Tagung der kulturpolitischen Sprecher der CDU/CSU- Landtagsfraktionen 9. /10. Juni 2011 in Potsdam

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Transkript:

Tagung der kulturpolitischen Sprecher der CDU/CSU- Landtagsfraktionen 9. /10. Juni 2011 in Potsdam Grundlagenpapier Zugänge eröffnen - Kulturelle Bildung stärken Kulturelle Bildungschancen für alle sichern die Zukunft unseres Landes Kultur schafft Identität. Sie prägt das Bewusstsein der Menschen, der Städte und Gemeinden, der Regionen, der Länder. Deutschland war zuerst eine Kulturnation, wurde dann eine politische Einheit. Ein Blick in die Geschichte macht deutlich, welche prägende Kraft Kultur in unserem Land immer besaß. Kultur ist alles, was Menschen hervorbringen, wenn sie ihr Leben gestalten Sprache, Religion, Brauchtum, Ethik, Institutionen, Recht, Wissenschaft, Technik, Architektur, Kunst und Musik. Kultur ist Zeichen der Zivilisation. Kultur trägt zur Identität des Einzelnen, zur Sinnstiftung und Orientierung bei. Eine kulturlose Gesellschaft eine Gesellschaft ohne Kunst und Religion, ohne Wissenschaft und Ethik wäre eine Gesellschaft ohne Zusammenhalt. Sie würde auseinanderfallen. Sie wäre unmenschlich. Über Jahrhunderte wurde der Begriff Kultur immer im Zusammenhang mit Bildung verwandt. Auch im engeren Verständnis von Kultur als Kunstpflege gibt es einen engen Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsbildung und Kultur. Kulturelle Bildung ist die Voraussetzung, sich mit der Grundlage unserer Gesellschaft kreativ auseinandersetzen zu können. Sie trägt dazu bei, die physischen, intellektuellen und kreativen Fähigkeiten eines Menschen zu fördern. Einfallsreichtum liegt Wissenschaft, Forschung, Technik und Gesellschaft zu Grunde. So ist das kreative Potenzial der Menschen eine wichtige gesellschaftliche Ressource zur Lösung gesellschaftlicher, 1

wirtschaftlicher und globaler Probleme. Sie ist daher unverzichtbarer Bestandteil der Zukunftssicherung unseres Landes. Kulturelle Bildung ist die Grundlage für eine breite kulturelle Teilhabe aller Menschen. Die größte Chance, eine lebenslange kulturelle Teilhabe zu gewährleisten, besteht darin, im Kindes- und Jugendalter die Neugier auf Kunst und Kultur zu wecken. Kulturelle Bildung fördert den sozialen Zusammenhalt, stärkt das Urteilsvermögen junger Menschen für die Wahrung fundamentaler Werte und Traditionen unserer Gesellschaft und ermutigt sie zur aktiven und verantwortlichen Mitgestaltung. Jedes Kind verfügt über ein kreatives Potential. Kunst und Kultur bietet den Jugendlichen die Möglichkeit kreative Erfahrungen zu sammeln und in Prozesse und Entwicklungen aktiv eingebunden zu werden. Das frühzeitige Heranführen an künstlerische Prozesse fördert Kreativität und Initiative, Vorstellungskraft, emotionale Intelligenz und moralische Werte ebenso, wie die Fähigkeit zur kritischen Reflexion. Die Selbständigkeit und das Fördern eigener Gedanken- und Handlungsfreiheit werden durch kulturelle Bildung ebenso angeregt, wie auch die kognitive Entwicklung der jungen Menschen. Nachhaltige Bildungserfolge können insbesondere dann erzielt werden, wenn vielfältige kulturpädagogische und künstlerische Angebote den Alltag unserer Kinder bereichern. Durch musische Bildung werden intellektuelle und soziale Kompetenzen gefördert. Nach neuesten Ergebnissen der Hirnforschung ist die emotionale Ansprache ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung des Gehirns von Kindern und Jugendlichen. Sie bekräftigt, dass besonders zwischen dem 2. und 7. Lebensjahr entscheidende Grundlagen zur Strukturierung des Gehirns gelegt werden. Lese- und Sprachkompetenzen werden in dieser Zeit ebenso geprägt, wie ein späteres Interesse für Kunst und Kultur. Das Erlernen der Schreibschrift in der Grundschule als unverzichtbare Kulturtechnik gehört dazu. Unsere Bildungseinrichtungen (Kindertagesstätten, Grund- und weiterführende Schulen) müssen deshalb in Kooperation mit außerschulischen Lernorten frühzeitig Angebote der kulturellen Bildung unterbreiten. Dafür müssen unsere Bildungs- und Kultureinrichtungen entsprechende Ressourcen und Angebote vorhalten. Außerschulische kulturelle Bildungsangebote sind in den Schulen zu integrieren. Sie dürfen aber kein Ersatz für den 2

