Nährstoffdefizite erkennen und behandeln

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Transkript:

Norbert Fuchs Dietmar Rösler Nährstoffdefizite erkennen und behandeln Ein Leitfaden zur Anamnese und Therapie ernährungsbedingter Beschwerden 204 Seiten Ralf Reglin Verlag Köln 3

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Anschrift der Autoren: Apotheker Norbert Fuchs DDr. med. Dietmar Rösler Institut für Nährstoff-Therapie Lungau Moosham 29 A-5585 Unternberg Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form - durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren - reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Wichtiger Hinweis: Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Daten, Ergebnisse usw. wurden von den Autoren nach bestem Wissen erstellt und von ihnen und dem Verlag mit größter Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher erfolgen die Angaben usw. ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages oder der Autoren. Beide üben deshalb keinerlei Verantwortung oder Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten aus. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. 2009 Ralf Reglin Verlag Köln Druck: Druckerei Krieser & Reglin, Köln Printed in Germany 4

Fuchs, Rösler: Nährstoffdefizite erkennen und behandeln Inhaltsverzeichnis Vorwort... 7 Einleitung... 9 Erkrankungsbezogene Anamnese und Therapie von Nährstoffdefiziten... 11 ACNE VULGARIS... 12 ADHS... 15 ADIPOSITAS... 18 ALKOHOLISMUS... 21 ALLERGIEN... 25 CHRONISCHES MÜDIGKEITSSYNDROM (CFS)... 28 COLITIS ULCEROSA / MORBUS CROHN... 30 DEPRESSIONEN... 33 DIABETES MELLITUS... 36 DYSMENORRHÖE... 40 EPILEPSIE... 42 GEDÄCHTNIS- UND KONZENTRATIONSSTÖRUNGEN... 45 GICHT... 47 HAARAUSFALL... 50 HERPES SIMPLEX... 52 HYPERLIPIDÄMIE... 54 HYPERTONIE... 57 IDIOPATHISCHE INFERTILITÄT... 60 IMMUNSCHWÄCHE... 63 KARPALTUNNELSYNDROM... 66 KORONARE HERZKRANKHEIT (KHK)... 68 LEBERFUNKTIONSSTÖRUNGEN... 71 MIGRÄNE... 74 MULTIPLE CHEMIKALIENSENSIBILITÄT (MCS)... 77 MULTIPLE SKLEROSE... 80 NEURALGIE... 83 NEURODERMITIS... 85 OBSTIPATION / STUHLTRÄGHEIT... 88 OSTEOPOROSE... 90 PANIKATTACKEN... 93 PRÄMENSTRUELLES SYNDROM (PMS)... 95 RHEUMATISCHER FORMENKREIS... 98 VEGETATIVE DYSTONIE / PSYCHOVEGETATIVES SYNDROM /STRESS... 102 Organbezogene Anamnese und Therapie von Nährstoffdefiziten... 105 ABWEHRSYSTEM... 106 ALLGEMEINBEFINDEN... 109 ATMUNGSORGANE... 111 AUGEN... 112 BINDEGEWEBE... 113 BLUTWERTE... 114 5

Fuchs, Rösler: Nährstoffdefizite erkennen und behandeln Inhaltsverzeichnis Organbezogene Anamnese und Therapie von Nährstoffdefiziten GELENKE/KNORPEL/SEHNEN... 118 HAARE... 120 HAUT... 121 HERZ UND KREISLAUF... 123 HORMONSYSTEM... 125 KNOCHENSTOFFWECHSEL... 126 LEBER... 127 MAGEN/VERDAUUNG... 129 MENTALE FUNKTIONEN... 130 MUND/LIPPEN/MUNDSCHLEIMHAUT/ZUNGE... 131 MUSKULATUR... 132 NÄGEL... 135 NERVENSYSTEM... 136 PSYCHE... 138 ZÄHNE/ZAHNFLEISCH... 140 Nährstoffprofile (physiologisches Kurzprofil,mangelassoziierte Pathophysiologie, klinische Mangelsymptome, klinischer Einsatzbereich... 141 Mikronährstoffgehalte in Lebensmitteln... 193 6

