Ziel- und Leistungsplan, Ressourcenplan der Pädagogischen Hochschule Wien des Bundes



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Transkript:

Ziel- und Leistungsplan, Ressourcenplan der Pädagogischen Hochschule Wien des Bundes 204/5 206/7 205/6 206/7 204/5

Inhaltsverzeichnis Präambel... 2 2 Geltungsdauer und Bezugszeitraum... 2 3 Profil und Entwicklungsplanung der Pädagogischen Hochschule... 3 4 Lehre in Aus-, Fort- und Weiterbildung... 6 4. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH... 6 4.. Ziele... 6 4.2 Verzeichnis zum Studienangebot Ausbildung... 7 4.2. Geplante Neueinrichtung bzw. Auflassung von Studiengängen... 7 4.2.2 Verzeichnis der Fort- und Weiterbildungsangebote... 8 5 Schul- und Unterrichtentwicklung... 5. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH... 5.. Ziele... 6 Forschung und Entwicklung...3 6. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH...3 6.. Ziele...3 6.2 Verzeichnis der Forschungsschwerpunkte...4 6.3 Vorhaben...9 6.4 Ressourcen...20 7 Praxisschulen der PH...2 7. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH...2 7.. Ziele...2 8 Internationalität und Mobilität...23 8. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH...23 8.. Ziele...23 9 Personalentwicklung und Personalstruktur...25 9. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH...25 9.. Ziele...25 9..2 Personalstruktur und Entwicklungsprognose...26 9..3 PE-Maßnahmen Stammpersonal...26 0 Evaluierung und Qualitätssicherung...27 0. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH...27 0.. Ziele...27 Sonstige Leistungsbereiche...28. Kooperationen gem. 0 HG 2005...28.2 Außerordentliche Investitionen...3.2. Ressourcen auf Grund von Neu-, Zu- und Umbauten...3 2 Ressourcenplan...33 2. Personal...33 2.2 Sachaufwand...33 2.3 Übersicht Ressourcen gem. Ziel- und Leistungsplan (Vorhaben)...33 3 Maßnahmen bei Nichterfüllung...33 4 Änderungen des Ziel- und Leistungsplans/Ressourcenplans...33 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite

Präambel Gemäß 30 Hochschulgesetz haben die Pädagogischen Hochschulen einen Ziel- und Leistungsplan zu folgenden Leistungsbereichen Lehre in Aus-, Fort- und Weiterbildung Schul- und Unterrichtsentwicklung Forschung und Entwicklung Praxisschulen Internationalität und Mobilität Personalentwicklung und Personalstruktur Evaluierung und Qualitätssicherung Sonstige Leistungsbereiche: Kooperationen gem. 0 HG 2005 Außerordentliche Investitionen zu erstellen und diesen dem zuständigen Regierungsmitglied zur Genehmigung vorzulegen. Gemäß 3 Hochschulgesetz haben die Pädagogischen Hochschulen einen Ressourcenplan zu erstellen und diesen dem zuständigen Regierungsmitglied zur Genehmigung vorzulegen. Hiermit legt die Pädagogische Hochschule Wien des Bundes den Ziel- und Leistungsplan und den Ressourcenplan vor, der am 7.0.203 vom Hochschulrat beschlossen wurde. 2 Geltungsdauer und Bezugszeitraum Dieser Ziel- und Leistungsplan und Ressourcenplan gilt vom.0.204 bis 30.09.207 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 2

3 Profil und Entwicklungsplanung der Pädagogischen Hochschule Die Pädagogische Hochschule Wien ist als tertiäre Bildungsinstitution verantwortlich für Lehre (Aus-, Fort- und Weiterbildung), Forschung und Entwicklung im Bereich der PädagogInnenbildung. Die Stärke der Pädagogischen Hochschule Wien ist die Bündelung forschungsbasierter, pädagogischer Kompetenz über alle pädagogischen Wirkungsfelder und Altersgruppen hinweg in enger Verbindung mit der beruflichen Praxis. Die Pädagogische Hochschule Wien verfügt über umfangreiche bewährte Kooperationen und Vernetzung mit Schulstandorten aller Schularten in der Bildungsregion. Die Leitlinien und Aufgaben der Pädagogischen Hochschule Wien basieren auf professionsorientierten nationalen und internationalen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen. Die Pädagogische Hochschule Wien positioniert sich in ihrer Aufgabenerfüllung und ihrer Entwicklungsplanung im Sinne ihrer Stärken entlang folgender Leitlinien: Impulsgebende und bedarfsorientierte Bildungsangebote Persönlichkeitsorientierte Professionsbildung Forschungsgeleitetes praxisbasiertes Lehren und Lernen Diversitätsfokussierte Potenzialbildung Nachhaltige Internationalisierung Die impulsgebenden und bedarfsorientierten Bildungsangebote der Pädagogischen Hochschule Wien verbinden forschungsgeleiteten, humanwissenschaftlichen, fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Wissenserwerb im Rahmen von Professionalisierungsprozessen. Die Alleinstellungsmerkmale der Schulpraktischen Studien und des Begleitstudiums zum Unterrichtspraktikum an der Pädagogischen Hochschule Wien sind konstitutive Bausteine persönlichkeitsorientierter Professionsbildung. Diese soll auch essenzieller Teil im Rahmen der pädagogisch-praktischen Studien der PädagogInnenbildung Neu sein. Dabei ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis für reflektierte Professionalisierungsprozesse wesentlich. Die Praxisschulen der Pädagogischen Hochschule Wien tragen zur Realisierung persönlichkeitsorientierter Professionsbildung sowie zur Einbindung von Studierenden in berufsfeldbezogene Forschungs- und Entwicklungsprojekte bei. Forschungsgeleitetes praxisbasiertes Lehren und Lernen ist in allen relevanten Leistungsbereichen der Pädagogischen Hochschule Wien von hoher Bedeutung. Die Professionsorientierung steht im Zentrum des Interesses. Lehre und Forschung beziehen sich auf aktuelle, gesellschaftlich relevante und regional bedeutsame Entwicklungen in den pädagogischen Wirkungsfeldern. Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 3

