Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot

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Transkript:

inführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Universität rfurt Wintersemester 08/09 rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 1 / 32 Themen in diesem Kapitel Vollkommene Wettbewerbsmärkte ie Gewinnmaximierung Grenzerlös, Grenzkosten und die Gewinnmaximierung ie kurzfristige entscheidung ie kurzfristige Angebotskurve eines Wettbewerbsunternehmens ie kurzfristige Marktangebotskurve ie langfristige Angebotskurve ie langfristige Branchenangebotskurve rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 2 / 32 Vollkommene Wettbewerbsmärkte nehmerverhalten in einzelnes Unternehmen verkauft nur einen sehr geringen Anteil der Gesamtgütermenge des Marktes und kann folglich den Marktpreis nicht beeinflussen. er einzelnen Konsument kauft einen so geringen Anteil des Branchenoutputs, dass er keinen influss auf den Marktpreis hat. rodukthomogenität ie rodukte aller Unternehmen sind vollkommene Substitutionsgüter. Beispiele: landwirtschaftliche rzeugnisse, Öl, Kupfer, isen, Holz reier Markteintritt und -austritt ie Käufer können leicht von einem Anbieter zu einem anderen wechseln. ie Anbieter können leicht in einen Markt eintreten bzw. diesen verlassen. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 3 / 32

ie Gewinnmaximierung Maximieren Unternehmen ihre Gewinne? Möglichkeit anderer Ziele Maximierung des rlöses Maximierung der ividenden Kurzfristige Gewinnmaximierung Auswirkungen anderer Ziele als die Maximierung der Gewinne Langfristig würden die Investoren das Unternehmen nicht unterstützen. Ohne Gewinne ist das Überleben des Unternehmens unwahrscheinlich. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 4 / 32 Grenzerlös, Grenzkosten und die Gewinnmaximierung ie Bestimmung des gewinn-maximierenden roduktionsniveaus Gewinn (π) = Gesamterlös - Gesamtkosten Gesamterlös (R) = pq Gesamtkosten (C) = C(q) olglich gilt: π(q) = R(q) C(q) Grenzerlös (MR) er Grenzerlös ist der aus der roduktion einer weiteren inheit der Gütermenge erzielte, zusätzliche rlös. Grenzkosten () ie Grenzkosten sind die aus der roduktion einer weiteren inheit der Gütermenge entstehenden, zusätzlichen. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 5 / 32 Grenzerlös, Grenzkosten und die Gewinnmaximierung, rlös, Gewinn 0 5 10 15 20 TC Gewinn TR q0 q* 5 10 15 20 Steigung von R(q) = MR Steigung von C(q) = Warum ist die kurve positiv, wenn q Null beträgt? Vergleich von R(q) und C(q) roduktionsniveaus: 0- q0: C(q)> R(q) negativer Gewinn: C + VC > R(q) MR > signalisiert höhere Gewinne bei höherem. roduktionsniveaus: q0 - q*: R(q)> C(q) MR > signalisiert höhere Gewinne bei höherem. ie Gewinne steigen. roduktionsniveau: q*: MR = er Gewinn wird maximiert. roduktionsniveaus über q*: > MR er Gewinn sinkt. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 6 / 32

Grenzerlös, Grenzkosten und die Gewinnmaximierung, rlös, Gewinn 0 5 10 15 20 TC Gewinn TR q0 q* 5 10 15 20 ie Gewinne werden maximiert, wenn = MR. ormal: π(q) = R(q) C(q) π q = R q C q MR = R q, C = q ie Gewinne werden maximiert, wenn: π q = 0 MR = 0 bzw. MR(q) = (q) so dass gilt rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 7 / 32 Nachfrage und Grenzerlös eines Unternehmens in Unternehmen (nehmer) ie gesamte Branche p d p 50 100 10 Millionen Marktnachfrage () und Nachfrage des Unternehmens (d) er Grenzerlös des Unternehmens ist der Marktpreis: R(q)=p rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 8 / 32 Grenzerlös, Grenzkosten und die Gewinnmaximierung ie Nachfrage des Wettbewerbsunternehmens er einzelne roduzent verkauft, unabhängig von seinem roduktionsniveau, alle inheiten zum Marktpreis. Versucht der roduzent, den zu erhöhen, sinken seine Verkäufe auf Null. Grenzerlös und urchschnittserlös des einzelnen Unternehmens sind gleich dem Marktpreis: MR = AR = Gewinnmaximierung: = MR = ie kurzfristige entscheidung Wir verbinden nun zur Bestimmung des s und der Rentabilität die roduktions- und analyse. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 9 / 32

