Modellprojekt Weiterentwicklung und Qualifizierung der rbeit der Stadtteilzentren / Nachbarschaftseinrichtungen im Bezirk Mitte von Berlin in Richtung einer intermediären Stadtteilkoordination Impulsvortrag im rbeitskreis Stadtteilarbeit Mitte am 30.11.2012 in Berlin Dr. Matthias Sauter Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumbezogene rbeit und Beratung der Universität Duisburg-Essen (ISSB) 1 1 Der Rote Faden des Vortrags. Die wachsende Bedeutung von Vermittlungsinstanzen für die Stabilisierung und Entwicklung von Stadtteilen B. Das Modellprojekt in Berlin-Mitte (im Jahr 2013): Intermediäre Stadtteilkoordination durch Stadtteilzentren 2 2
usgangspunkt: Kommunen in Not ufgaben + Organisation von Innovationen in Zeiten der Haushaltskrise? Finanzmittel - Typische Reaktionen der Kommunen:! Rückzug auf Pflichtaufgaben ( Kerngeschäft )! Kürzungen / Einstellung freiwilliger Leistungen 3 3 Perspektive: Neuausrichtung der Kommunen 1. Mehr integrierte Denkweisen und Konzepte 2. Mehr ressorts- und akteursübergreifende rbeitsformen 3. Mehr Bewohnerorientierung und -beteiligung 4. Mehr Ressourcenorientierung statt Defizitorientierung 5. Mehr Stadtteilbezug / Quartierbezug / Lebensweltbezug! Integrierte Stadt(teil)entwicklung! Ämterübergreifende Sozialraumorientierung 4 4
Vermittlungsinstanzen als Schlüsselakteure Politik und Verwaltung Vermittlungsinstanzen Stadtteile und Bewohner/innen! Schmieröl! Dialogmanager! Brückeninstanzen! Intermediäre Instanzen 5 5 Vermittlungsinstanzen im Stadtteil! Stadtteilzentren / Nachbarschaftseinrichtungen! Mehrgenerationenhäuser! Familienzentren! Stadtteilschulen! Kirchen / Moscheen!???! Wohnungswirtschaftliches Quartiermanagement! Quartiermanagement in Soziale-Stadt-Gebieten 6 6
B Wichtige Potenziale in Berlin: Stadtteilzentren (6) Die Stadtteilzentren orientieren ihre Leistungen an folgendem Profil:... b) Gemeinwesenorientierte Zusammenarbeit mit weiteren kteurinnen und kteuren sowie Kooperation mit weiteren Trägern und Einrichtungen: Kooperation mit den öffentlichen und freien Trägern im Stadtteil, insbesondere mit Schulen, Jugendfreizeitstätten, Seniorenfreizeitstätten mit dem Ziel, stadtteilbezogene Problemlösungsansätze zu erarbeiten und unter Berücksichtigung von nsätzen der Sozialraumorientierung umzusetzen. Begleitung stadtteilbezogener Netzwerke Erschließung von neuen Ressourcen und Gewinnung sowie Unterstützung weiterer Einrichtungen für gemeinwesenorientierte rbeit Öffentlichkeitsarbeit Quelle: Folgevertrag Stadtteilzentren Berlin (12.12.2007) 7 7 B Durchführung eines Modellprojekts in Berlin-Mitte (2013): Intermediäre Stadtteilkoordination durch Stadtteilzentren Ziel des Modellprojekts: Konzeptionelle Weiterentwicklung und Qualifizierung der rbeit ausgewählter Stadtteilzentren im Bezirk Berlin-Mitte in Richtung einer intermediären Stadtteilkoordination:! Bessere Information der Fachämter über die Gegebenheiten, Entwicklungen, Bedarfe und Ressourcen in den Stadtteilen! Bessere bstimmung und Zusammenarbeit zwischen den vor Ort tätigen Fachämtern und den sonstigen kteuren / Institutionen 8 8
B Stadtteilzentren als Vermittlungsinstanzen ufmerksamkeit Politik und Verwaltung Stadtteilzentren Stadtteile und Bewohner/innen ufmerksamkeit 9 9 B Intermediäre ufgaben der Stadtteilzentren 1. Teilnahme an stadtteilbezogenen rbeitskreisen und Gremien 2. Kontinuierliche Beschaffung von Informationen über die Stadtteile 3. Vermittlung der gewonnenen Informationen in Verwaltung und Politik 4. Gemeinsame Suche nach Lösungen für die wichtigen ufgaben 5. Verbesserung der Kommunikation und Vernetzung in den Stadtteilen 6. ufbau und Stärkung von sozialräumlichen Gremien 7. Beteiligung der Bewohner/innen an lokalen Entwicklungsprozessen 10 10
B Controllingverfahren für das Modellprojekt! Teilnahme an einem stadtteilbezogenen Strategiegespräch zum uftakt des Modellprojekts mit Vertreter/innen der Bezirksverwaltung zur Konkretisierung der ufgaben der Stadtteilkoordination! Gemeinsames Festlegen von Handlungsfeldern für die intermediäre rbeit der Stadtteilzentren im Rahmen des Modellprojekts! Teilnahme an regelmäßigen Reflexionsgesprächen zwischen den beteiligten kteuren ( Begleitgruppe )! Erstellung eines kurzen Berichts am Ende des Modellprojekts über die Erfahrungen mit der intermediären rbeit in den Stadtteilen! Teilnahme an einem stadtteilbezogenen uswertungsgespräch mit der Begleitgruppe am Ende des Modellprojekts ( Qualitätsdialog ) 11 11 12 12