursleiter Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen

Fachschule für Sozialpädagogik BEURTEILUNGSBOGEN. Projekt - Praktikum. Studierende/r:... PraxisanleiterIn:... Einrichtung:...

Was gehört dazu? Praxisausbildung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Stephan Kösel (Olten) Wilhelm Bach (Basel)

Höhere Fachschule für Sozialpädagogik. Kanton St. Gallen

1 Überblick. Bildungsbericht. Kompetenznachweise

Ausbildungskonzept. Vorwort. Eckpunkte

Zertifizierungsstandards der Qigong Fachgesellschaft e.v. für Qigong-Qualifikationen - Fachkompetenz und Personale Kompetenz

1. Oberstufen Praktikum

SVEB-Zertifikat Kursleiterin / Kursleiter Modulbeschreibung AdA PA-E Von der Praxisbegleitung zur Kursleitung

GYMNASIUM HARKSHEIDE AUSBILDUNGSKONZEPT ALLGEMEINES. Wir wollen Referendarinnen und Referendare 1 vorbereiten.

- Historie AEVO - Rechtsgrundlagen - Inhalte der neuen AEVO - Prüfungsmodell AEVO

Schule für Ergotherapie Biel. Lernen im Praktikum Bausteine zur Praktikantenanleitung Programm Januar 2005

Anmeldung Weiterbildung Institutionsleitung J + K IL 3 März Oktober 2019 (Anmeldefrist bis 30. November 2018)

Durchführungsbestimmungen für die Lehrgänge Allgemeine Multiplikatorenschulung aller Fachbereiche. Version

Geplante Anleitung in der praktischen Altenpflegeausbildung

Praxisausbildung. im Bachelor. Soziale Arbeit. Einführungstage Herbstsemester 2017

Stellungnahme zum Berufsprofil Arbeitsagogik

Berufsbildung SBB. Gestaltung der Zukunft.

Praxisausbildung. im Bachelor. Soziale Arbeit. Einführungstage Frühlingsemester 2018

Die Praxisbegleitung im Kompaktlehrgang Arbeitsagogik

Die Bildung von Ausbildenden heute Anspruch und Realität. Tagung «Welche Bildung brauchen Bildner»

Angebote für Betriebe Weiterbildung/Beratung

Reglement über die Praxisausbildung im Bachelor- Studium an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

1.2 Einführung in die Projektarbeit

Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft. Wahlpflichtbereich Soziale Arbeit. Modul-Handbuch

Konzept Wohnen. Konzept Wohnen. November QA3208_Konzept Wohnen Version: QL Freigegeben: QL Seite 1 von 5

Richtlinien über die interne Aufsicht in Einrichtungen der Heimpflege für Kinder und Jugendliche

BEURTEILUNG DER BERUFSEIGNUNG

02/14_SRH/HS_PB_S_KommuTeamtrainer_www.Buerob.de. Fotos: SRH. Dieser QR-Code verbindet Ihr Mobiltelefon direkt mit unserer Internetseite.

BAP, Postfach 61, 3902 Brig-Glis 077/

Vorlage für eine individuelle Lernzielvereinbarung im Modul zur Erlangung der staatlichen Anerkennung

Kompetenzprofil für professionelle Beratung ein Rahmenmodell

BERUFSBEGLEITENDE WEITERBILDUNG. Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung.

Lehrgang Arbeitsagogik

Verbindliche Vorgaben zum Prüfungsteil 1: Projektarbeit

Ausbildung. zur diplomierten Pflegefachfrau HF zum diplomierten Pflegefachmann HF. Anforderungen an die Ausbildungsbetriebe

Formular zur Beurteilung der Berufseignung

Vom Erwachsenenbildner zum Coach

Impressum Studienseminar Syke 2011 Studienseminar Syke (Hrsg.): Leitfaden Gespräch über den Ausbildungsstand

Höhere Fachschule für Sozialpädagogik

SVEB-Zertifikat Praxisausbilderin, Praxisausbilder Lernbegleitungen mit Einzelpersonen durchführen

Wegleitung über die verbandsinterne Ausbildung

Werden Sie Lehrbetrieb!