Unterricht in den musischen Fächern Musik, Kunst, oder Darstellendes Spiel sein. Im Gegenteil, es ist zu prüfen, ob die Unterrichtsverpflichtung der musisch/künstlerischen Fächer in den Stundentafeln der Grund- und weiterführenden Schulen ausgeweitet werden kann. Deutschlandweit brauchen wir eine feste Verankerung von kultureller Bildung an den Schulen. In Anerkennung einer gemeinschaftlichen bildungspolitischen Verantwortung, brauchen wir eine stärkere Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen mit dem kulturellen Sektor. Eine bessere Verzahnung und eine Verstärkung der kulturellen Teilhabe erfordern auch eine verlässliche finanzielle Unterstützung der Kultureinrichtungen, sowie eine kontinuierliche Förderung pädagogischer und jugendorientierter Angebote. Kulturelle Bildung darf kein Privileg einiger weniger sein, sondern muss ein elementares lebenslanges Recht aller sein. Kulturelle Bildung dient der Identitätsbildung und der Integration. Sie ist daher notwendig, um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu bewahren. Kinder und Jugendliche gleich welcher Herkunft müssen befähigt werden, sich mit der Kultur unseres Landes wie auch mit der Kultur der Herkunftsländern ihrer Eltern auseinanderzusetzen, um positive Anerkennung für die eigenen und fremden Ausdrucksformen und Kulturen aufbringen zu können. Die Verbesserung der eigenen Ausdrucksmöglichkeiten und Beheimatung sorgen für Verständnis und Respekt vor dem Fremden. Dies gilt gleichermaßen für deutsche Kinder und Jugendliche wie für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Der Prozess der sozialen Integration erhält daher durch künstlerisch-kulturelle Bildung eine dauerhafte Grundlage. Gleichzeitig ist künstlerisch-kulturelle Bildung eine wichtige Säule bei der Förderung von Sprachfähigkeit im umfassendsten Sinne. Kulturelle Bildung beschränkt sich nicht allein auf die Kindergarten-, Schul- und Ausbildungszeit. Kulturelle Bildung muss ebenso wichtiger Bestandteil einer lebensbegleitenden Erwachsenenbildung sein. Wesentliche Voraussetzung ist die Gewährleistung eines umfassenden Systems der kulturellen Bildung und die Bereitstellung von Ressourcen in den Bildungs- und Jugendhilfehaushalten in Bund, Ländern und Gemeinden. 3

Nachhaltige kulturelle Bildungsarbeit benötigt dazu: vielfältige kulturpädagogische und künstlerische Angebote im Alltag unserer Kinder und Jugendlichen; Förderung der ersten Begegnung mit Musik im Elementarbereich besonders durch gemeinsames Singen; verlässliche öffentliche Zuweisungen für kulturbildende Institutionen und entsprechend qualifiziertes pädagogisches Personal; eine gesicherte Unterrichtsversorgung in den musischen und künstlerischen Fächern an den Grund- und weiterführenden Schulen; eine vielfältige Berücksichtigung außerschulischer kultureller Bildungsangebote im Rahmen der Schulkonzepte; Förderung von zielgruppenorientierten Angeboten von Jugendkunstschulen und Musikschulen besonders in sozial schwierigen Gebieten unter Einbeziehung der Eltern; Bereitstellung von Projektmitteln zur Förderung kultureller Bildungsangebote an Schulen und eine enge Verzahnung und Kooperation schulischer und außerschulischer kultureller Bildungsangebote; Unterstützung und Förderung musikpädagogischer Konzepte in den Ländern, die jedem Kind zugänglich sind Beratungsangebote für die Vermittlung von kulturellen Bildungsangeboten an Schulen und Kindertageseinrichtungen; Stärkung und Förderung von außerschulischen Lernorten durch pädagogische Begleitung (z.b. in der Museums-, oder Theaterpädagogik); Anreize für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Künstlern zur Entwicklung von Konzepten für kulturelle Bildungsprofile; Fachliche und praktische Verankerung musisch-künstlerischer Inhalte in der Ausbildung bei Erzieherinnen und Erzieher und Grundschullehrern und Grundschullehrerinnen Qualifizierungsangebote und Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und künstlerische Bildungspartner; 4

Weiterentwicklung des Musikschulwesens sowie die Sicherung der Qualität der Musikschulen ; Förderung von Jugendkunstschulen als wichtiger Bestandteil kultureller Bildung Stärkung der Bibliotheken und Museen als Orte der Bildung, des lebenslangen Lernens und der Begegnung / Ausbau der Kooperationen zwischen kommunalen und kirchlichen Bibliotheken sowie Schulen und Kindertageseinrichtungen; Stützung der außerschulischen Angebote der kulturellen Bildung in Chören, Musikund Theatergruppen; Sicherung der musischen und künstlerischen Studiengänge an den Hochschulen; Sicherstellung des Zugangs für Kinder und Jugendliche zu kulturellen Einrichtungen unabhängig von den Einkommensverhältnissen der Eltern Leistungen des Bildungspaket auch für Musik- und Jugendkunstschulen einzusetzen; Stärkung der Kultur im ländlichen Raum und Förderung von Austausch und Kooperation zwischen den Kulturträgern einer Region Potsdam, den 9. Juni 2011 5