Die Pädagogische Hochschule Wien verfolgt das Ziel, Studierenden mit entsprechenden Bildungsangeboten einen umfassenden Kompetenzerwerb im Rahmen der PädagogInnenbildung Neu zu ermöglichen, um eine diversitätsfokussierte Potenzialbildung zu realisieren. Entsprechend den Aufgaben, Leitlinien und den Schwerpunkten der Pädagogischen Hochschule Wien stellt diversitätsfokussierte Potenzialbildung ein wesentliches Anliegen dar und wird auch im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen in pädagogischen Wirkungsfeldern als wesentlich erachtet. Im Rahmen der nachhaltigen Internationalisierung soll vor allem auf Durchlässigkeit im tertiären Bildungsbereich und auf die Vergleichbarkeit der Studienabschlüsse auf nationaler und europäischer Ebene geachtet werden. Die Pädagogische Hochschule Wien realisiert und erweitert im Rahmen von nationalen und internationalen Bildungskooperationen sowie durch die Teilnahme an nationalen wie auch internationalen Bildungs- und Forschungsprogrammen den Kompetenztransfer innerhalb der Scientific Community. Die Pädagogische Hochschule Wien setzt in Verbindung mit den Leitlinien unter Einbeziehung der regionalen Erfordernisse folgende wissenschaftlich-berufsfeldbezogene inhaltliche Schwerpunkte: Forschendes und entdeckendes Lernen Gesunde Schule Inklusion Medienbildung Mehrsprachigkeit Politische Bildung Schulentwicklung Text- und Informationskompetenz Die thematischen Fokussierungen innerhalb dieser vorhandenen und geplanten Schwerpunkte erfolgt kontextsensitiv und bedarfsorientiert. In einem an Nachhaltigkeit orientierten Implementierungsprozess, der den neuen Organisationsplan der Pädagogischen Hochschule Wien und die Umsetzung der PädagogInnenbildung Neu einschließt, werden diese Schwerpunkte, unter Einbeziehung relevanter Stakeholder realisiert und kontinuierlich weiterentwickelt. Dieser Prozess beinhaltet ebenso Maßnahmen zur Erweiterung der Forschungskompetenz der Hochschullehrpersonen an der Pädagogischen Hochschule Wien entlang der Schwerpunkte. Im Sinne der PädagogInnenbildung Neu sind die Entwicklung entsprechender Curricula, die Überarbeitung des Verfahrens zur Feststellung der Eignung, Personalentwicklungsmaßnahmen wie z.b. die Einrichtung eines Hochschullehrgangs für Hochschuldidaktik, die Weiterentwicklung und der Ausbau von Forschungs- und Bildungskooperationen und in Folge Kooperationen im Rahmen von Masterstudien (im öffentlich-rechtlichen Bereich) und die Einrichtung von gemeinsamen Professuren in der Region Nord-Ost wesentliche Elemente der Entwicklungsplanung. Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 4

Auf Basis der Analyse der Kompetenzen, Stärken und Schwächen setzt sich die Pädagogische Hochschule Wien daher in ihrer Entwicklungsplanung folgende Vorhaben: Berufseinstieg zukünftiger Lehrer/innen: Maßnahmen zu Mentoring und Induktion Entwicklung und Durchführung von Forschungsprojekten zu Lesen und Leseförderung im digitalen Kontext einhergehend mit dem Aufbau eines Didaktikzentrums Text- und Informationskompetenz. Aufbau ganztägiger Schulformen an den Praxisschulen mit dem Schwerpunkt individualisierter Potenzialförderung Begleitforschung und Einrichtung eines langfristigen Forschungsschwerpunktes Didaktik der Freizeitpädagogik (Hochschulprofessur) Implementierung eines International Programms Aufbau und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems Mit all diesen Maßnahmen erfolgen die Weiterentwicklung und der Ausbau der Pädagogischen Hochschule Wien hin zu einer eigenständigen tertiären Bildungseinrichtung mit Master- und in Folge auch Doktoratsstudien im öffentlich-rechtlichen Bereich. Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 5

