Persönliche Zukunftsplanung Vortrag Fachtagung 24.2.2009 Leben mit Behinderung Hamburg Dr. Stefan Doose
Inklusion Die selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung an allen gesellschaftlichen Bereichen wird als Inklusion bezeichnet. Eine inklusive Gesellschaft lässt Ausgrenzungen nicht zu, eine Teilung der Gesellschaft in Menschen mit und ohne Behinderung wird nicht akzeptiert. Inklusion ist ausgerichtet auf die Stärkung der Selbstkompetenz, der Selbstvertretung und der Autonomie ( Empowerment ), der Selbstbestimmung und der Partizipation. Inklusion umsetzen heißt: Gesellschaftliche Veränderungen im Denken und Handeln anzustoßen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein: Politik für Menschen mit Behinderung Gesamtkonzept. Kiel 2007.
Grenzverschiebungen Wer ist... nicht bildungsfähig nicht kommunikationsfähig nicht arbeitsfähig nicht werkstattfähig nicht ausbildungsfähig nicht vermittlungsfähig nicht eingliederungsfähig
Wandel des Grundverständnisses von Arbeit für Menschen mit Behinderungen ein sicherer Ort während des Tages ein Ort mit sinnvoller Beschäftigung ein Ort mit bezahlten Arbeiten unterstützte bezahlte Arbeit in regulären Betrieben eine gewählte Karriere?
Die Ausgangsfrage
Persönliche Zukunftsplanung Persönliche Zukunftsplanung bezieht sich auf eine Familie von methodischen Planungsansätzen um gemeinsam mit Menschen mit einer Behinderung, ihren Familien und Freunden positive Veränderungsprozesse auf der Ebene» der Person,» der Organisation» sowie des Gemeinwesens zu gestalten und umzusetzen. (Übersetzung nach John O`Brien 1996)
Wo kann Persönliche Zukunftsplanung eingesetzt werden? 1. Herausfinden, was Menschen in ihrem Leben ändern wollen 2. Abklären des erforderlichen Unterstützungsbedarfs 3. Koordination der Hilfen und Unterstützungsleistungen 4. Gemeinsam und kreativ an Problemlösungen zu arbeiten 5. Menschen zu mobilisieren, motivieren und sensibilisieren 6. Organisationen entsprechend umzugestalten (Übersetzung nach Anderson-Sanders 2004)
Die Struktur persönlicher Zukunftsplanungsmethoden Einladung erkunden Sprache der Person sprechen die Geschichte erzählen bewusst zuhören verschiedene Fragen stellen Synthese Punkte abchecken eine Beschreibung der Gegenwart den Albtraum erkunden den Traum formulieren Überprüfen, was Sinn macht, was nicht Alternativen entwickeln verstehen, worauf es ankommt Klarheit, was benötigt wird Dringlichkeiten erkennen Befugnisse besitzen die notwendigen Personen einbeziehen Was würde passieren, wenn wir nichts tun? die Schwere einschätzen Entscheidung zu handeln Möglichkeiten schaffen Verantwortung teilen Rat einholen Taktik absprechen Aktion Informationen sammeln und Einsichten gewinnen Ein Urteil bilden, was passend ist Eine Verpflichtung zur Veränderung eingehen Planen, was zu tun ist Ritschie 2002
Augen, Ohren, Mund für eine persönliche Zukunftsplanung Augen Ohren für Fähigkeiten und Möglichkeiten zum aktiven und einfühlsamen Zuhören Mund für eine wertschätzende und für alle verständliche Sprache
Abwärtsspirale der Unmöglichkeiten Fokus auf Defizite der Person auf Behinderungen auf Schwierigkeiten auf das, was schon einmal schiefgelaufen ist auf das, was nicht geht auf Unmöglichkeiten Negative Sprache zieht wie ein Strudel alle herunter
Freundes- und Bekanntenkreis Im Mittelpunkt der Kreise steht die Person 1. Im ersten Kreis stehen die engsten Vertrauten, auf die man sich 100% verlassen kann 2. Im zweiten Kreis stehen die Freunde. 3. Im dritten Kreis stehen gute Bekannte. 4. Im vierten Kreis stehen Fachleute, die für ihre Arbeit bezahlt werden.
