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Transkript:

CaritasKlinikum Saarbrücken Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes PATIENTENINFORMATION Herzrhythmusstörungen Die Rastpfuhl-Rhythmus-Fibel

2 Verfasser Chefarzt Dr. med. Andreas Schmitt Kardiologe, Hypertensiologe DHL CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia Medizinische Klinik Kardiologie/Pneumologie Rheinstraße 2 66113 Saarbrücken Dr. med. Andreas Schmitt für Julia Eine Broschüre aus CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia Kardiologie/Pneumologie Internistische Intensivmedizin Chefarzt Dr. Andreas Schmitt Weitere Informationen zur Medizinischen Klinik Kardiologie/Pneumologie www.caritasklinikum.de

3 Aus welchen Teilen besteht das elektrische System des Herzens? Das Herz ist ein muskuläres Hohlorgan, das aus zwei Hälften besteht: rechtes und linkes Herz. rechtes Herz linkes Herz Jede Herzhälfte besteht ihrerseits aus je einem Vorhof und je einer Kammer. Zwischen Vorhöfen und Kammern den sich Herzklappen, die die Funktion von Ventilen haben. rechter Vorhof 1 rechte Kammer linker Vorhof 2 linke Kammer Die muskuläre Wand der Kammern ist deutlich dicker als die der Vorhöfe (links stärker als rechts). 1 Tricuspidalklappe 2 Mitralklappe Der herzeigene Taktgeber ist der sogenannte Sinusknoten Dach des rechten Vorhofs in der Nachbarschaft der Einmündung der oberen Hohlvene. Die obere Hohlvene führt dem rech- Blut der Arme und des Kopfes zu. Die untere Hohlvene mündet gegenüber am Boden des rechten Vorhofs in den rechten Vorhof ein. Sie führt dem rechten Herzen das venöse Blut der unteren Hälfte des Körpers zu. Einmündung der unteren Holvene Sinusknoten Einmündung der oberen Hohlvene

4 Der Sinusknoten erzeugt in Ruhe etwa einmal pro Sekunde einen elektrischen Impuls. Dieser elektrische Impuls breitet sich über die dünne muskuläre Wand der Vorhöfe aus und führt dabei zu einer Kontraktion der beiden Vorhöfe. Hierdurch wird Blut über die beiden Klappen von den Vorhöfen in die Kammern transportiert. Die sich über die muskuläre Wand der Vorhöfe ausbreitende elektrische Erregung kommt an den Vorhofgrenzen zum Erliegen, weil die beiden Vorhöfe elektrisch gegen die Kammern isoliert sind. Eine Überleitung der vom Sinusknoten kommenden Erregung auf die Kammern ist nur an einer einzigen Stelle möglich, dem sogenannten AV-Knoten. AV-Knoten AV-Knoten Dieser AV-Knoten (Vorhof-Kammer- Knoten, lateinisch Atrium-Ventriculum- Knoten) liegt an der Vorhof-Kammer- Grenze am Beginn der Kammerscheidewand. Letztlich wird also die vom Sinusknoten kommende elektrische Erregung ausschließlich über den AV-Knoten auf die Kammern übergeleitet.

5 Den AV-Knoten verlässt ein elektrisches Leitungsbündel (His-Bündel), das sich bald teilt in zwei elektrische Leitungen zum einen in die muskuläre Wand der rechten Kammer, zum anderen in die immer deutlich kräftigere muskuläre Wand der linken Kammer. Die zur Muskulatur der linken Kammer führende elektrische Leitung verzweigt sich selbst noch einmal in einen vorderen und einen hinteren Ast. Die vom Sinusknoten kommende elektrische Erregung wird über den AV-Knoten und die genannten Leitungen (His-Bündel, rechter und linker Schenkel des Leitungssystems) auf die Muskulatur der Kammern übergeleitet. Dies führt zur Kontraktion der Kammern und damit zum Transport des Blutes in die Lungen (aus der rechten Kammer) bzw. in den gesamten restlichen Körper (aus der linken Kammer). His-Bündel rechter linker Schenkel des Leitungssystems Das elektrische System des Herzens besteht also im wesentlichen aus den wenigen Komponenten Sinusknoten, AV- Knoten, His-Bündel und rechter und linker Schenkel des Leitungssystems. Der als Ergebnis der Aktivität des Sinusknotens resultierende regelmäßige Rhythmus wird als Sinusrhythmus bezeichnet. Dieser Vorgang wiederholt sich in Ruhe etwa einmal pro Sekunde, so dass ein Puls von etwa 60 Schlägen pro Minute (normal 50-90 pro Minute) zustande kommt.

6 Wie entstehen die elektrischen Phänomene am Herzen? Einthovensche Apparatur zur EKG-Aufzeichnung; beide Hände und linker Salzlösung, die als jeweilige Elektrode fungiert; über diese Elektroden werden Änderungen eines schwachen elektrischen Feldes vom Patienten abgeleitet und nach Verstärkung graphisch aufgezeichnet. Grundlage der elektrischen Aktivität der Herzmuskulatur und damit aller Rhythmusphänomene sind schwache Ionenströme, also Ströme von elektrisch geladenen Kationen (im wesentlichen Kalium-, Natrium-, Calcium-Ionen) durch Poren (Ionenkanäle) in der Wand der Herzmuskelzellen. An den elektrischen Vorgängen im Bereich der Zellwände (Zellmembranen) beteiligt sind Ionenpumpen, die in einem energie- und Transportsysteme für die elektrisch geladenen Ionen dienen. Die genannten Ionenströme durch die Wand der Herzmuskelzellen führen zu schwachen elektrischen Feldern, die sich troden abgreifen und nach entsprechender Verstärkung graphisch darstellen lassen. Die dabei produzierten Kurven nennt man Elektrokardiogramm. Die historisch ersten EKG-Aufzeichnungen (1903) gehen auf den niederländischen Arzt Willem Einthoven (1860-1927) zurück, der mit seinen damals noch umfangreichen Apparaturen als erster sowohl normale Elektrokardiogramme wie auch Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet hat. Er wurde für seine Arbeiten 1924 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.

