Pressekonferenz Kosten der Jugendhilfe des Regionalverbandes Saarbrücken im Vergleich mit dem Saarland-Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz

Ähnliche Dokumente
DIE INANSPRUCHNAHME ERZIEHERISCHER HILFEN IM KONTEXT SOZIO- UND INFRASTRUKTURELLER EINFLUSSFAKTOREN

STATISTISCHES LANDESAMT

LANDKREIS REUTLINGEN. Jahresbericht 2012 Zahlen, Daten, Fakten. Jugendhilfeplanung. Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe

HILFEN ZUR ERZIEHUNG QUO VADIS?

Expertengespräch * Dialogforum

STAND UND ENTWICKLUNG DER INTEG- RATIONSHILFEN AN SCHULEN IN RHEINLAND-PFALZ

Stadt Neuss - Sozialmonitoring Stand Inobhutnahme als vorläufige Maßnahme zum Schutz von Kindern und Jugendlichen

Worüber reden wir eigentlich?

Das Leistungsspektrum der erzieherischen Hilfen und der Inobhutnahmen als Reaktion auf Gefährdungslagen

KOMMUNALE SOZIALAUSGABEN

LANDKREIS REUTLINGEN. Jahresbericht 2011 Zahlen, Daten, Fakten. Jugendhilfeplanung. Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe

Statistischer Bericht

Stadt Neuss - Sozialmonitoring Stand Stationäre Hilfen wie z. B. die Unterbringung in einer Pflegefamilie oder die Heimerziehung

Datenreport. Integrierte Berichterstattung Niedersachsen (IBN) für den Landkreis Hildesheim

Präsentation: Eckdaten zu aktuellen Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung

Präsentation: Eckdaten zu aktuellen Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung

Herausforderungen und Gestaltungsaufgaben bei der Planung und Steuerung lokaler Hilfesyteme

1. Zielsetzung und Aufgaben von Arbeitsgemeinschaften. 78 SGB VIII formuliert die Zielsetzung für Arbeitsgemeinschaften:

Fit for Jugendhilfe. Rechtsgrundlagen

Gewährung und Inanspruchnahme h von Hilfen zur Erziehung Hinweise zu Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen und zur

Datenreport. Integrierte Berichterstattung Niedersachsen (IBN) für den Landkreis Hildesheim

Kreismonitor Sozialdaten

Kreismonitor Sozialdaten

Ausgaben / Aufwendungen

Anhörung Stadtrat Bad Kreuznach Amt für Kinder und Jugend

Adressat(inn)en mit Migrationshintergrund in der Kinder- und Jugendhilfe am Beispiel der Kindertagesbetreuung und den Hilfen zur Erziehung

Das Jugendamt. besteht von Vorläufern abgesehen seit der Weimarer Republik (RJWG 1922)

Statistischer Bericht

Aktuelle Entwicklungen in den Hilfen zur Erziehung Empirische Befunde aus der Kinder- und

Inhaltsverzeichnis Januar Inhaltsverzeichnis

JuBB. Zentrum Bayern Familie und Soziales. Jugendhilfeberichterstattung Bayern. Bayerisches Landesjugendamt Grit Hradetzky & Markus Nowak

Statistische Berichte

Der Allgemeine Sozialdienst

Erziehungsberatung im Kontext der Hilfen zur Erziehung Ein Vergleich der Inanspruchnahme im Bundesdurchschnitt und in Hamburg

Gefühlte Realität oder empirisch belegt?

Anzahl. Bedarfsgemeinschaften. Personen in. Bedarfsgemeinschaften

STATISTISCHER BERICHT K I 8 - j / 16

STATISTISCHER BERICHT K I 8 - j / 13

STATISTISCHER BERICHT K I 8 - j / 14

VORBEREITUNG UND BEGLEITUNG VON ÜBERGÄNGEN VON UNBEGLEITETEN MINDERJÄHRIGEN FLÜCHTLINGEN

A N T W O R T. zu der. Anfrage des Abgeordneten Rolf Linsler (DIE LINKE.)