Qualität und Qualitätssicherung in der beruflichen Ausbildung

Anlegen einer Personalakte nach der Leittextmethode (Unterweisung Industriekaufmann / -kauffrau)

Ausbildungsvereinbarung

Vom Lernfeld zur Lernsituation

Reglement über die Praxisausbildung im Bachelor- Studium an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW vom 28. November 2016

Vom Lehrrettungsassistenten zum Praxisanleiter für Notfallsanitäter (verkürzter Lehrgang 100 Std oder 80 Std)

Reglement Supervidierte komplementärtherapeutische Berufspraxis

Kompetenzorientiertes Ausbildungs- und Personalmanagement in Einrichtungen des Gesundheitswesens

Reglement Supervision Berufspraxis. der OdA KomplementärTherapie. OdA KT, / 5

Praxisbegleiterin/Praxisbegleiter. Zentrum für berufliche Weiterbildung

Berufsbild Trainer/in

Petra Krüger, Deutsche Telekom, Telekom Ausbildung

Modul BA 131 und BA 132

Bürgerservice BAYERN-RECHT Online - BaySozKiPädG Landesnorm Bayern B...

STUDIENGANG DIPLOMSPORTWISSENSCHAFT INFORMATIONEN ZUM FACHPRAKTIKUM

Mindeststandards im Freiwilligen Sozialen Jahr (Inland) der Landesarbeitsgemeinschaft der FSJ-Träger in Rheinland-Pfalz

Die Bayerische Ausbilderakademie

Leitbild. der Kindertagesstätten im Caritasverband Worms e. V.

Der Ausbilder nach BBiG

Prüfungsordnung für die berufliche Weiterbildung Digital Marketing Assistentin VSK Digital Marketing Assistent VSK

DUALE AUSBILDUNG INDUSTRIE WIR SIND INDUSTRIE

Register I. Leitfaden zu den Kompetenznachweisen Praxis

Einführungswoche Studierende HS16/17. Thema 3: Anerkennung und Stellenplattform

HEILERZIEHUNGSPFLEGER/IN AUSBILDUNG

Ausbildungskonzept der Emil-Possehl-Schule Lübeck. VI. Die Aufgaben der an der Ausbildung Beteiligten. Die Ausbildungslehrkräfte

Profil für die Zusatzausbildungen für Ausbildende im Bereich Medienpädagogik/ICT

1. Berufliche Identität/Selbstverständnis und professionelle Perspektiven weiterentwickeln ENTWURF. Ausbildungsplan Fachakademie für Sozialpädagogik

ANGEBOTE FÜR ARBEITSUCHENDE. Neu: Online-Karriereplaner Altenpfleger/in. Staatlich anerkannt.

Staatlich anerkannten Altenpflegehelferin / Staatlich anerkannter Altenpflegehelfer

Anleitungssituationen planen, durchführen und reflektieren

Transkript:

Richtlinien Praxisausbildung Version 2015

Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines zur Praxisausbildung 3 1.1 Grundlagen 3 2 Definition 3 3 Ziele 3 3.1 Richtziele der Praxisausbildung 3 3.2 Lernziele der Praxisausbildung 4 4 Anforderungen an Praxisorganisation und Praxisausbildende 4 4.1 Anforderungen an Praxisorganisation 4 4.2 Anforderungen an Praxisausbildende 4 5 Zusammenarbeit und Gestaltung der Lernkooperation 5 5.1 Verantwortung und Aufgaben der Studierenden 5 5.2 Verantwortung und Aufgaben der Praxisausbildenden 5 5.3 Verantwortung und Aufgaben des Instituts für Arbeitsagogik IfA 6 6 Beurteilungen Projektdurchführung 7 7 Vertragliche Regelungen 7 8 Informationsaustausch 7 9 Ausbildungsauschluss 7 2 / 7 Institut für Arbeitsagogik IfA Richtlinien Praxisausbildung

