Rahmenbedingungen für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung
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- Charlotte Bauer
- vor 6 Jahren
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1 Rahmenbedingungen für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung Ivana Purath Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Dresden Management internationale Bildungsprojekte
2 Handwerkskammer Dresden unverwechselbar - freundlich - kompetent 2
3 Kurzporträt: Mitgliedsbetriebe Beschäftigte ca Lehrlinge 3
4 Betriebsbestand nach Gewerbegruppen Gesundh./Körperpflege/ Reinigung 15% Glas/Papier/Keramik/ Sonst. 4% Nahrungsmittel 4% Bekleidung/Textil/Leder 4% Bau / Ausbau 33% Holzhandwerke 10% Elektro / Metall 30% Fachkräftesicherung durch eine attraktive, qualitätsgesicherte Berufsorientierung und Berufsausbildung Initiativen der Handwerkskammer Dresden 4
5 Beitrag zur Internationalisierung der Berufsbildung Lehrlingsaustausch seit Frankreich Polen Tschechische Republik Großbritannien Ungarn Handwerkskammer Dresden 277 französische Kfz-Mechatroniker, Dresden September
6 Praktizierte Typen grenzüberschreitender Berufsausbildung an der deutschen Außengrenze Kurzes Praktikum im Nachbarland Längeres Praktikum im Nachbarland (> 6 Wochen) Praktische Ausbildung im Nachbarland Theoretische Ausbildung auf beiden Seiten der Grenze Vollständige Ausbildung im Nachbarland (Quelle: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung, Beispiele guter Praxis an deutschen Außengrenzen, Leibniz-Institut für Länderkunde, ) 6
7 Art des Abschlusses nur inländischer Abschluss + Anerkennung der im Ausland erworbenen Qualifikationen (zusätzlich wie e.g. Europass/im Abschlusszeugnis integriert) Bi-Diplomierung (in- und ausländischer Abschluss) nur ausländischer Abschluss 7
8 Erfolgsfaktoren = Herausforderung Starke Partnerschaften mit gemeinsamen Zielen (Kammern + Berufsschulen + Ausbildungsbetriebe) Vorantreiben der Internationalisierung der Berufsbildung: neue bzw. Flexibilisierung der Berufsbilder bundesweite einheitliche Zusatzqualifikationen Stärkung des Stellenwerts von Fremdsprachkenntnissen und IK ergänzende Fortbildungsabschlüsse 8
9 Erfolgsfaktoren = Herausforderung Stärkung der Berufsschulen (zusätzliche Ressourcen im Personal- und Haushaltsbereich + curriculare Verankerung) stabile Partnerschaft im Ausland hohe Anerkennung (Anerkennung des Engagements, Anerkennung des Auslandsaufenthaltes ) einfache und ausreichende Finanzierung 9
10 Herausforderung Typ Auslandspraktikum Novellierung des BBiG im Jahre 2005 ( 2 Abs. 3) ist keine Erfolgsgarantie!!! Mobilitätshindernisse seitens der Ausbildungsbetriebe: temporärer Verlust einer Arbeitskraft fehlende internationale Komponente im Berufsbild unzureichende Finanzierung und Information regionale Ausprägung (wirtschaftliche Lage, Geschichte, Mentalität, Landesbildungspolitik ) 10
11 Regionale Besonderheiten Situation entlang der sächsisch-tschechischen Grenze Grenzlänge Sachsen Tschechien: 454 km Bevölkerungsdichte: 2,8 Mil. in Tschechien, 2,6 Mil. Deutschland Arbeitslosigkeit im tschechisch-sächsischen Grenzraum: Sachsen 8,8% (Ø 7,5 %), Tschechien 9,5% (2014) Jugendarbeitslosigkeit: 26,8% Tschechien 9,7% Sachsen 11
12 Projekt Einjährige sprachliche Vorbereitung auf die Aufnahme einer qualifizierten Beschäftigung im Nachbarland Projektpartner: HWK Dresden, OHK Děčín, berufliche Schulen und Fachoberschulen in der Grenzregion Art der Qualifikation: ergänzender Fortbildungsabschluss = Zusatzqualifikation für Absolventen tschechischer Berufsschulen und Fachoberschulen des Grenzgebiets 12
13 Projektkonzept 6 Wochen Intensivsprachkurs Sicherung des Sprachniveaus A1 3 Wochen Praxis im erlernten Beruf im sächsischen Betrieb Festigung des Erlernten 5 Wochen Intensivsprachkurs Niveau A2 3 Wochen Betriebspraxis Festigung des Erlernten Danach fortlaufend 3 Wochen Intensivsprachkurs und 3 Wochen Praxis Niveau B1 13
14 Projektziele Übergeordnetes Ziel: Entstehung eines grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes keine Einbahnstraße!!! Projektziel 1: Absolventen erlangen Sprachkenntnisse B1 Niveau des GER Projektziel 2: Anerkennung der in Tschechien erworbenen Qualifikationen durch die Anerkennungsstelle der HWK Dresden 14
15 - vytvoření vhodného informačního materiálu Projektspezifische Erfolgsfaktoren sorgfältige Bedarfsanalyse - regionalspezifischer Bedarf der Jugendlichen wirtschaftliche Lage und Arbeitsmarktsituation Identifikation erfolgsversprechender Zielgruppe (Im Bezug auf Fähigkeiten, Qualifikation, Motivation, Alter ) Berücksichtigung unterschiedlicher Berufsbildungssysteme in beiden Ländern Realismus (nur eine Richtung?) 15
16 Chancen Handlungsdruck: negative demographische Entwicklung Notwendigkeit der Steigerung der Attraktivität der Berufsbildung Flüchtlingssituation + Änderung der Migrationspolitik = Interkulturelle Kompetenz als Voraussetzung für ein erfolgreiches Miteinander 16
17 Unser Ziel Jeder Lehrling kann einen Teil seiner Ausbildung im Ausland verbringen und es hängt nur von seiner/ihrer eigenen individuellen Entscheidung ab. 17
18 Viele Wege ein Ziel: Mit Ausbildung und Beschäftigung für eine starke Region! Fachkräftesicherung durch eine attraktive, qualitätsgesicherte Berufsorientierung und Berufsausbildung Initiativen der Handwerkskammer Dresden 18
19 Vielen Dank für Ihre freundliche Aufmerksamkeit Ivana Purath Handwerkskammer Dresden Tel
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