4 Lehre in Aus-, Fort- und Weiterbildung 4. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH Die Pädagogische Hochschule Wien bietet impulsgebende und bedarfsorientierte Bildungsangebote im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Sinne einer persönlichkeitsorientierten Professionsbildung an. Durch die Neu- und Weiterentwicklung der Studienangebote im Sinne der PädagogInnenbildung Neu auf Basis von forschungsgeleitetem praxisbasiertem Lehren und Lernen werden die bestmöglichen Voraussetzungen für eine qualifizierte Berufstätigkeit von Lehrer/innen und Führungskräften geschaffen. Umfassender Kompetenzerwerb der Studierenden unterstützt die Realisierung diversitätsfokussierte Potenzialbildung. Im Zentrum steht hierbei der interdisziplinäre Ansatz von Fachwissenschaften, von Fachdidaktiken, Forschung und Praxis im Rahmen von Professionalisierungsprozessen. 4.. Ziele Ziel Nr. Ziel(e) Indikator Ist-Wert 202/3 Zielwert 204/5 205/6 206/7 Entwicklung der Studienangebote im Sinne der Studienarchitektur der PädagogInnenbildung Neu Anzahl der Studienangebote 0 0 2 Entwicklung und Durchführung eines einheitlichen Aufnahme- und 2 Auswahlverfahrens - PädagogInnenbildung Neu im Rahmen eines Kooperationsprojekts 3 Qualitative Weiterentwicklung der Lehrgänge für Führungskräfte Anteil der Studierenden Anzahl der Lehrgänge 0 0 00% 00% 0 2 2 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 6

Kernbereich 4.2 Verzeichnis zum Studienangebot Ausbildung Studiengang gem. 35() HochschulG Bachelorstudium Lehramt für Volksschulen Bachelorstudium Lehramt für Sekundarstufe /NMS Bachelorstudium Lehramt für Sonderschulen Studiengang Berufsschulpädagogik Studiengang Ernährungspädagogik Studiengang Informations- und Kommunikationspädagogik Studiengang Mode- und Design-pädagogik Studiengang Technischgewerbliche Pädagogik Außerordentliche Studierende (einschl. Incomings) Erlassungsdatum der Studienkommission Geschätzte Erstsemestrige 204/5 Geschätzte Studierendenanzahl 204/5 205/6 206/7 7.02.2009 40 50 200 200 24.06.203 70 500 500 500 28.05.2009 50 20 30 30 24.05. 202 35 50 50 50 24.05. 202 20 60 60 60 24.05. 202 20 60 60 60 24. 05.202 20 60 60 60 24.05. 202 5 60 60 60-55 65 65 65 4.2. Geplante Neueinrichtung bzw. Auflassung von Studiengängen Bezeichnung des Studiums Bachelorstudium zur Erlangung eines Lehramtes im Bereich Primarstufe Lehramtsstudien für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger: Facheinschlägige Studien ergänzende Studien zur Erlangung eines Lehramtes im Bereich der Sekundarstufe (Allgemeinbildung) Begründung (Freiwerdende/erforderliche Ressourcen) Entwicklung der Studienangebote im Sinne der Studienarchitektur der PädagogInnenbildung Neu keine frei werdenden Ressourcen Entwicklung der Studienangebote im Sinne der Studienarchitektur der PädagogInnenbildung Neu keine frei werdenden Ressourcen Geplante Umsetzung bis 205/6 206/7 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 7

Bachelorstudium zur Erlangung eines Lehramtes im Bereich der Sekundarstufe (Allgemeinbildung) Entwicklung der Studienangebote im Sinne der Studienarchitektur der PädagogInnenbildung Neu 206/7 Bachelorstudium zur Erlangung eines Lehramtes im Bereich der Sekundarstufe (Berufsbildung) Masterstudien im Primar- und Sekundarbereich keine frei werdenden Ressourcen Entwicklung der Studienangebote im Sinne der Studienarchitektur der PädagogInnenbildung Neu keine frei werdenden Ressourcen Entwicklung der Studienangebote im Sinne der Studienarchitektur der PädagogInnenbildung Neu je nach verfügbaren Ressourcen 206/207 209/20 4.2.2 Verzeichnis der Fort- und Weiterbildungsangebote Lehrgänge ab 30 ECTS ECTS SKZ Laufzeit von - bis Lehrgang Hochschulische Nachqualifizierung 39 Lehrgang Muttersprachlicher Unterricht: Erstsprachen unterrichten im Kontext von Migration Hochschullehrgang Sprachheilpädagogik, Spartenausbildung 60 Hochschullehrgang für Freizeitpädagogik 60 Hochschullehrgang Hochschuldidaktik 60 30 720 692 720 696 730 243 730 204 730 239 203-205 203-205 202-204 203-204 203-205 Lehrgänge und FWB unter 30 ECTS ECTS SKZ Laufzeit von - bis Siehe Anlage : LV zu den Schwerpunkten Lehrgang Berufsorientierung 0 Schulmanagement Lehrgang 2 Lehrgang Lerndesign 2 Lehrgang Lerndesign 2 Lesedidaktiker Sek 0 Frühe sprachliche Förderung 6 Ausbildung zum/zur Praxislehrer/in ASO/VS/HS/PTS 24 Lehrgang für Schulbibliothekar/innen an allgemein bildenden höheren Schulen 2 67 65 578 578 353 208 47 6 202-204 202-204 203-204 203 205 203 204 203 204 203 204 202 204 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 8