1 Allgemeines zur Praxisausbildung Die Ausbildung zur Arbeitsagogin, zum Arbeitsagogen ist ohne Praxisfeld nicht denkbar. Damit Studierende die beruflichen Handlungskompetenzen erwerben können, brauchen sie verschiedene Situationen im Praxisfeld, die sie bewältigen und reflektieren können. Die Praxisausbildung spielt somit bei der Entwicklung der Berufskompetenz und der Berufsidentität zukünftiger Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen eine entscheidende Rolle. Praxisorganisationen aus dem arbeitsagogischen Berufsfeld, welche einen Ausbildungsplatz für Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen anbieten, finden nachfolgend die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Praxisausbildung von Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsagogik IfA. 1.1 Grundlagen Die vorliegende Praxisausbildungs-Richtlinie basiert auf folgenden Grundlagen: Berufsprofil und Inventar der beruflichen Handlungskompetenzen gemäss Wegleitung zur Prüfungsordnung über die Höhere Fachprüfung von Arbeitsagoginnen und agogen vom 4.11.13 Ausbildungsplan (gemäss Ausschreibung Ausbildung Institut für Arbeitsagogik IfA vom Januar 2014) Leitbild des Institut für Arbeitsagogik IfA Stufen des Bildungscontrollings 1 2 Definition Unter der Ausbildung in der Praxis verstehen wir eine länger dauernde, fachlich angeleitete und qualifizierte Tätigkeit der Studierenden in einer Praxisorganisation, welche durch schulische Angebote unterstützt wird. 3 Ziele 3.1 Richtziele der Praxisausbildung Richtziel der Ausbildung in der Praxisorganisation ist der Erwerb der beruflichen Handlungskompetenzen, die zur Erreichung der Leistungsanforderungen im arbeitsagogischen Berufsfeld notwendig sind. Folgende Ziele stehen im Rahmen der Praxisausbildung im Vordergrund: Anwendung und Analyse von theoretischen Ansätzen bezüglich ihrer praktischen Umsetzung Einübung von Techniken und Methoden anhand relevanter beruflicher Fragestellungen (Schlüsselsituationen) Reflexion, Systematisierung und kritische Bewertung des beruflichen Handelns von Auszubildenden 1 z.b. Hölbling, G., et al. (2010). Bildungscontrolling Erfolg messbar machen. 3 / 7 Institut für Arbeitsagogik IfA Richtlinien Praxisausbildung

Entwicklung der Fähigkeit, berufliche Problemstellungen in ihrem Kontext zu erkennen, zu formulieren, zu beurteilen und erfolgreich zu bewältigen Entwicklung einer realistischen beruflichen Identität 3.2 Lernziele der Praxisausbildung Die Lernziele in der Praxisausbildung orientieren sich an den Leistungsanforderungen oder arbeitsagogischen Handlungskompetenzen gemäss Berufsprofil. Mindestlernziele sind im Ausbildungsplan festgehalten. Weitere Lernmöglichkeiten und Qualifikationsschritte ergeben sich aus den spezifischen Tätigkeitsfeldern und den Strukturen der Praxisorganisation sowie aufgrund der individuellen Ressourcen der Studierenden. 4 Anforderungen an Praxisorganisation und Praxisausbildende 4.1 Anforderungen an Praxisorganisation Die Praxisausbildung findet in der Praxisorganisation statt. Das Institut für Arbeitsagogik IfA anerkennt als Praxisorganisationen öffentlich- und privatrechtliche Organisationen, welche in einem arbeitsagogischen Berufsfeld tätig sind und ausreichende Lernmöglichkeiten für Studierende der Arbeitsagogik gewährleisten. Die Praxisorganisation plant, leitet und qualifiziert den Umsetzungsgrad der beruflichen Handlungskompetenzen aufgrund der Leistungsanforderungen im Berufsfeld. Zu diesem Zweck: prüft und bestätigt die Praxisorganisation die Eignung der Auszubildenden aufgrund der Anforderungen des Berufsprofils verfügt die Praxisorganisationen über ein Praxis-Ausbildungskonzept für Arbeitsagoginnen und agogen, welches die Praxisausbildung regelt, oder ist bereit, dieses zu erstellen stellt die Praxisorganisation für angehende Arbeitsagoginnen und -agogen die relevanten Lernfelder und Schlüsselsituationen zur Verfügung stellt die Praxisorganisation sicher, dass die Praxisausbildung durch eine qualifizierte Person wahrgenommen wird erklärt sich die Praxisorganisation zur Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsagogik IfA bereit und orientiert sich an den Richtlinien bezüglich Organisation der Praxisausbildung 4.2 Anforderungen an Praxisausbildende Praxisausbilderin oder Praxisausbilder sind interessierte Fachleute aus dem arbeitsagogischen Berufsfeld. Sie arbeiten in der Praxisorganisation und übernehmen für die Dauer der Ausbildung eine Ausbildungs- und Beurteilungsfunktion. Die Praxisausbildenden setzen sich mit den vermittelten Ausbildungsinhalten und den Aufgaben der Praxisausbildung auseinander und sind fähig, fachliche wie auch menschliche Unterstützung zu leisten. 4 / 7 Institut für Arbeitsagogik IfA Richtlinien Praxisausbildung

