Yoga am Morgen Morgenstund hat Gold im Mund Wer kennt diesen Ausspruch nicht? Tatsache ist jedoch: wenn der Wecker morgens klingelt, springen nur wenige von uns freudestrahlend aus den Federn. Wenn wir aber regelmäßig den Tag mit Yoga und Meditation anfangen, wird es immer leichter, morgens aufzustehen und den Tag gutgelaunt und energiegeladen zu beginnen. Überwinde dich und probiere es einmal aus. Am besten ist es, sich anzugewöhnen, den Wecker 20 Minuten früher zu stellen. Dann hast du genug Zeit für dein kleines Morgenritual. Hinterher wirst du stolz und dankbar dafür sein. Es reichen bereits ein paar Minuten aus, um entspannt gedehnt - hellwach und ausgeglichen in den Tag zu starten. Der Yoga Tag beginnt bereits am Abend vorher. Versuche vor dem Einschlafen, positive Eindrücke in den Schlaf mitzunehmen. Das ist heutzutage gar nicht so einfach. Fast unbemerkt sind wie von E-Mails, Social Media, Filme mit Gewaltinhalt oder Surfen im Internet geprägt. Dies meide unbedingt einige Stunden vor dem Zubettgehen. Nach 19 Uhr am besten nichts Schweres mehr essen. Geh rechtzeitig ins Bett.
Am Morgen vor dem Yoga natürlich Zähne putzen, aber auch die Zunge mit dem Zungenschaber reinigen. Um tiefer und besser atmen zu können, spüle die Nase mit Jala-Neti (Nasenspülung mit warmem Salzwasser). Ich öle mich außerdem gerne mit warmem Kokos- oder Sesamöl ein. Häufig höre ich den Satz: Ich habe keine Zeit für Yoga. Aber Yoga nimmt dir keine Zeit. Er gibt dir Zeit langfristig. Yoga schenkt dir Klarheit, innere Ruhe und Kraft. Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, duschen wir uns oder nehmen ein Bad, um den Schmutz des vorherigen Tages abzuwaschen und nicht in den neuen Tag zu tragen. Genauso kannst du dies körperlich und geistig mit Yoga und Meditation tun. Nicht nur der physische, sondern auch der energetische Körper, den der Yoga insbesondere anspricht, braucht Reinigung, Zuwendung und Pflege. 1. Adhomukha Shvanasana: Nach unten schauender Hund Komm zuerst in den Vierfüßlerstand, heb langsam die Knie vom Boden ab, mit einer Ausatmung streck die Beine aus, um in den Hund zu kommen. Schieb die Sitzknochen zur Decke und das Gesäß zu den Fersen. Die Hände haben einen guten Kontakt zum Boden. Die Finger sind gespreizt, insbesondere den Daumen und den Zeigefinger fest in den Boden drücken. Der Kopf hängt entspannt nach unten, der Nacken ist lang und locker. Fühl, wie du den ganzen Rücken vom Nacken bis zur Lendenwirbelsäule in die Länge ziehen kannst. Drück die Fersen in Richtung Boden, ohne dabei die Hüften zu senken. Der Blick geht zum Bauchnabel.