Deutsch als Zweitsprache - Unterrichtsarbeit mit mehrsprachigen LernerInnengruppen (Sek I, II) Lehrgang: Ausbildung zum/zur Legasthenie-Betreuer/in und Lernstrategie-Berater/in für 0- bis 8-jährige Begleitstudium im Rahmen der Unterrichtspraktikant/innen- Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule: Siehe Anlage 2: Finanzplan Ausbildung zum/zur Betreuungslehrer/in im Unterrichtspraktikum 0 Ausbildung zum/zur Betreuungslehrer/in im Unterrichtspraktikum 0 Neulehrer/innen des fachtheoretischen Unterrichts an BMHS 5 DLP-CLIL Content and Language Integrated Learning 6 Content and Language Integrated Learning for Austrian HTL 8 Content and Language Integrated Learning for Austrian HTL 8 Führungskräfte AHS 0 Führungskräfte AHS 0 Schulmanagement Lehrgang AHS & BBS 2 Officemanagement HUM Officemanagement HUM IT-Schwerpunkte an HUM: Medienkompetenz im Unterricht Grundlagen Unterricht mit digitalen Medien ecompetence 28 Train-the-Trainer IBOBB 6 Berufsorientierung Koordination 9 Schulentwicklungsberatung 24 22 3 0 0 668 666 292 203 205 203 205 203 204 293 202 204 293 203 205 296 289 202 204 203 205 320 203 204 320 203 204 37 202 204 37 203 205 540 55 55 592 596 62 202 204 202 204 203 204 203 204 203 204 202 204 368 202 204 36 202 204 Zusätzliche Lehrbefähigungen ECTS Geschätzte Studierendenanzahl 204/5 205/6 206/7 Lehrgang zur Erlangung einer zusätzlichen Lehrbefähigung an 42 20 20 20 Hauptschulen/NMS Text- und Informationsverarbeitung für Berufsschulen 30 7 5 5 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 9

Deutsch- und Kommunikation für Berufsschulen FG I 30 5 5 - Berufsbezogene Fremdsprache Englisch für Berufsschulen FG I 30-5 5 Politische Bildung für Berufsschulen - FG I 30 5 5 - Technisch-gewerbliche Pädagogik Fachgruppenwechsel B>A>B 30 20 5 5 Berufsschulpädagogik Fachgruppenwechsel III>II>I 30 8 20 20 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 0

5 Schul- und Unterrichtentwicklung 5. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH Die Pädagogische Hochschule Wien unterstreicht durch ihre Schwerpunktsetzung im Bereich der Schulentwicklung ihr Alleinstellungsmerkmal in diesem Bereich und reagiert auf die vielfältigen bildungspolitischen Ziele und zukünftigen Herausforderungen, die an Schulen herangetragen werden. Einerseits unterstützt die Pädagogische Hochschule Wien Schulstandorte in ihren Schulentwicklungsprozessen und begleitet sie in der Implementierung der Reformvorhaben, andererseits sieht sie sich auch als Impulsgeber für qualitätsvolle Unterrichtsentwicklung unter besonderer Berücksichtigung diversitätsfokussierter Potenzialbildung. 5.. Ziele Ziel Nr. Ziel(e) Indikator Ist-Wert 202/3 Zielwert 204/5 205/6 206/7 4 Qualitätsvolle Optimierung systemischer Angebote unter Berücksichtigung der aktuellen Schwerpunkte Neue Reifeprüfung, kompetenzorientierter Unterricht, Lese- und Sprachförderung, Oberstufe neu Anzahl der Angebote 5 6 6 6 Kernbereich Schwerpunkt Projekt/Bundeszentrum (Kurzbeschreibung) VBÄ Laufzeit Internationalisierung Schulentwicklung Bundeskoordinationsstelle f. internationale Bildungsinitiativen Büro für Inklusive Bildung: Das Büro für Inklusive Bildung (BIB) fungiert als Drehscheibe, als Informations- und Aktions-Pool für LehrerInnen, Lehrende, Studierende, aber auch Betroffene (Organisationen, SelbstvertreterInnen, ), die sich im Bildungswesen eine Schule für alle zum Ziel gesetzt haben. In dieser wird Verschiedenheit als Bereicherung gesehen und Leben und Lernen in Vielfalt ermöglicht. Fachdidaktikzentrum für Naturwissenschaften und Mathematik: Das RECC für Naturwissenschaften und Mathematik versteht sich als Kompetenzund Kommunikationszentrum für alle interessierten Studierenden und Lehrer/innen in Aus-, Fort- und Weiterbildung. Ein breites Spektrum an Angeboten in den Bereichen Naturwissenschaften und Mathematik wird abgedeckt, Antworten auf Fragestellungen zu modernem Sach-, Naturwissenschafts- und Mathematikunterricht werden gegeben, Ideen aufgegriffen 0,24 und Teilbeauftragungen laufend Teilbeauftragungen laufend Teilbeauftragungen laufend Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite

und Netzwerkarbeit geleistet. Zentrum für Medienbildung: Das Zentrum für Medienbildung unterstützt Lehrende und Studierende bei ihrer wissenschaftlichen und berufspraktischen Arbeit in medienpädagogischer und punktuell auch in medientechnischer Hinsicht. Die Angebote sind darauf ausgerichtet, Medien und Informations- und Kommunikationstechnologien selektiv und adäquat in der Praxis des Lehrens und Lernens einzusetzen. Bundeskoordinationszentrum für Begabungs- und Begabtenförderung Teilbeauftragungen laufend 0,25 und Teilbeauftragung laufend Schulentwicklung SQA Geschäftsstelle 0,50 laufend Gesunde Schule Mehrsprachigkeit Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen: Das "WieNGS unterstützt gesundheitsfördernde Aktivitäten und Projekte an Wiener Schulen und trägt dazu bei, die Schule als gesundheitsfördernde Einrichtung zu entwickeln und zu etablieren. Kompetenzstelle für Mehrsprachigkeit und Migration: Ziel ist die Kompetenzerweiterung in diesem Bereich bei Lehramtsstudierenden, Lehrenden. 0,50 laufend Teilbeauftragungen laufend Schulentwicklung Schulentwicklung Neue Mittelschule Bildungsstandards Durch die neuen Paradigmen Standardisierung und Kompetenzorientierung wird Unterricht den Bedürfnissen einer modernen Wissensgesellschaft angepasst und nachhaltig verändert. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein reichhaltiges Fortbildungsprogramm zu den drei Säulen: Vorwissenschaftliche Arbeit, Standardisierte kompetenzorientierte schriftliche Reifeprüfung und Kompetenzorientierte mündliche Reifeprüfung sowie zum stufenweisen Aufbau dieser Kompetenzen in der Oberstufe angeboten. Es werden bedarfsorientierte Vernetzungs- und Fortbildungsangebote für Lehrer/innen zu den Entwicklungsbereichen und Kernthemen der Neuen Mittelschule angeboten: Differenz und Diversität als bewusster Umgang mit Diversität als Chance der Vielfalt, Orientierung an Kompetenz als leitendes Ziel des Lernens, Leistungsbeurteilung in einem erweiterten Verständnis als fördernde und stärkende Rückmeldung, Flexible Differenzierung in Anerkennung der Individualität der Lernenden, Rückwärtiges Lerndesign als Basis unterrichtlicher Planung. und Teilbeauftragungen laufend Teilbeauftragungen laufend Teilbeauftragungen laufend Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 2

6 Forschung und Entwicklung 6. Kurzer Bezug zum Profil und der Entwicklungsplanung der PH Die Pädagogische Hochschule Wien initiiert, koordiniert und begleitet und implementiert wissenschaftlich berufsfeldbezogene Forschung im Kontext relevanter Umwelten. Auf Basis von forschungsgeleitetem praxisbasiertem Lehren und Lernen, persönlichkeitsorientierter Professionsbildung und nachhaltiger Internationalisierung werden aktuelle bildungswissenschaftlich relevante Fragestellungen unter dem Gesichtspunkt diversitätsfokussierter Potenzialbildung aufgegriffen. Die Ergebnisse fließen im Sinne eines dynamischen Kreislaufes von Lehre, Forschung und Entwicklung wieder in impulsgebende und bedarfsorientierte Bildungsangebote ein. Dabei ist die Umsetzbarkeit der Ergebnisse für die pädagogische Praxis ein vorrangiges Anliegen. Ziel von berufsfeldbezogener Forschung ist die Qualitätssteigerung von Bildungsprozessen und deren Optimierung zum Nutzen der Schulen. 6.. Ziele Ziel Nr. Ziel(e) Indikator Ist-Wert 202/3 Zielwert 204/5 205/6 206/7 5 6 Gewährleistung der kontinuierlichen Forschungsprofessionalisierung der Hochschullehrpersonen und der Studierenden Durchführung von innovativen Forschungsprojekten einhergehend mit dem Aufbau von Netzwerken Prozentanteil der HLP, die Forschungsprofessionalisierungsangebote wahrnehmen Anzahl der Bachelor- Arbeiten zu den Schwerpunkten der PH Anzahl der prämierten Arbeiten Anzahl neuer Beiträge nach QM-Standards pro Jahr Anzahl von Forschungsprojekten Anzahl von Projekten der PH als koordinierende oder teilnehmende Institution Anzahl der Kooperationsvereinbarungen 42 % 45 % 45 % 45 % 225 225 225 225 9 0 0 0 3 3 3 3 4 6 6 6 7 2 2 2 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 3

mit Institutionen 7 Sichtbarmachen von Forschungsleistungen Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen Anzahl von Vorträgen und Präsentationen wissenschaftlichen Inhalts 30 30 30 3 30 30 35 8 Etablierung des Schwerpunktes Politische Bildung im Forschungsbereich Anzahl öffentlicher Veranstaltungen der PH Wien zur Dissemination von Forschungsergebnissen Anzahl der Forschungskooperationen 2 8 0 2 0 2 2 2 Kernbereich 6.2 Verzeichnis der Forschungsschwerpunkte Schwerpunkt Forschungsprojekt (Kurzbeschreibung) VBÄ Laufzeit Mehrsprachigkeit: Diversität unter besonderer Berücksichtigung von Integration, Migration und Gender Das geheime Leben der Grätzel Schüler/innen schreiben Stadtgeschichte(n) (Sparkling Science Projekt) Für dieses vom Institut für Soziologie der Universität Wien eingereichte Projekt wurde die Kompetenzstelle Mehrsprachigkeit und Kommunikation (Ko.M.M.) der PH Wien zur Mitarbeit eingeladen. Studierende der PH Wien sollen in zwei Neuen Mittelschulen forschend tätig werden und ihre Erfahrungen bei der Bachelorarbeit nutzen. Ein Themenschwerpunkt ist Mehrsprachigkeit im Klassenkontext. Sprachenprofile der Pädagogischen Hochschulen Kärnten und Wien (BMUKK-Projekt) An den Pädagogischen Hochschulen Kärnten und Wien steigt die Zahl der Studienbewerber/innen mit Migrationshintergrund. Insbesondere kommt in Kärnten der slowenischen Sprache in der Forschung sowie in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrer/innen für das Minderheitenschulwesen große Bedeutung zu. Da für beide Hochschulen bisher keine umfassenden Erhebungen zu den sprachlichen Ressourcen vorliegen, die Studierende und Lehrende mitbringen, sollen diese im Projekt erhoben werden. Weiters wird untersucht, wie Studierende und Lehrende diese Ressourcen in der jeweiligen Hochschule erleben und wie sie sie in ihrer Ausbildung bzw. in ihrer späteren Tätigkeit nutzen können. Methodisch wird Aktionsforschung mit Interviews und Fragebögen gewählt. Teilbeschäftigung Teilbeschäftigung 9/202-2/204 /203-0/205 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 4