Sie verfügen über folgende formale Qualifikationen: Abschluss in Arbeitsagogik (Branchenzertifikat oder Eidg. Abschluss) oder in einem anderen Beruf im Sozialbereich auf Tertiärstufe (Sozialpädagogik, Sozialarbeit etc.) und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung oder Langjährige Berufserfahrung im arbeitsagogischen Berufsfeld mit Führungsverantwortung und qualifizierende Weiterbildung für die Tätigkeit als Praxisausbilderin bzw. ausbilder (z.b. Praxisausbildung in der Arbeitsagogik etc.) 5 Zusammenarbeit und Gestaltung der Lernkooperation Zur Gestaltung einer Dualen Ausbildung ist die Lernkooperation zwischen Institut für Arbeitsagogik, der Praxisorganisation (Praxisausbildende) und den Studierenden festzulegen. Das Institut für Arbeitsagogik ist verantwortlich für die Abklärung der Ausbildungsvoraussetzungen, die praxisbezogene Vermittlung der Bildungsinhalte gemäss Kompetenzprofil Arbeitsagogik und für die Beurteilung der theoretischen und Wissenskompetenzen. Es erlässt verbindliche Richtlinien bezüglich der Praxisausbildung. Die Praxisorganisation ist verantwortlich für die Prüfung der Berufseignung. Sie plant und beurteilt den Kompetenzerwerb der Studierenden in der Praxis gemäss internem Praxis-Ausbildungskonzept und den Richtlinien Praxisausbildung IfA. Die Studieren gestalten den Ausbildungsprozess hauptverantwortlich. 5.1 Verantwortung und Aufgaben der Studierenden Die Studierenden stehen im Mittelpunkt zwischen Ausbildung und Praxis und übernehmen die Verantwortung für die Gestaltung des Lernprozesses: Sie übernehmen Verantwortung und Aufträge gemäss dem Ausbildungskonzept der Praxisorganisation Sie erarbeiten zusammen mit den Praxisausbildenden überprüfbare Praxislernziele. Diese Praxislernziele orientieren sich an den Leistungsanforderungen und Aufgaben des Berufsfeldes. Sie sind einerseits auf die Lernmöglichkeiten der Praxisorganisation abgestimmt. Andererseits berücksichtigen sie die individuellen Fähigkeiten und Lernfelder Die Praxislernziele werden schriftlich festgehalten und dienen als Grundlage für die Reflexion des eigenen Lernprozesses in der Praxis sowie der Beurteilung der Zielerreichung 5.2 Verantwortung und Aufgaben der Praxisausbildenden Die Praxisausbildenden planen den Erwerb der arbeitsagogischen Handlungskompetenzen im Praxisfeld, beurteilen den Umsetzungsgrad sowie die Berufseignung und begleiten den Lernprozess. Das konkrete Vorgehen ist in einem Praxis-Ausbildungskonzept oder in einer Ausbildungsvereinbarung geregelt. 5 / 7 Institut für Arbeitsagogik IfA Richtlinien Praxisausbildung