Statistischer Bericht

Qualitätsentwicklung durch Berichtswesen Profil für das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Einleitung. 1. Ehrenamtliche Arbeit. 1.1 Geschichte des Ehrenamts 1.2 Aktuelle Bedeutung von ehrenamtlicher Arbeit

LANDKREIS REUTLINGEN. Jahresbericht 2010 Zahlen, Daten, Fakten. Jugendhilfeplanung. Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe

14. Kinder- und Jugendbericht. Junge Volljährige

Spätstarter ohne Stütze? 18+ Umsetzung des Hilfeanspruchs nach 41 SGB VIII in der Jugendhilfe

Schlaglichter aus 25 Jahren SGB VIII in Daten und Zahlen ausgewählte Thesen

Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen Erste Ergebnisse der neuen KJHG-Statistik zu den erzieherischen Hilfen

SOZIALE LEISTUNGEN. Sozialhilfe nach SGB XII. Mindestsicherungsquote. Hilfe zum Lebensunterhalt. SGB II-Quote. Arbeitslosengeld II

RÜCKBLICK AUF 25 JAHRE SGB VIII

Modellvorhaben Kinder- und Jugendhilfe. Verfahren und ausgewählte Ergebnisse 2018

Die Erziehungs- und Bildungsressourcen der Pflegefamilie stärken

Hilfen für junge Volljährige in NRW Ergebnisse aus der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik

Vorstellung der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach 35a SGB VIII

Kooperatives Fallmanagement am Beispiel des Landkreises Bautzen als optierende Kommune Amt für Arbeit und Soziales (SGB II), Kreisjugendamt - ASD

GEMEINSAMER JUGENDHILFEAUSSCHUSS DES LANDKREISES UND DER STADT BAD KREUZNACH Heinz Müller

Lebenslagen junger Menschen und Inanspruchnahme der erzieherischen Hilfen

LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE -Der Landrat-

Schriftliche Kleine Anfrage

Leistungen der Eingliederungshilfe. Statistische Angaben zum 6. Kapitel SGB XII. Basis sind Daten der amtlichen Sozialhilfestatistik bis 2013

Meistens kommt es anders

Erzieherische Hilfen und Eingliederungshilfe für junge Menschen in Nordrhein-Westfalen

UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE IN DER KINDER- UND JUGENDHILFE

Die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen Bremen, Bearbeitet von: Frau Dewenter Tel.:

Das neue Kinder- und Jugendhilferecht

Wohltätiger Zwang in der Kinder- und Jugendhilfe. Anhörung des Deutschen Ethikrates Thomas Meysen

Grenzen des Machbaren Eine kritische Betrachtung der Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe mit besonderem Fokus auf die Hilfen zur Erziehung

Spotlight: Jugendsozialarbeit in Zahlen Neue Befunde aus der Jugendhilfestatistik

Aufbau des Jugendamtes auf örtlicher Ebene

Der ASD in Zahlen Statistische Annäherungen an ein Arbeitsfeld im Wandel

Sachgebiet - Sachbearbeiter. 42 Regierungsamtmann Thomas Schieder

Vorab per Oberste Finanzbehörden der Länder. nachrichtlich: Vertretungen der Länder beim Bund. - Verteiler U 1 und U 2 -

STATISTISCHES LANDESAMT KOMMUNALDATENPROFIL. Stand: 03/2017. Gebietsstand: 1. Januar Soziale Sicherung. Landkreis Südliche Weinstraße

Geschäftsbericht für das Jugendamt Memmingen

17. Deutscher Präventionstag Sicher leben in Stadt und Land

Qualitätsentwicklung durch Berichtswesen. Profil für das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Familie des Landes Rheinland-Pfalz

Rechtliche Grundlagen Ablaufschema Zusammenfassung

Drucksachen-Nr. 134/2011. Beschlussvorlage Berichtsvorlage öffentliche Sitzung. Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss

STATISTISCHES LANDESAMT KOMMUNALDATENPROFIL. Stand: 03/2017. Gebietsstand: 1. Januar Soziale Sicherung. Westerwaldkreis (Ww.

AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN DER PRAXIS DER KINDER- UND JUGENDHILFE

Steuert Fachlichkeit die Jugendhilfe?