Unterstützungskreise Treffen aller Menschen, die die Person bei der Persönlichen Zukunftsplanung unterstützen können Aufbau und Pflege eines Unterstützungsnetzwerk die planende Person entscheidet, wer eingeladen werden soll Hauptperson,Familie, Freunde, Bekannte, Fachleute, Kollegen gemeinsame Planung und kreative Problemlösung verschiedene Perspektiven, informelle Kontakte sind wichtig angenehmen Ort wählen (zuhause, Büro, Restaurant, Schule...) gute Moderation sicherstellen, alle Beteiligten einbeziehen Kerngruppe und erweiterte Gruppe bei bestimmten Fragestellungen bei Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung ist der Austausch der Unterstützer wichtig gemeinsam werden nach bestem Gewissen Ideen entwickelt, die dann in der Praxis mit der Person erprobt werden
Aufgabe von Unterstützungskreisen Gemeinsam Knoten lösen, um neue Verknüpfungen zu finden. Ulrike Lotz-Lange
Große (Leit-)Fragen eine oder mehrere großen Leitfragen fassen das Anliegen der persönlichen Zukunftsplanung zusammen gute Fragen erkennt man oft daran, dass sie nicht einfach oder gar schnell zu beantworten sind, begleiten als große (Leit-)Frage uns durch den Planungsprozeß drücken die Sehnsucht aus, die den Planungsprozess treibt
Eine kluge Frage ist die halbe Weisheit Francis Bacon
Zum Beispiel Felix (9 Jahre)
Seine MitschülerInnen: Was könnte Felix in Zukunft machen? was mit Musik was mit Autos (mag Autos, fährt gern damit) Trommler (gutes Rhythmusgefühl) Autos lackieren (er mag rote Autos so gern) Zirkusclown (weil er so lustig ist) etwas beim TÜV (Autolärm hört er gern, er könnte helfen, z.b. die Bremse oder das Gaspedal bedienen) etwas bei der Feuerwehr, z.b. Beifahrer
Welchen Beruf könnte Felix am besten im Dorf ausführen? Trommler Kochdienst (Puddingservice, so wie Pizzaservice); Felix kann umrühren, mit einem Helfer in der Küche etwas tun Felix könnte ein Clown im Kindergarten sein oder auch ein Helfer, der die Kinder aufmuntert, wenn sie traurig sind Felix könnte auch Krankenhaus-Clown sein (Wörth, Hedwigsklinik)
Ein Zukunfts-Stern, der meinen Namen trägt Ich heiße Philipp Spitaler, bin 20 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Eppan. Ich lasse mich gerne spazieren fahren und gehe gerne ins Dorf. Außerdem sehe ich mir mit Vorliebe Kochsendungen, Krimis und die Nachrichten an. Ich höre auch gerne Musik. Ich sitze im Rollstuhl und spreche keine Lautsprache. Ich unterhalte mich mit den anderen über Blickkontakt und mit Hilfe der Unterstützten Kommunikation... So ähnlich ist der Titel eines meiner Lieblingslieder. Aber eigentlich könnte das auch das Motto für die letzten paar Monate sein, die für mich sehr intensiv und aufregend waren. Mit dem Thema Schule kenne ich mich recht gut aus, denn immerhin gehe ich schon 14 Jahre lang dorthin und lerne dort nach einem eigenen Lernplan. In den letzten beiden Jahren war ich während der Schulzeit nicht nur zum Lernen in der Schule. Zwei Tage pro Woche habe ich in den geschützten Werkstätten ein Praktikum gemacht und dort Neues gelernt. Als aber das Schulende immer näher rückte, wurden ich und meine Familie zunehmend nervös. Wie würde es weitergehen? Würde ich einen Platz finden, an dem ich meine Fähigkeiten zum Ausdruck bringen kann und der meinen Bedürfnissen entgegen kommt?
Vorbereitungen meines Zukunftsfestes Mit meiner Mutter und der Familie, einer Freundin der Familie, der Betreuerin und der Schule haben wir ein Zukunftsfest für mich organisiert. Ines Boban konnten wir als Moderatorin gewinnen. Ich habe mich ziemlich intensiv in der Schule auf mein Zukunftsfest vorbereitet und mir Gedanken gemacht, wen ich einladen möchte und welche Fragen über meine Zukunft mir besonders wichtig sind. Mit Hilfe meiner Betreuerin habe ich auch versucht, meine Wünsche, Träume, Vorstellungen und meine wichtigsten Bedürfnisse aufzuschreiben. Außerdem habe ich mich an der Gestaltung des Festes beteiligt und für jeden Gast ein kleines Bild gemalt. Das klingt jetzt alles sehr schön, aber für mich war die Vorbereitung auch mit viel Nervosität und gewissen Ängsten verbunden. Was würde bei so einem Fest überhaupt passieren? Würden die geladenen Freunde kommen? Wie würde es für mich sein, den ganzen Tag lang im Mittelpunkt des Interesses zu stehen? Würde ich auch zu Wort kommen oder würde mehr über mich geredet? Würde ich es schaffen, körperlich durchzuhalten und mich zu konzentrieren? Zum Glück stellten sich die meisten meiner Zweifel als unbegründet heraus...
