Zum Sinn und Unsinn altersgemischter Gruppenarbeit in Organisationen

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Transkript:

Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie Zum Sinn und Unsinn altersgemischter Gruppenarbeit in Organisationen Jürgen (TU Dresden) Auftaktveranstaltung der neuen ddn-regionalstelle in Dresden Dresden, IHK, 14.10.2011

Der älteste deutsche Mann (Bild aus 2004) Hermann Dörnemann 111 Jahre 27. Mai 1893 2. März 2005 44 Jahre Rentner Lebensmotto (?): "Sport ist Mord" Prognose für 2025: Auf 2 Erwerbstätige kommen 3 Nicht- Erwerbstätige (Vaupel & Loichinger, 2006, Science) Seite 2

Politische Lösungen zur Bewältigung des demografischen Wandels Früherer Einstieg in das Berufsleben Verlängerung der Lebensarbeitszeit Kontinuierliche Erhöhung der Altersheterogenität innerhalb der Erwerbsbevölkerung DFG-Projekt im SPP 1184 Altersheterogenität von Arbeitsgruppen als Determinante von Innovation, Gruppenleistung und Gesundheit (ADIGU I-III) Seite 3

Altersheterogenität bei Gruppenarbeit Im deutschsprachigen Raum werden oft altersgemischte Tandems ( mentoring ) und altersgemischte Teams empfohlen, um die Sicherung des vorhandenen Know-hows zu gewährleisten, die Altersdiskriminierung zu verhindern und eine altersgerechte Arbeitsaufteilung zu ermöglichen Ist dieser Rat sinnvoll? Seite 4

Grundlegende Theorien zur Gruppenzusammensetzung Theorie der sozialen Identität (Taifel & Turner, 1986) Die Selbstkategorisierung als Mitglied einer Gruppe X führt dazu, dass man Mitglieder der eigenen Gruppe bevorzugt und Mitglieder anderer Gruppen (out-group) benachteiligt Ähnlichkeits-Attraktions-Theorie (Byrne, 1971) Menschen neigen dazu, sich Gruppen anzuschließen, deren Mitglieder ihnen ähnlich sind. Sie fühlen sich dort wohler und erbringen bessere Leistungen Informationsverarbeitungsansatz (Kerschreiter et al., 2005) Nutzung von Erfahrungs- und Wissensunterschieden fördert die Leistung über kognitive Konflikte (insb. bei Ideenfindung und Problemlösungsaufgaben) Seite 5

Empirische Befunde Ergebnisse bisheriger Studien zeigen eher negative Effekte aufgrund von hoher Altersheterogenität: schlechteres Gruppenklima und weniger Kommunikation höhere Fluktuationsrate und schlechtere Leistungen In einzelnen Studien hatte die Altersheterogenität aber auch keine negativen Effekte ( & Schmidt, 2009) Die Gesamtbilanz ist negativ: Die neueste Metaanalyse von Joshi & Roh, 2009 berichtet: r = -.06 (95%CI = -.09 bis -.04) Seite 6

ADIGU Untersuchungsfelder (Quer- und Längsschnitt) 222 Gruppen aus 111 Ämtern der Finanzverwaltung (N = 4.500) Dienststellen der Versorgungsverwaltung der Bezirksregierung Münster (67 Gruppen und N = 435 über 2 Messzeitpunkte) Dienststellen (Ämter) der Finanzverwaltung von NRW (t1: 155 Gruppen mit N = 722; t2 = 397; 69 Gruppen mit N = 347 über 2 Messzeitpunkte) Niederlassungen eines großen Finanzdienstleistungsunternehmens (2337 < N < 2514 in 245 Geschäftsstellen über 4 Messzeitpunkte; nur demografische Daten und Leistungsdaten 56 Teams (N = 639) aus der Automobilproduktion mit Fehlzeitendaten Repräsentative Umfrage der dt. Erwerbsbevölkerung (N = 2000; iga) Varianzanalysen, Regressions- und Mehrebenenanalysen, Strukturgleichungsmodelle etc. Seite 7