Praxisausbildende: vermitteln das Gesamtkonzept der Praxisorganisation und deren konzeptuellmethodischen Vorgaben für das konkrete arbeitsagogische Handeln planen die für die Praxisausbildung notwendigen Lernfelder und stellen allfällige Unterstützung zur Verfügung schaffen regelmässige Gefässe, die es den Studierenden ermöglichen, das eigene berufliche Handeln und die professionelle Rolle zu reflektieren und auf dem Hintergrund theoretischer Konzepte zu differenzieren vereinbaren mit Studierenden individuelle Lernziele für die Praxis unterstützen Studierende bei der Umsetzung von arbeitsagogischen Fragestellungen aus der Ausbildung in die Praxis beurteilen den Umsetzungsgrad der beruflichen Handlungskompetenzen in der Praxis sowie die Berufseignung durch geeignete Qualifikationsinstrumente gemäss Praxis- Ausbildungskonzept der Institution informieren die Ausbildungsbegleitenden IfA frühzeitig bei Schwierigkeiten oder wenn die Eignung von Studierenden seitens der Praxisorganisation in Frage gestellt ist führen zwei Projektbeurteilungen durch nehmen an Tagungen für Praxisausbildende des IfA teil 5.3 Verantwortung und Aufgaben des Instituts für Arbeitsagogik IfA Das Institut für Arbeitsagogik IfA ist verantwortlich für die Planung und Schulung der Ausbildungsinhalte gemäss Berufsprofil, für die Beurteilung der theoretischen Kompetenzen sowie für die Qualitätssicherung in der Ausbildung. Es begleitet und unterstützt den Praxistransfer der Studierenden sowie die Praxisausbildenden mit folgenden Massnahmen: Ausbildungsbegleitung: Allen Studierenden ist eine Ausbildungsbegleiterin, ein Ausbildungsbegleiter zugeteilt. Die Ausbildungsbegleitung wird von Seminarleitenden des IfA durchgeführt. Im Zentrum steht die Klärung von Fragen im Zusammenhang mit der Ausbildung und die Unterstützung im individuellen Lernprozess Ausbildungsbegleitende informieren die Praxisausbildenden frühzeitig bei Schwierigkeiten in der Ausbildung oder wenn die Eignung von Studierenden seitens des IfA in Frage gestellt ist Ausbildungs-Supervision: Die Ausbildungssupervision wird durch anerkannte Supervisierende durchgeführt. Sie bietet die Möglichkeit, die in der Praxis gemachten Erfahrungen zu reflektieren Tagung für Praxisausbildende: Das IfA führt jährlich mindestens eine Tagung für Praxisausbildende durch. Diese Konferenz dient der Information, der Einführung von (neuen) Praxisausbildenden und der Diskussion von ausgewählten Fachthemen. Weiterbildung Praxisausbildung: Das Weiterbildungsangebot des IfA vermittelt angehenden Praxisausbildenden die grundlegenden Methoden und Werkzeuge für die professionelle Ausübung ihrer Rolle. Praxisbeurteilung: Das IfA organisiert die Beurteilung der Projektdurchführung Informationsaustausch: Das IfA unterstützt den Informationsaustausch mit einer Lernplattform 6 / 7 Institut für Arbeitsagogik IfA Richtlinien Praxisausbildung

6 Beurteilungen Projektdurchführung Im Rahmen der theoretischen Ausbildung müssen Praxisausbildende die Projektmanagement-Kompetenzen der Studierenden bei der Durchführung der Kompetenznachweise Projekt 1 u. 2 beurteilen. Sie beurteilen aufgrund von vorgegebenen Beurteilungskriterien (Beurteilungsbogen Projektleitung) die Kompetenz der Studierenden, ein Projekt selbständig zu initiieren, zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. 7 Vertragliche Regelungen Die Studierenden befinden sich gleichzeitig in einem Ausbildungs- und einem Anstellungsverhältnis: Die Studierenden befinden sich während der Ausbildungszeit in einem festen Anstellungsverhältnis von mindestens 60%. Für spezielle Regelungen während der Ausbildung besteht in der Regel ein Ausbildungsvertrag. Aufgaben und Kompetenzen sind in einer Stellenbeschreibung oder ein einem Pflichtenheft festgehalten. Das Ausbildungsverhältnis wird zwischen dem IfA und den Studierenden zu Beginn der Ausbildung geregelt. Für die arbeitsrechtlichen Belange besteht in der Regel bereits vor Beginn der Ausbildung ein Anstellungsvertrag mit der Praxisorganisation. 8 Informationsaustausch Die für die Praxisausbildung relevanten Unterlagen und Informationen sind auf der Lernplattform des IfA abgelegt. Informationen an Praxisausbildende erfolgen per Post oder E-Mail. Bei Schwierigkeiten oder falls die Eignung von Studierenden seitens der Praxisorganisation oder des IfA in Frage gestellt ist, müssen die zuständigen Ausbildungsbegleitenden am IfA resp. die Praxisausbildenden frühzeitig informiert werden. Kontakte zwischen Ausbildungsinstitution und IfA erfolgen nur in Absprache mit den betroffenen Studierenden. 9 Ausbildungsausschluss Das IfA kann Studierende aus der Ausbildung ausschliessen, bei denen sich in der theoretischen Ausbildung oder in der Praxisausbildung herausstellt, dass sie den Anforderungen der Ausbildung oder der Praxis nicht gewachsen oder für die Berufsausübung nicht geeignet sind. 7 / 7 Institut für Arbeitsagogik IfA Richtlinien Praxisausbildung