7 Wie sieht ein normales EKG aus? Die elektrische Aktivität des Herzens lässt sich heute im Elektrokardiogramm (EKG) sehr leicht dokumentieren. Ein Sinusrhythmus ist im EKG immer an einer typischen Abfolge von Wellen und Zacken zu erkennen. Diese Wellen und Zacken werden üblicherweise mit der Buchstabenfolge P, Q, R, S und T bezeichnet. Dabei ist die P-Welle immer Ausdruck der Vorhoferregung, wohingegen Q, R, S und T Ausdruck der Kammererregung (und -erregungsrückbildung) sind. Normales EKG

8 Welche Ursachen kommen als Gründe für Herzrhythmusstörungen in Betracht? Das relativ einfache elektrische System des Herzens mit Reizbildung im Sinusknoten und Erregungsleitung über den AV-Knoten, das His-Bündel sowie den rechten und linken Schenkel des Leitungssystems funktioniert in aller Regel über Jahrzehnte sehr zuverlässig. Gleichwohl können einzelne Komponenten der Reizbildung (Sinusknoten) oder der Erregungsleitung (AV-Knoten; rechter Schenkel; linker Schenkel) erkranken oder komplett ausfallen. Außerdem können andere Herzmuskelareale als der dafür primär zuständige Sinusknoten eine Reizbildung generieren und damit zu einer Rhythmusstörung führen. Die Gründe für eine Erkrankung oder einen Ausfall von einzelnen Komponenten der Reizbildung oder Erregungsleitung wie auch für eine Extra-Reizbildung können vielfältig sein (s. Tabelle 1). Nicht che Ursache für die festgestellten Rhythmusstörungen nicht angegeben werden. Ursachen für Herzrhythmusstörungen Durchblutungsstörungen Entzündliche Herzmuskelerkrankungen Infekte Herzklappenerkrankungen Herzschwäche Hoher Blutdruck Übergewicht Schilddrüsenüberfunktion Störungen der Blutmineralien (v. a. Kalium-Mangel oder -Überschuss) Überhöhter Alkoholkonsum Rauchen Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Lungenembolie Obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS) Erhebliche körperliche Belastungen Psychischer Stress Fehlerhaft angelegtes Erregungsleitungssystem (akzessorische Bahnen) Genetische Faktoren Medikamente Alter Tabelle 1

9 Welche Symptome verursachen Herzrhythmusstörungen? Je nach zugrundeliegender Rhythmusstörung können auch die Symptome für die Herzrhythmusstörungen mögliche Symtome prognostische Bedeutung Neben Rhythmusstörungen, die von den werden, bis hin zu solchen, die mit einer schweren Beeinträchtigung einhergehen, erstreckt sich die ganze Bandbreite möglicher Symptome. Entsprechend unterschiedlich kann die prognostische Bedeutung der diversen Rhythmusstörungen sein von harmlos bis akut lebensbedrohlich (s. Tabelle 2). Tabelle 2 Keine Herzstolpern Herzrasen, Pausen Schwächeanfälle, Luftnot Bewusstseinsverlust Schlaganfall Tod Wie können die unterschiedlichen Herzrhythmusstörungen eingeteilt werden? Die Rhythmusstörungen können im Hinblick auf ihre zeitliche Abfolge und nach ihrem Ursprungsort eingeteilt werden in Vorhof- und Kammerrhythmusstörungen sowie in regelmäßig, unregelmäßig, zu langsam, zu schnell und deren beliebige Kombination (s. a. Tabelle 3). Einteilung der Herzrhythmusstörungen Vorhof regelmäßig Kammer unregelmäßig zu langsam zu schnell Tabelle 3

10 Die wichtigsten regelmäßig im Zusammenhang mit der Beschreibung von sind in Tabelle 4 aufgeführt. Sinusrhythmus Der normale regelmäßige Rhythmus, der auf eine normale Reizbildung im Sinusknoten zurückgeht. Extrasystole Jede Extra-Reizbildung, die ihren Ursprung im Herzmuskelgewebe außerhalb des Sinusknotens hat. Extrasystolen werden oft als Stolperer wahrgenommen. Supraventrikuläre Extrasystole (SVES) Extrasystole, die ihren Ursprung im linken oder rechten Vorhof hat. Ventrikuläre Extrasystole (VES) Extrasystole, die ihren Ursprung in der linken oder rechten Kammer (= Ventrikel) hat. Bradykardie Jeder Herzrhythmus mit in Ruhe unter 50 Schlägen pro Minute. Tachykardie Jeder Herzrhythmus mit in Ruhe über 90 Schlägen pro Minute. Tabelle 4