Die Betreuung von Hörgeräteträgern

Ähnliche Dokumente
Subjektive Hörfähigkeit

Ab wann sollten Hörsysteme getragen werden? Hören und Verstehen in allen Hörsituationen.

Lassen Sie Ihr Gehör wieder aufleben. Hörgeräte erfolgreich nutzen

Entdecken Discover Sie Ihr Gehör your hearing. Hörminderung verstehen

Das Leben wieder hören

Fragebogen. Das Image von Hörgeräten. im Rahmen der Bachelorthesis zum Thema

WIE HÖRGERÄTE FUNKTIONIEREN

myhearing Hörsysteme signia-hoergeraete.de/myhearing

Persönliche Beratung und intensive Betreuung

An Stellen mit blauen Kästen waren Abbildungen

Tragen. Genießen. Einfach vergessen.

nicht ausreichen wenn Hörgeräte Hören auch Z_CL_Basisbroschuere_IWH.indd :58

Gönnen Sie sich ein Surround Sound Erlebnis

-SHG Hamm. Cochlear Implant Selbsthilfegruppe.

Tragen. Genießen. Einfach vergessen.

PROFESSIONAL. HochleistungsHörgerät. Bedienungsanleitung. Digitales SOFORT BESSER HÖREN

Fragebogen im Rahmen der CI-Voruntersuchung

Phonak CROS B. Mühelos Gesprächen aus allen Richtungen folgen. Life is on.

Brillen Krug. Wir sind Ihr Partner für gutes Hören... Neue Lebensqualität genießen! optik contactlinsen akustik

3 Series. komfort. hörsysteme

Tinnitus Welche Möglichkeiten bieten moderne Hörgeräte? Dr. Martin Kinkel 19. Bad Arolser Tinnitus-Symposium

Problem des Monats: Eingeschränktes Hörvermögen

DAS COCHLEA IMPLANTAT

Was ist ein Hörgerät? Eine kurze Beschreibung verschiedener Hörgeräte-Typen

Ihr Hören ist so einzigartig und individuell wie Sie selbst. Ihre Testwochen-Begleitbroschüre

3 SERIES KOMFORT HÖRSYSTEME. Besser hören, mehr vom Leben

Fact Sheet. Hören und Schwerhörigkeit Daten, Fakten und Zahlen

Deutsche Version der Cambridge Behaviour Scale

Frankfurter Fragebogen zum Sicherheitsklima in Hausarztpraxen (Version der Pilotstudie 2008)

Fact Sheet. Hören und Schwerhörigkeit Daten, Fakten und Zahlen

Kreuzen Sie bitte das Kästchen an, das am zutreffendsten Ihre Situation während der vergangenen Woche beschreibt.

Audiologische Abklärungen vor der Cochlea Implantation

INFORMATIONEN FÜR DIE PRAXIS

Phonak CROS B. Wenn Sie mühelos Gesprächen aus allen Richtungen folgen können. Life is on.

ICH MOCHTE MIT XINO BESSER HOREN. Besser hören, mehr vom Leben

ICH MOCHTE MIT XINO BESSER HOREN. Besser hören, mehr vom Leben

Phonak CROS II. Die intelligente Lösung bei einseitigem Hörvermögen

Fragebogen zur Anmeldung von Patienten mit Stimmstörungen

SIE BENÖTIGEN HÖRGERÄTE? SO GEHT ES JETZT WEITER!

Gut zuhören! Informationen über Anpassung und Finanzierung von Hörgeräten

Immer Ärger mit den Hausaufgaben?! Dr. Iris Kühnl - BLLV Akademie

Hören auch wenn Hörgeräte nicht ausreichen Cochlea-Implantate: Innovative Hörtechnologien seit über 30 Jahren

Wie funktioniert Hören?

Natürlich gut hören. M DE Rev.A

Patientenbefragung. Ihr Praxisteam Ordination Doktor Kurt Usar. Fragen zu Ihrer Person

Hearing Implant Sound Quality Index (HISQUI) Fragebogen zur Erfassung der Subjektiven Klangqualität. Für Erwachsene

Und jetzt auch noch Hörgeräte?