Statistische Berichte Kinder- und Jugendhilfe in Nordrhein-Westfalen 2012

Grundkurs Kinder- und Jugendhilferecht für die Soziale Arbeit

SERVICESTELLE JUNGE GEFLÜCHTETE FÖRDERUNG VON INTEGRATION UND TEILHABE

Gesetzliche Grundlagen der Jugendhilfe Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote Voraussetzungen der Inanspruchnahme von Leistungen

Grundlagen des Jugendhilferechts

Öffentliche Sozialleistungen

Öffentliche Sozialleistungen

Statistische Berichte Kinder- und Jugendhilfe in Nordrhein-Westfalen 2015

Fiskalische Evaluation Sachstand

Öffentliche Sozialleistungen

Inhaltsverzeichnis. Sozialgesetzbuch (SGB) Achtes Buch (VIII) - Kinder- und Jugendhilfe Einleitung... 1

Erwachsen werden in den Hilfen zur Erziehung

Statistische Berichte Kinder- und Jugendhilfe in Nordrhein-Westfalen 2014

- Diskussionsforum zur Schnittstelle zwischen Arbeitsverwaltung und Jugendhilfe - Diana Eschelbach. Jugendberufshilfe

Das Bundesteilhabegesetz

Projektbericht 2013 Forum Familie in Schömberg Ausgangspunkte/Basisdaten/Arbeitsweise/Ergebnisse

Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe

Transkript:

Pressekonferenz Kosten der Jugendhilfe des Regionalverbandes Saarbrücken im Vergleich mit dem -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz

Inhalt Soziale Rahmenbedingungen im Regionalverband 3 Vorbemerkungen 4 Eckwert Sozialgeld (jedes 4. Kind im RV in Hartz IV-Familie) 5 Jugendhilfe = Ausfallbürgschaft 6 Demografie: Veränderung der Altersgruppe 0 bis 21 7 Inobhutnahmen Finanzielle Situation der Jugendhilfe 8 Gesamtausgaben Jugendhilfe 9 Bruttoausgaben Hilfen zur Erziehung 10 Kosten Kita-Ausbau RV 11 Gesellschaftspolitisches Dilemma der Jugendhilfe Zahlenwerk zu den Hilfen zur Erziehung (HzE) 12 HzE gesamt 13 Anteil ambulante Hilfen an HzE 14 Anteil stationäre Hilfen an HzE 15 Anteil Vollzeitpflege an HzE Jugendhilfe und Schule 16 Entwicklung HzE und Eingliederungshilfen 17 Eingliederungshilfen 18 Integrationshilfen Fallkosten und Verhältnis zu sozialen Rahmenbedingungen 19 Bruttoausgaben HzE pro Kind 20 HzE pro 1.000 in BG lebenden Personen 21 Fazit

Vorbemerkungen Im Regionalverband Saarbrücken wohnt auf einem Sechstel der Fläche rund ein Drittel der saarländischen Bevölkerung und die Hälfte aller saarländischen Hartz IV-Bezieher. Das heißt: Der Regionalverband ist das Ballungszentrum des es und die sozialen Probleme konzentrieren sich hier. Deshalb ist ein Vergleich der Jugendhilfe im Regionalverband mit den eher ländlich geprägten anderen saarländischen Landkreisen oft weniger aussagekräftig. Ein Vergleich mit den fünf größten Städten in Rheinland-Pfalz (Mainz, Ludwigshafen, Koblenz, Trier und Kaiserslautern) erscheint hier sinnvoller, um belastbare Aussagen zu erhalten. Das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.v. (ism) hat Daten von allen Jugendämtern im und Rheinland-Pfalz gesammelt und ausgewertet. Die folgenden Grafiken und Zahlen wurden uns vom Institut zur Verfügung gestellt. 3

Eckwert Sozialgeld je 1000 Personen im Alter von unter 15 Jahren im Jahr 2013 Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Regionalverband Saarbrücken 248,9 Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 204,8 164,7 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 124,3 0 50 100 150 200 250 300 4

Die Hilfen zur Erziehung als Ausfallbürgschaft für Armut und mangelnde Ressourcen von Familien Empfängerinnen von ALG I und II je 1.000 Personen zwischen 15 und 65 Jahren, Empfängerinnen von Sozialgeld je 1.000 Personen im Alter von unter 15 Jahren, junge Arbeitslose zwischen 15 und unter 25 Jahren pro 1.000 junge Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren, Personen in Bedarfsgemeinschaften pro 1.000 Menschen im Alter zwischen 0 und unter 65 Jahren im und in Rheinland-Pfalz im Jahr 2013 Inanspruchnahme- 180 eckwert der Hilfen zur Erziehung im Jahre 2013 160 140 164,7 Im : 41,9% In Rheinland-Pfalz: 33,6% n n Rheinland-Pfalz 120 100 80 60 40 20 0 117,2 82,6 58,5 35,9 27,7 17,3 16,0 ALG I ALG II Sozialgeld Junge Arbeitslose 96,1 69,0 Personen in Bedarfsgemeinschaften 5