Fuchs, Rösler: Nährstoffdefizite erkennen und behandeln Vorwort Wenn wir davon ausgehen, dass heute in den Industrieländern jede zweite Erkrankung als ernährungsbedingt oder zumindest ernährungsabhängig eingestuft wird, so lässt sich nur erahnen, wie viele Menschen mit Nährstoff-Defiziten herumlaufen, ohne es zu wissen. Wer immer mit der gezielten Anwendung von Nährstoffen Erfahrungen gemacht hat, ob als Arzt, Apotheker, Therapeut oder als Patient, bekommt zumindest eine Ahnung davon, wie effektiv (und vor allem wie nachhaltig) der therapeutische Einsatz von Nährstoffen sein kann. Heute, mehr als 4 Jahrzehnte nach Einführung der Orthomolekularen Medizin durch Prof. Dr. Linus Pauling, gibt es wohl hunderte Bücher, die sich mit der Heilwirkung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auseinander setzen. Vergleichsweise spärlich dagegen ist die Anzahl jener Bücher, die Wege aufzeigen, wie man Nährstoff-Defizite erkennen kann. Daher wurde dieses Buch geschrieben. Es ist der Versuch, Ernährungsmedizinischen TherapeutInnen einen Weg zur Anamnese und zum Ausgleich von Nährstoff-Defiziten zu zeigen. Im Schwerpunkt befasst sich dieses Buch mit den häufigsten ernährungsbedingten Erkrankungen und mit der Organbezogenen Symptomatik von Nährstoffmängeln. Der dritte Teil des Buches gibt einen tabellarischen Überblick über ernährungsmedizinische Charakteristika der wichtigsten bekannten Nährstoffe. Das letzte Kapitel zeigt uns, in welchen Lebensmitteln wir die essentiellen Mikronährstoffe finden, so dass wir Defizite teilweise auch über eine gezielte und bewusste Ernährung decken können. Dieses Buch ist das Ergebnis einer mittlerweile mehr als 20jährigen intensiven Auseinandersetzung mit ernährungsmedizinischen Grundlagenforschungen und zahlreichen praktischen Erfahrungen durch die Therapie mit Nährstoffen. Wesentlich beigetragen zu unserem heutigen Wissensstand haben unzählige Gespräche mit ernährungsmedizinisch erfahrenen ÄrztInnen, ApothekerInnen und TherapeutInnen, denen wir allen danken wollen, ohne sie namentlich zu erwähnen. Dass dieses Buch nieder geschrieben werden konnte, ist dem Fleiß und der Sorgfalt von Viktoria Aigner, Bernie Doppler und Michael Kocher zu verdanken. Tanja Studer, danke für Deine grafische Unterstützung, die wesentlich zum Verständnis des Buches beitragen soll. Nicht zuletzt danken wir dem Ralf Reglin Verlag, dass dieses Buch gedruckt werden konnte. Moosham, im Februar 2009 Norbert Fuchs Dietmar Rösler 7

Organbezogene Anamnese und Therapie von Nährstoffdefiziten - Abwehrsystem Abwehrsystem Bei Allergien mögicher Hinweis auf Mangel an basischen Elektrolyten Mangel an Ascorbinsäure (Vitamin C) Mangel an Niacin (Vitamin B3) Mangel an Calciferolen (Vitamin D) Mangel an Tocopherolen (Vitamin E) Mangel an Carotinoiden Mangel an Calcium Mangel an Molybdän Mangel an Zink Mangelversorgung mit Flavonoiden Alpha-Liponsäure Mangel an Taurin Mangel an Glutathion Mangel an Phospholipiden (hochwertigen Lecithinen) weil Bindegewebs-Acidosen die zelluläre und humorale Immunabwehr verlangsamen Vitamin C die unspezifische Abwehr fördert Niacin (als NADH) funktionsaktive Immunzellen schützt Vitamin D die Zelldifferenzierung (Spezialisierung) der Immunzellen fördert Vitamin E die Membrane von Immunzellen schützt Carotinoide die Zelldifferenzierung (Spezialisierung) von Immunzellen fördert Calcium die Erregbarkeit und Sensibilität von Immunzellen fördert Molybdän Entgiftungsprozesse (schwefelhaltiger Abbauprodukte) unterstützt Zink die Bildungsrate für Immunzellen und Immun- Botenstoffe fördert Flavonoide die Entzündungsbereitschaft senken Alpha-Liponsäure Schwermetalle und Schadstoffe neutralisiert und ausleitet Taurin Schadstoffe bindet und ausleitet Glutathion die Zelldifferenzierung (Spezialisierung) der Immunzellen fördert Phospholipide die Fluidität und Reagibilität von Immunzellen steigern Empfehlung (als Tagesdosierung) Basische Elektrolyte: 30-60 mmol Vitamin C: 100-500 mg Niacin: 15-500 mg Vitamin D: 5 10 mcg Vitamin E: 12-20 mg Carotinoide: 5-10 mg Calcium: 500-1.000 mg Molybdän: 50-200 mcg Zink: 12-15 mg Flavonoide: 20-100 mg Alpha-Liponsäure: 4 mal 25-50 mg Taurin: 50-200 mg Glutathion: 30-100 mg Phospholipide: 2-5 g 106