Ein Zukunftsfest Insgesamt 30 Menschen sind meiner Einladung gefolgt. Was ist herausgekommen? Wir haben beschlossen, dass ich außer den Werkstätten noch andere Strukturen kennen lernen sollte. Außerdem möchte ich mir die Unis in Brixen und in Bozen anschauen, um herauszufinden, ob es dort für mich interessante Vorlesungen gibt. Und mit einem Praktikum im Ferienhof Masatsch der Lebenshilfe in Oberplanitzing könnte ich in die Organisation eines Gästebetriebs hineinschnuppern. Für mich am wichtigsten ist, dass ich ein weiteres Jahr an der Oberschule verbringen darf. Dort steht nicht mehr schulischer Unterricht auf dem Programm, sondern Computertraining. Wir haben nämlich ein Computersystem gefunden, das sich mit Augensteuerung bedienen lässt. Das würde mir völlig neue Kommunikations- und Arbeitsmöglichkeiten eröffnen. Jetzt ist das Schuljahr zu Ende. Aber für mich tun sich neue Wege auf, und ich blicke optimistisch in die Zukunft. Und deshalb denke ich weiter positiv an... einen Stern, der meinen Namen trägt. Philipp Spitaler
1. Persönliches Profil erstellen die planende Person kennen lernen Wer ist die Person? Was macht sie aus? Was ist ihr wichtig? Was soll sich in ihrem Leben ändern? Wie ist ihre derzeitige Lebenssituation? Wer sind wichtige Personen im Leben der Person? Welche Orte und Dinge sind derzeit wichtig in ihrem Leben? Wie sieht ein typischer Tagesablauf, eine typische Woche aus? Welche Vorerfahrungen hat sie im Bereich Wohnen, Freizeit, Arbeit, Bildung bereits gemacht? Was lief gut? Was war problematisch? Was ist gut für die planende Person? Was nicht? Welche Rahmenbedingungen braucht sie um erfolgreich zu sein? Wie ist ihre persönliche Geschichte? Was war wichtig in ihrem bisherigen Leben? Was sind wichtige Meilensteine im Lebenslauf? Kreative Methoden: Lebensstilkarten, Lebensweg aufzeicnen, Themenblätter,Themenposter, MAPS, Lebensqualitätsmandala, Persönlicher Steckbrief, Was für eine Person bin ich? (Körperumriss) Formalere Methoden: Anamnesebögen Individuelle Hilfeplanung
Wir müssen der Diagnose ihre eigentliche Funktion wiedergeben Menschen kennen zu lernen. Andrea Canevaro
Making Action Plans (MAPS) Aktionsplan Was sind die ersten Schritte? Wer macht was bis wann? Bedürfnisse Was braucht die Person jetzt? Vorstellung Wer ist hier? Was verbindet ihn mit der Person? Geschichte Was ist im Leben der Person wichtig? Worum geht es jetzt? Traum Was ist der Traum der Person? Welche Träume gibt es für die Person? (gute Fee) Stärken Was sind die Fähigkeiten, Stärken, Talente, Vorlieben der Person? Die Person Wer ist die Person für die anderen? Was macht sie aus? Was bedeutet sie ihnen? Albtraum Was ist der Albtraum? Was soll auf keinen Fall passieren? (kurz)
Hut-Karten Welcher Hut passt zu mir?
Blickwechsel Menschen mit Behinderungen sind Menschen mit Fähigkeiten
Kommunikation Gut für mich ist Nicht gut für mich ist
Rahmenbedingungen für Erfolg Gut für mich ist Nicht gut für mich ist
Persönliche Zukunftsplaner Persönlicher Ordner zur Dokumentation des Planungsprozesses Ich- Seiten: Stärken und Fähigkeiten, Interessen Lebensweg ggf. mit Fotos, Vorerfahrungen Sammlung aller Arbeitsblätter des Planungsprozesses Dokumentation der Zukunftsplanungstreffen Ziele, Aktionspläne Wichtige Adressen Selbst gestaltet oder vorgefertigte Zukunftsplaner zum Durcharbeiten wie z.b. Käpt n Life
Portfolio auch Ich kann -Buch, Bildungsmappe genannt, ggf. durch Schatzkisten ergänzt Sammlung der besten Werke, die das Lernen in bestimmten Kompetenzbereichen dokumentieren Werke können jederzeit durch bessere ersetzt werden alle möglichen Beitragsformen Arbeiten, Texte, Fotos, Video, Kassette mit Musik Konzentration auf Qualität Ziel eigene Kompetenz demonstrieren auf jedem Niveau möglich
Wichtige Orte für Orte im Gemeinwesen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen
Schatzkarte Sozialraum Hamburg-Ottensen Ressourcen Interessante Orte Freizeitaktivitäten Vereine Firmen Schlüsselpersonen
Menschen verbinden Was sind die Interessen der Person? Wo kann man in dieser Region diesem Interesse nachgehen? Was gibt es an formellen - informelle Treffpunkten, Zusammenschlüssen im Ort? Wo sind entsprechende Vereine, Clubs, Treffpunkte? Wo sind Möglichkeiten für persönliche Beziehungen? Wo sind offene, freundliche Orte in der Region? Wohin passt die Person, so wie sie ist? Wer könnte Interesse haben, etwas mit der Person zusammen zu unternehmen? Wen kann man fragen?