Forschendes und entdeckendes Lernen: Wissenschaft und Schule Schulentwicklung: Unterstützung von Qualitäts- und Schulentwicklung durch berufsfeld-bezogene Forschung & Evaluation Mehrsprachigkeit: Wissenschaftliche Etablierung der PRI-Sci-Net Networking Primary Science Educators as a means to provide training and professional development in Inquiry Based Teaching In diesem Projekt, an dem 6 Einrichtungen aus 3 Ländern beteiligt sind, wird ein europaweites Netzwerk für LehrerInnen eingerichtet, um diese beim forschungsbasierten Lernen in naturwissenschaftlichen Fächern in Primarstufe zu trainieren und zu unterstützen. Eine Plattform zum Austausch von Erfahrungen wird eingerichtet und es werden Beispiele für forschungsbasiertes Lernen erarbeitet, die sich auf ein in früheren Projekten erarbeitetes pädagogisches Modell stützen. Auf der nationalen Ebene werden Trainings organisiert, auf internationaler Ebene sind drei Kurse und zwei Konferenzen geplant. McKioto Biokulturelle Vielfalt, Klimarelevanz und Gesundheitsauswirkungen jugendlicher Esskultur (Sparkling Science Projekt) Im Projekt untersuchen Schüler/innen zweier 4. Klassen an Wiener Schulen unter Anleitung von Wissenschaftler/inne/n ihr Ernährungsverhalten und jenes anderer Jugendlicher an ihren Schulen. Sie berechnen den Klima-Impact ihres Ernährungsverhaltens, beurteilen die Auswirkungen auf ihre Gesundheit und verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, entwickeln Handlungsalternativen und kommunizieren diese mit Videos und Social Software an Schüler/innen anderer Klassen. SUSTAIN Supporting Science Teacher Advancement for Inquiry (Comenius-Projekt) Eine Lehrer/innenfortbildungsreihe zu Forschendem Lernen in der Primarstufe im Umfang von 40-60 Stunden wird geplant und evaluiert. Lehrer/innen werden mit aktuellen Konzeptionen und Methoden des Forschenden Lernens vertraut gemacht. Europaweit wird dazu ein Zertifizierungs-prozess für die Lehrer/innenfortbildung entwickelt. Die Gesamtkoordination führt die École normale supérieure und die Akademie der Wissenschaften in Paris durch. EU-weit sind zwölf Partnerinstitutionen beteiligt. PäKOLL Pädagogische Kompetenz angehender Lehrerinnen und Lehrer (BMUKK-Projekt) Das Projekt ist eine nationale Zusatzstudie zur Längsschnittstudie EMW, die von Prof. Dr. Johannes König (Universität Köln) und Prof. Dr. Martin Rothland (Universität Siegen) geleitet wird. Untersucht werden die berufsspezifische Motivation und das pädagogische Wissen von Studienanfänger/innen sowie die Entwicklung dieser Motivation und dieses Wissens in der Lehrer/innenausbildung. In der Zusatzstudie wird u.a. der Frage nachgegangen, inwieweit sich diese Motivation und das im Studium erworbene Wissen auf das pädagogische Handeln der Lehramtsstudierenden in ihrem Unterricht niederschlagen und sich in weiterer Folge auf das Lernund Sozialverhalten und auf pädagogisch relevante Einstellungen der Schüler/innen auswirken. Die Evaluation einer neuen Lehr-Lernmethode mittels Lautschulung im Fremdsprachenunterricht an der Grundstufe I Eine explorative Vorstudie Teilbeschäftigung Teilbeschäftigung Teilbeschäftigung Teilbeschäftigung Teilbeschäftigung 9/20-9/204 9/202-4/204 2/203- /206 9/203- /206 2/203 - /204 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 5