in Wettbewerbsunternehmen mit positivem Gewinn q0 =MR A q* Im unkt A sind = MR. as Unternehmen maximiert seinen Gewinn mit der q. Im unkt sind auch = MR, aber die fallen. s lohnt sich mehr zu produzieren als q0. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 10 / 32 in Wettbewerbsunternehmen mit positivem Gewinn ATC =MR B AVC q0 q1 q* q2 A Bei q1 gilt MR > Bei q2 gilt > MR ie schattierte lächen entsprechen dem entgangenem Gewinn. Bei q gilt MR = und > ATC, π = ( ATC)q rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 11 / 32 in Wettbewerbsunternehmen, dem Verluste entstehen C ATC AVC B A q* =MR Bei q gilt MR = und < ATC Verluste = (- AC)q bzw. ABC Würde dieser roduzent trotz eines Verlustes weiter produzieren? rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 12 / 32

ie kurzfristige entscheidung Zusammenfassung der roduktionsentscheidung er Gewinn wird maximiert, wenn gilt = MR. Wenn > ATC, erzielt das Unternehmen Gewinne. Wenn AVC < < ATC, sollte das Unternehmen trotz eines Verlustes weiterproduzieren. Wenn < AVC < ATC, sollte das Unternehmen schließen. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 13 / 32 ie kurzfristige Angebotskurve eines Wettbewerbsunternehmens p2 p1 ATC AVC p = AVC Bemerkungen: = MR Im Gewinnmaximum gilt MR = = q1 q2 as Unternehmen wählt das roduktionsniveau, bei dem gilt MR =, solange es seine variablen roduktionskosten abdecken kann. as Angebot ist gleich der Gütermenge zu jedem möglichen. olglich gilt: Wenn p = p 1, dann q = q 1 Wenn p = p 2, dann q = q 2 rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 14 / 32 ie kurzfristige Angebotskurve eines Wettbewerbsunternehmens p2 p1 ATC AVC p = AVC Schliessung S q1 q2 ie Angebotskurve S des Unternehmens entspricht seinen Grenzkosten oberhalb den durchschnittlichen variablen : S = oberhalb der AVC Aufgrund abnehmender rträge ist die Angebotskurve positiv geneigt. urch einen höheren wird das Unternehmen für die höheren zusätzlicher inheiten der Gütermenge entschädigt, und der Gesamtgewinn steigt, da der höhere auf alle inheiten zutrifft. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 15 / 32

Reaktion des Unternehmens auf Änderung eines Inputpreises Ändert sich der eines roduktionsfaktors eines Unternehmens, ändert das Unternehmen sein roduktionsniveau, so dass die Grenzkosten der roduktion gleich dem bleiben. q2 2 1 Wenn die des roduktionsfaktors steigen, verschiebt sich 1 auf 2. q1 ie Angebotsmenge q1 sinkt auf q 2. ie schraffierte läche ist gleich den insparungen für das Unternehmen aus der Reduzierung der Gütermenge. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 16 / 32 as kurzfristige Angebot einer Branche ie kurzfristige Marktangebotskurve gibt die Gütermenge an, die die Branche kurzfristig zu jedem möglichen produziert. Betrachten wir zur Vereinfachung einen Wettbewerbsmarkt mit drei Unternehmen. S3 S ie kurzfristige Angebotskurve der Branche ist gleich der horizontalen Addition der Angebotskurven der Unternehmen. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 17 / 32 as kurzfristige Angebot einer Branche lastizität des Marktangebots s = Q Q in vollkommen unelastisches kurzfristiges Angebot entsteht, wenn die roduktionsstätten und Ausrüstungen einer Branche so vollständig ausgelastet werden, dass zur rzielung einer höheren Gütermenge neue Betriebsstätten errichtet werden müssen. in vollkommen elastisches kurzfristiges Angebot entsteht, wenn die Grenzkosten konstant sind. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 18 / 32