No one is independent. We are all interdependent. A. Condeluci
Der PATH-Prozess unsere Bündnispartner der nächster Schritt Nordsternunser Traum - die Vision z.b. in 6 Monaten Z i e l e Jetzt unsere Stärkung z.b. in 3 Monaten...z.B. in einem Jahr nach Pearpoint, O Brien, Forest
Planung ist alles... Dieses Plakat hat mich jeweils ein Jahr begleitet. Das Plakat ist 5m lang. Darauf stehen meine Wünsche und Ziele und der Weg dort hin.
Bedingungen für positive Veränderungen Wunsch nach Veränderung Blick für die Stärken einer Person Positive Vision Einen guten Moderator Persönliche Vision für ein anderes Leben Zugang zu einem größeren Unterstützungsnetzwerk Einfluss bei Menschen in Entscheidungspositionen Unterstützung Organisations- Veränderung Einen Netzwerker Einen Träger mit der Bereitschaft zur Veränderung Unterstützungskreis Einen engagierten Kämpfer (nach Mount 1991)
Vision Vision als eine Art zu sehen, was geht zu sehen, was sein könnte.
Der erste PATH Schritt: Unsere Vision beschreiben Der Nordstern ist unser Richtungsweiser. Er steht für unsere Träume und Visionen. Was sind die Kernbegriffe und Bilder, die unseren Traum beschreiben? Welche Ideale wollen wir verwirklichen? Welche Werte sollen Prüfsteine auf unserem Weg sein?
Ideale sind wie Sterne Wir erreichen sie niemals, aber wie ein Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen. Carl Schurz
Der zweite PATH Schritt: Unsere Ziele beschreiben Welche Ziele können wir in einem (anderthalb/ zwei) Jahr(en) erreichen? Wir fahren mit der Zeitmaschine ein Jahr weiter. Es war ein außerordentlich erfolgreiches Jahr. Was hat sich im letzten erfolgreichen Jahr getan? Wie sieht angenehmer Weise diese Gegenwart aus? Soviele Facetten wie möglich schildern! Ein wichtiger Hinweis: Die Ziele sollten positiv formuliert und möglich zu erreichen sein.
Der dritte PATH Schritt: Die Gegenwart beschreiben Wie sieht es jetzt in der Gegenwart aus? Wir kehren aus unserer Zeitreise zurück in die Gegenwart. Wie sieht diese Gegenwart aus? Was ist typisch für die gegenwärtige Situation? Welche Fakten kennzeichnen die Situation? Wie verhält sich die gegenwärtige Situation im Spannungsfeld zu unseren Zielen in der Zukunft? Welches Gefühl trifft die gegenwärtige Situation am besten?
Der vierte PATH Schritt: Unterstützer suchen Wie können wir andere gleichgesinnte Menschen einbeziehen? Wen wollen wir einbeziehen? Welche Unterstützer/ Bündnispartner haben wir? Wie können wir sie einbeziehen?
Der fünfte PATH Schritt: Wege erkennen, sich zu stärken Was kann uns stärken? Welches Wissen benötigen wir? Welche Fähigkeiten brauchen wir? Wie können wir unsere Beziehungen pflegen? Was sind unsere Kraftquellen? Wie können wir uns persönlich stärken und gesund bleiben?
Der sechste PATH Schritt: Aktionsplan für die nächsten Monate Was ist in Monaten geschehen? (Hälfte des geplanten Zeitraums z.b. 6/12 Monate) Welche wichtigsten Schritte sind bereits getan? Sind alle wichtigen Aspekte unseres Zieles berücksichtigt? Sind bewusst zunächst Schwerpunkte gesetzt worden? Stimmen alle Schritte mit unseren Werten/ wichtigen Punkten für den Weg aus dem Nordstern überein?