MEHR SPASS AM HÖREN NOW CROS SYSTEM BEI EINSEITIGEM HÖRVERLUST

10 IRRTÜMER ÜBER HÖRVERLUST. Was ist Hörverlust eigentlich? - Die 10 häufigsten Irrglauben 10MYTHS_GB PAGE 1

25. Ulmer Tagung für Alter(n)sfragen DAS Geriatrie-Update in der Region ULM Privatdozentin Dr med Anke Leichtle

Schrei doch nicht so laut Ich bin doch nicht schwerhörig

Woran erkenne ich, dass jemand vermutlich Probleme mit dem Lesen und Schreiben hat?

So bereiten Sie sich vor

Vista RIC Für jeden das passende Hörgerät

Power-Hörlösungen Selection Guide

Unterrichtseinheit 23

Wie viel Unterstützung benötigen Sie bei der Erledigung von Hausarbeiten (z. B. Zubereiten von Speisen, Putzen oder Gartenarbeiten)?

WIE SIE EINE HÖRMINDERUNG ERKENNEN KÖNNEN

Sie können auf ganz verschiedene Weise üben. Am besten probieren Sie einmal aus, womit Sie gut zurecht kommen.

Ihr Gehör. Ihre Lösung.

WS5: Möglichkeiten der appara5ven Unterstützung und erste Erfahrungen

TALIS das iffland.hören. Hörtraining. Matthias Welte Hörakustikmeister, Audiotherapeut iffland.hören. GmbH & Co. KG

Fragebogen für die Vorbereitung der Gespräche mit Monika Niebisch

Pro AuditoWinterthur. Verein für Menschen mit Hörproblemen. Pia Koch-Studiger Co-Präsidentin und Audioagogin

Gesprächsleitfaden. Moderne Hörsysteme im Überblick.

VIELSEITIG. KOMFORTABEL. BRILLANT. HINTER-DEM-OHR-HÖRSYSTEME VON AUDIO SERVICE

ICH HAB MEIN IM OHR. KIND Der beste Weg zum guten Hören. ...weil Hörgeräte nicht das Problem, sondern die Lösung sind.

Sprachverstehen mit HörgerH Kompromiss zwischen Technik und Kosmetik

Sie benötigen Hörgeräte? So geht es jetzt weiter!

Natürlich alles hören.

Ergebnisse: Rückmeldebogen zum Schülerbetriebspraktikum- Alle 9. Klassenstufe -SCHÜLER-

WAS TUN, WENN SIE MENSCHEN MIT HÖRPROBLEMEN KENNEN?

Soziales Kompetenztraining

Lohnt sich ein CI bei Menschen über 60? PD Dr. Christof Röösli Leitender Arzt Klinik für ORL, Hals- und Gesichtschirurgie Universitätsspital Zürich

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe

Deutscher Schwerhörigenbund e. V.

- Produkttest Hörgerät

Sie waren beim Hörtest. Was kommt dann?

OLIVER BEKOMMT FM

Übersicht Selbsthilfe-Angebote für Schwerhörige und CI-Träger

SIE BENÖTIGEN HÖRGERÄTE? SO GEHT ES JETZT WEITER!

4. Schwerter HörForum 2019

Möglichst auffällig jung bleiben. Möglichst unauffällig jung bleiben.

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II

Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee.

Mit allen Sinnen wahrnehmen

Das Hörsystem, das Ihnen die Welt öffnet

CROS/BiCROS Gerät. Mehr Spass am Hören.

Die Unterschiede der Technologiestufen im Überblick

Oticon Opn Willkommen in der Wireless Welt

Das Leben von beiden Seiten hören

Bilaterale CI-Versorgung. Dr. biol. hom. Thomas Steffens BCIC Univ.-HNO-Klinik Regensburg

Könnten sie das wiederholen, kommt nicht in Frage

Lassen Sie Ihr Gehör wieder aufleben. Hörgeräte erfolgreich nutzen

Fragebogen zur Borderline-Persönlichkeitsstörung. Borderline Personality Questionnaire (BPQ)

Transkript:

Fördergemeinschaft Gutes Hören Betreuung in der HNO-Praxis Ausbildung zum Hörgeräteträger J. Abrams Trotz deutlicher Fortschritte in der Hörgeräteversorgung werden die meisten Patienten noch unzureichend betreut. Um Fehler im Umgang mit den Geräten zu vermeiden, sollten Hörgeräteträger gemeinsam mit HNO-Arzt, Arzthelferin und Akustiker ein Übungsprogramm absolvieren. Die Betreuung von Hörgeräteträgern in der Praxis des HNO- Arztes beschränkt sich im Regelfall auf die Indikationsstellung für die Hörgeräteversorgung, die Abnahme sowie die regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Hörgeräte. Der Akustiker nimmt die technische Anpassung und die entsprechende Abnahme vor. In der Zwischenzeit und danach wird der Patient mit seinen Hörproblemen und seinem hochtechnisierten Hörgerät allein gelassen. Viele Fragen oder Probleme werden nicht angesprochen und das Üben von Richtungshören und Geräuschunterscheidung, Verhalten in großer Gesellschaft, Fernsehen und Telefonieren mit dem Hörgerät fällt unter den Tisch. Oft bleibt der Patient Autodidakt. Hier liegt die Ursache dafür, dass trotz unbestreitbarer großer Fortschritte in der Hörgeräteversorgung die Akzeptanz des Hörgerätes gegenüber der Brille noch deutlich zurückliegt. Außerdem wird bei der Versorgung mit Hörsystemen nicht berücksichtigt, dass wir es in den allermeisten Fällen mit alten Menschen zu tun haben, für die es bereits ein großes Problem darstellt, relativ einfache technische Systeme wie einen CD-Player oder einen Videorecorder zu bedienen. Neben dem Aufarbeiten dieser Probleme gilt es auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Aufhebung des Verordnungsmonopols die Kompetenz des HNO-Arztes zu stärken und die Patientenbindung an unsere Praxen zu erhöhen. Voraussetzungen Aus den genannten Gründen entschlossen wir uns, unseren Hörgeräteträgern mehr Zeit zu widmen und haben mit zwei unserer Arzthelferinnen ein Programm zur Ausbildung von Hörgeräteträgern (Hörgerätetraining) entwickelt. Voraussetzung für ein sinnvolles Curriculum ist eine enge räumliche und organisatorische Zusammenarbeit mit einem Akustiker, der bei technischen Problemen zur Seite stehen kann und über die technischen Features der angepassten Hörgeräte und Neuentwicklungen auf dem Hörgerätemarkt zeitnah informiert. Erforderlich sind weiterhin Räumlichkeiten, die eine intensive Betreuung der Patienten ermöglichen. Beim Erstgespräch im Rahmen der Indikationsstellung zur Hörgeräteversorgung werden die Patienten mit einem Informationsblatt über die Möglichkeit und den Aufbau des Hörgerätetrainings informiert, das nach vollständiger Anpassung des Hörgeräts durch den Akustiker, in Einzelfällen auch schon während der Anpassungsphase beginnt. Mehrstufiges Hörgerätetraining Unser Übungsprogramm besteht zum einen aus einem vierstündigen (im Regelfall in Wochenabständen) stattfindenden Kurs, bei dem jeder Patient einzeln betreut wird. Zum anderen halten wir in vierteljährlichen Abständen einen Gruppennachmittag in angenehmer Atmosphäre ( Kaffeeklatsch ) ab; an dem gemeinsam Probleme besprochen und Informationen ausgetauscht werden. Weiterhin betreuen wir unsere Patienten nach deren Zustimmung mit einem regelmäßigen halbjährlichen Recall. Dessen Ziel ist es, neu aufgetretene Probleme abzuklären, die Akzeptanz des Hörgerätes zu verfolgen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, die zur Verbesserung des Hörkomforts beitragen können. Dieser Recall findet zusätzlich zur weiterhin notwendigen Kontrolle der Ohren durch den Arzt und zur weiteren Betreuung durch den Hörgeräteakustiker statt. Wichtigstes Kontrollinstrument unserer Bemühungen ist der Göteborger Fragebogen, der vor Beginn der 32