ie roduzentenrente eines Unternehmens ie Unternehmen erzielen auf alle inheiten der Gütermenge, außer auf die letzte, einen Überschuss. A roduzenten rente B C AVC In q gilt = MR Zwischen 0 und q gilt MR > bei allen inheiten. ie roduzentenrente ist gleich der Summe der ifferenz zwischen dem Marktpreis eines Gutes und den Grenzkosten der roduktion über alle produzierten inheiten. Alternativ ist VC gleich die läche OCq. 0 R ist gleich q bzw. OABq. q* roduzentenrente = R - VC bzw. die läche ABC. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 19 / 32 ie kurzfristige roduzentenrente und der Gewinn roduzentenrente = S = R VC Gewinn = π = R VC C In der kurzen rist mit positiven fixen gilt also S > π rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 20 / 32 ie roduzentenrente eines Marktes S * roduzenten rente ie roduzentenrente eines Marktes ist gleich der ifferenz zwischen * und S von 0 zu Q*. Q* rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 21 / 32

ie langfristige entscheidung 40 C G S SAC A B q1 q3 L LAC Kurzfristige und AC bestimmen die kurzfristige roduzentenrente. In diesem all wird das Unternehmen mit fixen Inputs konfrontiert. = uro 40 > ATC. ie roduzentenrente ist gleich der schraffierten läche. Langfristig kann ein Unternehmen alle seine Inputs, einschließlich der Betriebsgröße, ändern. Hier wird dadurch der auf q3 erhöht. Langfristiger Gewinn (roduzentenrente) > kurzfristige roduzentenrente. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 22 / 32 Gewinne in der langen rist 40 C G S SAC A B q1 q2 q3 L LAC rzielt der roduzent einen Gewinn, nachdem durch den erhöhten der auf uro gesenkt wird? Buchhalterischer Gewinn = R wl Kapitalabschreibung Ökonomischer Gewinn = R wl rk wl = Arbeitskosten rk = Opportunitätskosten des Kapitals (Abschreibung und Verzinsung) rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 23 / 32 as langfristige Wettbewerbsgleichgewicht ie langfristige Reaktion auf kurzfristige Gewinne besteht in einer rhöhung der Gütermenge und der Gewinne. ie Gewinne bilden einen Anreiz für andere roduzenten in den Markt einzutreten. urch mehr roduzenten steigt das Branchenangebot, wodurch der Marktpreis sinkt. as Angebot steigt, bis der Gewinn = 0. in Unternehmen ie gesamte Branche L LAC 40 40 G q2 q3 Q1 Q2 rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 24 / 32

as langfristige Wettbewerbsgleichgewicht = MR = LAC s besteht kein Anreiz, in den Markt einzutreten oder diesen zu verlassen. Gewinne = 0 er Marktgleichgewichtspreis ist gleich den langfristigen urchschnittskosten, der langfristigen Grenzkosten und dem Grenzerlös. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 25 / 32 Opportunitätskosten und Nullgewinn Zwei Unternehmen A und B, beiden gehören ihre Grundstücke. A befindet sich an einem luss, wodurch die Versandkosten von A im Vergleich zu B um uro 10.000 gesenkt werden. urch die Nachfrage nach dem Standort von A an dem luss steigt der des Grundstücks von A um 10.000 uro. Ökonomische Rente = uro 10.000, Ökonomischer Gewinn von A = 0 Bei einem fixen Input, wie z.b. dem einzigartigen Standort, entspricht die ifferenz zwischen den roduktionskosten und dem dem Wert der Opportunitätskosten des Inputs (des Standorts) und stellt die ökonomische Rente aus dem Input dar. ie ökonomische Rente ist die ifferenz zwischen dem Betrag, den die Unternehmen für einen roduktionsfaktor zu zahlen bereit sind, und dem für diesen Kauf benötigten minimalen Betrag. Werden die Opportunitätskosten des Inputs (seine Rente) nicht berücksichtigt, kann es so erscheinen, als bestünden langfristig ökonomische Gewinne. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 26 / 32 ie langfristige Branchenangebotskurve er Verlauf der langfristigen Angebotskurve hängt davon ab, zu welchem Ausmaß Änderungen des Branchenoutputs die von den Unternehmen zu zahlenden e für roduktionsfaktoren beeinflussen. Zur Bestimmung des langfristigen Angebots nehmen wir an: Alle Unternehmen haben Zugang zu den verfügbaren roduktionstechnologien. s herrscht freier Marktein- und austritt. ie Gütermenge steigt durch die Verwendung einer größeren von Inputs und nicht durch rfindungen (technologischer ortschritt). er Markt der roduktionsfaktoren ändert sich nicht, wenn die Branche expandiert oder schrumpft. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 27 / 32