Grundschuldidaktik und der Fachdidaktiken Inklusion: Wissenschaftliche Etablierung der Grundschuldidaktik und der Fachdidaktiken Text und Informationskompetenz Beim Erlernen der englischen Sprache kommt es immer wieder zu phonetischen Ähnlichkeiten mit der Erstsprache. Eine kindgerechte Aufarbeitung schwieriger Laute hilft, eine präzise Aussprache bereits im Kindesalter spielerisch zu erlernen. Gekoppelt wird die Erarbeitung der Laute mit mnemonischen Soundkarten, Cuisenaire Rods und mit akustischen Signalen in Form von Jingles, die in Geschichten integriert werden. Vor und nach jeder Testreihe werden Sprachaufnahmen gemacht, ebenso gibt es eine schriftliche Überprüfung der Laute nach jeder Testreihe. Ziel ist die Erforschung der besten inhaltlichen, methodischen und sozialen Rahmenbedingungen für das effiziente Erlernen der englischen Sprache. Evaluation an Wiener Volksschulen Längsschnittstudie in den Klassen 2.-4. Schulstufe des Schulversuchs "Wiener Reformpädagogische Mehrstufenklasse" und in Jahrgangsklassen Im Projekt wird der Kompetenzstand im kognitiven und sozio-emotionalen Bereich von SchülerInnen in Klassen des Schulversuchs "Wiener Reformpädagogische Mehrstufenklasse" und in Jahrgangsklassen unter Einbeziehung der SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf untersucht. Die Bedingungen werden analysiert, unter denen sich die Kompetenz optimal entfalten kann. Die Unterschiede zwischen Versuchs- und Regelschulklassen sowie mögliche Einflussfaktoren werden identifiziert. Für die Untersuchung werden Kompetenz-Tests für Deutsch und Mathematik sowie ein Fragebogen zur Erfassung der sozio-emotionalen Kompetenzen erstellt und in zweijährigem Abstand eingesetzt. Für den sonderpädagogischen Bereich werden individuelle Lernzielpläne/Kompetenzraster sowie Einschätzbögen nach Feuser herangezogen. Erstellung und Evaluation eines Leseförderpaketes für die 5. Schulstufe im Kontext des Wiener Lesetests Kooperationsprojekt mit dem SSR Wien Im Zuge des Wiener Lesetests auf der 4. Schulstufe erhalten alle Schüler/innen, die bei diesem unterdurchschnittlich abgeschnitten haben, zusätzlich Lese-Fördereinheiten in der 5. Schulstufe. Die PH Wien erstellt zu diesem Zweck ein eigens dafür abgestimmtes Förderpaket, das in unterschiedlichen Einsatzszenarien angewendet und evaluiert wird. Für einen zweiten Turnus werden Materialien und Unterstützungsmaßnahmen entsprechend weiterentwickelt. Auch werden im Zuge dieses Projekts die eingesetzten lesediagnostischen Verfahren (WLT, ALEX, SLS, HLT) kritisch beleuchtet. Eine Befragung der Leseförderlehrer/innen zu ihrer Förderarbeit durch Student/innen der PH Wien schließt das Projekt ab. Medienbildung Audioproduktion als Lernform Einsatzmöglichkeiten der Produktion von Radiosendungen und Podcasts aus didaktischer und medienpädagogischer Sicht (BMUKK-Projekt) Im Forschungsprojekt wird die Verwendung von Audioproduktionen für Podcasts und Radiosendungen im Unterricht an Schulen in Österreich empirisch erhoben und es wird eine Übersicht über die unterrichtsmethodische Praxis erarbeitet. Auf dieser Grundlage werden anhand medienpädagogischer Teilbeschäftigung Teilbeschäftigung 0/200 - /205 Teilbeschäftigung 9/203- /205 0/202 - /205 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 6

Inklusion: Rechte der Menschen mit Behinderungen Kriterien good practices identifiziert und Empfehlungen für die Aus- und Fortbildung von LehrerInnen formuliert. Ein quantitatives Datenerhebungs-instrument wird entwickelt, eine Datenbank mit Hörbeispielen angelegt und neben der quantitativen Online-Befragung werden halbstrukturierte ExpertInneninterviews eingesetzt. UN-Konvention für alle Die UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderung ist unter den Betroffenen noch zu wenig bekannt, sodass diese nicht ausreichend über ihre Rechte informiert sind. Dies soll durch die Entwicklung von Fortbildungsveranstaltungen auf Basis einer Ist- Stand-Analyse geändert werden. In dieser Analyse wird untersucht, inwieweit Menschen mit Beeinträchtigungen bezüglich der Bereiche Wohnen, Schule, Arbeit und Freizeit informiert sind und selbst bestimmt leben können. Dafür werden Fragebögen und strukturierte Interviews eingesetzt. Interessierte Studierende der PH Wien können im Rahmen ihrer Bachelorarbeit Teilaspekte des Projekts bearbeiten. Generierendes Lernen datenbankgestützte Einstellung von Kompetenzbilanzen im Bereich der integrierten Ausbildung Das herkömmliche Notensystem reicht nicht, um integrativ auszubildende Lehrlinge ausreichend zu beurteilen. Das Projekt hat daher zum Ziel, datenbankgestützte Werkzeuge zur Erstellung von Kompetenzenbilanzen und für die Kommunikation zwischen den Akteuren zu entwickeln und zu testen, wobei Studierende eingebunden werden. Teilbeschäftigung Teilbeschäftigung 2/20-6/205 2/20-9/204 Weitere Projekte: Die Motivationsprädikatoren in der "Bedarfsorientierten Lehrer/innen-Ausbildung" Studien- und Berufswahl ist ein vielschichtiger Prozess. Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung stehen die Hintergründe, warum sich Personen für den Lehrberuf im Bereich der Berufsbildung entscheiden. Sie stellt eine Ergänzung der bisherigen Forschung zur Motivation von Einsteiger/innen in diese Art von Lehrerberufen dar. Als zusätzliche Forschungsvariable sollen die zugrunde liegenden Motivationsvariablen so aufbereitet werden, dass empirische Folgeuntersuchungen bzgl. der Erwartungshaltung am Anfang bzw. am Ende der Ausbildung durchgeführt werden können. VBÄ: Teilbeschäftigung 0/203-9/204 Evaluierung von Reifeprüfungsaufgaben im Unterrichtsfach Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung unter Aspekten der Kompetenzorientierung und weiteren fachdidaktischen Parametern Seit 2008 wird im Unterrichtsfach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung in der Sekundarstufe I der kompetenzorientierte Lehrplan umgesetzt. Die Kompetenzorientierung wird durch die neue Reifeprüfung noch verstärkt. Im Projekt werden die Reifeprüfungsaufgaben in Hinblick auf fachwissenschaftliche und fachdidaktische Relevanz untersucht. Die formalen Kriterien einer kompetenzorientierten Aufgabenstellung werden analysiert und die Häufigkeit der verschiedenen Themenbereiche wird erhoben. Als Instrument wird ein kategoriales Analysemuster entworfen. VBÄ: Teilbeschäftigung 9/203-8/204 Die Auswirkungen von CLIL (Content and Language Integrated Learning) auf das Unterrichtshandeln von LehrerInnen Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 7