Hörgeräteversorgung, nach Ende des Hörgerätetrainings und zum Recall- Termin ausgefüllt wird. Durch die Standardisierung mit Hilfe dieses Fragebogens sind wir in der Lage, bestehende Schwierigkeiten besser zu erkennen und Lösungen mit dem Patienten zu erarbeiten. (Anstatt der Kategorien ohne Hörgeräte vs. mit Hörgeräten setzen wir vor Hörgerätetraining vs. nach Hörgerätetraining ein.) Inhalte des vierstündigen Kurses Eingeleitet wird jede Einzelstunde mit einer Kontrolle der Hörgeräte (Rückkopplungspfeifen, Sitz der Otoplastik, zertsaal, Theater, Kirche) und dem Richtungshören (Ansprechen aus verschiedenen Richtungen im Störgeräusch, Geräuschlokalisation auf der Straße und im Park). Wichtig ist es für uns, den Patienten dazu zu bewegen, die Schwerhörigkeit auch in der Öffentlichkeit zu zeigen, damit sich die Umgebung darauf einstellen kann. Das dadurch veränderte Verhalten der Umgebung kann bei vielen Problemen der Schwerhörigen bereits Abhilfe schaffen. Dritte Stunde: Das Hauptthema bildet das Zuordnen von ähnlich klingenden Geräuschen. Hierzu werden unter anderem Geräusche in kleinen Plastikdöschen erzeugt, die vom Patienten auseinandergehalten werden sollen. Weiterhin müssen natürliche Geräusche identifiziert werden (Händereiben, Wassereingießen, Zeitungrascheln etc.). Das Hören von Musik wird mit Hilfe einer Klassik-CD geübt. Vierte Stunde: Das Hören im Störgeräusch ist für den Schwerhörigen meist außerordentlich problematisch. Geeignete Verhaltensweisen hierzu üben wir in der letzten Stunde. Zentrale Punkte dieser Einheit bilden das Vorlesen von Geschichten bei gleichzeitigen Restaurantgeräuschen und Gespräche mit Musikuntermalung. Nach dem Ende des Kurses findet eine Abschlussauswertung mit Hilfe des Göteborger Fragebogens statt. Dr. Dr. J. Abrams, Hamm Hörgerätetraining: Links zwei Audiotherapeutinnen; rechts ein Patientenehepaar Abhören des Schallaustritts mit dem Stethoclip, Kontrolle der Batterien mit einem Batterietester). Weiterhin untersucht die Arzthelferin die Gehörgänge vor jeder Sitzung mit einem Otoskop auf Zerumen. Zum Abschluss jeder Einzelsitzung geben wir Aufgaben aus unserer Hörtrainingsmappe mit, die die Patienten bis zur nächsten Stunde bearbeiten sollen. In dieser Mappe ist der Ablauf jeder Stunde auch nochmals dokumentiert; ein Nacharbeiten des Stundeninhaltes ist jederzeit möglich. Erste Stunde: Wir informieren uns über das tägliche Umfeld des Patienten und besprechen mit ihm die Auswertung des Göteborger Fragebogens, um das individuelle Programm für die folgende Stunden festzulegen. Danach folgen die Erklärung des persönlichen Audiogramms und einige Erläuterungen zur Ohrphysiologie. Kernpunkt der ersten Stunde ist das Erläutern der Tragetechnik (u.a. Beginn in gewohnten Situationen, gleitende Steigerung der Tragezeit), die Anwendung des Hörgerätes beim Telefonieren und Fernsehen sowie eine kurze Erläuterung zur Technik des benutzten Hörgerätetyps. Das Wahrnehmen von Alltagsgeräuschen wird mit einer CD trainiert. Zweite Stunde: Diese Stunde dient vor allem der Hörtaktik (Konferenz, Kon- Gute Resonanz Durch dieses Programm ist es uns gelungen, vielen Patienten die Akzeptanz ihrer Hörgeräte zu erleichtern. Die meisten wurden zum ersten Mal über die ganze Breite der technischen Möglichkeiten ihres Hörgerätes informiert; die Tragedauer der Geräte nahm deutlich zu. Insgesamt ist die Resonanz der Patienten als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Ein nicht unwesentlicher Nebeneffekt ist die hohe Arbeitsmotivation und Freude, die unsere Mitarbeiterinnen bei der Betreuung der Hörgeratepatienten entwickeln. Die hier vorgetragene Form des Hörgerätetrainings wird im Rahmen unserer Arzthelferinnen-Fortbildung im November dieses Jahres in einem dreistündigen Workshop vorgestellt (s. Beitrag S. 58 59). Eine Auswertung unser bisher zweijährigen Arbeit wird gegen Ende diesen Jahres im Rahmen einer retrospektiven Studie erfolgen. Dr. med. Dr. med dent. Jürgen Abrams Heessener Markt 2, 59073 Hamm! Auf den nächsten Seiten der Göteborger Fragebogen auch zum Herunterladen unter www.hno-nachrichten.de 33