Organbezogene Anamnese und Therapie von Nährstoffdefiziten - Abwehrsystem Bei Allergien möglicher Hinweis auf Mangel an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren Bei Immunschwäche möglicher Hinweis auf Mangel an Thiamin (Vitamin B1) weil Essentielle Fettsäuren die Elastizität, Fluidität und Reagibilität von Immunzellen fördern weil Thiamin die Energieversorgung von Immunfunktionen unterhält Empfehlung (als Tagesdosierung) Omega-3/6 Fettsäuren (Verhältnis 1:4): 4-8 g Empfehlung (als Tagesdosierung) Vitamin B1: 2-50 mg Mangel an Ascorbinsäure (Vitamin C) Ascorbinsäure die unspezifische Immun-Abwehrleistung unterhält Vitamin C: 200-1.000 mg Mangel an Riboflavin (Vitamin B2) Mangel an Cobalaminen (Vitamin B12) Mangel an Tocopherolen (Vitamin E) Mangel an Calciferolen (Vitamin D) Mangel an Carotinoiden Mangel an Jodid Mangel an Mangan Mangel an Molybdän Mangel an Selen Mangel an Lithium Riboflavin verbrauchte Antioxidantien regeneriert Cobalamine unter anderem oxidiertes Glutathion regenerieren Tocopherole die Ausbildung natürlicher Killerzellen und die zellvermittelte Immunantwort fördern Calciferole die Differenzierung (Spezialisierung) von Immunzellen fördern Carotinoide die Differenzierung (Spezialisierung) der Immunzellen fördern Jodid verbrauchte Antioxidantien regeneriert Mangan die Entzündungsbereitschaft des Körpers senkt Molybdän die Harnsäure-Synthese (als wichtiges Antioxidans) fördert Selen antioxidative Enzyme (z. B. Glutathion-Peroxidase) fördert Lithium die Immunresistenz (z. B. gegen bestimmte Viren oder bei bestimmten Tumoren) fördert Vitamin B2: 5-50 mg Vitamin B12: 3-100 mcg Vitamin E: 20-100 mg Vitamin D: 2,5-5 mg Carotinoide: 2 5 mg Jodid: 100-200 mcg Mangan: 1-2 mg Molybdän: 50-200 mcg Selen: 50-100 mcg Lithium: 1 3 mg 107

Organbezogene Anamnese und Therapie von Nährstoffdefiziten - Abwehrsystem Bei Immunschwäche möglicher Hinweis auf Mangel an Zink Mangelversorgung an Flavonoiden und Anthocyanen Mangel an Coenzym Q10 Mangel an Glutamin Mangel an Glutathion Mangel an Melatonin Mangel an Taurin Unterversorgung mit Chlorophyll weil Zink die Immun-differenzierung (Spezialisierung) und die Entgiftung des Körpers fördert Flavonoide (und Anthocyane) Immunzellen stärken und vor Zerstörung schützen Coenzym Q10 die Stabilität der Immunzellen verbessert Glutamin die Produktion von Immun-Botenstoffen (Interleukinen) fördert Glutathion die Abwehrkraft und Stabilität der Immunzellen stärkt Melatonin die Tumorbereitschaft des Gewebes reduziert Taurin den Immun-Zellschutz und die Entgiftungskapazität des Körpers fördert Chlorophyll die Abwehrresistenz (unter anderem gegen Aflatoxine und Tuberkel-Bazillen) stärkt Empfehlung (als Tagesdosierung) Zink: 5-20 mg Flavonoide: 20-100 mg Coenzym Q10: 10-30 mg Glutamin: 200-1.000 g Glutathion: 5-30 mg Melatonin: 1-6 mg Taurin: 50-200 mg Chlorophyll: 20-100 mg 108