Das Adigu-Modell hohe Salienz* Altersheterogenität in Gruppen geringe Salienz negatives Teamklima keine Wertschätzung der Heterogenität positives Teamklima hohe Wertschätzung der Heterogenität kognitive Konflikte Störung Synergie emotionale Konflikte Finden von Problemlösungen komplexe Aufgaben Durchsetzung von Problemlösungen Routineaufgaben G R U P P E N E F F E K T I V I T Ä T * Salienz = gedankliche Auffälligkeit & Verfügbarkeit Seite 8

Ausgewählte Ergebnisse I, Roth, Neubach, Schmidt & Kanfer, 2008, JAP Stichprobe: 111 Finanzämter (ältere Daten) n=2066 Mitarbeiter die komplexe Aufgaben bearbeiten n=2531 Mitarbeiter die Routineaufgaben bearbeiten Altersheterogenität korreliert positiv mit der Leistung (objektive Bearbeitungszeiten), wenn komplexe Aufgaben bearbeitet werden (r=-.23), nicht bei einfachen Routineaufgaben (r=.01); Unterschied dieser beiden Korrelationen ist mit Z=1.79, p<.04 signifikant Unterschied in Längsschnitterhebung (1 Jahr später) noch größer (r=-.22 vs. r=.19) Seite 9

Self-reported Health disorders Routine Task Groups a Self-reported Health disorders Complex Task Groups b Overall Small Groups Large Groups Overall Small Groups Age variance.21*.26* -.03 -.07 -.08 -.07 Large Groups Age mean.33*.30*.42**.10.08.15 Age maximum.39**.44**.11 -.01.07 -.17 Bei komplexen Aufgabenanforderungen ist Altersdiversität nicht mit Gesundheitsbeeinträchtigungen verknüpft! Seite 10

Ausgewählte Ergebnisse II Ries, Diestel, & Schmidt (2010) Stichprobe 722 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer großen Landesverwaltung NRW 157 Gruppen (Größe: M = 4.60; 3-20) Durchschnittsalter: M = 41.18 (SD = 5.77) Prozentualer Frauenanteil: 65% Kernaufgabe: Einkommenssteuerveranlagungen Seite 11

Variable Messinstrument/Quelle Items α Altersheterogenität Standardabweichung - - Salienz der Altersheterogenität Schmidt & (2009) 6.82 Konflikte Emotionale Konflikte Jehn (1995) 4.92 Kognitive Konflikte Jehn (1995) 7.88 Gruppeneffektivität Innovation Janssen (2001) 7.92 Identifikation mit der Gruppe Mael & Ashforth (1992) 5.75 Arbeitszufriedenheit Burnout (emotionale Erschöpfung) Neuberger & Allerbeck (1978) 3.85 Büssing & Perrar (1992) 5.90 Seite 12

Hypothese: Alterssalienz und Konflikte vermitteln vollständig den Zusammenhang zwischen Altersheterogenität und Gruppeneffektivität Seite 13

Ausgewählte Ergebnisse III Fritzsche,, Schmauder, Kliegel & Schmidt, eingereicht Zeitraum: 10/07 11/08 56 Gruppen aus PKW-Produktion 623 MA, davon 36 weiblich (5.8 %) Gruppengröße: 7 19 MA (M = 11.11, SD = 2.55) Alter MA: M = 44.09 (SD = 9.10) Betriebszugehörigkeit MA: M = 19.23 (SD = 7.21) Seite 14

Gesundheit: Methodik Mehrebenenanalyse (Hierarchical Linear Modeling): Level 2 (Gruppe) Ergonomie/ Heterogenität (1) (2) Level 1 (Individuum) Alter Gesundheit (1) Welchen moderierenden Einfluss haben die Gruppenvariablen auf den Zusammenhang zwischen dem individuellen Alter und der Gesundheit? (2) Welchen direkten Einfluss haben die Gruppenvariablen auf die Gesundheit bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Alterseffekte? Seite 15

Ergebnisse III (Zusammenfassung) Der Krankenstand nimmt erwartungsgemäß mit steigendem Alter zu, vor allem die Dauer der Arbeitsausfälle. Ergonomische Entlastung kann diese Zunahme signifikant abschwächen, d.h. Ergonomie hat einen moderierenden Einfluss Altersgemischte Teams (im Sinne der Gleichverteilung gemäß Blau-Index) weisen einen signifikant geringeren Krankfehlstand auf auch bei Berücksichtigung des Einflusses des Alters und der Ergonomie hat Altersdiversität einen direkten positiven Einfluss Geschlechtsgemischte Teams weisen ebenfalls einen signifikant geringeren Krankfehlstand auf, auch hier wirkt ein direkter positiver Einfluss Seite 16