Um Lehrer/innen in der Content and Language Integrated Learning -Methodik und Didaktik auszubilden, laufen seit Jahren an der PH Wien Lehrgänge für AHS, APS und spezielle Kurse für HTL. Im vorliegenden Projekt wird evaluiert, inwieweit die Teilnahme an den CLIL- Lehrgängen einen Backwash-Effekt auf die Unterrichtsgestaltung in Hinblick auf kompetenzorientiertes Arbeiten hat und welche Rahmenbedingungen für dieses Ziel erforderlich sind. Dazu wird eine qualitative Befragung mittels Leitfadeninterviews durchgeführt. VBÄ: Teilbeschäftigung 2/203-6/204 Die soziale Konstruktion der Klasse als Grundlage für die interaktionale Ordnung des Unterrichts (BMUKK-Projekt) Offensichtlich gehen Lehrer/innen bei ihren Normalitätsvorstellungen von einer Vorstellung von der Klasse als einem dem eigentlichen Unterricht und dem Lernen der Schüler/innen vorgängigen Ordnungsprinzip aus. Das anstehende Projekt untersucht die Genese dieses Ordnungsprinzips. Am Beginn ihrer Schullaufbahn werden Kinder mit diesem Ordnungsprinzip konfrontiert. Gefragt wird, wann Lehrer/innen und Schüler/innen diesen Prozess als erfolgreich abgeschlossen erleben bzw. wie sich der Übergang von der bloß sozialen Ordnung der Klasse zur Klasse als Ordnung für inhaltliche Unterrichtsarbeit gestaltet. Das Projekt wird in sechs größeren städtischen Volksschulen durchgeführt. VBÄ: Teilbeschäftigung 0/203-9/205 RDP IT Erhebung und Evaluierung der Integration von IT-gestützten Prozessen und Verfahren im Rahmen der neuen standardisierten Reife- und Diplomprüfung (BMUKK-Projekt) Die elektronische Reife- und Diplomprüfung an Österreichs höheren Schulen und die damit erforderliche technische Umsetzung und Entwicklung eines elektronischen Ablaufes stehen im Mittelpunkt dieser Forschungsarbeit. Die geplanten Workflows (Übermittlung der Angaben von außen, Bereitstellung der Angaben für die Schüler/innen, gesicherte Durchführung der Testung, mögliche elektronische Unterstützung bei der Auswertung, gesicherte Rückübermittlung der Daten, ) werden evaluiert, auf ihre Effizienz und Machbarkeit geprüft und gegebenenfalls adaptiert. Bereits vor der Pilotierung der neuen Reife- und Diplomprüfung wird an ausgewählten Schulen das ideale Szenario für die Durchführung definiert und erprobt, um auf eventuell auftretende Komplikationen mit einem Notfall- Programm reagieren zu können. VBÄ: Teilbeschäftigung 0/20-2/203 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 8

Erweiterungs- und Vertiefungsbereich 6.3 Vorhaben V Nr. Z Bezeichnung Vorhaben Kurzbeschreibung (inkl. Meilensteine) 2 6 Entwicklung von Forschungsprojekten zum Lesen bzw. Schreiben und zur Lese- bzw. Schreibförderung im digitalen Kontext einhergehend mit dem Aufbau eines Didaktikzentrums für Text- und Informationskom-petenz (DiZeTIK) M: Schaffung einer Infrastruktur an der PH Wien: Bildung eines Kernteams durch Projektleitung mit mind. drei weiteren Personen und entsprechenden Räumlichkeiten. Geplante Umsetzung bis 2/204 Etablierung eines wissenschaftlichen Netzwerks zum Thema Lesen und Schreiben im digitalen Kontext. Planung von ersten einschlägigen Forschungsvorhaben. M2: Implementierung des DiZeTIK als fachbezogene Drehscheibe bzw. Schnittpunkt von Forschung und Lehre an der PH Wien: 07/205 Alle relevanten Personen und Kompetenzzentren an der PH Wien sind eingebunden. Fortführung einschlägiger Forschungsvorhaben und Ausbau des Themennetzwerkes. Entwicklung von Transferangeboten für die Studierenden der Aus-, Fortund Weiterbildung M3: Aufbau einer Textwerkstatt: 2/205 Teil - Lesen: Schaffung eines Lesestadtmodells in eigenen Räumlichkeiten; nach Möglichkeit unter Berücksichtigung der Bildungsstandards aller Altersstufen und Schultypen, digitaler Medien und dem Aspekt der Mehrsprachigkeit sowie dem Aspekt der Kommunikationsbeeinträchtigung 2/208 Vollausbau 2/205 Pädagogische Hochschule Wien des Bundes Seite 9