Handwerkskammer Potsdam Zentrum für Gewerbeförderung Götz

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Transkript:

Handwerkskammer Potsdam Zentrum für Gewerbeförderung Götz VII. Konferenz Berufsbildung Außenprüfungen Arbeitsmarkt Bialystok/ Polen, 21. März 22. März 2012 Ihre Referenten: Andrea Richter, Sven Ellinger

Inhalt 1. Duale Berufsausbildung 1.1. Lernorte der dualen Berufsausbildung 1.2. Lernort Betrieb 2. Die Handwerkskammer Potsdam 2.1. Das Zentrum für Gewerbeförderung Götz 2.2. Das Praxishaus 3. Auslandsarbeit der Handwerkskammer Potsdam 4. Imagekampagne des deutschen Handwerks 26. März 2012 2

1. Die duale Berufsausbildung in Deutschland

1.1. Lernorte der dualen Berufsausbildung Betrieb Berufsausbildungsvertrag Vertrag zwischen Betrieb und Auszubildenden Ausbildungsordnung Bundesebene Ausbilder Lernort: Betrieb, Baustelle, Lehrwerkstatt, Salon etc. Zentrum f. Gewerbeförderung Götz Schulpflicht Landesebene Berufsschule Rahmenlehrplan (wird durch das jeweilige Bundesland erlassen) Berufsschullehrer Lernort: Schule = Lernort Betrieb = Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) Unterstützt die betriebliche Ausbildung

1.2. Lernort Betrieb Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) Die Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen wird durch bundeseinheitliche Ausbildungsordnungen verbindlich geregelt Besonderheit im Handwerk: viele Klein- und Kleinstbetriebe mit max. 5-10 Mitarbeitern nicht alle notwendigen Ausbildungsinhalte können im geforderten Umfang durch Betriebe vermittelt werden Aufgaben der ÜLU: Solide Grundausbildung (Intensivierung der betrieblichen Ausbildung) Volle Berufsbreite (gleiches Ausbildungsniveau für alle Lehrlinge schaffen) Zukunftorientierte Ausbildung (Anpassung an technische Entwicklung)

ÜLU Grundlage HPI-Unterweisungsplan Bundesfachverbände Zusammenarbeit Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Leibnitz Universität Hannover (www.hpi-hannover.de) HPI-Unterweisungspläne ca. 500 HPI-Pläne regeln die inhaltliche Gestaltung der ÜLU Die Handwerkskammern beschließen innerhalb der Vollversammlung die Lehrgänge für ihre Betriebe.

Beispiel: ÜLU-Kurs ET3/04 ELEKTROTECHNIKER-HANDWERK Thema: Errichten und Prüfen von Steuerungen

2. Die Handwerkskammer Potsdam 53 Handwerkskammern gibt es in Deutschland über 500 Bildungszentren im Handwerk

2. Die Handwerkskammer Potsdam ist das fünftgrößte Flächenland der Bundesrepublik Deutschland Fläche 29.480 km² Götz 2,5 Millionen Einwohnern 26. März 2012 10

2. Die Handwerkskammer Potsdam Zahlen und Fakten Handwerksbetriebe Stand 12/11 17.463 Lehrlinge insg. im Jahr 2011 3659 Ausgaben für Fachkräftesicherung (BO, LS-Börse usw. Über 40.000 Euro 26. März 2012 11

2.1. Das Zentrum für Gewerbeförderung Götz (ZfG) Überblick 30 Werkstätten mit 416 Plätzen 9 Theorieräume mit 240 Plätzen 1 Tagungsraum mit 250 Plätzen Lehrgangshotel mit 78 Plätzen Cafeteria 26. März 2012 12

2.1. Das Zentrum für Gewerbeförderung Götz (ZfG) Aus- und Fortbildungsebene: Lehrlingsausbildung Meisterausbildung Fortbildung (freier Bildungsmarkt) Teilnehmer aus dem Handwerk, Ingenieure, Architekten, Techniker u.a. 26. März 2012 13

2.2. Das Praxishaus - Modernes Lehrmittel für Energiediagnose und Schadenanalyse Trainingsstätte Praxishaus Foto Hilgenfeld 26. März 2012 14

2.2. Das Praxishaus - Modernes Lehrmittel für Energiediagnose und Schadenanalyse Gebäudeanalysetechnik 26. März 2012 15

2.2. Das Praxishaus - Modernes Lehrmittel für Energiediagnose und Schadenanalyse Auswertung und Interpretation der Thermogramme Foto Hilgenfeld Untersuchungen des Gebäudes mit Thermografie Foto Hilgenfeld 26. März 2012 16

2.2. Das Praxishaus - Modernes Lehrmittel für Energiediagnose und Schadenanalyse Foto Hilgenfeld Untersuchungen des Gebäudes mit Blower Door und Suche nach Luftundichtheiten Foto Hilgenfeld 26. März 2012 17

2.2. Das Praxishaus - Modernes Lehrmittel für Energiediagnose und Schadenanalyse Untersuchungen mit Akustischen Messgeräten Untersuchungen mit Rohrkamera Foto Hilgenfeld Foto Hilgenfeld 26. März 2012 18

3. Auslandsarbeit der Handwerkskammer Potsdam Ausländische Partner der HWK Potsdam Polen Italien Frankreich Spanien Südafrika Russland Außenwirtschaftsberatung

Schwerpunkte der Auslandsarbeit Berufliche Bildung Auslandspraktika von Auszubildenden und Fachkräften Bildungsreisen von Unternehmern, z. B. Besuch einer Bäckereifachschule in Frankreich Expertenaustausche von Ausbildern, z. B. Energieeffizientes Bauen in Frankreich Erfahrungsaustausche von Kammermitarbeitern/ Ausbildern/ Unternehmern, z. B. in Italien und Südafrika Incoming von ausländischen Auszubildenden und Praktikanten, z. B. Austausch mit der Friseurfachschule Poznán

Beispiel: Friseuraustausch mit der HWK Poznán 4 Lernaufenthalte von 2-3 Wochen in Götz, 2011-2013 je 16 Auszubildende Friseurinnen, 2. Lehrjahr aus der Region Poznán Schnitttechniken, Färbetechniken, Styling, Kosmetik etc. Besuch eines deutschen Ausbildungssalons Polnisch sprechender Friseurdozent Nächster Aufenthalt 3. - 23.6.2012

Fotos vom Aufenthalt/ Oktober 2011

4. Imagekampagne des deutschen Handwerks Hintergrund der Kampagne: Mehr als 4,8 Mio Beschäftigte in 970.000 Handwerksbetrieben Handwerk als starke Wirtschaftsmacht Aber: Handwerk wird von der deutschen Bevölkerung unterschätzt und nicht richtig wahrgenommen Vorurteile: Handwerk ist altmodisch, Handwerk bietet keine guten beruflichen Chancen, etc.

4. Imagekampagne des deutschen Handwerks Ziele der Kampagne: Ohne Handwerk geht nichts in diesem Land Handwerk ist modern, vielfältig und attraktiv Jugendliche neugierig machen Handwerker können stolz sein auf die eigene Arbeit Kampagne 2010 2015 TV-Spot, Plakate, Anzeigen, Internetseiten, Aktionen etc. Bundesweit Im einheitlichen Coporate Design

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!