Personalisierte Ernährung

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Transkript:

Personalisierte Ernährung Möglichkeiten und Grenzen eines modernen Ernährungskonzeptes Prof. Dr. Frank Döring Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät Institut für Humanernährung und Lebensmittelkunde Abteilung Molekulare Prävention www.molprev.uni-kiel.de Kiel, 15.01.2014

Gliederung 1. Personalisierte Ernährung im Alltag 2. Konzept der Personalisierten Ernährung 3. Beispiele zur Personalisierten Ernährung 4. Kommerzialisierung der Personalisierten Ernährung 5. Thesen zur Personalisierten Ernährung

Personalisierte Ernährung im Alltag

Personalisierte Ernährung in der chinesischen Philosophie Besteht im Alter ein Yang-Mangel (aktive Person), kann die mäßige Einnahme von Alkohol das Yang wärmen. Ist ein Yin-Mangel in dieser Lebensphase dominant (passive Person), empfehlen sich Mineralwasser oder Birnensaft.

Personalisierte Ernährung im Bereich der DGE Referenzwerte für die Eiweißzufuhr - Empfehlung

Personalisierte Ernährung aus genetischer Sicht

Das heutige Konzept der Personalisierten Ernährung Personalisierte Ernährung hat das Ziel, auf der Grundlage des individuellen Genoms, maßgeschneiderte Ernährungsempfehlungen auszusprechen, um das individuelle Erkrankungsrisiko zu minimieren. Populärwissenschaftliche Veröffentlichungen sprechen von Gen-Diät oder DNA-Diät.

Genetische Individualität als Grundlage der Personalisierten Ernährung Ausschnitt aus dem Genom von Personengruppe A Ausschnitt aus dem Genom von Personengruppe B GTAGAGAGGATCCAGAAGATGTTCAGAGGAGGGA AACCATATTCTCCCTTCTTACATTAGAAGATCCACT ATTCACTAATGGAAGAAAAGATTCTTTGAGTGCTGT TCTCTGAAACACACCAAAAGATCCAGAAATGTTTCC TTCCCTCTTTAACTGAAAAATGACTTTTTTTGTTGTT TACAGTAAGAAAATGGCAGCGTGTAATGATAACTTC CAGATCTGAAAATGTTAAATTTAGGAGATGGAAAAA CAAAGACCATATAAGAAAGTAATGGAAAAGGTTCT CTTAAAATTTATAGCGCTGAATAAGTTAGATTTAATT CTGATTTCTTCTAACTTAAAAAAGTTTTGGAATAATC TTGAGAAGCTGTGTAGTTTTCTCCAGGGCGTTTAAT TTAACTGATTTATAATTTGATACCAATACTCTGGCA GCCCATATACTATACAAGATAGGCAAACAAATTTGT GTCATTCCCCTAAAAGAAAAATCTGCATCAATTATA GCTTACAGTTTAGGAACTCTAAGTTTAAATTTATAAA AGTTGTAGATTCTTATAGTGATTTTGGCTTAATATTT GCTAATTTTCTCATTTTTGTGTCAGAAAGAAATGCC ACAAGAAGCAAATAGAACTATAAAGTTCAAAATGTT AAAGCCACTAAGAAAAACAAAGGGGCATTTAAGAA AAAAGAATACTGTATATGTGGAATTAAAGATGCTTC CTTATAAATATATGAATATACATTTTAATCCTTCATT TGATATTTCTAGAATTTGATTTACTTAACACTGAAAT GA GTAGAGAGGATCCAGAAGATGTTCAGAGGAGGGA AACCATATTCTCCCTTCTTACATTAGAAGATCCACT ATTCACTAATGGAAGAAAAGATTCTTTGAGTGCTGT TCTCTGAAACACACCAAAAGATCCAGAAATGTTTCC TTCCCTCTTTAACTGAAAAATGACTTTTTTTGTTGTT TACAGTAAGAAAATGGCAGCGTGTAATGATAACTTC CAGATCTGAAAATGTTAAATTTAGGAGATGGAAAAA CAAAGACCATATAAGAAAGTAATGGAAAAGGTTCT CTTAAAATTTATAGCGCTGAATAAGTTAGATTTAATT CTGATTTCTTCTAACTTAAAAAAGTTTTGGAATAATC TTGAGAAGCTGTGTAGTTTTCTCCAGGGCGTTTAAT TTAACTGATTTATAATTTGATACCAATACTCTGGCA GCCCATATACTATACAAGATAGGCAAATAAATTTGT GTCATTCCCCTAAAAGAAAAATCTGCATCAATTATA GCTTACAGTTTAGGAACTCTAAGTTTAAATTTATAAA AGTTGTAGATTCTTATAGTGATTTTGGCTTAATATTT GCTAATTTTCTCATTTTTGTGTCAGAAAGAAATGCC ACAAGAAGCAAATAGAACTATAAAGTTCAAAATGTT AAAGCCACTAAGAAAAACAAAGGGGCATTTAAGAA AAAAGAATACTGTATATGTGGAATTAAAGATGCTTC CTTATAAATATATGAATATACATTTTAATCCTTCATT TGATATTTCTAGAATTTGATTTACTTAACACTGAAAT GA