Der siebte PATH Schritt: Aktionsplan für die ersten Monate Was ist in Monaten geschehen? (Viertel des geplanten Zeitraums z.b. 3/6 Monate) Was ist bereits verändert und verwirklicht? Wer hat was wann getan? Was war genau zu tun? Sind alle Bereiche der Planung für die ersten Monate genügend berücksichtigt?
Der achte PATH Schritt: Der nächste Schritt Den ersten Schritt machen Was ist der erste Schritt? Was ist das größte Hindernis für den ersten Schritt? Sind Blockaden zu erwarten? Wer wird diesen Schritt unterstützen? Wie wird die Unterstützung angefordert?
Neue Wege zur Inklusion Zukunftsplanung im Kreis Ostholstein Ziele Entwicklung und Erprobung einer inklusiven berufsbegleitenden Weiterbildung in Persönlicher Zukunftsplanung in der Region» Basiskurs zur aktiven Unterstützung und Moderation von Persönlichen Zukunftsplanungsprozessen 4 Module a 2 Tage aktive Teilnahme bzw. Unterstützung mind. einer Zukunftsplanung» Aufbaukurs für MultiplikatorInnen 4 Module a 2 Tage Unterstützung von Veränderungsprozessen in den teilnehmenden Organisationen Regionale Weiterentwicklung (Netzwerk der regionalen Partner) Landesweiter Fachtag Neue Wege zur Inklusion Persönliche Zukunftsplanung, personenbezogene Dienstleistungen und Sozialraumorientierung, Herbst 2010
Neue Wege zur Inklusion Zukunftsplanung im Kreis Ostholstein Kooperationspartner Ostholsteiner Behindertenhilfe, Integra (veränderungsbereite Organisationen) Fachschule für Sozialpädagogik Lensahn (Bildungsträger) Uni Halle (Forschung) Kreis Ostholstein, KoSoz, Sozialministerium (Kostenträger) Mixed Pickles, Mensch zuerst (Selbstvertretung) Förderzentrum Kastanienhof, Förderzentrum Papenmoor (Schule) Inklusionsbüro - Landesverband Lebenshilfe, Parität (Multiplikatoren auf Landesebene) Hamburger Arbeitsassistenz, BAG UB (Beruf) Mittendrin e.v. Lübeck (Wohnen)
Neue Wege zur Inklusion Zukunftsplanung im Kreis Ostholstein Förderung Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein Laufzeit Februar 2009 Dezember 2010 Europäische Perspektive Europäisches Leonardo-Modellprojekt New Paths to inclusion mit Partnern in Österreich (Wien), Tschechien (Prag) und England beantragt Europäischer Austausch, Kursentwicklung, Blended Learning Kurs Geplante Laufzeit Herbst 2009- Herbst 2011
Literatur Persönliche Zukunftsplanung www.persoenliche-zukunftsplanung.de Doose, Stefan: I want my dream! Persönliche Zukunftsplanung. Neue Perspektiven einer individuellen Hilfeplanung mit Menschen mit Behinderungen. Broschüre mit Materialienteil. 7. überarbeitete und erweiterte Auflage Kassel: Netzwerk Mensch zuerst People First Deutschland, 2004. Doose, Stefan; Emrich, Carolin; Göbel, Susanne: Käpt n Life und seine Crew. Ein Planungsbuch zur Persönlichen Zukunftsplanung. Zeichnungen von Tanay Oral. Kassel: Netzwerk People First Deutschland, 2004 Emrich, Carolin; Gromann, Petra; Niehoff, Ulrich: Gut Leben. Persönliche Zukunftsplanung realisieren ein Instrument. Marburg: Lebenshilfe-Verlag, 2006. Hamburger Arbeitsassistenz: talente. Ein Angebot zur Förderung von Frauen mit Lernschwierigkeiten im Prozess beruflicher Orientierung und Qualifizierung. Theoretische Grundlagen, Projektbeschreibung, Methoden, Materialien, Filme, Begleit-DVD. Hamburg: Hamburger Arbeitsassistenz 2008. Hamburger Arbeitsassistenz: beo berufliche Erfahrung und Orientierung. Theoretische Grundlagen, Projektbeschreibung, Methoden, Materialien, Begleit- CD. Hamburg: Hamburger Arbeitsassistenz 2007.
Verfasser Dr. Stefan Doose Steinrader Hauptstr. 16 D- 23556 Lübeck Tel. *49 451 8804777 Fax +49 451 8804744 Email stefan.doose@t-online.de