as langfristige Angebot in einer Branche mit konstanten und einer Nachfragesteigerung in Unternehmen ie gesamte Branche 2 L LAC 1 G LS q1 q2 Q1 Q3 Ökonomische Gewinne ziehen neue Unternehmen an. as Angebot steigt auf S 2, und der Markt kehrt zu seinem langfristigen Gleichgewicht zurück. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 28 / 32 as langfristige Angebot in einer Branche mit konstanten und einer Nachfragesteigerung ine Änderung des s habe keine Auswirkungen auf die aktorkosten. in Unternehmen ie gesamte Branche 2 L LAC 1 G LS q1 q2 Q1 Q3 Q 1 steigt auf Q 3. Langfristiges Angebot = LS = LAC. In einer Branche mit konstanten bildet das langfristige Angebot eine horizontale Linie in einem, der gleich den minimalen urchschnittskosten der roduktion ist. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 29 / 32 as langfristige Angebot in einer Branche mit zunehmenden und einer Nachfragesteigerung in Unternehmen ie gesamte Branche L2 LAC2 1 2 3 2 1 LAC1 LS L1 q3 q1 q2 Q1 Q2 Q3 Aufgrund der Steigerungen der aktorpreise tritt das langfristige Gleichgewicht bei einem höheren ein. In einer Branche mit zunehmenden ist die langfristige Angebotskurve positiv geneigt. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter / 32

as langfristige Angebot in einer Branche mit abnehmenden und einer Nachfragesteigerung in Unternehmen ie gesamte Branche L1 LAC1 2 1 3 LAC2 2 1 L2 LS q1 q3 q2 Q1 Q2 Q3 Aufgrund des Rückgangs der aktorpreise tritt das langfristige Gleichgewicht bei einem niedrigeren ein. In einer Branche mit abnehmenden ist die langfristige Angebotskurve negativ geneigt. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 31 / 32 Zusammenfassung Auf einem Wettbewerbsmarkt wird die entscheidung unter der Annahme getroffen, dass die Nachfrage nach dem eigenen horizontal verläuft. Kurzfristig maximiert ein Wettbewerbsunternehmen seinen Gewinn durch die Wahl einer Gütermenge, bei der der gleich den (kurzfristigen) Grenzkosten ist. ie kurzfristige Marktangebotskurve ist die horizontale Summe der Angebotskurven der Unternehmen in einer Branche. ie roduzentenrente für ein Unternehmen besteht aus der ifferenz zwischen seinem rlös und den minimalen, die zur roduktion des gewinnmaximierenden s notwendig wären. ie ökonomische Rente ist die Zahlung(sbereitschaft) für einen knappen roduktionsfaktor minus des minimalen, für die Beschaffung des aktors benötigten Betrags. Langfristig wählen gewinnmaximierende Wettbewerbsunternehmen die Gütermenge, bei der der gleich den langfristigen Grenzkosten ist. ie langfristige Angebotskurve eines Unternehmens kann horizontal, positiv oder negativ geneigt verlaufen. rof. ittrich (Universität rfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 32 / 32