Genetische Individualität als Grundlage der Personalisierten Ernährung Ausschnitt aus dem Genom von Personengruppe A Ausschnitt aus dem Genom von Personengruppe B GTAGAGAGGATCCAGAAGATGTTCAGAGGAGGGA AACCATATTCTCCCTTCTTACATTAGAAGATCCACT ATTCACTAATGGAAGAAAAGATTCTTTGAGTGCTGT TCTCTGAAACACACCAAAAGATCCAGAAATGTTTCC TTCCCTCTTTAACTGAAAAATGACTTTTTTTGTTGTT TACAGTAAGAAAATGGCAGCGTGTAATGATAACTTC CAGATCTGAAAATGTTAAATTTAGGAGATGGAAAAA CAAAGACCATATAAGAAAGTAATGGAAAAGGTTCT CTTAAAATTTATAGCGCTGAATAAGTTAGATTTAATT CTGATTTCTTCTAACTTAAAAAAGTTTTGGAATAATC TTGAGAAGCTGTGTAGTTTTCTCCAGGGCGTTTAAT TTAACTGATTTATAATTTGATACCAATACTCTGGCA GCCCATATACTATACAAGATAGGCAAACAAATTTGT GTCATTCCCCTAAAAGAAAAATCTGCATCAATTATA GCTTACAGTTTAGGAACTCTAAGTTTAAATTTATAAA AGTTGTAGATTCTTATAGTGATTTTGGCTTAATATTT GCTAATTTTCTCATTTTTGTGTCAGAAAGAAATGCC ACAAGAAGCAAATAGAACTATAAAGTTCAAAATGTT AAAGCCACTAAGAAAAACAAAGGGGCATTTAAGAA AAAAGAATACTGTATATGTGGAATTAAAGATGCTTC CTTATAAATATATGAATATACATTTTAATCCTTCATT TGATATTTCTAGAATTTGATTTACTTAACACTGAAAT GA GTAGAGAGGATCCAGAAGATGTTCAGAGGAGGGA AACCATATTCTCCCTTCTTACATTAGAAGATCCACT ATTCACTAATGGAAGAAAAGATTCTTTGAGTGCTGT TCTCTGAAACACACCAAAAGATCCAGAAATGTTTCC TTCCCTCTTTAACTGAAAAATGACTTTTTTTGTTGTT TACAGTAAGAAAATGGCAGCGTGTAATGATAACTTC CAGATCTGAAAATGTTAAATTTAGGAGATGGAAAAA CAAAGACCATATAAGAAAGTAATGGAAAAGGTTCT CTTAAAATTTATAGCGCTGAATAAGTTAGATTTAATT CTGATTTCTTCTAACTTAAAAAAGTTTTGGAATAATC TTGAGAAGCTGTGTAGTTTTCTCCAGGGCGTTTAAT TTAACTGATTTATAATTTGATACCAATACTCTGGCA GCCCATATACTATACAAGATAGGCAAATAAATTTGT GTCATTCCCCTAAAAGAAAAATCTGCATCAATTATA GCTTACAGTTTAGGAACTCTAAGTTTAAATTTATAAA AGTTGTAGATTCTTATAGTGATTTTGGCTTAATATTT GCTAATTTTCTCATTTTTGTGTCAGAAAGAAATGCC ACAAGAAGCAAATAGAACTATAAAGTTCAAAATGTT AAAGCCACTAAGAAAAACAAAGGGGCATTTAAGAA AAAAGAATACTGTATATGTGGAATTAAAGATGCTTC CTTATAAATATATGAATATACATTTTAATCCTTCATT TGATATTTCTAGAATTTGATTTACTTAACACTGAAAT GA

Fettaufnahme und Diabetes Typ 2 Risiko RR for Type 2 Diabetes 2,5 2,0 1,5 1,0 Risiko für Diabetes Typ 2 GG+GT Personengruppe mit Gen-Variante A (22%) TT Personengruppe mit Gen-Variante B (78 %) 0,5 0,0 2 prospektive EPIC Sub-Kohorten (806 Diabetiker Typ 2, 2632 Kontrollen) J. Nutr. 141:177-181, 2011) 30 32 34 36 38 40 Fat Intake (% Energy)

Fettqualität, Bewegung und Diabetes Typ 2 Risiko Personengruppe mit Gen-Variante A (80 %) Personengruppe mit Gen-Variante B (20 %) Nüchterninsulin (pm) Nüchterninsulin (pm)

Modell zum Diabetes Typ 2 Risiko Personengruppe A Fettaufnahme Sport Aktivierung Transkriptionsfaktor/ Cofaktor Aktivierung Gene für den Fettabbau kein erhöhtes Diabetes Typ 2 Risiko Fett wie bisher - etwas Sport - ab und zu zum Arzt Personengruppe B Fettaufnahme Aktivierung Sport gestört Transkriptionsfaktor/ Cofaktor Aktivierung gestört Gene für den Fettabbau erhöhtes Diabetes Typ 2 Risiko Fett reduzieren - viel Sport - häufiger zum Arzt

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Die Vision der Personalisierten Ernährung Lab-on-the-Chip Personalisierter Ernährungs- und Lebensstil

Thesen zur Personalisierten Ernährung Personalisierte Ernährung wird regelmäßig nicht besser sein, als eine Ernährung, die auf den Empfehlungen der DGE basiert Für viele Phänotypen (z. B. Diabetes Typ 2) ist die genetische Individualität - im Vergleich zur Umwelt - nicht bedeutsam In wenigen Fällen (z. B. Diabetes Typ 2 - MODY) wird die Information zur genetischen Individualität nützlich sein Konzept zur personalisierten Ernährung/ Medizin: Individualität ist wissenschaftlich nicht fassbar

Thesen zur Personalisierten Ernährung Es gibt ein lukratives Marktsegment für personalisierte Ernährungsprodukte Dieses Marktsegment wächst auf dem Nährboden der Verwissenschaftlichung der Lebenswelt und der Individualisierung der Gesellschaft Würden Sie sich anders ernähren, wenn Sie wüssten, dass Sie Träger eines Risikogens sind?