Veränderung der Altersgruppe 0 bis 21 Jahren zwischen 2002 und 2012 in Prozent Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt Regionalverband Saarbrücken 14,8 18,8 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 23,3 0 5 10 15 20 25 6

Inobhutnahmen ( 42 SGB VIII) je 1000 Menschen unter 18 Jahren im Jahr 2013 Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Regionalverband Saarbrücken 6,91 4,53 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 3,40 Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 2,37 0 1 2 3 4 5 6 7 8 7

Gesamtausgaben Jugendhilfe in Deutschland und im Die Ausgaben der öffentlichen Jugendhilfe in Deutschland: Jahr Gesamt davon Tageseinrichtungen davon Hilfen zur Erziehung 2001 19,2 Mrd. Euro 10,4 Mrd. Euro 5,1 Mrd. Euro 2006 20,9 Mrd. Euro 11,6 Mrd. Euro 5,7 Mrd. Euro 2012 32,2 Mrd. Euro 19,7 Mrd. Euro 8,2 Mrd. Euro Die Ausgaben der öffentlichen Jugendhilfe im im Jahr 2012 in Prozent: 9,3% 3,9% 32,6% 54,2% Jugendarbeit Kindertagesbetreuung HzE Sonstiges: Jugendsozialarbeit; Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz; Förderung der Erziehung in der Familie; Verwaltung 8

Jugendamt: Bruttoausgaben für Hilfen zur Erziehung ( 27.2, 29-35, 41 SGB VIII) im Jahr 2013 110.617.406 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 74.769.984 Regionalverband Saarbrücken 35.847.422 0 25.000 50.000 75.000 100.000 125.000 9

Situation finanziell 87 % der Ausgaben (HzE + Kita) im unterliegen individuellen gesetzlichen Rechtsansprüchen. Größte Steigerung der Ausgaben im Bereich Kita-Ausbau gesellschaftspolitisch gewollt und gesetzlich geregelt. Ausgaben des Regionalverbandes für die Kindertagesbetreuung im Jahr 2013: Personalkostenzuschüsse (36%): 23 Mio. Euro Unterbringung bei Tagesmüttern 1,8 Mio. Euro Übernahme von Elternbeiträgen 5 Mio. Euro Gesamt: 29,8 Mio Euro Zuschüsse des Regionalverbandes für den Bau und Einrichtung von Krippenplätzen seit 2008: insgesamt 12,2 Mio. Euro Zuschüsse für qualitative Verbesserung bei Kindergartenplätzen seit 2008: 10,6 Mio. Euro Der Jugendhilfehaushalt des Regionalverbandes hat im Jahr 2015 einen Umfang von rd. 100 Mio. Euro. 10

Situation gesellschaftspolitisch Dilemma: zwei gegenläufige Drucksituationen 1. Kommunen unter Finanzdruck: Schuldenbremse, ver-/ bzw. überschuldete kommunale Haushalte 2. Jugendhilfe unter Ausbaudruck: Kita-Ausbau, Schulsozialarbeit, Frühe Hilfen, Kinderschutz Die Ausweitung der Leistungen und Rechtsansprüche der Kinder- und Jugendhilfe erfolgt in einem breiten politischen und gesellschaftlichen Konsens. Je besser und erfolgreicher Jugendämter arbeiten (z.b. Kita, Frühe Hilfen, Schulsozialarbeit) und Rechtsansprüche umsetzen, desto teurer wird die Kinderund Jugendhilfe. Je besser die Kinder- und Jugendhilfe, desto größer der politische Druck auf die Jugendämter. Jugendhilfe über was reden wir da eigentlich? Die Kinder- und Jugendhilfe ist heute mehr als nur Nothilfe und Ausfallbürgschaft! Sie ist eine Zukunftsinvestition: für Familien, das Gesundheitssystem, das Bildungssystem und die Wirtschaft. 11

Hilfen zur Erziehung gesamt ( 27.2, 29 bis 35 SGB VIII) inkl. j. V. pro 1000 junger Menschen unter 21 Jahren im Jahr 2013 Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 44,5 Regionalverband Saarbrücken 42,2 41,9 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 41,8 0 10 20 30 40 50 12