Fazit Altersgemischte Teamarbeit ist nur unter bestimmten, durchaus gestaltbaren Bedingungen gut einsetzbar! Altersgemischte Teamarbeit erfordert ein spezifisches Management mit Blick auf die Salienz und Wertschätzung von Altersunterschieden! Seite 17

Miteinander der Generationen Salienz der Altersunter -schiede verringern Altersdiskriminierung & Vorurteile reduzieren Wertschätzung von Altersunterschieden erhöhen gesundheit s- förderliche Arbeitsgestaltung das Alter wertschätzende Führung Altersgemischte Teamarbeit Seite 18

Ausgewählte Literatur zum Vortrag Breu, C.,, J, & Schmidt, K.-H. (2010). Alters-, Geschlechts- und Tenure -diversität in Verwaltungsteams Erklären Faultlines mehr Varianz bei Teamkonflikten und Burnout als traditionelle Diversitätsindikatoren? Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 64, 147-159. Fritzsche, L., J., Schmauder, M., Kliegel, M., & Schmidt, K. H. (eingereicht.). Team diversity, workplace ergonomics and age-related declines in health and performance of car manufacturing teams. Liebermann, S. &, J. (2010). Subjektive Gesundheit beim Übergang in den Ruhestand. In S. Hoffmann & S. Müller (Hrsg.), Gesundheitsmarketing: Gesundheitspsychologie und Prävention (S. 167-181). Bern: Huber. Ries, B. C., Diestel, S.,, J. & Schmidt, K.-H. (2010). Die Rolle von Alterssalienz und Konflikten in Teams als Mediatoren in der Beziehung zwischen Altersheterogenität und Gruppeneffektivität. Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 54, 117-130. Ries, B. C., Diestel, S.,, J. & Schmidt, K.-H. (2010). Altersheterogenität und Gruppen-effektivität Die moderierende Rolle des Teamklimas. Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 64, 137-146. Schmidt, K.-H. &, J. (2009). Altersheterogenität in Arbeitsgruppen als Determinante von Gruppenleistung und Gesundheit. In A. Dehmel, H. Kremer, N. Schaper & F. E. Sloane (Hrsg.), Bildungsperspektiven in alternden Gesellschaften (S. 169-183). Frankfurt: Lang. Thies, M.,, J., Shemla, M. & Schmidt, K. H. (submitted). Effects of diversity on performance in financial service teams: The joint impact of age-, tenure- and gender diversity., J., Frieling, E. & Schmidt, K.-H. (2008). Alter und Arbeit. Wirtschaftspsychologie, 10,3., J., Jungmann, F., Schmidt,. K.-H. & Liebermann, S. (2011). Das Miteinander der Generationen am Arbeitsplatz: In IGA (Hrsg). Das iga Barometer 3. Welle. iga Report, 21, 64-97., J., Jungmann, F., Liebermann, S., Schmidt, K.-H., & Ries, B. C. (2011). Altersgemischte Teamarbeit kann erfolgreich sein. Empfehlungen für eine ausgewogene betriebliche Altersstruktur, Sozialrecht und Praxis, 21, (7), 433-442, J., Roth, C., Neubach, B., Schmidt, K. H. & Kanfer, R. (2008). Age and gender diversity as determinants of performance and health in a public organization: The role of task complexity and group size. Journal of Applied Psychology, 93, 1301-1313., J., Roth, C., & Schmidt, K. H. (2008). Eine aktuelle Bilanz der Vor- und Nachteile altersgemischter Teamarbeit. Wirtschaftspsychologie, 10, 30-43., J., Schmidt, K.-H., Liebermann, S., & van Knippenberg, D. (2011). Jung und alt in einem Team? Altersgemischte Teamarbeit erfordert Wertschätzung von Altersdiversität. In P. Gellèri &. C. Winter (Hrsg), Potenziale der Personalpsychologe. Einfluss personaldiagnostischer Maßnahmen auf den Berufs- und Unternehmenserfolg (S. 35-46). Göttingen: Hogrefe. Seite 19