Das Göteborger Profil* Name: Vorname: Datum: Sprachverstehen nie selten manchmal oft immer 1. Kommt es vor, dass Sie nichts 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 verstehen, wenn Sie sich zu Hause mit einer Person unterhalten? 2. Kommt es vor, dass Sie nichts verstehen, wenn Sie sich zu Hause in einer Gruppe unterhalten? 3. Kommt es vor, dass Sie in eine Versammlung den Sprecher nicht verstehen, wenn Sie gut platziert sind? 4. Kommt es vor, dass Sie den Nachrichtensprecher im Fernseher nicht verstehen, wenn die Lautstärke normal eingestellt ist? 5. Kommt es vor, dass Sie den Nachrichtensprecher im Radio nicht verstehen, wenn die Lautstärke normal eingestellt ist? Richtungshören nie selten manchmal oft immer 6. Kommt es vor, dass Sie verschiedene 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Geräusche des Straßenverkehrs nicht lokalisieren können? 7. Kommt es vor, dass Sie den Kopf in die falsche Richtung wenden, wenn Sie jemand anspricht? 8. Kommt es vor, dass Sie überrascht werden, wenn Ihnen Autos näher kommen, als Sie vermutet haben? * Nach Anders Ringdahl; deutsche Übersetzung von Jürgen Kießling 35

Fortsetzung v. S. 35: Das Göteborger Profil 9. Kommt es vor, dass Sie nicht hören, wenn jemand hinter Ihnen eine Tür öffnet? 10. Kommt es vor, dass Sie durch das Hören allein nicht entscheiden können, ob Wasser in einem Topf kocht? Zwischenmenschliche Beziehungen nie selten manchmal oft immer 11. Empfinden Sie Ihre Hörstörung als 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 eine Beeinträchtigung Ihrer Kontakte? 12. Kommt es vor, dass Sie Zusammentreffen mit anderen Menschen meiden, weil Sie der Unterhaltung nur schwer folgen können? 13. Kommt es vor, dass Sie den Eindruck haben, dass manche Menschen Sie wegen Ihrer Hörprobleme ignorieren? 14. Haben Sie manchmal das Gefühl, dass andere Menschen es als schwierig empfinden, sich mit Ihnen zu unterhalten? 15. Kommt es vor, dass Sie sich von manchen Dingen wegen Ihrer Hörprobleme ausgeschlossen fühlen? Verhaltens- und Reaktionsweisen nie selten manchmal oft immer 16. Kommt es vor, dass Sie wegen Ihrer 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Hörprobleme zögern, neue Menschen kennen zu lernen? 17. Kommt es vor, dass Sie sich an einer Gruppenunterhaltung nicht beteiligen, weil Sie fürchten, unpassend zu antworten? 36

Fortbildung Fortsetzung v. S. 36: Das Göteborger Profil 18. Kommt es vor, dass Ihr Selbstvertrauen durch Ihre Hörprobleme beeinträchtigt wird? 19. Kommt es vor, dass Sie sich wegen Ihrer Hörprobleme minderwertig fühlen? 20. Kommt es vor, dass Sie traurig oder ärgerlich sind, wenn Sie an einer Unterhaltung nicht teilnehmen können? Das Göteborger Profil Auswertungsbogen** Name: Vorname: Alter: 0 Hörstörung (Frage 1 10) Handicap (Frage 11 20) % 0 Hörgerätefeatures 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 20 40 60 80 100 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 = vor Hörgeräteversorgung = nach Hörgeräteversorgung (6 Wochen) Hörgeräteart: digital Poti autom. Regelung Störschallunterdrückung Spracherkennung Rückkopplungsunterdrückung Anzahl der Kanäle: Richtmikrofon Belüftungsbohrung Belüftungsbohrung HDO IDO groß klein ** Nach Dr. Dr. Jürgen Abrams, Hamm Vor Hörgeräteversorgung Gesamtpunktzahl Hörstörung: Gesamtpunktzahl Handicap: Nach Hörgeräteversorgung (6 Wochen) Gesamtpunktzahl Hörstörung: Gesamtpunktzahl Handicap: Bemerkungen: Hörbefund: Innenohrschwerhörigkeit rechts links beidseits Tiefton Hochton Mittel pantonal Schallleitungsschwerhörigkeit rechts links beidseits Taubheit rechts links Unterschrift: (Arzthelferin/Audiotherapeut) 38