Anteil der ambulanten Hilfen zur Erziehung ( 29 bis 31, 35 amb., 27.2 amb.) inkl. j. V. an allen Hilfen zur Erziehung im Jahr 2013 Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 54,6 53,5 Regionalverband Saarbrücken 51,3 Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 47,2 0 10 20 30 40 50 60 13

Anteil der stationären Hilfen zur Erziehung ( 27.2, 34, 35) inkl. j. V. an allen Hilfen zur Erziehung im Jahr 2013 Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 28,0 Regionalverband Saarbrücken 27,6 25,9 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 25,1 0 5 10 15 20 25 30 14

Anteil der Vollzeitpflege ( 33 in eigener Kostenträgerschaft) an allen HzE im Jahr 2013 in Prozent Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 18,5 Regionalverband Saarbrücken 16,5 14,5 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 13,5 0 5 10 15 20 15

Fallzahlen der Hilfen zur Erziehung und der Eingliederungshilfen nach 35a SGB VIII Entwicklung der Fallzahlen der Hilfen zur Erziehung ( 27 Abs. 2, 29-35, 41 SGB VIII und der Eingliederungshilfen nach 35a SGB VIII im in den Jahren 2010 bis 2013 (Angaben in Prozent/2010 = 100%) Ingesamt sind die Fall- 140 zahlen der Hilfen zur Erziehung seit 2010 um 130 134,1 3,3% zurückgegangen. 120 124,2 Die Fallzahlen für Eingliederungshilfen nach 35a SGB VIII sind im gleichen Zeitraum um insgesamt 34,1% angestiegen. 110 100 100 100 101,1 106,4 101,3 96,7 n Hilfen zur Erziehung nach 27.2, 29-35 SGB VIII 90 n Eingliederungshilfe nach 35a SGB VIII 80 2010 2011 2012 2013 16

Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche gem. 35a SGB VIII inkl. j.v. pro 1.000 junger Menschen unter 21 Jahren im Jahr 2013 Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 8,2 Regionalverband Saarbrücken 7,5 5,4 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 4,4 0 2 4 6 8 10 17

Integrationshilfen in Schulen nach 35a SGB VIII pro 1.000 junger Menschen zwischen 6 und unter 15 Jahren im Jahr 2013 Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Regionalverband Saarbrücken 9,0 6,5 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 5,3 Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 3,1 0 2 4 6 8 10 18

Bruttoausgaben für Hilfen zur Erziehung gesamt ( 27.2, 29 bis 35, 41 SGB VIII) pro Kind/Jugendlichem unter 21 Jahren im Jahr 2013 in Euro Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 662,1 Regionalverband Saarbrücken 618,1 616,0 Landkreise ohne Regionalverband Saarbrücken 615,0 0 100 200 300 400 500 600 700 19

Hilfen zur Erziehung (27 Abs. 2, 29-35 SGB VIII) je 1.000 in Bedarfsgemeinschaften lebenden Personen im und in Rheinland-Pfalz im Jahr 2013 Regionalverband Saarbrücken im Vergleich mit -Durchschnitt und mit Städten in Rheinland-Pfalz Durchschnittlicher Wert großer Städte in RLP (KO, TR, KL, LU, MZ) 120,6 99,4 Regionalverband Saarbrücken 66,2 0 30 60 90 120 150 20

Fazit 1. Im saarländischen Ballungsraum Regionalverband Saarbrücken konzentrieren sich die sozialen Probleme (jedes 4. Kind von Armut betroffen), deshalb ist ein Vergleich mit anderen Ballungsräumen sinnvoller als ein Vergleich mit den saarländischen Landkreisen. 2. Die Jugendhilfe verteilt keine Almosen, sondern gewährt Leistungen, auf die ein rechtlicher Anspruch besteht. 3. Kosten der Jugendhilfe im Regionalverband unterscheiden sich nicht wesentlich vom Durchschnitt der rheinland-pfälzischen Ballungsgebiete => Ausgaben sind in einem angemessenen Verhältnis zu den sozialen Anforderungen. 4. Das Jugendamt des Regionalverbandes verfolgt seit Jahren die konkrete Strategie der Präventionskette. Beispiele: 4 Kinderhäuser, Gemeinwesenarbeit, Frühe Hilfen, Schulsozialarbeit, Sozialraumorientierte Jugendhilfe. 5. Im Bereich Inklusion liegt der Regionalverband deutlich über dem Durchschnitt hier gibt es Steuerungsbedarf bei der Aufgabenverteilung zwischen Schule und Jugendhilfe. 21