Bleibe hier für 10 Atemzüge. Komme anschließend mit den Füßen nach vorne in die stehende Vorwärtsbeuge. Bringe die Handflächen auf den Boden oder lege sie auf Blöcke. Die Beine können etwas gebeugt sein, solltest du sie nicht ganz strecken können. Hände und Füße aktiv in den Boden drücken. Umkehrstellungen gehören zu den verjüngenden Übungen im Yoga. 2. Malasana: Hocke Füße mattenbreit öffnen und in die Hocke kommen. Die Knie befinden sich oberhalb der Mitte der Füße, Handflächen zusammen vor dem Herzen. Wenn die Fersen nicht auf den Boden gelangen, können eine gerollte Decke oder Blöcke unter den Fersen helfen. (10 Atemzüge halten) 3. Variante von Ardha Matsyendrasana: Tipi Twist Im Sitzen die Beine zuerst strecken, dann die Füße aufstellen dort wo die Knie waren. Füße und Knie sind zusammen. Mit der Ausatmung den Oberkörper nach rechts drehen, Schienbeine mit dem linken Arm umarmen, oder den
linken Ellbogen auf die Außenseite vom rechten Knie bringen. Rechte Hand hinter dem Rücken aufstellen, um die Länge in die Wirbelsäule zu bringen. Dann die Seite wechseln und nach links drehen. (5 Atemzüge pro Seite) 4. Purvottanasana-Variation: Tisch Füße hüftbreit aufstellen, Hände hinter den Rücken unter die Schultern bringen, die Finger zeigen nach vorne zum Gesäß. Knie und Knöchel sind in einer Linie. Mit einer Einatmung das Becken auf die Kniehöhe heben. Für 10 Atemzüge halten. 5. Rückbeuge im Stehen Hände verschränkt hinter den Kopf legen, Ellbogen zur Seite öffnen. Mit der Einatmung den Brustkorb anheben und mit der Ausatmung in die sanfte Rückbeuge nach hinten lehnen. Verlängere den Nacken mit dieser Bewegung und beuge dich zurück, soweit es für dich angenehm ist. Hebe dein Brustbein immer höher in Richtung Decke. Der Bauch ist aktiv, die Beine sind stabil, die Hüften sind nach vorne gerichtet. Achte darauf, nicht ins Hohlkreuz zu fallen und nur in der
Brustwirbelsäule, nicht im unteren Rücken zu beugen. (5 Atemzüge) 6. Seitendehnung Arme über den Kopf ein und strecke die Arme weit nach oben. Finger verschränken, Handflächen zusammen. Mit der Ausatmung beuge dich zur linken Seite. Einatmend zurück zur Mitte kommen. Danach ausatmend nach rechts beugen. Wiederhole diese Bewegung einige Male. Und hier noch einmal gute Gründe für YOGA AM MORGEN: Yoga-Übungen am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen. Sie bringen deinen Kreislauf so richtig schön in Fahrt. Natürlich bleibt es Dir überlassen, wann du Yoga-Übungen in deinen wahrscheinlich eng bestückten Alltag einbaust. Gute Gründe, warum du aber deine Yogapraxis in die frühen Morgenstunden verlegen, und zu deiner täglichen Routine werden lassen solltest, findest du hier: Energie und Standfestigkeit Mache zunächst Yoga-Übungen, die dich auf deiner Matte ankommen lassen, wie der herabschauende Hund. Atme in deine Hände und Füße und finde Erdung. Lasse deinen Atem gleichmäßiger werden.
Schon nach wenigen Minuten wirst du verdammt stolz auf dich sein, weil du deinen inneren Schweinehund überwunden hast. Jede einzelne Zelle deines Körpers wird dir lauthals zujubeln. Fokus und Ruhe Morgens ist es noch so schön ruhig. Dein Kopf noch frei vom alltäglichen Gedankenkarussell und du kannst dich herrlich auf dich selbst konzentrieren. Die Kinder stellen noch keine Forderungen was für eine Freude. Zuversicht Yoga-Übungen am Morgen entschlacken deinen Körper und schaffen Raum für Neues. Neuer Tag neues Leben. 10 Minuten Yoga täglich werden deinen Blick auf den Alltag gänzlich verändern. Du wirst positiver und geduldiger durch dein Leben schlendern. Ausstrahlung Nicht zu vergessen: Du bekommst dieses wunderbare innere Strahlen. Nicht nur im Gesicht. Deine gesamte Aura strahlt so schön frisch. Das nehmen andere Menschen um dich herum natürlich wahr und werden dich nach deiner geheimnisvollen Creme fragen. Hach diese Leichtigkeit mit so wenig Aufwand! Also ab auf die Matte! Über die Autorin: Gauri Gabriele Gebuhr Gauri ist eine renommierte Yogalehrerin und Geschäftsführerin der Yoga Lounge Bad Liebenstein. Sie unterrichtet Workshops, Personal Training und Yoga Klassen. Gauri ist bekannt für ihre leidenschaftliche Art, Yoga als innere
Transformationstechnik zu unterrichten, sowie für ihren herzlichen und humorvollen Unterrichtsstil. Websiten: www.yoga-lounge-gg.de www.beauty-coach-gg.de